Jakob Streit - Milon und der Löwe
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Am anderen Morgen wurde das Leben und Treiben auf dem Schiff immer aufgeregter. Der Schiffspatron erteilte brüllend seine Befehle, wo etwas noch zu reinigen und in Ordnung zu bringen war. Geflickte und schmutzige Segelstücke wurden ausgewechselt; das Deck gescheuert. Danach mussten die Sklaven sich waschen und reine Tücher um ihre Lenden binden. Als das Schiff endlich vor Stabiae anlief, war alles in festlicher Reinlichkeit und bereit, Pomponianus zu empfangen.
Als der hohe Herr mit Gefolge von der Villa die Stufen seiner Gärten zum Schiff herabstieg, mussten ihm die aufgestellte Mannschaft und die Sklaven ihr dreifaches «Vivat Pomponianus» entgegenrufen. Auf dem Schiff händigte ihm der Patron drei Pergamentrollen aus; auf einer waren die Sklaven, auf der anderen die Handelsware und auf der dritten die geheime Fracht verzeichnet.
Nachdem der Herr die Sklaven gemustert und dem Patron ein Kompliment gemacht hatte, dass so viele junge Leute dabei wären, die in Rom besonders gute Preise hätten, begab er sich in den Schiffsbauch, um die Öl- und Weinfässer zu besichtigen. Zuletzt setzte er sich mit seinem Gefolge auf das Hinterdeck, wo die Statuen gelagert waren. Nun hatte der Schiffspatron Tyrios beauftragt, sich dort mit Krug, Bechern und süßem griechischen Wein bereitzuhalten und Pomponianus und seinem Gefolge gleich beim Betreten des Hinterdecks Wein anzubieten. Tyrios hatte Milon als Schankgehilfen mitgenommen. Während Letzterer den Krug halten und die Becher füllen musste, brachte Tyrios sie zu den Besuchern und verneigte sich beim Anbieten anmutig vor Pomponianus und den Seinen, wie er es in Athen gelernt hatte. Der Trunk schmeckte den Gästen vorzüglich, immer wieder musste Milon nachfüllen.
Plötzlich zeigte der hohe Herr auf die verhüllten Statuen und begehrte eine zu sehen. Nach dem Aufknüpfen der Stricke und dem Entfernen der Tücher kam eine Faungestalt zum Vorschein, oben Mensch, unten Ziegenbock, ein Bein zum Tanze erhoben. Seine Hände hielten eine Flöte vor den Mund. Pomponianus, vom Wein schon in gute Laune versetzt, brach in schallendes Gelächter aus und rief:
«Diesen Kerl lass ich dem römischen Kaiser nicht! Der bleibt in Stabiae und kommt in meinen Garten. Da kann er meinen Fischen im Teich zum Tanze blasen!»
Beflissen ließ der Schiffspatron die Figur wieder in die schützenden Tücher wickeln und sie zum Ausladen an den Rand des Schiffes tragen. Unter Verwendung von Stricken, Brettern und Stangen mussten starke Sklaven das Paket an Land schaffen und es zur Villa hinaufbefördern. Andere trugen ein Fass mit griechischem Wein nach. Dieses Schauspiel lenkte Pomponianus von einer Kontrolle der Liste der Statuen ab, und er bemerkte nichts von der verschwundenen Göttin Aphrodite.
Bevor Pomponianus von Bord ging, ließ er den Patron wissen, dass er in seine Dienerschaft gern noch ein oder zwei junge Sklaven aufgenommen hätte. Er bemerkte, dass die beiden Weinschenken ihm gefielen. Er nehme sie gleich mit. So kam es, dass im Gefolge des Zuges der Herrschaft, die Treppen aufwärts, auch Tyrios und Milon mit dabei waren. Ihre geringen Habseligkeiten trugen sie in einem Bündel auf dem Rücken. Auf einer Terrasse angekommen, wendete sich Pomponianus noch einmal zurück, um die Abfahrt des Schiffes zu verfolgen. Gehisste Segel, winkende Flagge, es stach in See, Richtung Rom. Tyrios flüsterte Milon zu:
«Schade, ich wäre lieber mitgefahren, hätt’ ich mich doch auf dem Schiff versteckt gehalten!»
Milon antwortete:
«Dieser Herr ist gutartig, die Gegend wundervoll. Dort hinten die Stadt am Fuß des Berges erinnert mich ein wenig an Athen. Ich bin mit meinem Los zufrieden. Vor Rom hegte ich ein unheimliches Gefühl, eine unerklärliche Furcht.»
In diesem Augenblick trat aus dem Gefolge ein dicker, kleiner Mann zu den beiden Neulingen und redete sie auf Griechisch an:
«Nun, meine Burschen, ich bin der Aufseher der Sklaven, auch in Griechenland geboren. Ihr nennt mich Fuscus. Von heute ab lernt ihr die römische Sprache. Arbeit werde ich euch anweisen. Seid ihr fleißig und brav, soll’s euch gut gehen. Seid ihr faul und widerborstig, so gibt es schmiegsame römische Peitschen.»
Bei diesen Worten rollte Fuscus seine Augen, dass die Athener kaum das Lachen verbergen konnten. Doch Tyrios lenkte sogleich ab:
«Verehrter Fuscus, wir werden uns alle Mühe geben, deine Zufriedenheit zu verdienen; aber sage mir, wie heißt dort drüben die große Stadt?»
«Was, ihr kennt Pompeji nicht, die Blüte der römischen Städte? Vor sechzehn Jahren ist ein Teil durch Erdbeben verwüstet worden, nun aber neu und schöner erstanden als zuvor.»
Fuscus schien durch den süßen griechischen Wein gesprächig geworden zu sein. Er fuhr fort:
«In den nächsten Tagen gehen wir einkaufen nach Pompeji; da könnt ihr als Träger mitkommen. Ihr werdet staunen, was es alles in Pompeji gibt, Kaufläden, Handwerker und Weinschenken. Zwanzigtausend Seelen bewohnen die Stadt!»
Mittlerweile begab sich Pomponianus mit den Faunträgern zum Fischteich, einem großen steinernen Becken, in dem prächtige Fische umherschwammen. Die Statue des Tänzers wurde aus ihren Tüchern befreit und am Uferrand auf eine Mauer gestellt. Sie spiegelte sich in der leicht bewegten Wasserfläche, sodass es schien, als ob sie sich bewegte. Wohlgefällig betrachtete ihr Besitzer den Tiermenschen, der grinsend, auf einem Fuß stehend, immerzu die Flöte blies. Milon meinte zu Tyrios:
«Wie gut, dass nicht Aphrodite hier den Römern preisgegeben ist und begafft wird. Der Faun passt besser zu ihnen; sie nehmen das Leben wohl auch wie ein leichtes Glücksspiel.»
Für sich dachte er weiter: «Aphrodite schläft verborgen in den ionischen Fluten vor dem Peloponnes; vielleicht wird sie von glänzenden Fischen umschwommen, die sie bewundern.»
Tyrios zog Milon am Arm und weckte ihn aus seinen Träumen:
«Komm, Fuscus winkt. Er rollt schon wieder die Augen. Er will uns Arbeit anweisen.»

Einkäufe in Pompeji
Über zwei Wochen waren im Hausdienst beim reichen Pomponianus vergangen, den die Neulinge als freundlichen älteren Herrn achteten. Sie hatten mit Fuscus und dem Gärtner zu seiner Zufriedenheit dem Faun beim Fischteich eine erhöhte Mauer gebaut, und es verging kein Tag, an dem Pomponianus nicht unter einem Schattenbaum in der Nähe ruhte. Der Dienst in Haus und Garten war angenehm, nur etwas eintönig nach dem Leben in Athen und der erlebnisreichen Meerfahrt. Oft schauten sie hinüber nach Pompeji und zu dem dahinter liegenden Hügelberg Vesuvius hin. Gar zu gerne hätten sie schon längst diese Stadt besucht; aber diese Gelegenheit mussten sie abwarten. Endlich kam der Tag, wo Fuscus ihnen unvermittelt verkündigte:
«Heute geht’s nach Pompeji. Die vier jüngsten Burschen rudern das Boot. Unser Herr kommt auch mit. Rüstet Körbe und Krüge. Es gibt mancherlei einzukaufen.»
Bei den Jüngsten waren natürlich auch Tyrios und Milon dabei. Unten am Flusse Sarnus bestiegen sie das Vierruderboot, das Pomponianus für solche Fahrten nach Pompeji benutzte. Es war mit bunten Farben bemalt, hatte am Bug eine vergoldete Schnitzerei und sah sehr stattlich aus.
Es ging gegen Ende des heißen Monats August. Aus dem Gespräch zwischen Fuscus und Pomponianus war zu entnehmen, dass der Herr die Fahrt deshalb für heute angeordnet hatte, weil ihm zu Ohren gekommen war, dass am Vortage in Pompeji einige Häuser Schaden genommen hätten durch ein leichtes Erdbeben, das man auch in Stabiae verspürte. Den Fluss Sarnus, der unweit Pompeji ins Meer führt, hatte man vor der Stadt zu einem Bootshafen erweitert, wo nach kurzer Überfahrt das Vierruderboot angebunden wurde. Nach dem Aussteigen gebot Pomponianus:
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