Mareike Augsburger - Posttraumatische Belastungsstörungen

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Oft übersehen oder falsch behandelt, ist die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) eine ernste psychische Erkrankung. Häufig fehlt es Fachkräften jedoch an Kenntnissen in Diagnostik und Behandlung. Dieses Buch dient daher als Überblick, wobei in einem ersten Teil die Störungsbilder der PTBS und Komplexen PTBS (KPTBS) nach ICD-11 und DSM-5 erläutert und Entstehungsmodelle beschrieben werden. Der zweite Teil informiert über leitliniengerechte Diagnostik und gibt einen Überblick über verschiedene evidenzbasierte Interventionen zur Behandlung, ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Es werden aktuelle Entwicklungen in der Forschung mit der klinischen Praxis verknüpft.

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Tab. 2.1: Gegenüberstellung der Kriterien für die PTBS nach den beiden Klassifikationssystemen (APA 2015; WHO 2018)

DSM5ICD11 Anmerkung Obwohl nicht explizit genannt wird der Ausschluss - фото 8

DSM-5ICD-11

Anmerkung: Obwohl nicht explizit genannt, wird der Ausschluss medizinischer Ursachen auch in der ICD-11 implizit vorausgesetzt.

Dies hat zur Folge, dass je nach Klassifikationssystem unterschiedliche Personengruppen mit einer PTBS diagnostiziert werden können. Verschiedene Untersuchungen haben dies gezeigt (z. B. Barbano et al. 2018; Hyland et al. 2018; Wisco et al. 2017). Zu interessanten Ergebnissen kommt eine Studie, die Unterschiede in Prävalenzen in verschiedenen Stichproben untersucht hat: Während bei studentischen Teilnehmenden die Anwendung der ICD-11 Kriterien zu weniger Fällen führte im Vergleich zu DSM-5, ergab sich bei chronischen Schmerzpatienten und Schmerzpatientinnen sowie bei Militärangehörigen kein Unterschied (Hansen et al. 2017). Weitere Forschung und die klinische Praxis werden klären müssen, wie sich diese Widersprüche auflösen lassen.

Merke

Je nach Diagnosesystem könnten unterschiedliche Personengruppen mit einer PTBS klassifiziert werden. Da im deutschsprachigen Raum in der Praxis vorrangig ICD-Kriterien angewandt werden, wird dieses Problem vor allem im internationalen Vergleich relevant.

3 Häufigkeit von PTBS und KPTBS

Das Risiko, jemals in seinem Leben ein potentiell traumatisches Ereignis zu erleben, ist hoch. Basierend auf einer großen epidemiologischen Untersuchung in Deutschland berichten ca. 67 % aller Befragten von der Konfrontation mit einer traumatischen Situation. Die häufigsten Ereignisse sind bezeugte Situationen, Unfälle und körperliche Gewalt (Maercker et al. 2018). Doch nur eine Minderheit der betroffenen Personen entwickelt anschließend auch eine PTBS oder KPTBS.

3.1 Prävalenzraten

Eine große epidemiologische Studie mit bevölkerungsrepräsentativen Daten ist die European Study of the Epidemiology of Mental Disorders/Mental Health Disability (Europäische Studie zur Epidemiologie psychischer Störungen/psychischer Gesundheitsbeeinträchtigungen) aus dem Jahr 2000 (Alonso et al. 2002). Die Diagnosen basieren auf den (älteren) Kriterien nach DSM-IV. Die für Deutschland an einer Stichprobe von 1.323 Personen ermittelten Zahlen aus diesem Survey sind in Tabelle 3.1 zu finden ( картинка 9 Tab. 3.1 Tab. 3.1: Prävalenzraten der PTBS in Deutschland (nach Koenen et al. 2017) PrävalenztypPrävalenzrate Für die aktuellen Kriterien nach ICD-11 hat eine erste repräsentative großangelegte Untersuchung der Bevölkerung in Deutschland (2.524 Teilnehmende) ergeben, dass im Einmonatszeitraum 1,5 % die Kriterien der PTBS bzw. 0,5 % der KPTBS erfüllen (Maercker et al. 2018). Hierbei handelt es sich um Selbstberichte der Teilnehmenden, die die eigentliche Diagnose mittels strukturierten Interviews somit überschätzen könnten. ). Demnach erkranken 1,7 aus 100 Personen im Laufe ihres Lebens irgendwann einmal an einer PTBS (Koenen et al. 2017).

Tab. 3.1: Prävalenzraten der PTBS in Deutschland (nach Koenen et al. 2017)

PrävalenztypPrävalenzrate Für die aktuellen Kriterien nach ICD11 hat eine - фото 10

PrävalenztypPrävalenzrate

Für die aktuellen Kriterien nach ICD-11 hat eine erste repräsentative großangelegte Untersuchung der Bevölkerung in Deutschland (2.524 Teilnehmende) ergeben, dass im Einmonatszeitraum 1,5 % die Kriterien der PTBS bzw. 0,5 % der KPTBS erfüllen (Maercker et al. 2018). Hierbei handelt es sich um Selbstberichte der Teilnehmenden, die die eigentliche Diagnose mittels strukturierten Interviews somit überschätzen könnten.

Prävalenzen im weltweiten Vergleich

Basierend auf den Daten der European Study of the Epidemiology of Mental Disorders liegt Deutschland im weltweiten Vergleich im unteren Bereich zwischen 0,3 % für die Volksrepublik China und 8,8 % in Nordirland (Koenen et al. 2017).

Unterschiede in der länderspezifischen Auftretenshäufigkeit lassen sich unter anderem mit verschiedenen Traumaexpositionen erklären. In manchen Weltregionen besteht ein erhöhtes Risiko für Naturkatastrophen (z. B. Wirbelstürme, Erdbeben), aber auch Kriege, Konflikte und die Folgen instabiler politischer Systeme ebenso wie staatliche Willkür und/oder weitgehende Straffreiheit für Gewaltstaaten erhöhten das Risiko für eine Traumaexposition und damit eine PTBS. Dazu kommen kulturelle Einstellungen, die dazu führen, dass die Symptome individuell nicht wahrgenommen werden, sogar dann, wenn konkret nach ihnen gefragt wird ( картинка 11 Teil B ).

Risikopopulationen

In Anbetracht der relativ geringen Durchschnittsprävalenzen für die PTBS in Deutschland muss berücksichtigt werden, dass manche Gruppen aufgrund der höheren Traumaexposition ein vielfach erhöhtes Risiko haben, an einer PTBS zu erkranken. Dies betrifft um Beispiel Geflüchtete mit Kriegs- und Foltererfahrungen. Für Deutschland wird eine PTBS-Punktprävalenz von 40 % kurz nach der Ankunft berichtet, jedoch handelt es sich dabei um eine sehr kleine Stichprobe (Gäbel et al. 2006).

Auch Mitarbeitende und Ehrenamtliche aus Hilfs- und Blaulichtorganisationen (z. B. Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei) tragen ein erhöhtes Risiko für eine PTBS. In einer älteren Studie mit Berufsfeuerwehrangehörigen berichtete nahezu ein Fünftel von einer PTBS (Wagner et al. 1998). Nach dem ICE-Unfall von Eschede berichteten ein halbes Jahr später 6 % der untersuchten Einsatzkräfte von klinisch bedeutsamen Symptomen (Bengel et al. 2003).

Merke

In Risikogruppen mit gesteigerter Traumaexposition ist auch die Wahrscheinlichkeit für eine PTBS erhöht.

3.2 Risiko- und Schutzfaktoren

Da der Großteil der Menschen nach traumatischen Ereignissen keine langfristigen Folgen im Sinne einer PTBS davonträgt, stellt sich die Frage nach Risiko- und Schutzfaktoren. Folgende Aspekte spielen eine wichtige Rolle:

Geschlecht

Die Mehrheit der Studien zeigt, dass häufiger Frauen als Männer an einer PTBS erkranken (Verhältnis 2:1), obwohl sie ein geringeres Risiko aufweisen, traumatische Situationen zu erleben (Tolin und Foa 2006). Spezifisch für Deutschland konnten diese Unterschiede nur partiell bestätigt werden. Basierend auf ICD-11 erfüllten marginal mehr Frauen als Männer (1,7 % versus 1,1 %) die Kriterien, doch der Unterschied war statistisch nicht signifikant (Maercker et al. 2018).

Ein häufiges Argument für die Unterschiede zwischen Männern und Frauen ist das geschlechtsspezifisch erhöhte Risiko für bestimmte hoch pathogene traumatische Ereignisse wie z. B. sexuelle Gewalterfahrungen bei Frauen. Doch eine großangelegte Meta-Analyse konnte zeigen, dass das PTBS-Risiko auch bei Kontrolle des Traumatyps für Frauen höher als für Männer ist. Dies gilt allerdings nicht für sexuelle Gewalterfahrungen im Kindes- oder Erwachsenalter. Hier haben Männer und Frauen ein ähnlich hohes Risiko für die Entstehung der PTBS (Tolin und Foa 2006).

Alter

Insgesamt ist ein höheres Alter nicht mit einem gesteigerten PTBS-Risiko assoziiert (Spitzer et al. 2008). Doch aufgrund der Kriegserfahrungen in den beiden Weltkriegen muss bei sehr alten Personen in Deutschland die Gefahr einer »verzögerten« PTBS über die Jahrzehnte beachtet werden (Augsburger und Maercker 2018b). Darüber hinaus zeigen Studien, dass traumatische Erlebnisse in der Kindheit das Risiko für eine PTBS im Erwachsenalter erhöhen (Brewin et al. 2000).

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