Lin Rina - Animant Crumbs Staubchronik

Здесь есть возможность читать онлайн «Lin Rina - Animant Crumbs Staubchronik» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Animant Crumbs Staubchronik: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Animant Crumbs Staubchronik»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

England 1890.
Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen.
Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt.
Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.

Animant Crumbs Staubchronik — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Animant Crumbs Staubchronik», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich rannte im Regen nach Hause und wurde von einem stürmischen Onkel Alfred begrüßt, dessen Geschäfte ihn bis heute Vormittag von zu Hause ferngehalten hatten. Tante Lillian war selig, ihren Mann wiederzuhaben, und die beiden scherzten den ganzen Abend, während ich Jackson Throug’s Reise nach Indien beendete und mir danach Onkel Alfreds Reisebericht anhörte. Er vermied es, mich nach meiner Arbeit zu fragen und ich erwähnte es ebenso wenig, damit er sich in seinem schlechten Gewissen noch ein wenig suhlen konnte.

Ich ging früh zu Bett und lauschte dem stärker werdenden Regen. Er hörte sich anders an als zu Hause, hielt mich wach und meine Gedanken begannen zu kreisen.

Obwohl gerade einmal eine halbe Woche vergangen war, fühlte ich mich sehr viel besser als zu Anfang. Ich hatte es wirklich geschafft, mich einzuarbeiten, und ich war auch nicht mehr so schrecklich langsam. Seit ich dank Henry nicht mehr versuchte, dem Bibliothekar zu imponieren, indem ich alles so schnell wie möglich erledigte, machten mir viele Dinge sogar Spaß. Neue Bücher auszupacken oder zu sehen, wie unterschiedlich die Gebiete waren, zu denen sich die Studenten Bücher ausliehen. Mir gefiel die ruhige Atmosphäre, wie das Licht durch die Glaskuppel schien und das leise Surren der Zahnräder, die sich in der Suchmaschine bewegten, das seit gestern wieder durch den Lesesaal spukte.

Nur das Archiv blieb weiterhin mein Schrecken und ich bekam eine gruselige Gänsehaut, wenn ich nur daran dachte.

Es dauerte nicht lange, bis meine Gedanken abdrifteten und zu Träumen wurden. Bis der Regen zum Meer wurde, mein Bett zu einem Boot und der Geruch der erloschenen Kerze zu den Gewürzen Indiens verschmolz.

картинка 14

Es regnete unermüdlich weiter und mein Onkel versuchte mich am Morgen davon zu überzeugen, die Kutsche zu nehmen, um bis zur Bibliothek vorzufahren. Doch es kam mir äußerst albern vor, für diese kurze Strecke die Pferde anzuspannen. Also ließ ich mir nur einen Schirm bringen, versicherte zum wiederholten Male, dass ich es auch alleine schaffte, und machte mich auf den Weg.

Der Regen war nicht wirklich stark, die wiederkehrenden Windböen gestalteten meinen Weg jedoch recht abenteuerlich.

Ich brauchte etwa doppelt so lange, bekam nasse Strümpfe, verlor beinahe meinen Hut und schimpfte leise, als mir der Wind den Schirm so nach hinten bog, dass er dabei kaputtging.

Da ich später dran war als die Tage zuvor, hatte Mr Reed die Bibliothek schon vor mir erreicht und die Tür bereits aufgeschlossen.

Erleichtert schob ich das schwere Holz auf und trat die paar Stufen ins Foyer. Achtlos ließ ich den zerstörten Schirm neben der Tür liegen und schüttelte erst einmal die Regentropfen ab.

So ungern ich es auch zugab, vielleicht hatte mein Onkel mit der Kutsche doch recht gehabt.

Ich wischte mir den Regen aus dem Gesicht und nahm eine Stimme wahr, die laut vor sich hin fluchte. Mr Reed schien wohl schlecht gelaunt zu sein. Noch schlechter als sonst.

Seufzend nahm ich meinen Hut ab und richtete mit schnellen Bewegungen meine Haare, während ich durchs Foyer auf den Lesesaal zulief. Ich hatte ihn gerade betreten, da traf mich ein unerwarteter Windstoß und dicke Regentropfen, die vor mir auf den Boden klatschten. Wie angewurzelt blieb ich stehen, erschrocken und ungläubig. Dann hob ich den Kopf und starrte fassungslos zur Glaskuppel hinauf, in deren hinteren Seite ein mannsgroßes Loch klaffte.

Das war doch nicht möglich! Wann war das passiert?

Und dann traf mich die volle Erkenntnis wie ein Schlag. Es regnete in die Bibliothek hinein! Panik erfasste mich.

»Bei Gott, die Bücher!«, entfuhr es mir lauter als beabsichtigt und ich raffte die Röcke, während ich ganz undamenhaft auf die Treppe zurannte, die mir am nächsten war.

»Miss Crumb. Welch ein Glück!«, rief Mr Reed erleichtert, als er am oberen Treppenabsatz auftauchte. Er trug noch seinen Mantel, der karierte Schal hing schief um seinen Hals, als hätte er begonnen ihn abzunehmen und war dabei gestört worden. Sein dunkles Haar war triefend nass und klebte an seinem Kopf. »Ich dachte schon, Sie lassen mich gerade heute im Stich«, meinte er und fuhr sich nervös durch die Haare, die danach tropfend in alle Richtungen abstanden.

»Was ist denn hier passiert?«, wollte ich wissen, erblickte jedoch im selben Augenblick auf dem Rundgang einen nassen Überseekoffer, der zweifelsohne der Übeltäter sein musste. Alles war übersät mit Glassplittern, mehrere Holzdielen waren gebrochen, dem Geländer fehlte ein ganzes Stück und von oben regnete es plätschernd in die großen Pfützen, die sich bereits gebildet hatten.

Aus dem Regal dahinter quoll aufgedunsenes Papier aus ledernen Einbänden, der nasskalte Geruch von alter Tinte hing in der Luft und mir setzte das Herz aus bei dem Anblick der zerstörten Bücher. Ein harter Klumpen bildete sich in meiner Brust und ich musste mich zusammenreißen, damit ich nicht anfing zu weinen, was sehr unprofessionell gewesen wäre.

Eine Hand legte sich auf meine verkrampfte Schulter und ich war noch zu schockiert von der Situation, um überhaupt darauf zu regieren.

»Ruhig atmen. Wir kriegen das hin«, sagte Mr Reed mit weicher Stimme, die ich so wenig erwartet hätte, dass sie mich aus meiner Starre riss.

Erschrocken sah ich zu ihm auf in seine müden Augen, unter denen sich dunkle Ringe zeigten, und versuchte mich zusammenzureißen, langsamer zu atmen, meinen Puls zu beruhigen.

Er hatte recht. Wir würden das wieder hinkriegen und Panik würde mir da gar nicht weiterhelfen. Eins nach dem anderen.

Mr Reed nahm die Hand wieder weg und hinterließ eine kalte Stelle. »Ich werde gehen und jemanden holen, der aufs Dach steigt und die kaputten Scheiben abdeckt. Sie werden anfangen, die Bücher aus den Regalen auf die andere Seite des Raumes zu schaffen«, ordnete er an, während er sich den Schal band. »Ich werde nicht lange weg sein. Lassen Sie keine Studenten rein, außer sie bieten ihre Hilfe an.«

Ich nickte und versuchte mich an einem Lächeln, was kläglich misslang. Ich war nass, ich fror und der weiter hereinströmende Regen hatte sicher an die hundert Bücher zerstört. Ich war schockiert und außer mir, wollte mir nicht mal vorstellen, wie viel Arbeit auf uns warten würde.

»Miss Crumb«, hörte ich meinen Namen und richtete meinen Blick, der zurück zu dem Chaos aus Glas, Papiermatsch und Holzsplittern gewandert war, wieder auf Mr Reed.

Seine Augen blickten aufmerksam, seine Haltung war abwartend und seine Hände zuckten, als könnte er sich nicht entscheiden, ob er mich nun berühren wollte oder nicht. »Ich brauche Sie jetzt«, redete er sanft auf mich ein und ich nickte wieder.

Er brauchte mich. Obwohl ich nur eine Frau war, die er hin und her gescheucht hatte. Er brauchte mich jetzt und hier, und ich würde tun, was ich konnte, um zu helfen.

»Ja, Mr Reed«, brachte ich brüchig hervor und straffte die Schultern.

Seine Mundwinkel zuckten, sein Blick ruhte noch einen Moment auf mir, dann seufzte er und wandte sich der Treppe zu. Seine Schritte verhallten im Saal und erst das Zuschlagen der Tür erlöste mich aus meiner Untätigkeit.

Ich machte mir selbst Mut, versuchte mich damit zu beruhigen, dass meine Arbeit wichtig war, und setzte mir meinen Hut wieder auf den Kopf. Eilig holte ich mir einen leeren Bücherwagen, trat dann in den Regen und zog das erste Buch aus dem Regal. Mit einem Schnalzen löste ich es von seinen Nachbarn und als ich den Deckel ein wenig zusammendrückte, floss ein Schwall dunkelblauen Wassers heraus.

Mein Herz blutete. Dieses Buch würde wohl niemand mehr retten können.

Der Schaden begrenzte sich auf einen Teil der medizinischen Abteilung, von G bis M und auch nur auf die Bücher oben auf dem Rundgang. Die Bücher darunter hatten lediglich ein paar Spritzer abbekommen, die dunkle Flecken auf die ledernden Einbände machten. Ich hatte bereits drei Regalbretter leer geräumt und zur Seite geschafft, da kam Mr Reed wieder zurück. Er schien noch nasser zu sein als vorher und ordnete an, den Kamin im Aufenthaltsräumchen anzufeuern, von dem ich nicht mal gewusst hatte, dass er existierte. Ich ging, um ihn zu suchen und fand ihn hinter einigen Kisten, die ich mir längst vorgenommen hatte wegzuräumen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Animant Crumbs Staubchronik»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Animant Crumbs Staubchronik» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Animant Crumbs Staubchronik»

Обсуждение, отзывы о книге «Animant Crumbs Staubchronik» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x