Lin Rina - Animant Crumbs Staubchronik

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Animant Crumbs Staubchronik: краткое содержание, описание и аннотация

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England 1890.
Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen.
Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt.
Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.

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Es waren ein paar der Seiten, die ich gesucht hatte, aber längst nicht alle.

Ich erledigte, was ich mit dem wenigen, was mir zur Verfügung stand, schaffen konnte und verpasste mal wieder meine Mittagspause. Neben dem Aktenwälzen hatten sich nämlich noch viele andere Arbeiten angestaut, die mich auf Trab hielten. Die Zeitungen und der Archivgang zum Beispiel.

Die Liste in meinen Händen wurde immer länger und zum Ende hin fehlten mir nur noch acht Bücher, die sich nicht in den Akten finden ließen.

Ich suchte nach Mr Reed, um ihn danach zu fragen, doch er war unauffindbar. Ein älterer Herr mit Schiebermütze und nasser Hose sprach mich an und erkundigte sich wegen der neuen Fenster, die nun eingesetzt werden mussten. Ich vertröstete ihn damit, dass ich diesbezüglich keine Auskünfte geben konnte und suchte weiter nach dem Bibliothekar.

Erst Oscar gab mir einen Hinweis, dass Mr Reed so wie mittwochs auch am Freitag für gewöhnlich ab dem Mittag spurlos verschwand.

Obwohl ich an diesem Tag bislang recht gut auf diesen Mann zu sprechen gewesen war, grollte in mir nun die Wut wieder auf. Wie konnte er an einem solch chaotischen Tag einfach verschwinden? Ihm musste doch klar sein, dass es viel zu tun und eine Menge zu entscheiden gab, und dass ich weder die Erfahrung noch die Befugnis hatte, all das allein zu bewerkstelligen.

Die Zeit schritt trotzdem voran, noch drei weitere Menschen fragten mich nach wichtigen Entscheidungen, und als Big Ben endlich fünf Uhr schlug, war ich völlig entnervt, wütend und hatte immer noch die acht Bücher, die mir auf meiner Liste fehlten. Es ärgerte mich, das nicht abschließen zu können, und ich beschloss, mir die Unterlagen auf eigene Faust zu besorgen.

So schwer konnte es ja nicht sein, ein paar Akten aus einem Büro zu holen.

Ich wartete, bis Oscar und Cody um sechs gingen und sich mit ihnen auch die Türen der Bibliothek für heute schlossen. Ich hatte genug zu tun, um die zusätzliche Zeit zu füllen, und schlich mich anschließend nach oben. Gerne hätte ich behauptet, dass ich ein schlechtes Gewissen hatte, in das Büro meines Vorgesetzten einzubrechen, doch dem war nicht so. Jahrelanges Lauschen an Türen hatte mein Gewissen abgestumpft.

Halb erwartete ich, die Tür verschlossen vorzufinden, aber sie war es nicht und so schob ich sie langsam in den Raum hinein.

Ich hatte viele Vorstellungen in meinem Kopf, wie der Raum dahinter aussehen mochte. Und doch stand ich wie gelähmt im Türrahmen, als sich Mr Reeds privates Reich vor mir auftat.

Damit hatte ich bei Weitem nicht gerechnet.

Der Raum war ein einziges Schlachtfeld. Bücher und Papiere bedeckten jeden freien Platz. Der Schreibtisch war zwischen den Stapeln darauf und drum herum kaum zu erkennen.

Die Fenster waren mit Vorhängen verdunkelt, die schief auf der Stange hingen, und aus jedem Schrank quoll das Chaos in den Raum hinein.

Ich holte tief Luft und schmeckte den Staub darin. Die Akten zu finden, die ich benötigte, würde sich wohl schwieriger gestalten, als ich angenommen hatte.

Das Zehnte oder das, in dem ich die Fronten klärte.

Ich war so müde wie noch niemals zuvor in meinem jungen Leben das früher nur - фото 15

Ich war so müde wie noch niemals zuvor in meinem jungen Leben, das früher nur mit Müßiggang und dem Lesen im Bett angefüllt gewesen war. Alle Verantwortung und Terminpflicht hatte ich von mir ferngehalten und jetzt wusste ich auch wieso.

Lange nach Mitternacht wankte ich im Licht einer Laterne nach Hause und schlief auf dem Weg einzig aus dem Grund nicht ein, weil der permanente Nieselregen mir das Gesicht kühlte. Ich war selbst zu müde, um mich vor der Dunkelheit zu fürchten.

Das Haus meines Onkels sah bei Nacht genauso aus wie die Häuser rechts und links und starrte mir aus grauen Fenstern entgegen.

Mr Dolls machte mir auf, nachdem ich leise den Türklopfer betätigt hatte und betete, dass noch jemand um diese Uhrzeit wach war, um mich zu hören. Er war ordentlich bekleidet und hellwach, was mir den Schluss offenlegte, dass er wohl auf mich gewartet hatte. Der Butler beäugte mich besorgt, sagte aber nichts dazu, dass ich erst mitten in der Nacht nach Hause kam.

»Erzählen Sie es meinem Onkel und meiner Tante nicht«, bat ich ihn und er nickte, den gütigen Ausdruck unverändert auf seinem bereits mit Falten durchzogenen Gesicht.

»Wünschen Sie noch etwas zu essen, Miss?«, erkundigte er sich leise und nahm mir die Laterne ab, die im mit Kerzen erleuchteten Flur nicht mehr vonnöten war.

»Ich wünsche nur zu schlafen. Danke«, antwortete ich ihm schwach und spürte, wie meine Zunge langsam schwer wurde. Mühsam schleppte ich mich die Treppen hinauf in mein Zimmer, schälte mich aus meinen Kleidern und ließ alles achtlos zu Boden fallen. Es war mir egal, dass es keine Ordnung hatte und dass die Regennässe nun Gelegenheit bekam, Stockflecken auf dem Stoff zu hinterlassen. Ich hatte die letzten Stunden genug Ordnung geschaffen, um noch lange von dem Gefühl zu zehren.

Doch als mein Kopf schließlich auf dem Kissen lag, wollte er einfach nicht zur Ruhe kommen. Immer wieder kreisten Gedanken über die Dinge darin, die noch zu tun waren. Und die ich schon getan hatte.

Ich hatte jedes Dokument, jeden Brief, jedes Buch, jede Mappe, jedes Schriftstück, jede Notiz sortiert, auf Stapel verteilt und in Akten geordnet. Dabei waren Dokumente aus den letzten zwei Jahren zum Vorschein gekommen und ich wollte mir gar nicht vorstellen, wann dieses Chaos seinen Ursprung gehabt hatte.

Wie konnte Mr Reed nur so arbeiten?

Ich war getrieben gewesen von der Vorstellung, dass sich die Unordnung ausbreiten könnte, und da ich nun mal damit begonnen hatte, musste ich es auch zu Ende bringen.

Als ich die Bibliothek verließ, war Mr Reeds Büro ein Zimmer von vorbildlichem Charakter. Er hätte darin Gäste empfangen können, so ordentlich war es.

Auf der Tischplatte, die nun wieder frei war, um daran zu arbeiten, lag die Liste der zu ersetzenden Bücher mit den dazugehörigen Adressen, in Gruppen sortiert und alphabetisch geordnet.

Vielleicht mochte man mir einen gewissen Perfektionismus anhängen, doch dafür würde ich niemals so ein Durcheinander an meinem Arbeitsplatz dulden.

Es dauerte lange, bis ich schließlich einschlief und ich verbrachte eine sehr kurze, traumlose Nacht, in der ich immer wieder von dem Regen auf dem Dach geweckt wurde.

Nach gerade einmal dreieinhalb Stunden Schlaf klopfte es an meiner Tür und ich wusste, dass es Zeit war, wieder aufzustehen. Mein Kopf war erstaunlich leicht, dafür, dass ich kaum geschlafen hatte, aber mir war schmerzlich bewusst, dass dieses seltsame Gefühl wohl kaum lange anhalten konnte und ich heute Nachmittag vor Müdigkeit einknicken würde.

Ich zog mich an, kämmte mir das wirre Haar und steckte es zu einem einfachen Knoten zusammen. Zu mehr war ich nicht imstande.

Mein Onkel und meine Tante setzten sich zu mir an den Frühstückstisch und ich zwang mir einen Toast mit Butter rein, damit sie nicht merkten, dass etwas nicht stimmte.

Tante Lillian war jedoch viel zu aufmerksam, als dass sie mir das einfach so durchgehen ließ, und ihre hellen Augen fixierten mich, während sie selbst an ihrem Tee nippte.

»Animant, kann ich dich fragen, wo du gestern Abend gewesen bist?«, fragte sie ganz vorsichtig und Onkel Alfred legte seine Zeitung zur Seite.

»Ich war in der Bibliothek«, gab ich ohne Umschweife zurück und rührte mir einen Schluck Milch in meinen Tee.

»In der Bibliothek? Lässt dich dieser Bibliothekar etwa bis in die Nacht schuften?!«, empörte sich Onkel Alfred aufbrausend und ich hätte gerne mit den Augen gerollt. Doch Tante Lillian hatte mich im Blick und ich wollte sie nicht kränken.

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