Lin Rina - Animant Crumbs Staubchronik

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Animant Crumbs Staubchronik: краткое содержание, описание и аннотация

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England 1890.
Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen.
Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt.
Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.

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Ich war es wert, höflich behandelt zu werden.

Es war nicht viel, aber es schien mir in diesem Moment das Beste, was in der vergangenen Woche passiert war.

Wir aßen nicht in der Cafeteria, sondern in einem kleinen Restaurant in der Nähe des Campus. Es war edel eingerichtet und das Essen gut genug, dass ich ein zweites Dessert bestellte.

Mein Onkel neckte mich, indem er mich verfressen nannte, und wir gingen um Viertel nach eins, um mit der Kutsche zum Flugplatz zu fahren.

Aus einem unverständlichen Grund war ich ein wenig aufgeregt, konnte jedoch nicht genau sagen, ob es an den Luftschiffen lag, die ich gleich sehen würde, oder vielleicht an Mr Boyles Rückkehr.

Wir erreichten den Flugplatz und die Kutsche hielt am Straßenrand. Onkel Alfred öffnete die Tür, stieg aus und bot mir die Hand, damit ich auf der Trittstufe nicht ins Wanken geriet.

Ich fühlte mich kribbelig und ein wenig unsicher, konnte es gleichzeitig aber kaum erwarten, das Gebäude vor uns zu betreten. Es war hoch und prachtvoll gebaut, hatte steinerne Bögen, riesige Fenster und eine so wunderschön verzierte Uhr in der Mitte der Front, dass sie schon beinahe die des Big Ben übertraf.

Geschäftig wie in einem Bahnhof trieben die Menschenmassen hinein und hinaus, und ich blieb dicht bei meinem Onkel, um nicht zwischen all den Leuten, Gepäckstücken und Kofferwagen verloren zu gehen.

Ohne Zögern ging Onkel Alfred auf das Gebäude zu und ich folgte ihm.

Auch wenn mich der prachtvolle Bau faszinierte und die allgemeine Unruhe der Menschen mich in eine Aufbruchsstimmung versetzte, wurde ich in meiner Betrachtung doch immer wieder gestört, wenn sich jemand viel zu dicht an mir vorbeiquetschte. Raschelnde Röcke, hektisches Stimmengewirr, Hunderte Schuhe, die ihre Schritte hallen ließen, stickiger Atem fremder Menschen, eine Schulter, die mich anrempelte, ein Koffer, dem ich nur knapp ausweichen konnte.

Obwohl ich mir vorgenommen hatte, die Hektik der Stadt mehr zu lieben als die Eintönigkeit des Landes, kam ich nicht umhin, mich zunehmend beklemmt und atemlos zu fühlen, während sich die Menschenmassen immer enger um uns schlossen, je weiter wir in die Halle kamen.

Ich drängte mich näher an meinen Onkel, hielt den Kopf hoch und versuchte mich auf meine eigenen Schritte zu konzentrieren.

Es konnte nicht mehr weit sein. Vor uns öffnete sich der Blick auf einen gigantischen Platz, der durch die hohen Fenster zu sehen war. Und als mein Blick auf das riesenhafte Luftschiff fiel, das gerade zur Landung ansetzte, vergaß ich augenblicklich alles andere um mich herum. Als hielte die Welt den Atem an, verschwand das Gedränge um mich, die Stimmen, das Getrappel und die Hektik.

Ein Ballon, groß wie ein Häuserblock, lang gezogen wie ein Rugby-Ball, gefüllt mit Gas und heißer Luft. Die Gondel darunter wirkte winzig, obwohl sie mit Sicherheit einer Unzahl von Menschen Platz bot. Kunstvoll geschnitztes Holz wie die Schiffe der alten Zeiten, als hätte Captain Nemo seine Nautilus zum Fliegen gebracht. Es war wie der wahrhaftige Blick in einen Roman, als hätten Buchstaben Gestalt angenommen.

Unfassbar und überwältigend, und ich konnte nicht aufhören, das Luftschiff anzustarren. Selbst dann nicht, als es bereits gelandet war und die Menschen aus der Gondel strömten. Arbeiter spannten Taue, kletterten an schmalen Leitern den gebogenen Ballon nach oben. Passagiere verließen den Platz und betraten das Gebäude, andere liefen nach draußen und bestiegen die Gondel zu einer neuen Reise, die mir so fantastisch vorkam, dass ich nur zu gern mit ihnen gegangen wäre.

»Welche Ehre, Miss Crumb«, ertönte plötzlich von der Seite und ich erschreckte mich so sehr, dass ein leises Quietschen über meine Lippen kam.

Mein Herz pochte wie wild von dem Schreck, als ich mich Mr Boyle zuwandte, der sich unbemerkt neben mich gestellt hatte.

Ich stand ganz vorne an einem metallenen Geländer, die Hände um die kalte Stange gelegt, ohne mich erinnern zu können, herangetreten zu sein.

»Verzeihen Sie. Ich wollte Sie nicht so erschrecken«, entschuldigte sich Mr Boyle sogleich und in seinen Mundwinkeln lauerte ein Lächeln. Er sah noch genauso gut aus, wie ich ihn in Erinnerung hatte.

»Sie ist eine Träumerin, unsere Ani«, lachte mein Onkel und ich fühlte mich unwohl, wenn er so über mich sprach.

»Haben Sie sich die Luftschiffe angesehen? Wie finden Sie sie?«, fragte mich Mr Boyle, ohne auf den Kommentar meines Onkels einzugehen, wofür ich ihm dankbar war.

»Wirklich, wirklich faszinierend«, gab ich zu und lächelte, weil ich nicht anders konnte. »Sie sind so viel größer, als ich sie mir vorgestellt hatte.«

Mr Boyle lächelte zurück, ein freundliches, ansprechendes Lächeln und schon wie bei unserer ersten Begegnung empfand ich sofort eine gewisse Vertrautheit zwischen uns.

»Sagen Sie, wie viele Leute passen in so ein Gefährt? Wie sehen die Gondeln von innen aus? Oh, wie ist es, damit zu fliegen? Spürt man, wie die Erdanziehungskraft nachlässt, wenn man in die Höhe aufsteigt?«, quollen die Worte aus meinem Mund und ich schämte mich ein klein wenig für meine Neugierde, die ich sonst nur vor Henry, meinem Vater oder meinem Onkel so deutlich zeigte.

Doch Mr Boyle sollte es ja nicht anders von mir kennen, schließlich hatte ich ihn vor einer Woche bei unserer ersten Begegnung ebenfalls mit Fragen überhäuft.

Mr Boyle nahm mir meine Neugierde auch keineswegs übel und lachte auf eine wärmende Art über meinen Redefluss.

»Ich werde versuchen, eine Frage nach der anderen zu beantworten, Miss Crumb«, stellte er mir in Aussicht und ich spürte die Anspannung meiner Neugierde im Bauch.

»Aber nicht hier, meine Lieben«, ging mein Onkel zügig dazwischen und zeigte auf den Haupteingang, durch den wir die Halle betreten hatten. »Geht schon mal nach draußen. Ich werde mich um dein Gepäck kümmern.«

»Aber das ist doch nicht nötig, Alfred«, erklärte Mr Boyle sofort und Onkel Alfred winkte gleich ab.

»Meine Nichte brennt auf Antworten. Ich tue nicht nur dir einen Gefallen, wenn ich euch beide allein lasse«, warf er ein, grinste und machte sich mit einem Augenzwinkern in die entgegengesetzte Richtung davon.

»Na dann«, meinte Mr Boyle und schien sich kurz erinnern zu müssen, wie meine erste Frage lautete. »Also, die Gondeln fassen bis zu dreißig Personen. Sicher könnten es aber mehr sein, wenn es allein um den Platz ginge. Doch ich weiß nicht genau, ob da nicht auch Gewicht eine Rolle spielt«, begann er zu erzählen und wir bewegten uns langsam auf den Ausgang zu.

Die Menge wurde wieder dichter und ich war gezwungen, mich näher an Mr Boyle zu halten, als es üblich war. Ich hätte mich gerne untergehakt, um mich in dem Gedränge nicht so verloren zu fühlen, brachte es aber nicht über mich, es von mir aus zu tun, wenn er mir seinen Arm nicht angeboten hatte.

»Die Gondeln sehen immer unterschiedlich aus. Dieses Mal war die ganze Inneneinrichtung ein reines Kunstwerk. Ich bin aber auch schon mit wesentlich einfacheren Gefährten geflogen«, berichtete er weiter.

Ein Mann rempelte mich so unglücklich an, dass ich zur Seite gestoßen wurde. Mir entfuhr ein Schreckenslaut, meine Schulter schmerzte und einen Moment später fand ich mich in Mr Boyles Armen wieder, der mich etwas erschrocken ansah. Seine Honigaugen blickten auf mich herab und meine Finger klammerten sich an seine Arme.

Erst als er mich wieder aufrichtete und ich festen Stand unter meinen Füßen hatte, merkte ich, dass ich den Atem angehalten hatte und schnappte eilig nach Luft.

»Ent… entschuldigen Sie, Mr Boyle«, stammelte ich und brauchte einen Moment, bis ich es fertigbrachte, meine Hände von seinen Armen zu lösen. Die Menschen drängelten sich weiter um uns herum und Mr Boyle hatte mich noch nicht losgelassen. Er nahm behutsam meine Hand und legte sich meinen Arm um den seinen, sodass ich fest an seiner Seite stand, den Arm untergehakt.

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