Lin Rina - Animant Crumbs Staubchronik

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Animant Crumbs Staubchronik: краткое содержание, описание и аннотация

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England 1890.
Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen.
Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt.
Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.

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Der Junge mit der Zeitung war nicht mehr so verschreckt wie gestern, hielt aber Abstand und blieb übertrieben höflich. Ich gab ihm zwei Schilling und er verriet mir, dass sein Name Phillip Tams war.

Kurz spielte ich mit dem Gedanken, ihm noch mehr Geld zu geben, damit er für mich ins Archiv runterging. Doch das wäre ein zu großes Eingeständnis meiner Schwäche gewesen und so ließ ich Phillip wieder ziehen, machte meine Arbeit und stellte mich meinen Ängsten.

Jedenfalls redete ich mir das ein, denn meine Furcht vor diesem schummrigen Ort mit dem immerwährenden Luftzug, der nach meinem Nacken griff und mich immer wieder vor jedem Schatten zusammenzucken ließ, wurde nicht weniger.

Wieder rannte ich die Treppen nach oben und blieb mit klopfendem Herzen zwischen den Bücherregalen im Seitentrakt der Bibliothek stehen, an dessen Wand sich der Abgang zum Archiv befand.

Einunddreißig Tage in einem Monat, weniger zwei Tage, die bereits vergangen waren, weniger die vier Sonntage, die ich nicht arbeiten musste, ergab fünfundzwanzig mal hinunter ins grausige Archiv, rechnete ich im Kopf und bekam eine unangenehme Gänsehaut. Noch fünfundzwanzigmal musste ich in dort runter, und das kam mir im Moment wie eine viel zu große Anzahl vor.

Ich war froh, Cody zu begegnen, als ich zurück in den Lesesaal kam. Besser, als sich nach dem Schreck völlig allein in den großen Räumen aufzuhalten. Er sah mich erst verängstigt an, zog sich dann aber eilig die Mütze vom Kopf und verbeugte sich leicht zum Gruß. Immer noch, ohne ein Wort gesprochen zu haben.

Eigentlich hatte ich ihn noch nie sprechen hören.

»Guten Morgen, Cody«, erwiderte ich seine Verbeugung verbal und half ihm anschließend, die Bücher, die im Lesesaal auf den Tischen liegen geblieben waren, zusammenzusammeln und thematisch zu ordnen, damit er sie anschließend wegräumen konnte.

Ich verzog mich in meine Kammer, als die ersten Studenten ins Foyer getingelt kamen und mich mit großen Augen wie eine Zirkusattraktion beglotzten.

»Sie ist die neue Bibliothekarsassistentin«, hörte ich jemanden zu seinem Kollegen flüstern, strich mir flüchtig die Bluse zurecht und suchte das Weite.

Es gab noch einen ganzen Stapel neuer Bücher ohne Etiketten, die darauf warteten, dass ich mich ihrer annahm.

Gegen halb zehn klopfte es an meiner Tür, was mich überraschte. Es hatte mich noch niemand in der Kammer aufgesucht.

»Herein«, rief ich gepresst, während ich mich gegen den Hebel des Gerätes stemmte, das die metallenen Etiketten auf die Buchrücken nietete.

»Miss Crumb«, sprach mich Mr Reed an und ich erkannte ihn nur an der Stimme, weil ich gerade keine Möglichkeit hatte, hinzusehen.

Drei schnelle Schritte erklangen dumpf auf dem getäfelten Boden und dann griff ein Arm über meine Schulter hinweg. Eine kräftige Hand umschloss den Hebel, drückte mit und das Gerät schnappte ein.

Ich hatte kaum etwas tun müssen. Mr Reed hatte den Mechanismus, für den ich mein ganzes Körpergewicht einsetzen musste, mit nur einem Arm betätigt.

Den Atem anhaltend, ließ ich sofort den Griff los und drehte erschrocken den Kopf zu dem Mann, der dicht an meinem Rücken stand. Seine Augen waren ebenholzbraun.

Erst als er meinen verschreckten Gesichtsausdruck sah, schien Mr Reed bewusst zu werden, wie heikel die Situation war, die er geschaffen hatte, und er trat augenblicklich von mir zurück.

»Entschuldigen Sie, Miss Crumb«, sagte er schnell, als fühlte er sich gezwungen, es zu sagen, und fing sich dann wieder. Er holte kurz Luft. »Kommen Sie, der Mechaniker ist da«, teilte er mir mit, wandte sich um und war schon fast wieder aus der Tür raus, noch bevor ich reagieren konnte.

In mir sträubte sich alles bei seinen Worten und doch überwand ich mich selbst und folgte ihm. Wieso musste er mich so herumkommandieren, als hätte ich keinen eigenen Willen? ›Hätten Sie die Güte, mich zu begleiten?‹‚›Würde es Ihnen passen, Ihre Arbeit für einen Moment ruhen zu lassen und mir zu folgen?‹ Wie schwer konnte es denn sein, so etwas zu sagen? War es ihm so unmöglich, höflich zu sein?

Mein Herz schlug schon wieder viel zu schnell. Von dem vorherigen Schreck und vor Wut. Dieser Bibliothekar schaffte es immer wieder, mich mit nur einem Satz so zu verärgern, dass ich ihm am liebsten mit einem Schürhaken eins überziehen wollte. Und ich war für gewöhnlich kein gewalttätiger Mensch.

Ich folgte Mr Reed zurück in den Lesesaal und die Treppe nach oben auf den Rundgang und war sogar zu erbost, um zu fragen, wofür eine Bibliothek einen Mechaniker benötigte und warum ich ihn treffen sollte.

Natürlich wäre ich selbst darauf gekommen, wenn ich mir bewusst gemacht hätte, dass Mr Reed am Anfang erwähnt hatte, dass es sich bei der Suchmaschine um eine wirkliche Maschine handelte. Aber meine Gedanken waren zu sehr damit beschäftigt, dem Bibliothekar wüste Beschimpfungen an den Kopf zu werfen, als dass ich eine klare Schlussfolgerung hätte ziehen können.

Erst als wir den kleinen Raum betraten, in dem ich meinen Mantel abgelegt hatte, öffnete sich auf einen Schlag mein Blick für andere Dinge, als ich durch die zweite Tür auf der anderen Seite sah, hinter der sich ein Wald aus Zahnrädern auftat.

Es klapperte weiter hinten, Metall traf auf Metall und dann fluchte jemand leise.

»Mr Lennox!«, rief Mr Reed durch die Tür und verschwand hinter einem wagenradgroßen Zahnrad, durch das man auf einige Riemen, eine riesenhafte Metallfeder und mehrere Kurbeln sehen konnte. Kupfer, Stahl und Messing glänzten um die Wette im Licht, das durch die schmalen Fenster an der einen Seite fiel, und ich war für einen Moment wie erstarrt.

»Jamie?«, hörte ich Mr Reed lauter werden und es schepperte weiter hinten.

»Ich bin hier«, ertönte eine Stimme aus der Maschine und dann sah ich kohlenschwarzes Haar zwischen einem Pendel und einer seltsamen Metallkonstruktion hindurchblitzen. »Die Übersetzungsstange zwischen M und L war nur im Lager verrutscht. Da muss sich ’ne Schraube gelockert haben«, erklärte die Stimme und dann sah ich ihn. Er kam zwischen den Teilen hervorgeklettert, hangelte sich an einer Stange, die über ihm hing, über eine Ansammlung von Zahnrädern und kam dann keine zwei Meter von mir entfernt mit seinen schweren Stiefeln auf dem Boden auf. Er war etwa so groß wie ich, vielleicht ein bisschen größer, das Gesicht und die lederne Weste ölverschmiert, die schwarze Hose verstaubt, einen breiten Werkzeuggürtel an der Hüfte. Er hatte breite Schultern, die schwarzen Haare zu einem Zopf im Nacken gebunden und einen markanten Dreitagebart. Sein Alter ließ sich durch all das schwarze Öl schwer bestimmen, aber er konnte kaum viel älter als ich sein.

»Mr Ree…«, begann er und blinzelte dann überrascht. »Oh, Miss. Äh, entschuldigen Sie mich«, stammelte er, machte ein verlegenes Gesicht und verschwand ebenfalls hinter dem riesigen Zahnrad. »Mr Reed?«, rief er und ich schnappte nach Luft.

Was war das nur für eine riesenhafte Maschine und warum baute man so etwas in einer Bibliothek? Neugierig setzte ich einen Schritt vor den anderen, erreichte den Türrahmen und dann war ich auf einmal mittendrin. Ich hielt meinen Rock zusammen, um nirgendwo hängen zu bleiben, schritt durch die schmalen Gänge zwischen den Teilen, las die Schilder und Markierungen, die mir nicht viel sagten, und konnte mich nicht sattsehen. Es roch nach Schmieröl und Metall, nach Hitze und Kraft, und obwohl ich nicht sehr viel Praktisches über Maschinen wusste, beeindruckte mich dieses Werk über alle Maßen.

»Da sind Sie ja. Sie können doch nicht einfach so hier herumspazieren!«, fuhr Mr Reed mich an und mir fiel auf, dass ich ganz vergessen hatte, wütend auf ihn zu sein. Selbst seine schroffen Worte konnten meine Begeisterung in diesem Moment nicht mindern.

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