Lin Rina - Animant Crumbs Staubchronik

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Animant Crumbs Staubchronik: краткое содержание, описание и аннотация

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England 1890.
Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen.
Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt.
Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.

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Und so stand ich nun hier, allein, zwischen einer Unzahl fremder Menschen und nahm mir ein Glas Sodawasser, damit ich etwas hatte, woran ich mich festhalten konnte.

Ich schlängelte mich mit dem hellgrünen Ungetüm, das ich trug, zwischen den herumstehenden Menschen hindurch und suchte mir einen ruhigen Platz am Kamin, wo mir der Sessel, den ich in Aussicht gehabt hatte, in just diesem Moment von einer älteren Dame mit grauer Hochsteckfrisur und violettem Seidenkleid weggeschnappt wurde.

Es war zum Schreien und meine Nerven waren die Tage nicht gerade in so guter Verfassung, als dass ich es mir nicht auch hätte gönnen können, diesen Abend zu meiner eigenen Verfügung zu haben.

Wo war die Übeltäterin eigentlich, die mir dies zumutete? Aber ich konnte Tante Lillian nirgends entdecken. Beleidigt schnaubend nahm ich mir ein Sandwich von einem Teller, der unweit von mir auf einem Tisch stand.

Zum Glück hatte meine Tante mich nicht so eng geschnürt, wie Mary-Ann es immer tat, und ich würde wenigstens ein paar davon essen können, ehe mir der Platz ausging.

»Oh, wo haben Sie denn den Sekt her?«, sprach mich plötzlich eine flötende Stimme von der Seite an.

Überrascht drehte ich den Kopf und sah in das schwammige Gesicht eines leicht untersetzten Mannes, der zu meinem Erschrecken kaum älter sein konnte als fünfundzwanzig. Das dunkelblonde Haar ging jedoch bereits zurück und entblößte höchst unvorteilhaft seine hohe Stirn, die ihn wie einen Eierkopf aussehen ließ. Unvermittelt musste ich an Alice’ Abenteuer im Wunderland denken.

»Es ist Sodawasser«, korrigierte ich ihn, lächelte höflich und hätte mich nur zu gern in Luft aufgelöst.

»Sodawasser?!«, entgegnete der Mann schockiert und riss seine kleinen Augen auf. Dann neigte er seinen Kopf verschwörerisch zu meinem, was mir mehr als unangenehm war, da ich nicht einmal genug Platz hatte, um ihm auszuweichen, ohne dass die Rüsche meines Rockes in Gefahr stand, am Kamin Feuer zu fangen. »Ich hörte letztens doch tatsächlich, dass Soda eine Säure sein soll«, sagte er mit solcher Empörung, als wäre es eine Zumutung, Menschen so etwas Schreckliches überhaupt anzubieten.

Innerlich verdrehte ich die Augen. Dieser Mann, der sich mir bislang nicht einmal vorgestellt hatte, schien sich wohl für außerordentlich intelligent zu halten, machte auf mich jedoch eher den Eindruck, ungelehrt und theatralisch veranlagt zu sein.

»Es ist eine alkalische Lösung«, verbesserte ich ihn daher und hörte sofort die Stimme meiner Mutter in meinem Kopf, wie sie mich anwies, nicht immer jeden zu belehren.

Der Mann sah mich an, als wären mir plötzlich Fühler auf dem Kopf gewachsen. Er hatte mich nicht verstanden.

»Eine Lauge«, klärte ich ihn daher auf und schob ihn behutsam und wie zufällig ein Stück von mir weg, damit zwischen uns wieder ein Abstand geschaffen wurde, der mir Luft zum Atmen ließ. Denn leider zählte zu der unglaublichen Anzahl hervorstechender Eigenschaften meines ungebetenen Gesprächspartners, die mir unwillkommen waren, auch, zu unsensibel zu sein, um zu merken, wenn er eine Dame bedrängte.

Er jedoch nickte mit einem falschen Lächeln, das mir wohl symbolisieren sollte, dass er genau wusste, wovon ich sprach, obwohl er dumm wie ein Stück Holz war. »Wollen Sie nicht lieber dieses gefährliche Zeug wegstellen und ich hole Ihnen einen Punsch? Zufällig kenne ich die Herrin des Hauses persönlich und ihr Punsch ist wirklich außerordentlich vorzüglich«, sagte er so stolz, als hätte er den Punsch mit seinen eigenen Händen zusammengerührt. Ich klammerte mich nur fester an mein Glas.

»Das ist überaus nett«, presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Aber nein danke. Ich habe nicht das Privileg, morgen lange ausschlafen zu können.«

»Ach, nein?«, rief der Herr überrascht und ich hätte mich gerne selbst geohrfeigt, weil ich ihm doch tatsächlich Stoff für Unterhaltung bot, wo ich ihn doch so dringend loswerden wollte. »Was hat eine junge, hübsche Dame wie Sie denn am frühen Morgen zu tun?«, wollte er natürlich sofort wissen und ich entschied, die Taktik zu ändern.

Mit unterschwelliger Ablehnung wurde ich ihn nicht los, da er zu geistlos war, diese zu bemerken. Also würde ich es mit schonungsloser Ehrlichkeit versuchen.

Bei Mr Reed klappte das schließlich auch. Man musste sich nur seinen Verschleiß von vierundzwanzig Assistenten in vier Monaten ansehen.

»Ich arbeite.« Jetzt war es raus. Ich war eine Frau, die arbeitete!

Die Augen des Mannes weiteten sich sichtlich verblüfft. »Das … oh. Aber Miss …«, stammelte er und es schien ihm keine Erwiderung einzufallen.

Ich hoffte darauf, ihn so sehr in Verlegenheit gebracht zu haben, dass er sich verabschieden und weiterziehen würde. Aber ich hatte die Hartnäckigkeit der Männer unterschätzt, die nicht mit gottgegebener Schönheit und Eleganz gesegnet waren. Er holte tief Luft, fing sich wieder und setzte ein kleines schweinsgleiches Lächeln auf. »Wie unhöflich von mir. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist …«, begann er mit gefasster Stimme und ich wünschte mir sehnlichst, gerettet zu werden. Natürlich war ich eine selbstständige junge Frau, mit Witz und guter, manchmal messerscharfer Rhetorik, aber gegen Dreistigkeit war ich immer noch machtlos.

Mr Reed hatte mich anfangs damit überrumpelt und auch der Herr vor mir zerrte so sehr an meinen Nerven, dass mir vor lauter schwirrenden Gedanken nichts einfallen wollte, um ihn auf die Schnelle loszuwerden.

»Nicht von Belang, da ich diese junge Dame jetzt entführen werde.« Der Mann mit dem Eierkopf wurde jäh unterbrochen, ehe er sich vorstellen konnte, und ein schlanker Arm schob sich unter meinem durch.

»Oh«, machte der Herr überrascht und ich war es nicht minder, als ich den Kopf zu meinem Retter hob.

Es war eine Frau, unwesentlich älter als ich. Ihr Haar war dunkelbraun, ihre Haut blass und sie überragte mich etwa um einen halben Kopf, obwohl ich schon zu den größeren Damen zählte. Auffällig war ihre spindeldürre Figur, das Gesicht oval, die Nase spitz wie bei einer Maus. Ihre Augen sahen belustigt zu dem Herrn, den sie gerade vor den Kopf gestoßen hatte, und ein freches Lächeln lag auf ihren schmalen Lippen.

Sie zog mich rasch mit sich, sodass mein Sodawasser beinahe überschwappte, und der Herr kam uns noch zwei Schritte hinterher.

»Darf ich die Damen begleiten«, redete er gegen den Lärmpegel des Raumes an und die junge Frau an meiner Seite schwang wie betrunken den Kopf herum.

»Großer Gott, nein!«, rief sie schockiert und verdrehte belustigt die Augen in meine Richtung, während wir davonstolzierten.

Ich wehrte mich nicht und sie brachte mich in einen angrenzenden Raum, in dem sich weniger Leute aufhielten, weil ein Fenster geöffnet worden war und die winterliche Luft hereinströmte.

»Viel besser, findest du nicht auch?« Ihre eisblauen Augen trafen mich wie ein Eimer kaltes Wasser.

Sie ergatterte für uns zwei dunkelrot gepolsterte Stühle. Erleichtert setzte ich mich und streckte meine Füße unauffällig aus, was man wegen des Reifrocks sowieso nicht sehen konnte. Ich hatte heute wahrlich genug gestanden.

»Das war wirklich …«, begann ich einen Satz und wurde von der Frau neben mir unterbrochen, die mich mit verschmitztem Grinsen musterte.

»Unglaublich? Fantastisch? Atemberaubend?«, gab sie mir eine Reihe an Adjektiven vor und ihre Selbstsicherheit brachte mich zum Lachen.

»Scheußlich, wollte ich eigentlich sagen«, stellte ich klar und die junge Frau lächelte mich so zuckersüß an, als ob ich ihr ein Kompliment gemacht hätte.

»Ooooh«, machte sie. »Gern geschehen.«

Und ich musste wieder lachen. Obwohl sie unhöflich, unanständig und fies war, gab es da doch etwas hinter der boshaften Fassade, was mich ansprach und sie liebenswert machte.

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