Harry Voß - Gefangen in Abadonien

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Gefangen in Abadonien: краткое содержание, описание и аннотация

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Für seine jüngere Schwester Hanna ist Alexander der große Held: Er kann Geschichten erzählen, bis Hanna ganz im Reich der Träume versinkt. Doch plötzlich verschwindet Hanna. Verzweifelt macht sich Alex auf die Suche. Was geht hier vor sich? In einer völlig anderen Welt, Abadonien, macht sich Akio zusammen mit seiner Nachbarin Silva auf den Weg, um seine von Räubern entführte Schwester zu befreien. In Abadonien weiß man nichts von Alexanders Welt. Aber als Alexander und Silva sich plötzlich gegenüberstehen, wird klar, dass Alex eine Reise antreten muss, die ihn und sein Leben völlig aus der Bahn wirft …

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Ja, so könnte das alles gewesen sein. Alex grinste zufrieden, auch wenn ein letzter Rest von Unsicherheit in seinem Kopf blieb. Konnte jemand von außen Zufälle herbeiführen? Schicksal? Eine göttliche Macht? Alex blieb stehen, kniff die Augen zu und formulierte in Gedanken eine deutliche Frage: Hallo unsichtbare Macht! Waren all die Begegnungen heute Zufall oder geplant? Bitte melde dich!

Er öffnete die Augen und sah sich um. Irgendein Werbe-Plakat, das sich dazu äußerte? Eine Zeitung, ein Bus? Nein. Nichts. Alex schüttelte den Kopf und ging weiter. Jetzt bloß nicht verrückt werden.

In einiger Entfernung sah er, wie sein Bus an der Bushaltestelle einfuhr. »Los, Hanna, den müssen wir kriegen!« Mit Hanna an der Hand rannte er los. Aber Hanna war nicht so schnell. Sie konnte zwar, wenn sie wollte, wild auf der Stelle hopsen und eine Viertelstunde am Stück im Kreis durch das Wohnzimmer rennen. Aber die Geschwindigkeit zu erhöhen, um ein bestimmtes Ziel schneller zu erreichen, das war in Hannas Körper nicht einprogrammiert. Sie waren noch etwa hundert Meter entfernt, als der Bus losfuhr.

»Hanna Bus fahren!«, empörte sich Hanna und zeigte auf den Bus, von dem nur noch die Rücklichter zu sehen waren.

»Tja, ich glaub, heute fährt Hanna mit keinem Bus mehr.« An der Bushaltestelle angekommen, überflog Alex den Fahrplan. »Der nächste kommt erst wieder in einer Stunde.«

»Was heißt eine Stunde?«, wollte Hanna wissen.

»Das heißt, dass wir schneller zu Hause sind, wenn wir laufen.«

»Hanna Beine müde.« Hanna zeigte auf ihre Füße.

Alex lächelte. »Wir gehen schön langsam. Okay?«

»Okay.« Die müden Beine schienen wieder wach geworden zu sein. In gemütlichem Tempo schlenderten Alex und Hanna durch die Stadt. Schon bald kamen sie an einem Spielplatz vorbei, den Hanna natürlich sofort ansteuerte: »Da, Spielplatz! Hanna Spielplatz gehen!«

»Ist gut, Hanna. Wir gehen ja auf den Spielplatz.«

Hanna rannte sofort auf das Klettergerüst zu, Alex setzte sich auf eine Holzbank in der Nähe. Von hier aus hatte er den ganzen Spielplatz im Überblick. Etliche Kinder, mit und ohne Mütter, tobten über die verschiedenen Spielgeräte, warfen mit Sand, backten Sandkuchen oder jagten einander quietschend und juchzend über den Platz. Hanna begann, mit einer unbeschreiblichen Ausdauer das Klettergerüst hoch und wieder runter zu klettern. Nachdem Alex ihr eine Weile dabei genüsslich zugeschaut hatte, zog er sein Notizbuch aus der Jackentasche und las die Aufzeichnungen auf den Seiten und auf den dazwischengeschobenen Zetteln. Hier und da versuchte er, ein paar der Blätter zu sortieren, ein paar Gedankengänge zusammenzufassen und ein bisschen Ordnung hineinzubringen. Je mehr er sich damit beschäftigte, umso klarer formte sich in seinem Kopf ein Bild von einer recht schönen und spannenden Hanna-Geschichte. Glücklicherweise hatte Alex auch einen Kugelschreiber in der Jackentasche. So kam es, dass er direkt an Ort und Stelle begann, seine Geschichte aufzuschreiben.

»Alex, machst du da?«, fragte Hanna, als sie zwischendurch einmal bei ihm stand.

»Ich schreibe eine Hanna-Geschichte.«

Hanna hopste auf der Stelle, klatschte fröhlich und lachte laut: »Vorlesen!«

»Wenn sie fertig ist.«

»Ja.« Damit gab sich Hanna zufrieden und rannte zur Rutschbahn, wo sie ebenfalls ohne müde zu werden bestimmt hundertmal nacheinander die Leiter hochstieg und runter rutschte.

Alex vertiefte sich immer mehr in seine Geschichte. Er konnte gar nicht so schnell schreiben, wie ihn seine Gedanken nach vorne trieben. Zwischendurch vergaß er vollkommen, dass er eigentlich mit Hanna auf dem Spielplatz saß, so sehr lebte er innerlich in der Welt, die er gerade mit ungebremster Leidenschaft in seinem Notizbuch schuf.

Ein kalter Luftzug, der unter seine Jacke kroch, holte ihn dann doch wieder in die Realität zurück. Wie lange hatte er hier gesessen und geschrieben? Er schaute auf sein Handy: kurz vor sechs. Ein Blick auf den Spielplatz zeigte ihm, dass viele der Kinder, die hier vorhin noch gespielt hatten, inzwischen nach Hause gegangen waren. Auch Hanna war nicht mehr zu sehen.

»Hanna?«

Alex stand auf und ging einmal über den Spielplatz. »Hanna!«

Hanna war weg.

Kapitel 9

Zwei Reiter saßen bei Sonnenuntergang auf ihren Pferden am Ausgang des Dorfes und schauten in die Ferne. Links auf dem schwarzen Araber saß mit geradem Rücken Silva, Tochter des Eisenhändlers, die kräftigen, rötlich schimmernden Haare zu einem dicken Zopf hinter dem Kopf zusammengebunden, die Zügel ihres stolzen Pferdes in der Hand, den gepackten Rucksack auf dem Rücken, einige Trinkflaschen rechts und links an der Pferdedecke befestigt. Auf dem braunen Berber rechts daneben saß Akio, Sohn des Schmieds, die braunen Haare ebenfalls hinter dem Kopf zusammengebunden, ein ansehnliches Schwert an der linken Hüfte, einen langen Umhang über den Schultern, der oben den Rucksack auf dem Rücken und unten große Teile des feurigen Pferdes bedeckte. Auf seiner Schulter saß ein Dracolepidus, kurz: ein Leppid, ein niedlicher kleiner Verwandter genau jener gefürchteten großen Drachen, von denen es in grauer Vorzeit wohl jede Menge in Abadonien gegeben hatte. Inzwischen lebte nur noch einer: der rote Moloch. Aber dieser eine hielt auf schaurige Weise das ganze Land in seiner Gewalt. Nur wenige hatten ihn jemals zu Gesicht bekommen. Er hielt sich in einer Höhle im Tal des Tartaros auf und kam nur deshalb nicht heraus, weil er täglich dreimal eine Ration von etwa fünfzig Litern Blut geliefert bekam. Zuständig dafür waren die Blutpriester, die sich ihm in respektvollem Abstand näherten, die Blutration in einem eigens dafür gemauerten Opferbecken darbrachten und rasch die Höhle wieder verließen. Der Weg ins Tartaros-Tal war sehr weit und die Blutpriester mit den Blutrationen waren lange unterwegs. Darum wechselten sich die Priester ab. Jedes Dorf in Abadonien musste einen Blutpriester stellen. Jeder Priester war drei Tage lang für die Rationen des Moloch zuständig. In dieser Zeit übernachteten sie in der Priesterhütte unterhalb des Eingangs zur Höhle des Moloch. Wenn Amonos, der Priester aus Eisendorf, sich auf den Weg machte, hatte er auf seinem Pferdewagen mehrere Fässer mit insgesamt 450 Litern Blut geladen, das mit aufwändigen Methoden für den langen Weg und die grausamen Mahlzeiten haltbar gemacht worden war. Jedem Einwohner des Landes wurden viermal im Jahr vom dorfeigenen Priester mehrere Liter Blut abgenommen. Gesunden, kräftigen Menschen machte das wenig aus. Alte und kranke Menschen jedoch wurden durch die Blutentnahmen mehr und mehr geschwächt. Auch Akios Eltern wären noch schwächer, als sie es sowieso schon waren, würde Akio selbst nicht immer wieder eine höhere Ration von seinem eigenen Blut spenden, um die Eltern zu entlasten.

Die Geschichten der Vorfahren erzählten von ungeheuren Blutbädern, die der Moloch in den Dörfern angerichtet hatte, damals, als er noch gierig und gefräßig durch das Land streunte und alles fraß, was ihm in die Quere kam. Seit sich die Priester mit dem Dienst der Blutrationen abwechselten, ließ sich das Ungeheuer in seiner Höhle einigermaßen im Zaum halten. Zumindest hatte Akio Zeit seines Lebens noch nie davon gehört, dass der Moloch ausgebrochen wäre oder Unheil gestiftet hätte. Trotzdem lebte ganz Abadonien in der ständigen Angst, eines Tages könnte das Schlimmste doch wieder geschehen. Vor einigen hundert Jahren hatte ein alter Priester herausgefunden, dass das Blut, das dem Moloch vorgesetzt wurde, unterschiedliche Qualitäten aufwies. Es gab das normale Blut von normalen Menschen, von denen der Moloch pro Mahlzeit fünfzig Liter verschlang. Es gab aber auch Blut, in dem man eine größere Dichte, eine höhere Qualität – die Priester nannten es: einen höheren Goldgehalt – nachweisen konnte. Man konnte leicht sehen, dass Menschen mit goldenem Blut auch von ihrer Wesensart her aufrichtiger, vertrauensvoller und friedfertiger waren. Darum waren Goldblüter auch ohne Tests schnell zu erkennen. Warum allerdings manche Menschen bereits bei ihrer Geburt goldenes Blut in sich trugen und andere nicht, wusste keiner. Auf jeden Fall hatte der damalige Priester festgestellt: Blut in der goldeneren Form machte den Moloch länger satt. War der Blutration ein höherer Anteil von goldenem Blut beigemischt, war der Moloch auch schon mit vierzig oder gar dreißig Litern zufrieden. Seitdem war eine regelrechte Jagd auf Menschen mit goldenem Blut ausgebrochen. Nicht nur, dass den Goldblütern ihr komplettes Blut aus den Adern gesaugt wurde, um damit den Wert einer einzigen Blutration zu steigern. Hin und wieder hörte man davon, dass goldblütige Menschen im Ganzen dem Moloch als Fraß vorgeworfen wurden: als lebendig gefesselte Menschenopfer, dargebracht in dem steinernen Opferbecken, das dem Moloch als Tränke diente. Das kam aber zum Glück selten vor. Und es gab auch nur wenige Priester, die sich auf eine solche Grausamkeit einließen. Immerhin – nach dem Verspeisen eines ausgewachsenen Goldblüters war die Gier des Moloch für einen ganzen Tag, manchmal sogar für zwei oder drei Tage gestillt. Die Blutration eines ganzen Dorfes konnte damit eingespart werden.

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