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Copyright der deutschen Ausgabe 2020:
© Börsenmedien AG, Kulmbach
Gestaltung Cover und Herstellung: Daniela Freitag
Satz: Timo Boethelt
Lektorat: Sebastian Politz
Korrektorat: Karla Seedorf
ISBN 978-3-86470-708-7
eISBN 978-3-86470-709-4
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JUST GEORGE
Ein Erfolgsunternehmer und sein Kampf gegen die DEPRESSION
PROLOG PROLOG Dieses Buch ist meine Geschichte und es ist entstanden, damit wir, die vielen Betroffenen, in Zukunft eine Hand mehr haben, die versucht zu helfen. Warum habe ich dieses Buch geschrieben? Weil mir meine innerste Stimmung dazu geraten hat, in der Zeit, in der ich allein mit mir in einem meiner schwersten Kämpfe war und sah, wie wir Menschen wirklich sein können, an einem Ort, an dem man Hilfe sucht und sie auch bekommt (zumal Menschen dort die Aufgabe und den Zweck in den Vordergrund stellen und nicht andere Dinge, sondern einzig und allein das Ziel, zu helfen) – insgesamt also getreu dem Motto „Schreib das Buch, vertraue dem Leben, es wird Gutes kommen.“ Bei meinen mitarbeitenden Kollegen Jochen Bohle und Stefan Koslowski bedanke ich mich herzlich. Mein größter Dank geht an all die helfenden Hände, an die Haushälterinnen in der Klinik, die Schwestern, meine Therapeuten, die Mitpatienten und Betroffenen, die ich bis heute kennenlernen durfte. An meine Eltern, die mir ein Leben und eine tolle Kindheit geschenkt haben, die meine Schwester und mich so behütet aufwachsen haben lassen. Dank an meine Schwester, die immer da ist, wenn man sie braucht. Meinen Freunden, auf die man sich immer verlassen kann, die mir immer wieder ihre Zeit schenken und meinen Unfug immer gerne mitmachen. Die mich so nehmen, wie ich bin, mal ein Spaß zu viel am Abend, aber besser als einen zu wenig. Mein Engel auf Erden, meine große Stütze in jedem Sturm, meine Sonnenanbeterin, meine große Liebe, die ich für immer lieben werde, egal was kommt: Danke für alles, was du für mich getan hast, und dass du nach so langer Zeit immer noch mit mir lachen kannst. Lieben Dank an alle, die an diese Mission glauben und mich immer wieder dazu ermutigen. Danke für all die tollen Momente, mögen noch viele kommen!
1. FEUER IM KOPF
APRIL 2019
2. WIE ALLES BEGANN
2007 BIS 2016
3. MIT VOLLGAS IN DIE DEPRESSION
ANFANG 2017 BIS APRIL 2019
4. BRANDBESCHLEUNIGER EINER DEPRESSION
APRIL BIS JUNI 2019
5. ENDSTATION PSYCHOKLINIK!
29. JULI 2019 BIS 31. AUGUST 2019
6. MEIN EIGENER JAKOBSWEG
SEPTEMBER 2019
7. PHASE 1: ANKOMMEN IM REALEN LEBEN
8. PHASE 2: ZURECHTKOMMEN IM REALEN LEBEN
9. PHASE 3: VORWÄRTSKOMMEN
EPILOG
WERDE DEIN EIGENER THERAPEUT
Dieses Buch ist meine Geschichte und es ist entstanden, damit wir, die vielen Betroffenen, in Zukunft eine Hand mehr haben, die versucht zu helfen. Warum habe ich dieses Buch geschrieben? Weil mir meine innerste Stimmung dazu geraten hat, in der Zeit, in der ich allein mit mir in einem meiner schwersten Kämpfe war und sah, wie wir Menschen wirklich sein können, an einem Ort, an dem man Hilfe sucht und sie auch bekommt (zumal Menschen dort die Aufgabe und den Zweck in den Vordergrund stellen und nicht andere Dinge, sondern einzig und allein das Ziel, zu helfen) – insgesamt also getreu dem Motto „Schreib das Buch, vertraue dem Leben, es wird Gutes kommen.“ Bei meinen mitarbeitenden Kollegen Jochen Bohle und Stefan Koslowski bedanke ich mich herzlich.
Mein größter Dank geht an all die helfenden Hände, an die Haushälterinnen in der Klinik, die Schwestern, meine Therapeuten, die Mitpatienten und Betroffenen, die ich bis heute kennenlernen durfte. An meine Eltern, die mir ein Leben und eine tolle Kindheit geschenkt haben, die meine Schwester und mich so behütet aufwachsen haben lassen. Dank an meine Schwester, die immer da ist, wenn man sie braucht. Meinen Freunden, auf die man sich immer verlassen kann, die mir immer wieder ihre Zeit schenken und meinen Unfug immer gerne mitmachen. Die mich so nehmen, wie ich bin, mal ein Spaß zu viel am Abend, aber besser als einen zu wenig. Mein Engel auf Erden, meine große Stütze in jedem Sturm, meine Sonnenanbeterin, meine große Liebe, die ich für immer lieben werde, egal was kommt: Danke für alles, was du für mich getan hast, und dass du nach so langer Zeit immer noch mit mir lachen kannst.
Lieben Dank an alle, die an diese Mission glauben und mich immer wieder dazu ermutigen.
Danke für all die tollen Momente, mögen noch viele kommen!
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FEUER IM KOPF
APRIL 2019
»Wir leben in einer verrückten Zeit:
Immer mehr Vorgetäuschtes
erntet echte Begeisterung«
Dieser Tag fing an wie so viele andere Tage auch und sollte zu einem der dramatischsten meines Lebens werden. Um elf Uhr hatte ich ein Meeting mit meinem Geschäftsführer und dem Leiter des Projektmanagements. Nach einer guten halben Stunde öffnete einer der Kollegen das Fenster des Besprechungsraums im vierten Stock und mir lief es eiskalt den Rücken runter. Ich begann, mich gedankenverloren auf das Fenster zu konzentrieren. Ich spürte, wie mich dunkle Dämonen aufsuchten und sich immer wieder derselbe Gedanke einstellte: „Wenn ich aus dem Fenster fallen würde, wäre ich diese Qual der Depression und diese tiefe innere Verzweiflung endlich los!“
Dass sich Dämonen tagtäglich auf meine Seele legten und versuchten, mich in den Abgrund zu ziehen und mir negative Gedanken einzupflanzen, war mir ja nicht neu. Neu war der Gedanke, dass ich tot wäre, wenn ich jetzt aus dem Fenster fallen würde. Ich spürte, wie sich dieser Gedanke einerseits erschreckend angenehm anfühlte, da es eine Lösung für die täglichen Qualen zu sein und eine ganz andere Perspektive zu eröffnen schien. Man ist so erschöpft, dass man für eine Sekunde bei diesem Gedanken hängen bleibt und für sich mehrfach wiederholt: „Wenn ich da rausfalle, ist es vorbei mit den Qualen. Wäre das nach all den Jahren endlich eine Erlösung? Der ganze Mist hätte endlich ein Ende.“ Andererseits fuhr es mir in der nächsten Sekunde in Kopf und Glieder: „Was für einen Scheiß denkst du denn da gerade?“
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