Ich schaffs! in der Schule

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"Ich schaffs!", das lösungsfokussierte Programm des finnischen Psychiaters Ben Furman, hat in viele Bereiche der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Eingang gefunden. Thomas Hegemann und Birgit Dissertori Psenner beschreiben hier erstmals ausführlich den Einsatz im Kontext Schule. Zusammen mit 21 weiteren Autoren erklären sie das Konzept der lösungsfokussierten Vorgehensweise und erläutern es an vielen Praxisbeispielen, und zwar für alle Schulformen und für zahlreiche verschiedene Anlässe.
Im ersten Teil des Buches werden die Grundlagen der lösungsfokussierten Arbeit generell und für Schulen im Besonderen vorgestellt, und es werden die 15 Schritte des Programms beschrieben. Der zweite Teil vermittelt die Grundlagen einer lösungsfokussierten Schulentwicklung und ihre Umsetzung. Im dritten und größten Teil des Buches stellen Praktiker die vielfachen Einsatzmöglichkeiten von «Ich schaffs!» im Schulalltag vor.
Von der großen Bandbreite der beschriebenen Anwendungen profitieren alle Mitarbeiter in Schulen sowie Organisationen, die mit Schulen zusammenarbeiten – von Lehrern, Schulleitern und Schulräten über Schulpsychologen und Sozialarbeiter bis zu Bildungspolitikern.
Mit Beiträgen von: Anke Brönstrup • Melisa Budimlic • Corinna Cappel-Sellin • Frank Dandyk • Stephan Deiner • Michael Eß • Michael Franz • Ben Furman • Karin Gummerer • Claudia Guth • Kirsten Hitter • Claudia Höhendinger • Amelie Huth • Eszter Jókay • Susanne Kaplan • Achim Korths • Adelheid Lücke • Iris Pescolderung • Martin Rederlechner • Robert Roedern • Gerd Seebacher • Ruedi Spiegel.

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Abb. 1: Lösungstrance (nach Ben Furman)

Damit wird Motivation zu einer zentralen Frage von Lösungsfokussierung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Die Frage ist also: Wie können wir Begeisterung zur Veränderung hervorrufen und fördern? Wir möchten dazu ein kleines Modell anbieten ( Abb. 2):

Kinder und Jugendliche brauchen – wie alle Menschen –beides: ein selbst gewähltes, attraktives Ziel und das Vertrauen, dass sie dieses auch erreichen können.

Es handelt sich um eine Multiplikationsgleichung, von der wir wissen, dass das Gesamtergebnis gleich null ist, wenn ein Faktor null ist: Ist das Ziel für die Jugendlichen nicht attraktiv (sondern z. B. nur für die betroffenen Erwachsenen), also gleich null, so ist auch die Motivation, es zu erreichen, gleich null; und ist umgekehrt das Ziel attraktiv, aber das Zutrauen in den Erfolg gleich null, so ist die Motivation ebenfalls gleich null.

Abb 2 Motivation nach Ben Furman Ein lösungsorientiertes Gespräch zu - фото 3

Abb. 2: Motivation (nach Ben Furman)

Ein lösungsorientiertes Gespräch zu führen, heißt Ermutigung zur Veränderung, Klärung des Nutzens von Veränderung, Ermutigung zum Vertrauen in die eigenen Ressourcen durch beständige Suche nach früheren und aktuellen Erfolgen sowie die Suche nach Helfern und Unterstützerinnen.

Demnach besteht Lösungsfokussierung nicht darin, für Kinder und Jugendliche Lösungen zu suchen oder sich den Kopf zu zerbrechen, was für sie das Beste ist oder was sie wohl Gutes für sich tun könnten. Lösungsorientierung kommt darin zum Ausdruck, alle Gespräche so zu führen, dass Kinder und Jugendliche bestmöglich ermutigt werden, auf eigene, für sie in der aktuellen Lage passende Lösungen zu kommen und ihre eigenen oder neuen Ressourcen dafür bestmöglich zu entwickeln.

Eine kooperative Gesprächssituation herzustellen ist das A und O!

Mit unseren Klienten können wir nur erfolgreich mit dem lösungsfokussierten Ansatz arbeiten, wenn es uns gelingt, eine kooperative und vertrauensvolle Gesprächssituation herzustellen. Kleine Kinder lernen vielleicht noch, »weil die Mama oder die Lehrerin sich freuen«. Erwachsene lernen vielleicht noch, »weil ihnen nichts anderes übrig bleibt«. Für beide wird das auch nur vorübergehend zutreffen. Jugendliche und vor allem solche, die eine Kette von Entmutigungen erlebt haben, lernen nach unserer Erfahrung nur, wenn ihnen der Nutzen klar ist, sie Vertrauen in den eigenen Erfolg haben und sie dem Berater vertrauen. In jedem Fall gehört zum Herstellen einer Arbeitsbeziehung die Achtung des Autonomiebedürfnisses und die Würdigung der aktuellen Problemlage der Klienten. Letzteres bedeutet wertzuschätzen, dass Kinder und Jugendliche gute Gründe haben können, weshalb eine spezielle Situation für sie nicht einfach ist. Entsprechende Sätze können wie folgt lauten (Bauer u. Hegemann 2018, S. 34):

•Ich kann gut verstehen, dass das für dich in dieser Situation nicht leicht ist.

•Das klingt ja alles nicht so einfach.

•Das fordert einem ja schon einiges ab.

Gleichzeitig gehört zur Lösungsfokussierung, eine Haltung der Zuversicht einzuführen und die Problemsicht wieder etwas zu relativieren, zu »normalisieren«. Passende Sätze dazu können sein (ebd.):

•Diese Probleme haben viele andere auch, aber im Laufe der Zeit schaffen es die meisten schon, damit zurechtzukommen.

•Auch wenn es schwer ist, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, damit umzugehen.

•Wir sehen hier viele Kinder und Jugendliche, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben; aber es lohnt sich, mit anderen gemeinsam zu schauen, wie man da auch wieder rauskommt.

•Oder: Ja, das ist wirklich blöd für dich. Doch jetzt bist du hier, um eine gute Lösung zu finden.

•Oder in Klassen: Ja, da habt ihr wirklich eine Menge Probleme, die ihr bewältigen wollt! Und heute geht ihr den ersten Schritt, zu dem ihr gemeinsam überlegt, was ihr dafür tun könnt, dass ihr euch wieder wohler in eurer Klasse fühlt!

Wir brauchen für lösungsorientierte Beratung im Allgemeinen und für das Ich schaffs! -Programm im Speziellen eine Haltung der »anteilnehmenden Neugier«, wie Giancarlo Cecchin (1988) sie am besten beschrieben hat. Mit dieser suchen wir das Gespräch mit unseren Klienten, um gemeinsam mit ihnen zu erforschen, wie die Dinge sind und welche Veränderungsmöglichkeiten es gibt.

Für uns als Beratende wird dieses Ideal nicht immer durchzuhalten sein. Gerade Jugendliche verstehen es meisterhaft, Erwachsene an ihre Grenzen zu bringen. Eigene innere Bilder können aktiviert werden, die uns aus der anteilnehmenden Neugier ablenken – ein ganz normaler Prozess, denn auch wir haben unsere Geschichte. Daher ist es wichtig, die eigene Aufmerksamkeit dafür zu schärfen, wann wir sie verlieren und wie wir sie wiederfinden können. Besser ist es daher, in solchen Situationen das Gespräch zu unterbrechen, um es später wiederaufzunehmen.

1.3Was ist das Besondere an Ich schaffs! ?

Ben Furmans einmaliger Beitrag zum Feld der Lösungsfokussierung besteht darin, dass er für die Arbeit mit Kindern aus dem lösungsfokussierten Ansatz mit Ich schaffs! einen praktischen und leicht zu erlernenden Ablaufplan entwickelt hat, der es in einer speziellen Systematik in 15 Schritten ermöglicht, Lösungsfokussierung in ganz unterschiedlichen Settings umzusetzen (Furman 2005). Diese Schritte bilden den Ablauf einer Beratung in einer logischen, aufeinander aufbauenden Reihenfolge ab. Jeder Schritt fokussiert auf einen relevanten Aspekt des lösungsfokussierten Vorgehens. Nicht alle diese Schritte müssen in jedem einzelnen Fall auch umgesetzt werden. Wenn der Prozess aber mal stocken sollte oder die Entwicklung nicht weitergeht, kann immer auf die vorhergehenden Schritte zurückgegriffen werden. Gerade in solchen Situationen zeigt sich meist, dass wichtige Schritte nicht ausreichend beachtet wurden.

Bauer und Hegemann (2008) haben den Ansatz für die Arbeit mit Jugendlichen weiterentwickelt, einzelne Schritte und ihre Reihenfolge wurden für diesen Personenkreis modifiziert. Im folgenden Abschnitt werden sie in einer Weiterentwicklung im Detail dargestellt.

1.4Die 15 Schritte des Ich schaffs! -Programms

Schritt 1: Das Leben als Zeitreise betrachten!

Stell dir vor du reist durch dein Leben Denk mal nach was du bisher schon - фото 4

Stell dir vor, du reist durch dein Leben! Denk mal nach, was du bisher schon alles geschafft und gelernt hast? Wie sieht denn für dich eine richtig gute Zukunft aus?

Dieser Schritt holt die Kinder und Jugendlichen in ihrer Lebenswelt ab, um mit einer Haltung der anteilnehmenden Neugier den Einstieg in das Ich schaffs! -Projekt zu erleichtern. Zentrale Idee ist die Vorstellung, dass wir Menschen durch unser Leben reisen, dass wir eine Vergangenheit haben, auf der wir aufbauen können, und eine Zukunft, die wir gestalten können.

So wird einerseits fokussiert auf bisherige Erfolge und auf schon erlernte Fähigkeiten. Hier kann nach Helfern gefragt werden, die uns dabei unterstützt haben. Immer bewährt sich ein Interesse für motorische Fähigkeiten wie Radeln oder Schwimmen ebenso wie handwerkliches Geschick für alles, was mit den eigenen Händen geschaffen wurde. Auch der Umgang mit jüngeren Kindern oder mit Tieren setzt eine Reihe von sozialen Kompetenzen voraus.

Andererseits gilt es, nach Visionen zu suchen. Diese dienen dazu, die Motivation zu erhöhen. Sie beschreiben »das Land der guten Zukunft«, für das sich der eigene Einsatz lohnt. Die Tauglichkeit einer Vision richtet sich demnach weniger danach, ob sie realistisch ist, sondern danach, ob sie trägt . Fußballprofi oder Model zu werden sind daher für viele Jugendliche taugliche Visionen. Sie fördern die Motivation und tragen die Jugendlichen über Hindernisse. Erst wenn Visionen stark und motivierend sind, sollten wir uns den konkreten Zielen zuwenden.

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