Raik Thorstad - Zenjanisches Feuer

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Heimatlos und doch gemeinsam versuchen Sothorn und Geryim ihr neu gefundenes Glück zu genießen, doch das Schicksal lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Nicht nur der immer knappere Vorrat an Lotus schürt ihre Sorgen, sondern vor allem die neu erwachten Fähigkeiten in Sothorn, die ihn und alle Mitglieder der Bruderschaft in Gefahr bringen. Er begibt sich mit Geryim auf die Suche nach dem Ursprung des Feuers in sich und folgt dabei den rätselhaften Stimmen, die ihn schon lange begleiten. Doch keiner der beiden ahnt, dass sie auf dem Weg sind, das Schicksal Sundas für immer zu verändern.
Band 2 der «Zenja»-Serie.

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Nicht lange, nachdem sich Thalid in ihrer Schriftrolle vertieft hatte, ertönte der Gong auf der Galerie. Sofort wurde es um sie herum unruhig. Stuhlbeine kratzten über Stein, Bücher und Schriftrollen wurden mit erschreckender Gewissenlosigkeit in die Regale zurückgeschoben. Sie war froh, dass es diesen Monat nicht an ihr war, die über den Tag entstandene Unordnung am Abend zu beseitigen.

Obwohl sie es kaum erwarten konnte, die Akademie zu verlassen, ließ Thalid sich Zeit. Erst, als die letzten Schritte verklungen waren, räumte sie ihren Platz. Sie wollte nicht, dass die anderen sahen, wie sie ihre Schriftrolle in einen der Körbe für die jüngeren Schüler am Treppenaufgang legte.

Von Novizen ihres Alters wurde erwartet, dass sie sich hoch gelagerte Bücher und Schriftrollen mittels eines Schwebezaubers holten und sie auf demselben Weg zurückbrachten. Aber Thalids Hände brannten immer noch und sie hatte sich für einen Tag genug gehässige Bemerkungen verdient.

Draußen angekommen atmete sie die frische Winterluft ein. Von den Stallungen her roch es nach den Pferden der berittenen Feuerschutztruppe. Vom Stadtkern aus drängte der verführerische Duft nach heißem Würzwein und Stockbrot über die Mauern.

Prompt fiel ein großer Teil der Last von ihr ab. Heute Abend würde sie nicht gemeinsam mit den anderen im großen Weihsaal essen und sich giftige Bemerkungen über ihren Hunger oder auch den Mangel desselben anhören müssen. Aß sie, wie ihr Magen es ihr befahl, schimpften sie sie eine fette tashanso-Kuh. Stocherte sie stattdessen lustlos im Essen, fragte man sie, ob sie endlich Vernunft angenommen hatte und etwas von ihrem Schlachtgewicht verlieren wollte, bevor ihr Bett unter ihr zusammenbrach. Das Eigenartige war, dass mancher, der sie mit solchen Bemerkungen piesackte, weit massiger war als sie.

Sobald Thalid das Torhaus hinter sich gelassen hatte, war ihr, als hätte sie eine neue Welt betreten. War sie zuvor von der Ruhe zu weniger Menschen auf zu viel Raum umfangen gewesen, fand sie sich nun mitten in einem Strom aus laut schwatzenden, fluchenden und lachenden Passanten wieder. Manche hielten Humpen in der Hand und schienen geradewegs aus einer Schenke gestolpert zu sein. Andere schleppten Jutesäcke voller Einkäufe oder Waren für ihren Dienstherrn umher und schimpften lautstark, wenn sich ein Fuhrwerk zu ihnen in die enge Gasse drängeln wollte.

Doch nicht nur die Welt wandelte sich, als Thalid die Straßen von Auralis betrat. Auch sie selbst wurde eine andere. Sie merkte es daran, dass die Menschen ihr höflich Platz ließen, sobald ihnen der indigofarbene Kapuzenumhang der Magierzunft auffiel. Man nickte ihr respektvoll zu und einige lächelten sie sogar an. Und mit jeder Geste, die etwas anderes als Ablehnung und Herablassung ausdrückte, richtete sich Thalid innerlich wie äußerlich auf.

Es waren Abende wie diese, die sie durchhalten ließen. Ohne sie hätte sie längst ihr Bündel geschnürt und wäre in die Steppensee zurückgekehrt; ob sie sie nun in Brand steckte oder nicht.

Je näher sie dem Marktplatz im Rund der gewaltigen Lagerhäuser kam, desto lebendiger ging es in den Gassen zu. In den Fenstern der Häuser schimmerten bunte Laternen. Auf manchen Dächern zogen sich Reihen beleuchteter Girlanden entlang, deren eingelassene Halbedelsteine ein sanftes Glimmen abstrahlten. Thalid wusste, wie lange ein Magier an einer solchen Kette arbeitete, und auch, für welche schwindelerregenden Summen sie gehandelt wurden. Dennoch erfreute sie sich an jedem Funkeln und Schimmern und erst recht an den weit aufgerissenen Augen der Fremden, die zum Lichterfest nach Auralis strömten.

Auf dem Marktplatz angekommen, ignorierte Thalid die zahlreichen Stände, an denen am Spieß gebratenes Fleisch, Räucherfisch und berauschende Getränke angeboten wurden. Auch den Feuerspuckern vor dem Tempel der Ganija schenkte sie keinen Blick. Sie schaute ihnen ohnehin nicht gern zu. Es war ungerecht, dass man die jungen Männer und Frauen bejubelte, die inmitten von Flammen Purzelbäume schlugen und sich zu menschlichen Standbildern aufgetürmt Fackeln in den Rachen schoben. Thalid konnte nicht nur mit Feuer spielen, sie konnte es rufen. Wo blieb ihr Beifall?

Der Anflug schlechter Stimmung hielt sich nicht lange. Sobald sie die Schenke hinter der Tempelanlage betrat, sog sie genüsslich die Luft ein. Hier roch es nicht nur nach deftigem Eintopf und Bier, sondern auch nach Tannennadeln, Honig, warmem Holz und allem, was sie mit guter Gesellschaft in Verbindung brachte.

Dass Barim bereits an ihrem Stammtisch saß und mit der Nasenspitze beinahe die Seiten seines Buchs berührte, vertrieb auch die letzte Schwermut aus ihrem Herzen. Thalid wusste nicht, warum die Götter ihr Barim als Freund zur Seite gestellt hatten. Aber sie war dankbar für ihn und die langen Abendstunden, die sie miteinander verbringen durften.

Einer der Schankburschen zwinkerte ihr auf dem Weg zum Tisch zu. »Grüße, Frau Magierin. Heute hat's Gemüseeintopf und dicke Fischsuppe. Was soll's sein?«

»Den Gemüseeintopf, bitte. Und den heißesten Würzwein, den du auftreiben kannst.«

Thalid hatte es längst aufgegeben, dem aufmüpfigen Sohn der Wirtin zu erklären, dass sie keine Magierin war und es nach derzeitigem Stand wohl auch nie werden würde. Doch seitdem sie einmal mit einem Fingerschnippen das erloschene Feuer im Kamin wiedererweckt hatte, war sie in seinen Augen mindestens die Großmeisterin des Feuers, auch wenn es diesen Posten an der Akademie seit Jahrhunderten nicht mehr gab.

Barim sah erst von seiner Lektüre auf, als Thalids Robe neben ihm auf der Bank raschelte. Er verengte die Augen, schob das Kinn vor und lächelte breit, als er sie erkannte. »Da bist du ja. Ich dachte schon, du versetzt mich.« Er verzog seinen vollen Mund zu einem aufgesetzten Schmollen.

»Nicht doch. Ich bin nur nicht pünktlich aus der Bibliothek rausgekommen und in den Straßen herrscht ein einziges Gedränge«, antwortete sie, während sie den Umhang von den Schultern streifte.

»Wer kann es den Leuten verdenken?« Barim stieß ein lang gezogenes Seufzen aus. »Die Lichter an den Häusern müssen ein atemberaubender Anblick sein.«

Thalid griff nach seiner Hand und drückte sie. So reich ihr Freund in mancher Hinsicht beschenkt worden war, stand es mit seinem Augenlicht nicht zum Besten. Schon seit er ein kleiner Junge war, konnte er nicht gut sehen und je älter er wurde, desto mehr verschwamm die Welt um ihn herum.

An ihren finstereren Tagen glaubte Thalid sogar, dass Barim sich nur mit ihr abgab, weil er ihr plumpes, rundes Gesicht und ihre langweiligen braunen Haare nicht richtig erkennen konnte. Oder weil er sich selbst nie deutlich genug im Spiegel gesehen hatte, um zu begreifen, was für ein seltsames Paar sie abgaben. Er, ein blonder Lichtblick von einem Mann, der noch genügend Jungenhaftes an sich hatte, um reihenweise Herzen zu brechen, sie ein grobknochiges Weibsbild, dessen Nase mit jedem Jahr in die Länge zu wachsen schien. Er in der purpurnen Tunika und mit dem bunten Stirnband der lebhaften Priesterschaft der Ganija, sie in den blauen Roben der gestrengen Magier.

»Vielleicht findet sich irgendwann ein Weg, den Schleier zu lüften.« Thalid wusste, dass sich Großmeister Weihenstetten intensiv mit verschiedenen Augenerkrankungen auseinandersetzte und in einigen Bereichen bereits Erfolge erzielt hatte. Sie tippte mit der freien Hand gegen das Buch auf dem Tisch. »Und zum Glück betrifft es ja nur die Ferne. Was direkt vor dir ist, siehst du doch immer noch klar, nicht wahr?«

Barim nickte, aber es lag Sorge in seinem Blick. »Allerdings rückt die Ferne immer näher an mich heran. Ich kann das Bild meiner Göttin selbst dann nicht mehr klar erkennen, wenn ich direkt vor dem Opferstein stehe. Ich weiß nicht, ob ich es ertragen könnte, wenn die Buchstaben ebenfalls vor mir verschwimmen würden.«

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