Raik Thorstad - Zenjanisches Feuer

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Heimatlos und doch gemeinsam versuchen Sothorn und Geryim ihr neu gefundenes Glück zu genießen, doch das Schicksal lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Nicht nur der immer knappere Vorrat an Lotus schürt ihre Sorgen, sondern vor allem die neu erwachten Fähigkeiten in Sothorn, die ihn und alle Mitglieder der Bruderschaft in Gefahr bringen. Er begibt sich mit Geryim auf die Suche nach dem Ursprung des Feuers in sich und folgt dabei den rätselhaften Stimmen, die ihn schon lange begleiten. Doch keiner der beiden ahnt, dass sie auf dem Weg sind, das Schicksal Sundas für immer zu verändern.
Band 2 der «Zenja»-Serie.

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»Das werden sie nicht«, versicherte Thalid, obwohl sie wusste, dass sie auf Sand baute. Sie wusste nichts über die Ursachen von Barims Gebrechen und konnte daher unmöglich Versprechen abgeben. Aber sie hatte Venika und die anderen Magier bereits Unglaubliches vollbringen sehen. Da sollte es doch möglich sein, ihrem Freund zu helfen.

»Für den Fall, dass es doch dazu kommt…« Barim griff nach dem Humpen, der in sicherer Entfernung zum Buch stand, »… sollten wir uns besser beeilen. Es gibt noch so viele Geschichten, die ich aufschreiben muss, und deine sind immer die schönsten.«

Bei diesen Worten flatterte ihr Herz wild in ihrer Brust. Sie hegte jenseits inniger Freundschaft keinerlei Gefühle für Barim. Anflüge dieser Art hatte sie sich ganz am Anfang ihrer Bekanntschaft rigoros verboten. Doch sie reagierte auf die Bewunderung in seiner Stimme. Sie erinnerte Thalid daran, dass sie mehr als eine Novizin war, deren Kräfte mehr Gefahr als Segen waren.

Sie war auch eine Oramba, die in jungen Jahren mit ihrer Sippe durch die Steppensee gezogen war und dabei stundenlang den Geschichten der Alten gelauscht hatte. Und sie hatte sich sie alle gemerkt, wie sie auch andere Worte – ob niedergeschrieben oder ihr böse ins Ohr geflüstert – niemals vergaß.

An diesen Abenden, wenn sie mit Barim in der Schenke saß und der hastig die Feder über das Pergament fliegen ließ, um keines ihrer Worte zu versäumen, war sie eine Geschichtenerzählerin und das war nach ihrem Verständnis eine ehrenwerte Berufung.

Kapitel 4

Die Ruhe vor dem Sturm

Die Höhle war ein Glücksfall. Obwohl sie so dicht am sprudelnden Flusslauf lag, dass das Wasser bis in den Eingangsbereich spritzte, war der hintere Bereich trocken, halbwegs sauber und unbewohnt. Zudem war es ihnen gelungen, ihre in Wachstuch eingeschlagenen Bündel trocken zu halten, sodass sie nicht auf nasse Decken und Kleidung zurückgreifen mussten. Geryim mochte sich nicht vorstellen, wie es ihnen sonst ergangen wäre.

Sich die ausgekühlten Unterarme reibend, spähte er zur Decke hinauf. Dort oben zeigten sich Risse im Gestein, sodass sie es gewagt hatten, ein Feuer zu entzünden. Draußen war es längst dunkel und die nächste Ansiedlung zu weit entfernt, als dass man den Rauch hätte riechen können. Nur an Feuerholz mangelte es ihnen, sodass sie auf das dürftige Treibgut angewiesen waren, das sich am Ufer gesammelt hatte.

Sothorn holte gerade Nachschub. Er hatte nur einen Blick auf Geryim geworfen und gemeint, dass er eindeutig mehr zitterte und deshalb in der Höhle bleiben und sich aufwärmen sollte. Die Hände über der kleinen Feuerstelle zu reiben, half jedoch nicht viel, die Kälte zu vertreiben. Sie waren stundenlang über schlüpfrige Felsen geklettert. Zwischendurch war ihnen nichts anderes übrig geblieben, als durch den Wasserfall hindurchzusteigen.

Ohne Syv hätten sie ihr Ziel nicht erreicht. Er war es gewesen, der ihr Tau nach oben getragen und die Schlinge unter Geryims geistiger Führung über Baumstümpfe und Felsnasen geworfen hatte. Sie hatten nicht immer auf Anhieb Erfolg gehabt. Manchmal hatte sich das Tau gelöst, sobald Geryim und Sothorn es probeweise mit ihrem Gewicht belastet hatten. Dann hatte Syv von Neuem losfliegen müssen.

Niemand hatte behauptet, dass ihre Aufgabe leicht werden würde. Zenja war in den vielen Hundert Jahren seit seiner Besiedlung nicht ein einziges Mal erobert worden. Das lag zum Teil daran, dass die Insel weitestgehend von einem natürlichen Schutzwall aus Gebirgsketten zu Land und scharfen Klippen zu Wasser umgeben war. Die wenigen Bereiche, in denen ein Zugriff vom Meer aus möglich gewesen wäre, hatten die Zenjaner mit Wachtürmen oder im Fall der Küstensiedlung mit hohen Mauern gesichert. Ein heimlicher Vormarsch auf die Insel mit anschließendem Überfall war daher unmöglich.

Es sei denn, es fand sich ein verrückter Wargssolja, der zufällig mit einem großen Greifvogel verbunden und dadurch in der Lage war, den tosenden Wasserfall an der Südseite der Insel hinaufzuklettern. Er hatte jedoch dafür bezahlt, denn besagter Wasserfall hatte ihm so sehr die Kälte in die Knochen geprügelt, dass selbst sein inneres Tier halb erfroren war und davon abließ, ihm Scherereien zu machen.

Der andere Grund, warum Zenja nie gefallen war, war gleichzeitig der, aus dem sie hier waren. Der Zenjanische Lotus hatte den Inselbewohnern lange Zeit als Kraftquelle gedient. Es hieß, sie würden ihn nur vor großen Schlachten trinken und hätten deshalb auch nicht mit dessen Sogwirkung zu kämpfen. Ob das der Wahrheit entsprach, wusste Geryim nicht. Nur, dass es ihm recht ironisch vorkam, eine Insel überfallen zu müssen, um ein Gift zu erobern, das die Bevölkerung eben dieser Insel unbesiegbar machte.

Ein Schatten füllte den Eingang zur Höhle aus und verdichtete sich zu Sothorns Gestalt. Er hatte den Arm voller geborstener Zweige und ließ sie achtlos neben der Feuerstelle zu Boden fallen. Anschließend strich er sich die nassen Haare aus dem Gesicht und machte sich daran, die feuchtesten Teile der Rinde abzupellen.

»Sonst raucht es so sehr, dass wir kaum noch atmen können«, murmelte er wohl in erster Linie an sich selbst gewandt.

Wie so oft nutzte Geryim Sothorns Geschäftigkeit, um ihn unbemerkt zu betrachten. Im Feuerschein wirkte seine Haut fleckiger denn je, aber das machte ihn nicht weniger anziehend. Ganz im Gegenteil: Die unebenen Stellen verliehen ihm eine sichtbare Geschichte, von der Geryim inzwischen ein Teil geworden war.

Er hatte es von Anfang an geahnt, sich jedoch nicht vorstellen können, wohin ihre gemeinsame Reise führen würde. Spätestens, als er Sothorn hinter jenem Nadelwäldchen bei Nadis mit Syvs Hilfe gestellt hatte, hatte er gewusst, dass er in Schwierigkeiten war. Dabei war er sich nach Colthan sicher gewesen, dass er keinen Gefährten mehr brauchte oder wollte. Und ein Teil von ihm wollte bis heute nicht.

Aber dann hatte Sothorn vor ihm im Moos gelegen, selbst in seiner Ohnmacht mit verärgert verkniffenem Mund, und Geryim hatte ihn nicht länger zur Bruderschaft bringen müssen, sondern es aus tiefster Seele gewollt. Es ging nicht nur darum, dass Sothorn mit seinen weinroten Haaren wie ein Leuchtfeuer und auf Geryim damit wie ein Licht in der Dunkelheit wirkte. Oder darum, dass er vom ersten Augenblick an das Bedürfnis gehabt hatte, Sothorn aus seiner ledernen Hose zu zerren. Oder dass er sich nicht an der glatten Stirn mit den hoch angesetzten Augenbrauen sattsehen konnte, die dafür sorgten, dass Sothorn stets leicht überrascht oder wenigstens amüsiert wirkte.

Es war sein Kampfgeist, der zu Geryim gesprochen hatte – und etwas in ihm hatte geantwortet. Vielleicht hatte er bereits damals gewusst, dass es nur ein Mann mit Sothorns Beharrlichkeit an seiner Seite aushalten konnte. Ein Mann, der sich nicht allzu leicht abschrecken ließ und ihm im passenden Moment sogar eine Maulschelle verpasste. Jemand, der…

»Bist du im Sitzen eingeschlafen?«, riss Sothorn ihn aus seinen Gedanken.

»Was? Unsinn«, antwortete Geryim hastig. Manchmal – sehr selten zugegebenermaßen – war er froh, dass niemand seine Gedanken lesen konnte. Es reichte schließlich, dass Syv in seinem Kopf herumspukte und sich immer öfter zu Eigenmächtigkeiten hinreißen ließ, wenn es um Sothorn ging.

»Das will ich dir auch nicht geraten haben.« Sothorn umrundete das Feuer und setzte sich neben ihn auf die Decken. »Ich möchte nicht den ganzen Abend lang auf die nackte Wand starren und mir in den schlimmsten Farben den morgigen Tag ausmalen, während Gwanja in meinem Kopf faucht und brüllt.«

Geryim spürte einen kurzen Stich in der Brustgegend, halb Eifersucht, dass sich die Brandlöwin gegen ihn entschieden hatte, halb Dankbarkeit, dass Sothorn und er diese besondere Erfahrung miteinander teilen durften. Man konnte niemandem erklären, was es bedeutete, von einem Gefährtentier erwählt zu werden. Man musste es erleben.

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