Jan de Leeuw - Babel

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Alice Babel ist das reichste Mädchen der Erde. Von allem Luxus umgeben, aber isoliert und nach einem Terroranschlag gelähmt, lebt sie im obersten Stockwerk des weltweit höchsten Gebäudes
und blickt auf den riesigen Stadtdschungel tief unter ihr, in dem die Menschen wie Ameisen herumwuseln. Da taucht plötzlich die undurchschaubare gleichaltrige Naomi bei ihr auf und bringt neues
Leben mit sich – aber auch neue Gefahren … Können sich die beiden in einer rätselhaften Welt von silbernen Schlangen, Tarotkarten, verlorenen Existenzen und religiösen Fanatikern nahekommen?
Der preisgekrönte Jugendbuchautor Jan de Leeuw zeichnet in «Babel» die Zerrissenheit und Vielstimmigkeit unserer modernen Welt nach – ein atemberaubender, symbolisch aufgeladener Roman von Macht und Hybris, Unterdrückung und Verrat und der zarten Suche nach Freundschaft.

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«Naomi?»

Naomi nickte.

«Ich bin Anika.»

«Du hast große Ähnlichkeit mit …»

«Betty, ich weiß. Zwiddeldum und Zwiddeldei nennt uns Fräulein Alice. Wir sind allerdings nicht miteinander verwandt. Wenn man uns zusammen sieht, bemerkt man schon den Unterschied. Betty ist die Bitch.»

Sie warf die Anziehsachen auf einen Sessel.

«Prynne sagt, heute wäre dein erster Tag hier. Das ist schon was, nicht?» Anika deutete auf die atemberaubende Aussicht vom Gästezimmer, auf das spiegelglatte Parkett, in dem sich die weißledernen Sessel, die Kunstwerke und der enorme Kronleuchter widerspiegelten.

«Ja», sagte Naomi. Sie ließ das Bettlaken fallen und zog die trockenen Sachen an.

«Ich vermute, du hast Hans schon kennengelernt? Mach dir keine Illusionen. Falls er dir irgendwas versprochen hat …»

«Das hat er nicht», sagte Naomi.

«Gut. Babel mag keine Techtelmechtel unter dem Personal. Hans wird seinen Job so schnell nicht verlieren, aber dich», sagte Anika, bevor sie das Zimmer verließ, «dich haben sie sofort ersetzt.»

Naomi sah sich in einem der Spiegel. Ihr nasser Zopf tropfte noch nach auf ihr Shirt. Das A brannte auf ihrer Brust.

Abends wartete Lisbeth schon auf sie.

«Na, wie war’s?»

«Arbeit», sagte Naomi.

«Los, erzähl!»

Auch die anderen Mädchen starrten Naomi an, als wäre sie gerade aus dem Himmel herabgestiegen.

«Ich habe Badezimmer geputzt. Mehr nicht.»

«Du musst doch etwas gesehen haben?»

«Lass sie doch, Lisbeth. Verstehst du denn nicht? Seit sie eine A ist, sind wir ihr doch zu gering.»

Aber Lisbeth gab nicht auf.

«Hast du Babel gesehen? Oder Lichtenstern?»

«Ich habe niemanden gesehen», sagte Naomi.

Mit dem Fortschreiten des Abends sickerten die ersten Gerüchte in den Schlafsaal. Irgendetwas war in den Räumen von Alice Babel geschehen. Was, das wusste niemand so genau, aber die plötzliche Hektik verriet, dass es etwas Ungewöhnliches gewesen sein musste, und die mürrischen Mienen der Sicherheitsleute verstärkten die Vermutungen.

Prynne, die sich noch am selben Abend im Schlafsaal zeigte, wurde entsprechend mit Fragen bestürmt. Die neugierigen Reinigungsfrauen tanzten um sie herum. Prynnes Zunge, schärfer als ein Stachel, teilte gnadenlos aus. Nein, Herr Babel habe keine Herzattacke erlitten. Wie kamen sie bloß auf diesen Unsinn? Herr Babel sei gesund und wohlauf. Sie überzeugte niemanden, und als sie weg war, überschlug sich die kollektive Fantasie. Babel sei tot, aber das werde aus finanziellen Erwägungen noch geheim gehalten. Alice Babel habe sich in einen ihrer Physiotherapeuten verliebt und angekündigt, ihn heiraten zu wollen. Daher der Herzanfall des alten Mannes. Einer der Wachleute sei Mitglied einer Terrororganisation, und ein Mordversuch sei in letzter Sekunde vereitelt worden. Die Krankheit von Alices Hauslehrerin sei kein Zufall. In der Fassade der Räumlichkeiten seien Risse aufgetaucht. Das ganze Gebäude befinde sich kurz vor dem Einsturz und bedrohe die Stadt.

Naomi wurde von den anderen Subs belagert. Sie kam von oben. Sie musste doch wissen, was los war.

«Ich habe nichts gesehen», sagte sie noch im Bett, aber ihr glaubte man ebenso wenig wie Prynne.

«Vielleicht hat es etwas mit ihr zu tun», sagte Deborah. «Es kann doch kein Zufall sein, dass gleich am ersten Tag, wenn sie dort arbeitet, alles Mögliche schiefläuft. Vielleicht hat sie den alten Babel ja umgebracht.»

«Glaubst du wirklich, sie wäre noch hier, wenn sie irgendwas ausgefressen hätte?», fragte Christel.

Das stimmte. Aber trotzdem. Deborah hatte sich nun mal in den Kopf gesetzt, dass Naomi etwas mit den Schockwellen zu tun hatte, die das Gebäude durchzuckten, und war wenig geneigt, diese Ansicht so bald aufzugeben.

«Falls du morgen wieder nach oben darfst, dann will ich noch glauben, dass es ein Zufall ist. Aber sonst …»

Sie schwieg. Denn was sollte sonst sein? Letztendlich gab ihre Fantasie es auf; und eine Sub nach der anderen schlief ein. Naomi hatte mehr Mühe, ihren Schlaf zu finden.

«A3 Unterdienstmädchen Naomi», sagte sie am nächsten Morgen zu ihrem Spiegelbild im Fahrstuhl. Sie presste ihre Hand auf die Metallplatte, das Licht sprang auf Grün, und der Spiegel glitt zur Seite.

«Du kennst den Weg», sagte eine Stimme irgendwo über ihr.

Im Badezimmer war alles unverändert. Seit sie am vorigen Tag hier geputzt hatte, war niemand mehr in dem Raum gewesen. Sie ignorierte den Zeitplan und ging mit Eimer und Wischmopp zur Schwimmhalle. Ein paar eiförmige Lämpchen unten im Becken erleuchteten matt den Raum, und die kleinen Wellen schrieben unbekannte Melodielinien auf die Wände.

Sie klatschte in die Hände, und das Licht sprang an. Sie ging zu der Stelle, an der sie Alice zurückgelassen hatte. Nirgends eine Spur von dem, was sich tags zuvor hier abgespielt hatte. Als hätte es sich nie zugetragen.

Sie wischte um das Schwimmbecken herum. Ab und zu spritzten ein paar Tropfen ins Wasser, und durch die Wellen schien das Mosaik zum Leben zu erwachen. Eine Frau mit einem Apfel in der Hand teilte ihre Aufmerksamkeit zwischen einer Schlange, die wie ein weggeworfener Fahrradschlauch an einem Ast baumelte, und einer nur langsam vorankommenden Naomi. Auch die Bauarbeiter auf dem großen Turm in der Mitte des Mosaiks unterbrachen ihre Arbeit, richteten sich auf und schauten zu, wie abwechslungshalber einmal jemand anders hier in Schweiß geriet.

«Was hast du vor?»

Es war Anika.

«Sie ist nicht da. Wir brauchen uns nicht totzuarbeiten. Komm.»

Naomi folgte ihr in Alices Schlafzimmer.

«Es lässt mich nach wie vor nicht kalt.»

Mit einer schwungvollen Geste zeigte sie auf die Stadt vor den großen Fenstern, als wäre sie persönlich für die atemberaubende Aussicht verantwortlich.

«Siehst du, wie die Menschen da unten herumwuseln wie die Ameisen, während wir hier oben in den Wolken schweben? Wir haben es gut getroffen.»

Naomi nickte.

«Von hier oben sieht es aus, als könnte man sie mit einem Daumendruck zermalmen. Als könnte man mit den Fingern jedes dieser Mini-Autos wegschnippen, wie man einen Krümel vom Tisch fegt.»

Sie berührte die Scheibe beinahe, war aber vorsichtig genug, keine Fingerabdrücke zu hinterlassen.

«Wie schön muss es sein, sie vor sich knien zu lassen, sie für ihre Blicke und Beleidigungen zu bestrafen, für die Bemerkungen über deine Kleidung und dass du nur ein Dienstmädchen bist und froh sein darfst, dass sie …»

Sie hielt inne, drehte sich um. «Wir haben Glück heute. Ihre Majestät ist immer noch nicht zurück.»

Sie ließ sich in einen der Sessel fallen.

«Ist die Katze aus dem Haus …»

«Wie geht es ihr?», fragte Naomi.

«Du glaubst doch nicht, dass uns einer das erzählt? Das Einzige, was wir tun müssen, ist, Befehle zu befolgen.»

Sie legte ihre Füße auf den Tisch.

«Du kannst Hans fragen, wenn du dir solche Sorgen machst, aber der wird nichts rausrücken. Der Mann ist beinhart. Nicht mein Ding, aber manche Mädchen mögen solche schweigsamen Typen.»

«Du interessierst dich nicht für Hans?», fragte Naomi.

«Ich mich für Hans? Pah! In seinen Träumen vielleicht. Und selbst dann kann er es in den Wind schreiben. Er ist viel zu sehr von sich eingenommen. Muskeln, Waffen und Großtuerei, so lässt sich dieser ganze Hans zusammenfassen. Auf solche Machos kann ich verzichten!»

«Gut zu wissen», sagte eine Stimme hinter ihnen.

Anika sprang auf.

Hans stand im Zimmer, mit einem plüschigen kleinen Hund an der Leine. «Das hier ist deine Verantwortung, dachte ich.»

«Lucy, du böser Hund!» Anika kniete vor dem Hund, damit Hans ihr rotes Gesicht nicht sah. «Wo hast du nur gesteckt?»

Das Tier leckte ihr die Hände.

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