Honoré Balzac - Honoré de Balzac – Gesammelte Werke

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Honoré de Balzac – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Balzac wollte in seinem Werken ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich seiner Zeit aufzeichnen. Er nahm (schriftstellerisch) nie ein Blatt vor den Mund.Balzac liefert in seinen Werken nicht immer – sogar selten – die heile romantische Welt. Seine Texte sind immer voller Leben. Mit seiner relativ ungeschminkten Darstellung der gesellschaftlichen Realität prägte Balzac Generationen nicht nur französischer Autoren und bereitete den Naturalismus vor.In dieser Sammlung finden Sie seine wichtigsten Werke: Glanz und Elend der KurtisanenDie drolligen Geschichten des Herrn von BalzacDie alte JungferMenschliche Komödie – Die BauernDie dreißig tolldreisten GeschichtenDie Frau von dreißig JahrenDie Geheimnisse der Fürstin von CadignanDie GrenadièreDie KleinbürgerDie KönigstreuenDie Lilie im TalDie Messe des GottlosenEin Drama am Ufer des MeeresEine dunkle GeschichteDie Sorgen der PolizeiCorentins RacheEin politischer Prozeß unter dem KaiserreichEine Episode aus der Zeit der SchreckensherrschaftEine EvatochterEl VerdugoKatharina von MediciKleine Leiden des EhestandesLebensbilderu.v.a; mehr als 15.000 Seiten (PDF-Version)Null Papier Verlag

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›Zu­rück! Neh­men Sie sich in acht!‹ rie­fen zwei bis drei Sol­da­ten und mach­ten sich an das Pferd.

Phil­ipp stell­te sich vor sein Tier und sag­te: ›Schuf­te! Ich sto­ße euch alle in euer Feu­er. Da oben gib­t’s ge­nug tote Pfer­de! Holt sie euch.‹

›Ist das ein Spaß­vo­gel, die­ser Of­fi­zier! Eins, zwei, willst du dich weh­ren?‹ ent­geg­ne­te ein rie­si­ger Gre­na­dier. ›Na, gut, wie du willst!‹

Der Schrei ei­ner Frau lenk­te den Schuß ab. Phil­ipp wur­de glück­li­cher­wei­se nicht ge­trof­fen; aber Bi­chet­te, die zu­sam­men­ge­bro­chen war, kämpf­te mit dem Tode; drei Män­ner stürz­ten sich auf sie und ga­ben ihr mit Ba­jo­nett­stö­ßen den Rest.

›Kan­ni­ba­len! Laßt mich we­nigs­tens die De­cke und mei­ne Pis­to­len neh­men,‹ sag­te Phil­ipp ver­zwei­felt. ›Die Pis­to­len, ja‹, er­wi­der­te der Gre­na­dier. ›A­ber was die De­cke an­langt, da ist ein In­fan­te­rist, der seit zwei Ta­gen ›nichts auf sei­ner La­ter­ne‹ hat, und der in sei­nem elen­den Jam­mer­rock zit­tert. Das ist un­ser Ge­ne­ral …‹

Phil­ipp schwieg, als er einen Mann sah, des­sen Schuh­zeug ver­braucht, des­sen Hose an zehn Stel­len durch­lö­chert war, und der auf dem Kop­fe eine schlech­te, mit Eis be­deck­te Po­li­zei­müt­ze trug. Er be­eil­te sich, sei­ne Pis­to­len an sich zu neh­men. Fünf Män­ner zo­gen das Tier vor das Feu­er und be­gan­nen, es mit sol­cher Ge­schick­lich­keit zu zer­le­gen, wie es Flei­scher­ge­sel­len in Pa­ris hät­ten ma­chen kön­nen. Mit be­wun­de­rungs­wür­di­ger Kunst wur­den die Stücke ab­ge­löst und auf Koh­len ge­legt. Der Ma­jor stell­te sich ne­ben die Frau, die einen Schrei des Ent­set­zens aus­ge­sto­ßen hat­te, als sie ihn wie­der­er­kann­te; er sah sie un­be­weg­lich auf ei­nem Wa­gen­kis­sen sit­zend und sich wär­me­nd; sie be­trach­te­te ihn still­schwei­gend, ohne ihm zu­zu­lä­cheln. Phil­ipp sah jetzt ne­ben ihr den Sol­da­ten, dem er die Ver­tei­di­gung des Wa­gens an­ver­traut hat­te; der arme Mensch war ver­wun­det wor­den. Über­wäl­tigt von der Men­ge, war er eben den Nach­züg­lern ge­wi­chen, die ihn an­ge­grif­fen hat­ten; aber wie ein Hund, der bis zum letz­ten Au­gen­blick das Es­sen sei­nes Herrn ver­tei­digt hat, hat­te er sich sei­nen Teil an der Beu­te ge­nom­men und sich aus ei­nem wei­ßen Tuch eine Art Man­tel ge­macht. Jetzt war er da­mit be­schäf­tigt, ein Stück Pfer­de­fleisch um­zu­dre­hen, und der Ma­jor nahm auf sei­nem Ge­sich­te die Freu­de wahr, die ihm die Zu­rüs­tun­gen zu dem Fes­tes­sen ver­ur­sach­ten. Der Graf von Van­dières, seit drei Ta­gen in eine Art kin­di­schen Zu­stan­des ver­fal­len, blieb auf sei­nem Kis­sen ne­ben sei­ner Frau sit­zen und be­trach­te­te mit un­be­weg­li­chen Au­gen die Flam­men, de­ren Wär­me an­fing, sei­ne Er­star­rung zu mil­dern. Er war von der Ge­fahr und der An­kunft Phil­ipps nicht mehr er­regt wor­den, als von dem Kampf, bei dem sein Wa­gen ge­plün­dert wor­den war. Sucy er­griff zu­erst die Hand der jun­gen Grä­fin, um ihr ein Zei­chen sei­ner Hin­ga­be aus­zu­drücken und ihr den Schmerz dar­über kund­zu­ge­ben, daß sie so ins letz­te Elend ge­ra­ten war; aber er blieb stumm ne­ben ihr auf ei­nem Schnee­h­au­fen, der sich in Was­ser auf­lös­te, sit­zen und gab selbst dem Wohl­ge­fühl, sich zu er­wär­men, nach, die Ge­fahr und al­les an­de­re ver­ges­send. Sein Ge­sicht nahm ge­gen sei­ne Ab­sicht einen bei­na­he stumpf­sin­ni­gen Aus­druck von Freu­de an, und er war­te­te un­ge­dul­dig auf den Au­gen­blick, wo das sei­nen Sol­da­ten ge­ge­be­ne Stück Pfer­de­fleisch ge­bra­ten war. Der Ge­ruch die­ses ver­kohl­ten Flei­sches reiz­te sei­nen Hun­ger, und sein Hun­ger ließ sein Her­zens­emp­fin­den, sei­nen Mut und sei­ne Lie­be schwei­gen. Ohne Zorn be­trach­te­te er die Er­geb­nis­se der Plün­de­rung sei­nes Wa­gens. Alle Leu­te, die das Feu­er um­ga­ben, hat­ten sich in die De­cken, die Kis­sen, die Pel­ze, die männ­li­chen und weib­li­chen Klei­dungs­stücke des Gra­fen und der Grä­fin ge­teilt. Phil­ipp wand­te sich um, weil er se­hen woll­te, ob man noch Nut­zen aus sei­ner Kas­se zie­hen konn­te. Beim Lich­te der Flam­men be­merk­te er Gold, Dia­man­ten und Sil­ber­zeug zer­streut, ohne daß je­mand dar­an dach­te, sich auch nur das ge­rings­te Stück da­von an­zu­eig­nen. Je­des der In­di­vi­du­en, die der Zu­fall um das Feu­er zu­sam­men­ge­bracht hat­te, be­wahr­te ein Still­schwei­gen, das et­was Fürch­ter­li­ches an sich hat­te, und tat nichts wei­ter, als was er für sein Wohl­be­fin­den für not­wen­dig er­ach­te­te. Die­ses Elend hat­te et­was Gro­tes­kes. Die von der Käl­te ver­än­der­ten Ge­sich­ter wa­ren mit ei­nem Über­zug von Schmutz be­deckt, auf dem sich die Trä­nen­spu­ren von den Au­gen bis zum un­te­ren Teil der Wan­gen mit ei­ner Fur­che ab­zeich­ne­ten, die die Di­cke die­ser Krus­te an­zeig­te. Die Unsau­ber­keit ih­rer lan­gen Bär­te mach­te die Sol­da­ten noch ab­scheu­li­cher. Die einen wa­ren in Wei­ber­schals ge­wi­ckelt; die an­de­ren tru­gen Pfer­de­scha­bra­cken, schmut­zi­ge De­cken und Lum­pen, be­deckt mit Reif, der an­fing zu zer­schmel­zen; ei­ni­ge hat­ten einen Fuß in ei­nem Schuh, den an­dern in ei­nem Stie­fel; schließ­lich gab es nie­man­den, des­sen Klei­dung nicht ir­gend­ei­ne lä­cher­li­che Be­son­der­heit auf­wies. In­mit­ten die­ser ko­mi­schen Um­hül­lung ver­harr­ten die Män­ner ernst und düs­ter. Das Schwei­gen wur­de nur von dem Kra­chen des Hol­zes un­ter­bro­chen, von dem Fla­ckern der Flam­me, von dem fer­nen Geräusch des Fel­des und von den Sä­bel­hie­ben, die die Ver­hun­gerts­ten Bi­chet­te ver­setz­ten, um die bes­ten Stücke da­von ab­zu­rei­ßen. Ei­ni­ge Un­glück­li­che, mat­ter als die an­dern, schlie­fen be­reits, und wenn ei­ner von ih­nen ins Feu­er roll­te, zog ihn nie­mand zu­rück. Die­se stren­gen Lo­gi­ker dach­ten, daß, wenn er nicht tot war, das Ver­bren­nen ihn schon ver­an­las­sen wür­de, sich an einen ge­eig­ne­te­ren Ort hin­zu­le­gen. Wenn aber der Un­glück­li­che im Feu­er er­wach­te und um­kam, so be­klag­te ihn nie­mand. Et­li­che Sol­da­ten sa­hen ein­an­der an, wie um ihre ei­ge­ne Un­be­küm­mert­heit durch die Gleich­gül­tig­keit der an­de­ren ge­recht­fer­tigt zu se­hen. Die jun­ge Grä­fin hat­te zwei­mal einen sol­chen An­blick und blieb stumm. Als die ver­schie­de­nen Stücke, die man auf die Koh­len ge­legt hat­te, ge­bra­ten wa­ren, still­te je­der sei­nen Hun­ger mit der Freß­gier, die uns bei den Tie­ren so wi­der­wär­tig er­scheint.

»Das ist das ers­te­mal, daß man drei­ßig In­fan­te­ris­ten auf ei­nem Pfer­de ge­se­hen hat,« rief der Gre­na­dier, der das Tier ab­ge­sto­chen hat­te.

Das war der ein­zi­ge Scherz, der na­tio­na­len Witz be­zeug­te.

Bald roll­te sich die Mehr­zahl der ar­men Sol­da­ten in ihre Klei­der, leg­te sich auf Bret­ter, auf al­les, was sie vor der Berüh­rung mit dem Schnee schüt­zen konn­te, und schlief un­be­küm­mert bis zum nächs­ten Mor­gen. Als der Ma­jor sich er­wärmt und sei­nen Hun­ger ge­füllt hat­te, drück­te ihm ein un­be­zwing­li­ches Schlaf­be­dürf­nis auf die Wim­pern. Wäh­rend sei­nes ziem­lich kur­z­en Kamp­fes mit dem Schla­fe be­trach­te­te er die jun­ge Frau, die, mit dem Ge­sicht zum Feu­er ge­wen­det, um zu schla­fen, ihre ge­schlos­se­nen Au­gen und einen Teil ih­rer Stirn se­hen ließ; sie war in einen dich­ten Pelz und einen di­cken Dra­go­ner­man­tel ge­wi­ckelt; ihr Kopf lag auf ei­nem blut­be­fleck­ten Kopf­kis­sen; ihre, von ei­nem um den Hals ge­schlun­ge­nen Ta­schen­tuch fest­ge­hal­te­ne Astra­chan­müt­ze schütz­te ihr Ge­sicht so viel als mög­lich vor der Käl­te; die Füße hat­te sie in den Man­tel ver­steckt. So in sich selbst zu­sam­men­ge­rollt, glich sie in der Tat nichts Men­sch­li­chem. War sie die letz­te Mar­ke­ten­de­rin? War sie die ent­zücken­de Frau, der Stolz ei­nes Lieb­ha­bers, die Kö­ni­gin der Pa­ri­ser Bäl­le? Ach! Selbst das Auge ih­res hin­ge­bends­ten Freun­des konn­te nichts Weib­li­ches mehr in die­sem Hau­fen von Wä­sche und Lum­pen er­ken­nen. Der Käl­te war die Lie­be im Her­zen ei­ner Frau ge­wi­chen. Durch die dich­ten Schlei­er, die der un­wi­der­steh­lichs­te Schlaf über die Au­gen des Ma­jors brei­te­te, sah er den Mann und die Frau nur noch wie zwei Punk­te. Die Flam­men des Feu­ers, die Ge­sich­ter über­all, die schreck­li­che Käl­te, die, drei Schrit­te von der flüch­ti­gen Wär­me ent­fernt, sich durch­boh­rend gel­tend mach­te, al­les floß in einen Traum zu­sam­men. Ein pein­li­cher Ge­dan­ke er­schreck­te Phil­ipp. »Wir wer­den alle ster­ben, wenn ich ein­schla­fe; ich will nicht schla­fen,« sag­te er sich. Aber er schlief. Ein schreck­li­cher Lärm und eine Ex­plo­si­on er­weck­ten Herrn de Sucy nach ei­ner Stun­de Schlaf. Das Ge­fühl, sei­ne Pf­licht tun zu müs­sen, die Ge­fahr sei­ner Freun­de fie­len ihm plötz­lich schwer aufs Herz. Er stieß einen Schrei ähn­lich ei­nem Ge­heul aus. Er und sein Sol­dat stan­den al­lein auf­recht. Sie er­blick­ten ein Feu­er­meer vor sich, das im Schat­ten der Nacht vor ih­nen eine Mas­se Men­schen ab­schnitt, in­dem es die Hüt­ten und Zel­te ver­zehr­te; sie hör­ten Verzweif­lungs­schreie und Ge­heul; sie sa­hen Tau­sen­de von ent­setz­ten Ge­sich­tern und wü­ten­den Köp­fen. In­mit­ten die­ser Höl­le bahn­te sich eine Ko­lon­ne von Sol­da­ten einen Weg nach der Brücke zu zwi­schen zwei Rei­hen von Ka­da­vern hin­durch.

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