Honoré Balzac - Honoré de Balzac – Gesammelte Werke

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Honoré de Balzac – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Balzac wollte in seinem Werken ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich seiner Zeit aufzeichnen. Er nahm (schriftstellerisch) nie ein Blatt vor den Mund.Balzac liefert in seinen Werken nicht immer – sogar selten – die heile romantische Welt. Seine Texte sind immer voller Leben. Mit seiner relativ ungeschminkten Darstellung der gesellschaftlichen Realität prägte Balzac Generationen nicht nur französischer Autoren und bereitete den Naturalismus vor.In dieser Sammlung finden Sie seine wichtigsten Werke: Glanz und Elend der KurtisanenDie drolligen Geschichten des Herrn von BalzacDie alte JungferMenschliche Komödie – Die BauernDie dreißig tolldreisten GeschichtenDie Frau von dreißig JahrenDie Geheimnisse der Fürstin von CadignanDie GrenadièreDie KleinbürgerDie KönigstreuenDie Lilie im TalDie Messe des GottlosenEin Drama am Ufer des MeeresEine dunkle GeschichteDie Sorgen der PolizeiCorentins RacheEin politischer Prozeß unter dem KaiserreichEine Episode aus der Zeit der SchreckensherrschaftEine EvatochterEl VerdugoKatharina von MediciKleine Leiden des EhestandesLebensbilderu.v.a; mehr als 15.000 Seiten (PDF-Version)Null Papier Verlag

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»Ge­ret­tet!« wie­der­hol­te sie und fiel zu­rück.

Die Pfer­de wur­den, so gut es ging, an­ge­spannt. Mit sei­nem Sä­bel in der ge­sun­den Hand, die Zü­gel in der an­dern, be­stieg er, mit sei­nen Pis­to­len be­waff­net, das eine Pferd, wäh­rend der Gre­na­dier sich auf das an­de­re setz­te. Der alte Sol­dat, des­sen Füße er­fro­ren wa­ren, wur­de quer in den Wa­gen über den Ge­ne­ral und die Grä­fin ge­wor­fen. Durch Sä­bel­hie­be an­ge­sta­chelt, tru­gen die Pfer­de die Equi­pa­ge mit wü­ten­der Eile in die Ebe­ne hin­aus, wo un­zäh­li­ge Schwie­rig­kei­ten den Ma­jor er­war­te­ten. Bald war es un­mög­lich, vor­wärts zu kom­men, ohne zu ris­kie­ren, Män­ner, Frau­en und ein­ge­schla­fe­ne Kin­der tot­zu­fah­ren, die alle sich zu rüh­ren ver­wei­ger­ten, als der Gre­na­dier sie auf­weck­te. Ver­geb­lich such­te Herr de Sucy den Weg, den der Nachtrab in­zwi­schen sich mit­ten in die­ser Men­schen­mas­se ge­bahnt hat­te; er war ver­schwun­den wie das Kiel­was­ser des Schif­fes auf dem Mee­re; es ging nur im Schritt wei­ter, meist von den Sol­da­ten an­ge­hal­ten, die da­mit droh­ten, die Pfer­de zu tö­ten.

›Wol­len Sie wei­ter kom­men?‹ frag­te der Gre­na­dier.

›Um den Preis mei­nes Blu­tes, um den Preis der gan­zen Wel­t‹, er­wi­der­te der Ma­jor.

›Vor­wärts! Man macht kei­ne Ome­let­ten, ohne Eier zu zer­schla­gen.‹

Und der Gre­na­dier jag­te die Pfer­de auf die Men­schen los, ließ blu­ti­ge Ge­lei­se hin­ter sich, stürz­te die Zel­te um und bahn­te sich eine dop­pel­te Fur­che quer durch die­ses Feld von Köp­fen. Aber wir müs­sen ihm die Ge­rech­tig­keit wi­der­fah­ren las­sen, daß er nie­mals un­ter­ließ, mit don­nern­der Stim­me zu ru­fen: ›Ach­tung, ihr Bies­ter!‹

›Die Un­glück­li­chen!‹ rief der Ma­jor.

›Bah! Ent­we­der der Frost oder die Ka­no­nen!‹ sag­te der Gre­na­dier, trieb die Pfer­de an und stach mit der Spit­ze sei­nes Sä­bels auf sie los.

Eine Ka­ta­stro­phe, die ih­nen sehr viel frü­her hät­te be­geg­nen und vor der bis da­hin ein fa­bel­haf­ter Zu­fall sie be­wahrt hat­te, hielt plötz­lich ih­ren Weg an. Der Wa­gen stürz­te um.

›Das dach­te ich mir!‹ rief der un­er­schüt­ter­li­che Gre­na­dier aus. ›Oh, oh! Der Ka­me­rad ist tot!‹

›Ar­mer Lau­rent!‹ sag­te der Ma­jor.

›Lau­rent? Ist er nicht von den fünf­ten Jä­gern?‹

›Ja­wohl.‹

›Das ist mein Vet­ter. Bah! Das Hun­de­le­ben ist nicht schön ge­nug, daß man es in der jet­zi­gen Zeit zu be­dau­ern hät­te.‹

Der Wa­gen wur­de nicht wie­der auf­ge­rich­tet, die Pfer­de nicht wie­der frei­ge­macht ohne einen un­end­li­chen, nicht wie­der gut zu ma­chen­den Zeit­ver­lust. Der Stoß war so hef­tig ge­we­sen, daß die jun­ge Grä­fin, die er­wacht und durch die Be­we­gung aus ih­rer Be­täu­bung auf­ge­rüt­telt wor­den war, die Klei­dungs­stücke ab­warf und sich er­hob.

»Wo sind wir denn, Phil­ipp?« rief sie mit sanf­ter Stim­me und sah um sich.

»Fünf­hun­dert Schritt von der Brücke ent­fernt. Wir wol­len über die Be­re­si­na. Jen­seits des Flus­ses, Ste­pha­nie, wer­de ich Sie nicht mehr quä­len, wer­de Sie schla­fen las­sen, wir wer­den in Si­cher­heit sein und in Ruhe Wil­na er­rei­chen. Gebe Gott, daß Sie nie­mals er­fah­ren, was Ihr Le­ben ge­kos­tet hat!«

»Du bist ver­wun­det?«

»Es be­deu­tet nichts.«

Die Stun­de der Ka­ta­stro­phe war her­an­ge­kom­men. Die Ka­no­nen der Rus­sen kün­dig­ten den Tag an. Her­ren von Stud­zi­an­ka, feu­er­ten sie über die Ebe­ne; und bei dem ers­ten Mor­gen­licht be­merk­te der Ma­jor ihre Ko­lon­nen sich auf den Hö­hen for­mie­ren. Ein Alarm­ge­schrei er­hob sich mit­ten aus der Men­ge, die in ei­nem Mo­ment auf den Bei­nen war. In­stinkt­mä­ßig be­griff je­der die ihm dro­hen­de Ge­fahr, und alle dräng­ten sich in Wel­len­be­we­gun­gen der Brücke zu. Die Rus­sen eil­ten mit der Schnel­lig­keit ei­nes Feu­er­bran­des hin­ab. Män­ner, Wei­ber, Kin­der, Pfer­de, al­les mar­schier­te auf die Brücke los. Glück­li­cher­wei­se be­fan­den sich der Ma­jor und die Grä­fin noch ziem­lich ent­fernt vom Ufer. Der Ge­ne­ral Eblé hat­te Feu­er an die Zel­te am an­dern Ufer ge­legt. Trotz der War­nun­gen, die vor dem Be­tre­ten der Ret­tungs­plan­ke ge­ge­ben wur­den, woll­te nie­mand zu­rück­wei­chen. Nicht nur senk­te sich die mit Men­schen über­la­de­ne Brücke, son­dern der hef­ti­ge Strom von Men­schen­zu­fluß stürz­te wie eine ver­häng­nis­vol­le La­wi­ne so hin­ab, daß eine Men­schen­men­ge wie ein Schnee­sturz ins Was­ser mit­ge­ris­sen wur­de. Man hör­te kei­nen Schrei, son­dern nur das dump­fe Geräusch ei­nes ins Was­ser ge­fal­le­nen Steins; dann war die Be­re­si­na mit Leich­na­men be­deckt. Der Rück­stoß der­je­ni­gen, die in die Ebe­ne zu­rück­wi­chen, um die­sem Tode zu ent­ge­hen, war so furcht­bar, daß eine große Men­ge von Leu­ten durch Er­sti­ckung star­ben. Der Graf und die Grä­fin ver­dank­ten ihr Le­ben nur ih­rem Wa­gen. Nach­dem die Pfer­de eine Mas­se Ster­ben­der zer­schmet­tert und ver­nich­tet hat­ten, gin­gen sie selbst zu­grun­de un­ter den Fü­ßen ei­ner Art mensch­li­cher Was­ser­ho­se, die auf das Ufer stürz­te. Der Ma­jor und der Gre­na­dier ret­te­ten sich durch ihre Kraft. Sie tö­te­ten, um nicht selbst ge­tö­tet zu wer­den. Die­ser Or­kan von mensch­li­chen Ge­sich­tern, die­ses Hin- und Her­flie­ßen von durch die glei­che Be­we­gung ge­tra­ge­nen mensch­li­chen Kör­pern, ließ wäh­rend ei­ni­ger Au­gen­bli­cke das Ufer der Be­re­si­na ver­las­sen er­schei­nen. Die Mas­se hat­te sich zu­rück in die Ebe­ne ge­wor­fen. Wenn et­li­che Men­schen sich von oben den stei­len Ab­hang hin­a­blie­ßen, so ge­sch­ah das we­ni­ger in der Hoff­nung, das an­de­re Ufer zu er­rei­chen, was für sie Frank­reich be­deu­te­te, als um den Wüs­ten Si­bi­ri­ens zu ent­rin­nen. Die Verzweif­lung wur­de eine Ret­tung für et­li­che mu­ti­ge Leu­te. Ein Of­fi­zier sprang von Schol­le zu Schol­le bis an das an­de­re Ufer; ein Sol­dat klet­ter­te mit wun­der­ba­rer Ge­schick­lich­keit über einen Hau­fen von Leich­na­men und Eis­schol­len. Die­se rie­sen­haf­te Volks­mas­se be­griff schließ­lich, daß die Rus­sen nicht zwan­zig­tau­send waf­fen­lo­se, er­fro­re­ne, stumpf­ge­wor­de­ne Men­schen, die sich nicht ver­tei­di­gen wür­den, tö­ten woll­ten, und je­der er­war­te­te sein Los mit furcht­ba­rer Re­si­gna­ti­on. So blie­ben also der Ma­jor, sein Gre­na­dier, der alte Sol­dat und sei­ne Frau al­lein ei­ni­ge Schrit­te von dem Orte, wo sich die Brücke be­fand. Alle vier stan­den hier auf­recht, mit tro­ckenen Au­gen, still­schwei­gend und von ei­ner Men­ge To­ter um­ge­ben. Et­li­che kräf­ti­ge Sol­da­ten, et­li­che Of­fi­zie­re, de­nen die Ver­hält­nis­se alle ihre Ener­gie wie­der­ga­ben, fan­den sich ne­ben ih­nen ein. Die­se ziem­lich zahl­rei­che Grup­pe um­faß­te un­ge­fähr fünf­zig Men­schen. Der Ma­jor be­merk­te in ei­ner Ent­fer­nung von zwei­hun­dert Schritt die Rui­nen der Brücke, die für die Wa­gen her­ge­stellt, aber vor­her zu­sam­men­ge­bro­chen war.

»Zim­mern wir uns ein Floß zu­sam­men!« rief er.

Kaum hat­te er die­ses Wort fal­len las­sen, als die gan­ze Grup­pe auf die Trüm­mer zu­lief. Eine Men­ge Men­schen schick­te sich an, Ei­sen­stä­be auf­zu­sam­meln, Holz­stücke, Sei­le auf­zu­su­chen, kurz al­les für den Bau ei­nes Flos­ses not­wen­di­ge Ma­te­ri­al. Eine Trup­pe von zwan­zig Sol­da­ten und Of­fi­zie­ren bil­de­ten eine von dem Ma­jor be­feh­lig­te Gar­de, um die Ar­bei­ter ge­gen die ver­zwei­fel­ten An­grif­fe zu schüt­zen, die die Mas­se voll­füh­ren könn­te, wenn sie ih­ren Plan er­riet. Das Ge­fühl der Frei­heit, das die Ge­fan­ge­nen be­seelt und ih­nen Wun­der ein­flö­ßt, kann mit dem nicht ver­gli­chen wer­den, das in die­sem Au­gen­blick die un­glück­li­chen Fran­zo­sen han­deln ließ.

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