Honoré Balzac - Honoré de Balzac – Gesammelte Werke

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Honoré de Balzac – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Balzac wollte in seinem Werken ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich seiner Zeit aufzeichnen. Er nahm (schriftstellerisch) nie ein Blatt vor den Mund.Balzac liefert in seinen Werken nicht immer – sogar selten – die heile romantische Welt. Seine Texte sind immer voller Leben. Mit seiner relativ ungeschminkten Darstellung der gesellschaftlichen Realität prägte Balzac Generationen nicht nur französischer Autoren und bereitete den Naturalismus vor.In dieser Sammlung finden Sie seine wichtigsten Werke: Glanz und Elend der KurtisanenDie drolligen Geschichten des Herrn von BalzacDie alte JungferMenschliche Komödie – Die BauernDie dreißig tolldreisten GeschichtenDie Frau von dreißig JahrenDie Geheimnisse der Fürstin von CadignanDie GrenadièreDie KleinbürgerDie KönigstreuenDie Lilie im TalDie Messe des GottlosenEin Drama am Ufer des MeeresEine dunkle GeschichteDie Sorgen der PolizeiCorentins RacheEin politischer Prozeß unter dem KaiserreichEine Episode aus der Zeit der SchreckensherrschaftEine EvatochterEl VerdugoKatharina von MediciKleine Leiden des EhestandesLebensbilderu.v.a; mehr als 15.000 Seiten (PDF-Version)Null Papier Verlag

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»Da sind die Rus­sen! Da sind die Rus­sen!« schrie­en den Ar­bei­tern ihre Ver­tei­di­ger zu.

Das Holz kreisch­te, die Boh­len wuch­sen in die Brei­te, Höhe und Tie­fe. Ge­ne­ra­le, Sol­da­ten, Obers­ten, al­les bog sich un­ter dem Ge­wicht der Rä­der, der Ei­sen, der Bret­ter: es war ein wahr­haf­tes Bild des Bau­es der Ar­che Noah. Die jun­ge Grä­fin saß ne­ben ih­rem Man­ne und sah mit Be­dau­ern zu, weil sie an der Ar­beit nichts mit­tun konn­te; trotz­dem half sie, Kno­ten zu knüp­fen, um die Sei­le fes­ter zu ma­chen. End­lich war das Floß fer­tig. Vier­zig Men­schen stürz­ten sich ins Was­ser des Flus­ses, wäh­rend ein Dut­zend Sol­da­ten die Sei­le hiel­ten, die dazu die­nen soll­ten, an dem Ab­hang fest­zu­hal­ten. Kaum aber sa­hen die Er­bau­er ihre Ein­schif­fung auf der Be­re­si­na sich voll­zie­hen, so stürz­ten sie sich von dem Ufer oben hin­ab mit äu­ßers­ter Selbst­sucht. Der Ma­jor, der die Wut des ers­ten An­sturms be­fürch­te­te, hielt Ste­pha­nie und den Ge­ne­ral an der Hand fest; aber er er­beb­te, als er die dunkle Mas­se sich ein­schif­fen sah und die dar­auf zu­sam­men­ge­preß­ten Men­schen er­blick­te, wie Zuschau­er im Par­terre ei­nes Thea­ters.

›Ihr Wil­den!‹ rief er, ›ich habe euch doch den Ge­dan­ken ein­ge­ge­ben, ein Floß zu er­bau­en; ich bin euer Ret­ter, und ihr ver­wei­gert mir mei­nen Platz!‹

Ein ver­wor­re­ner Lärm war die Ant­wort. Die am Ran­de des Flos­ses un­ter­ge­brach­ten und mit Stä­ben zum Ab­sto­ßen vom Ab­hang ver­se­he­nen Män­ner stie­ßen mit Ge­walt den Holz­zug vor­wärts, um ihn an das an­de­re Ufer zu drän­gen und ihn die Eis­schol­len und Leich­na­me durch­schnei­den zu las­sen.

›Zum Don­ner­wet­ter noch­mal! Ich ren­ne euch ins Was­ser, wenn ihr den Ma­jor und sei­ne bei­den Ge­fähr­ten nicht rich­tig auf­nehmt!‹ schrie der Gre­na­dier, er­hob sei­nen Sä­bel, ver­hin­der­te ih­ren Auf­bruch und ließ sie zu­sam­men­rücken trotz der schreck­li­chen Schreie.

›Ich wer­de fal­len! Ich fal­le!‹ schrie­en sei­ne Ge­fähr­ten. ›Im­mer wei­ter vor­wärts.‹

Der Ma­jor be­trach­te­te tro­ckenen Au­ges sei­ne Ge­lieb­te, die ihre Au­gen zum Him­mel mit er­ha­be­ner Er­ge­bung auf­hob.

»Mit dir zu­sam­men ster­ben!« sag­te sie.

Es lag et­was Ko­mi­sches in der Hal­tung der Leu­te auf dem Floß. Ob­gleich sie ein schau­der­haf­tes Ge­brüll aus­stie­ßen, wag­te doch kei­ner dem Gre­na­dier Wi­der­stand zu leis­ten; denn sie wa­ren so zu­sam­men­ge­drängt, daß eine ein­zi­ge Per­son nur zu sto­ßen brauch­te, um al­les um­zu­stür­zen. In die­ser Ge­fahr ver­such­te ein Haupt­mann sich von ei­nem Sol­da­ten zu be­frei­en, der die feind­li­che Be­we­gung des Of­fi­ziers wahr­nahm, ihn an­pack­te und ihn ins Was­ser stürz­te mit den Wor­ten: »Ach, du Ente, du willst trin­ken! Na dann los!«

»Hier sind zwei Plät­ze frei!« rief er dann. »Vor­wärts, Ma­jor, wer­fen Sie uns Ihre klei­ne Frau her­über und kom­men Sie selbst mit! Las­sen Sie doch den al­ten Mops zu­rück, der wird ja mor­gen doch ster­ben!«

»Be­eilt euch!« schrie eine Stim­me, die sich aus hun­dert zu­sam­men­setz­te.

»Vor­wärts, Ma­jor … Die an­dern schimp­fen, und sie ha­ben recht.«

Der Graf von Van­dières ent­le­dig­te sich sei­ner Um­klei­dung und stand auf­recht in sei­ner Ge­ne­rals­uni­form.

»Ret­ten wir den Gra­fen«, sag­te Phil­ipp.

Ste­pha­nie drück­te ih­rem Freun­de die Hand, warf sich über ihn und um­arm­te ihn mit wil­dem Druck.

»Adieu!« sag­te sie.

Sie hat­ten sich ver­stan­den. Der Graf von Van­dières fand sei­ne Kräf­te und sei­ne Geis­tes­ge­gen­wart wie­der, um zur Ein­schif­fung hin­un­ter­zu­sprin­gen, wo­hin Ste­pha­nie ihm folg­te, nach­dem sie einen letz­ten Blick auf Phil­ipp ge­wor­fen hat­te.

»Ma­jor, wol­len Sie mei­nen Platz ha­ben? Ich pfei­fe aufs Le­ben« , rief der Gre­na­dier. »Ich habe we­der Frau, noch Kind, noch Mut­ter.«

»Ich ver­traue sie dir an« , rief der Ma­jor und zeig­te auf den Gra­fen und sei­ne Frau.

»Sei­en Sie be­ru­higt, ich wer­de sie wie mei­nen Aug­ap­fel hü­ten.«

Das Floß wur­de mit sol­cher Ge­walt an das Ufer ge­sto­ßen, das der Stel­le, wo Phil­ipp un­be­weg­lich stand, ge­gen­über war, daß sein Stoß an die Erde al­les er­schüt­ter­te. Der an Bord be­find­li­che Graf roll­te in den Fluß. Als er hin­ein­fiel, schlug ihm eine Eis­schol­le auf den Kopf und trieb ihn wie eine Ku­gel weit weg.

»He! Ma­jor!« schrie der Gre­na­dier.

»Adieu!« rief eine Frau­en­stim­me.

Und Phil­ipp de Sucy fiel vor Schreck er­starrt nie­der, über­wäl­tigt von der Käl­te, dem Schmerz und der Mü­dig­keit.

»Mei­ne arme Nich­te war irr­sin­nig ge­wor­den«, füg­te der Arzt nach ei­ner kur­z­en Pau­se hin­zu. »Ach, mein Herr«, fuhr er fort und er­griff Herrn d’Al­b­ons Hand, »wie ent­setz­lich wur­de das Le­ben für die­se klei­ne, so jun­ge, so zar­te Frau! Nach­dem sie in­fol­ge ei­nes un­glaub­li­chen Miß­ge­schicks von dem Gar­de­gre­na­dier, ei­nem ge­wis­sen Fleu­ri­ot, ge­trennt wor­den war, wur­de sie zwei Jah­re hin­durch hin­ter der Ar­mee her­ge­schleppt, als Spiel­zeug ei­nes Hau­fens von Elen­den. Man hat mir er­zählt, daß sie mit blo­ßen Fü­ßen, schlecht be­klei­det, gan­ze Mo­na­te hin­durch ohne Pfle­ge, ohne Nah­rung blieb; bald in Kran­ken­häu­sern ge­hal­ten, bald wie ein Tier weg­ge­jagt; Gott al­lein weiss, wie­viel Un­glück die­se Un­se­li­ge den­noch über­lebt hat! Sie be­fand sich in ei­ner klei­nen deut­schen Stadt, mit Irr­sin­ni­gen zu­sam­men­ge­sperrt, wäh­rend ihre Ver­wand­ten, die sie für tot hiel­ten, ihre Erb­schaft teil­ten. Im Jah­re 1816 er­kann­te sie der Gre­na­dier Fleu­ri­ot in ei­ner Straß­bur­ger Her­ber­ge, wo sie an­ge­langt war, nach­dem sie eben aus ih­rem Ge­fäng­nis ent­wi­chen war. Ei­ni­ge Bau­ern er­zähl­ten dem Gre­na­dier, daß die Grä­fin einen gan­zen Mo­nat in ei­nem Wal­de ge­lebt hät­te und daß sie nach ihr ge­jagt hät­ten, um sich ih­rer hab­haft zu ma­chen und zu ihr ge­lan­gen zu kön­nen. Ich be­fand mich da­mals we­ni­ge Mei­len von Straß­burg ent­fernt. Als ich von ei­nem wil­den Mäd­chen re­den hör­te, hat­te ich den Wunsch, die un­ge­wöhn­li­chen Tat­sa­chen fest­zu­stel­len, die Grund zu so lä­cher­li­chen Er­zäh­lun­gen ga­ben. Wie wur­de mir, als ich die Grä­fin wie­der­er­kann­te! Fleu­ri­ot be­rich­te­te mir al­les, was er von die­ser trau­ri­gen Ge­schich­te wuß­te. Ich nahm die­sen ar­men Men­schen mit mei­ner Nich­te nach der Au­ver­gne mit, wo ich das Un­glück hat­te, ihn zu ver­lie­ren. Er hat­te ein we­nig Herr­schaft über Frau von Van­dières. Er al­lein konn­te bei ihr er­rei­chen, daß sie sich an­klei­de­te. ›A­dieu!‹, die­ses Wort, worin ihr gan­zes Spre­chen be­stand, sag­te sie frü­her nur sel­ten. Fleu­ri­ot hat­te es un­ter­nom­men, ei­ni­ge Ge­dan­ken in ihr wie­der zu er­we­cken; aber er war nicht wei­ter­ge­kom­men, er hat­te sie nur dazu ge­bracht, die­ses trau­ri­ge Wort et­was häu­fi­ger aus­zu­spre­chen. Der Gre­na­dier ver­stand sie zu zer­streu­en und zu be­schäf­ti­gen, in­dem er mit ihr spiel­te, und auf sei­ne Kunst hoff­te ich, aber …«

Der On­kel Ste­pha­nies schwieg einen Au­gen­blick. »Hier«, fuhr er fort, »hat sie ein an­de­res We­sen ge­fun­den, mit dem sie sich zu ver­ste­hen scheint. Das ist eine idio­ti­sche Bäue­rin, die trotz ih­rer Häß­lich­keit und Stumpf­sin­nig­keit einen Mau­rer ge­liebt hat. Die­ser Mau­rer woll­te sie hei­ra­ten, weil sie ei­ni­ge Mor­gen Land be­sitzt. Die arme Ge­no­ve­fa war wäh­rend ei­nes Jah­res das glück­lichs­te Ge­schöpf der Welt. Sie putz­te sich und ging Sonn­tags mit Dal­lot tan­zen; sie ver­stand sich auf die Lie­be; es fand sich in ih­rem Her­zen und in ih­rem Geis­te Platz für ein sol­ches Ge­fühl. Aber Dal­lot stell­te sei­ne Über­le­gun­gen an. Er fand ein jun­ges Mäd­chen, das sei­nen ge­sun­den Ver­stand und zwei Mor­gen Land mehr be­saß als Ge­no­ve­fa. Da hat Dal­lot Ge­no­ve­fa ste­hen ge­las­sen. Das arme Ge­schöpf ver­lor das biß­chen In­tel­li­genz, das die Lie­be bei ihr ent­wi­ckelt hat­te, und ver­steht sich nun nur noch auf Kühe hü­ten und Gras schnei­den. Mei­ne Nich­te und die­ses arme Mäd­chen sind ge­wis­ser­ma­ßen durch die un­sicht­ba­re Ket­te ei­nes ge­mein­sa­men Ge­schicks an­ein­an­der ge­bun­den und durch das Ge­fühl, das ih­ren Irr­sinn ver­an­laßt hat. Hier, se­hen Sie«, sag­te Ste­pha­nies On­kel und führ­te den Mar­quis d’Al­bon ans Fens­ter.

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