Honoré Balzac - Honoré de Balzac – Gesammelte Werke

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Honoré de Balzac – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Balzac wollte in seinem Werken ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich seiner Zeit aufzeichnen. Er nahm (schriftstellerisch) nie ein Blatt vor den Mund.Balzac liefert in seinen Werken nicht immer – sogar selten – die heile romantische Welt. Seine Texte sind immer voller Leben. Mit seiner relativ ungeschminkten Darstellung der gesellschaftlichen Realität prägte Balzac Generationen nicht nur französischer Autoren und bereitete den Naturalismus vor.In dieser Sammlung finden Sie seine wichtigsten Werke: Glanz und Elend der KurtisanenDie drolligen Geschichten des Herrn von BalzacDie alte JungferMenschliche Komödie – Die BauernDie dreißig tolldreisten GeschichtenDie Frau von dreißig JahrenDie Geheimnisse der Fürstin von CadignanDie GrenadièreDie KleinbürgerDie KönigstreuenDie Lilie im TalDie Messe des GottlosenEin Drama am Ufer des MeeresEine dunkle GeschichteDie Sorgen der PolizeiCorentins RacheEin politischer Prozeß unter dem KaiserreichEine Episode aus der Zeit der SchreckensherrschaftEine EvatochterEl VerdugoKatharina von MediciKleine Leiden des EhestandesLebensbilderu.v.a; mehr als 15.000 Seiten (PDF-Version)Null Papier Verlag

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Der Rich­ter be­merk­te jetzt in der Tat die hüb­sche Grä­fin auf der Erde zwi­schen den Bei­nen Ge­no­ve­fas sit­zend; die mit ei­nem rie­si­gen knö­cher­nen Kamm be­waff­ne­te Bäue­rin wen­de­te viel Sorg­sam­keit dar­auf, das lan­ge schwar­ze Haar Ste­pha­nies durch­zu­käm­men, die sich das ge­fal­len ließ, in­dem sie er­stick­te Schreie von sich gab, de­ren Ak­zent ein in­stink­tiv emp­fun­de­nes Be­ha­gen ver­riet. Herr d’Al­bon er­schau­er­te, als er die Hin­ge­bung des Kör­pers und die tie­ri­sche Halt­lo­sig­keit be­merk­te, die bei der Grä­fin die voll­kom­me­ne Ab­we­sen­heit des Geis­tes ver­riet.

»Phil­ipp, Phil­ipp!« rief er aus, »das ver­gan­ge­ne Un­glück be­deu­tet ja noch nichts. Gibt es denn kei­ne Hoff­nung mehr?«, frag­te er.

Der alte Arzt hob die Au­gen zum Him­mel em­por.

»Adieu, mein Herr«, sag­te Herr d’Al­bon und drück­te dem Al­ten die Hand. »Mein Freund er­war­tet mich, Sie wer­den ihn bald se­hen.«

»Also sie ist es doch!« rief Sucy aus, nach­dem er die ers­ten Wor­te des Mar­quis d’Al­bon ge­hört hat­te.

»Ach, ich zwei­fel­te noch dar­an«, füg­te er hin­zu und ließ ei­ni­ge Trä­nen aus sei­nen dunklen Au­gen her­ab­fal­len, de­ren Aus­druck un­ge­wöhn­lich ernst war.

»Ja, es ist die Grä­fin von Van­dières«, ant­wor­te­te der Rich­ter.

Der Oberst er­hob sich jäh und klei­de­te sich ei­lig an.

»Aber Phil­ipp!« sag­te der Rich­ter ver­blüfft, »wirst du ver­rückt?«

»Aber ich bin ja nicht mehr krank«, ant­wor­te­te der Oberst ein­fach. »Die­se Nach­richt hat alle mei­ne Schmer­zen be­ru­higt. Und was für ein Un­glück könn­te ich emp­fin­den, wenn ich an Ste­pha­nie den­ke. Ich gehe nach Bons-Hom­mes, sie se­hen, mit ihr spre­chen, sie hei­len. Sie ist frei. Schön! Das Glück wird uns lä­cheln, oder es gäbe kei­ne Vor­se­hung mehr. Glaubst du denn, daß die­se arme Frau mich an­hö­ren könn­te, ohne ih­ren Ver­stand wie­der zu ge­win­nen?«

»Sie hat dich schon ge­se­hen, ohne dich wie­der­zu­er­ken­nen«, ent­geg­ne­te sanft der Rich­ter, der, als er die über­trie­be­ne Hoff­nung sei­nes Freun­des wahr­nahm, ver­such­te, ihm heil­sa­men Zwei­fel ein­zu­flö­ßen. Der Oberst er­zit­ter­te. Aber er be­gann zu lä­cheln und ließ sich eine leich­te Be­we­gung der Ungläu­big­keit ent­schlüp­fen. Nie­mand wag­te es, dem Plan des Obers­ten sich zu wi­der­set­zen. Nach we­ni­gen Stun­den be­fand er sich in der al­ten Prio­rei bei dem Arz­te und der Grä­fin von Van­dières.

»Wo ist sie?« rief er aus, als er an­kam.

»Still!« ant­wor­te­te ihm Ste­pha­nies On­kel. »Sie schläft. Dort ist sie.«

Phil­ipp sah die arme Irre in der Son­ne auf ei­ner Bank nie­der­ge­hockt. Ihr Kopf war ge­gen die Hit­ze der Luft durch einen Wald ver­wirr­ter Haa­re auf ih­rem Ge­sicht ge­schützt; ihre Arme hin­gen gra­zi­ös bis auf die Erde hin­ab; ihr Kör­per lag in reiz­vol­ler Stel­lung wie der ei­ner Hirsch­kuh; ihre Füße wa­ren ohne Mühe un­ter ihr zu­sam­men­ge­bo­gen; ihr Bu­sen hob sich in re­gel­mä­ßi­gen In­ter­val­len; ihre Haut, ihr Teint wies die Por­zel­lan­bläs­se, die wir so sehr auf den Ge­sich­tern von Kin­dern be­wun­dern. Un­be­weg­lich ne­ben ihr ste­hend, in der Hand einen Zweig, den Ste­pha­nie zwei­fel­los von dem höchs­ten Wip­fel ei­nes Pap­pel­baums ab­ge­pflückt hat­te, be­weg­te die Idio­tin sanft die Blät­ter über ih­rer ein­ge­schla­fe­nen Ge­fähr­tin, um die Flie­gen zu ver­ja­gen und die Luft zu er­fri­schen. Die Bäue­rin be­trach­te­te Herrn Fan­jat und den Obers­ten; dann, wie ein Tier, das sei­nen Herrn er­kannt hat, wand­te sie lang­sam den Kopf der Grä­fin zu und fuhr fort, über ihr zu wa­chen, ohne das ge­rings­te Zei­chen von Er­stau­nen oder Ver­ständ­nis zu ge­ben. Die Luft war glü­hend. Die Stein­bank schi­en zu fun­keln, und die Wie­se strahl­te dem Him­mel die­se ru­he­lo­sen Düf­te ent­ge­gen, die über den Kräu­tern flim­mern und glü­hen wie ein gol­de­ner Staub; aber Ge­no­ve­fa schi­en die ver­zeh­ren­de Hit­ze nicht zu spü­ren. Der Oberst drück­te hef­tig die Hän­de des Arz­tes in den sei­ni­gen. Aus den Au­gen des Sol­da­ten roll­ten Trä­nen die männ­li­chen Wan­gen ent­lang und fie­len auf den Ra­sen zu Ste­pha­nies Fü­ßen.

»Mein Herr,« sag­te der On­kel, »jetzt sind es zwei Jah­re her, daß mir täg­lich das Herz bre­chen will. Bald wer­den Sie so weit sein wie ich. Wenn Sie nicht mehr wei­nen, so wer­den Sie Ihren Schmerz nicht um so we­ni­ger emp­fin­den.«

»Sie ha­ben für sie ge­sorgt?« sag­te der Oberst, des­sen Bli­cke eben­so­viel Dank­bar­keit wie Ei­fer­sucht aus­drück­ten.

Die bei­den Män­ner ver­stan­den sich; und in­dem sie sich von neu­em die Hand drück­ten, blie­ben sie un­be­weg­lich in der Be­trach­tung der herr­li­chen Ruhe, die der Schlaf über die­ses ent­zücken­de We­sen aus­brei­te­te. Von Zeit zu Zeit stieß Ste­pha­nie einen Seuf­zer aus, und die­ser Seuf­zer, der alle An­zei­chen des Ge­fühls zeig­te, ließ den un­glück­li­chen Obers­ten vor Freu­de er­zit­tern.

»Ach,« sag­te Herr Fan­jat lei­se zu ihm, »täu­schen Sie sich nicht, mein Herr, Sie se­hen sie jetzt bei vol­ler Ver­nunft.«

Wer je vol­ler Ent­zücken da­mit be­schäf­tigt war, gan­ze Stun­den lang eine zärt­lich ge­lieb­te Per­son schla­fen zu se­hen, de­ren Au­gen im Schla­fe lä­cheln müß­ten, wird zwei­fel­los das süße und furcht­ba­re Ge­fühl be­grei­fen, das den Obers­ten be­weg­te. Für ihn war der Schlaf eine Vor­spie­ge­lung; das Er­wa­chen muß­te für ihn den Tod be­deu­ten, und zwar den schreck­lichs­ten al­ler Tode. Plötz­lich lief eine jun­ge Zie­ge in drei Sprün­gen auf die Bank zu und wit­ter­te Ste­pha­nie, wel­che das Geräusch er­weck­te; sie rich­te­te sich leicht auf den Fü­ßen auf, ohne daß die­se Be­we­gung das lau­ni­sche Tier er­schreck­te; aber als sie Phil­ipp be­merk­te, floh sie, von ih­rem vier­fü­ßi­gen Ge­fähr­ten ge­folgt, bis zu ei­ner Hol­lun­der­he­cke; dann ließ sie einen klei­nen wil­den Vo­gel­schrei hö­ren, den der Oberst nahe beim Git­ter schon ge­hört hat­te, wo die Grä­fin Herrn d’Al­bon zum ers­ten­mal er­schie­nen war. Schließ­lich klet­ter­te sie auf einen wil­den Eben­holz­baum, hock­te sich in dem grü­nen Gip­fel die­ses Bau­mes fest und fing an, den »Un­be­kann­ten« mit der Neu­gier der Nach­ti­gal­len des Wal­des zu be­trach­ten.

»Adieu, adieu, adieu!« sag­te sie, ohne daß ihre See­le die­sem Wor­te eine Be­to­nung ver­lieh.

Es war die Gleich­gül­tig­keit ei­nes in der Luft sin­gen­den Vo­gels.

»Sie er­kennt mich nicht mehr! rief der ver­zwei­fel­te Oberst. »Ste­pha­nie! Das ist ja Phil­ipp, dein Phil­ipp, Phil­ipp!«

Und der arme Sol­dat sprang auf den Baum zu; aber als er drei Schritt von ihm ent­fernt war, sah ihn die Grä­fin an, wie um ihm zu trot­zen, ob­wohl ein furcht­sa­mer Aus­druck in ih­rem Auge er­schi­en; dann ret­te­te sie sich von dem Eben­holz­baum auf eine Aka­zie, und von da auf eine nor­di­sche Tan­ne, wo sie sich von Zweig zu Zweig mit un­er­hör­ter Leich­tig­keit wieg­te.

»Ver­fol­gen Sie sie nicht«, sag­te Herr Fan­jat zu dem Obers­ten. »Sie könn­ten zwi­schen ihr und sich einen un­über­wind­li­chen Zwie­spalt auf­rich­ten; ich wer­de Ih­nen hel­fen, sie ken­nen­zu­ler­nen und sie zu zäh­men. Kom­men Sie auf die­se Bank hier. Wenn Sie Ihre Auf­merk­sam­keit nicht auf die­se arme Irre rich­ten, dann wer­den Sie sie bald un­merk­lich nä­her kom­men se­hen, um Sie zu prü­fen.«

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