Honoré Balzac - Honoré de Balzac – Gesammelte Werke

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Honoré de Balzac – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Balzac wollte in seinem Werken ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich seiner Zeit aufzeichnen. Er nahm (schriftstellerisch) nie ein Blatt vor den Mund.Balzac liefert in seinen Werken nicht immer – sogar selten – die heile romantische Welt. Seine Texte sind immer voller Leben. Mit seiner relativ ungeschminkten Darstellung der gesellschaftlichen Realität prägte Balzac Generationen nicht nur französischer Autoren und bereitete den Naturalismus vor.In dieser Sammlung finden Sie seine wichtigsten Werke: Glanz und Elend der KurtisanenDie drolligen Geschichten des Herrn von BalzacDie alte JungferMenschliche Komödie – Die BauernDie dreißig tolldreisten GeschichtenDie Frau von dreißig JahrenDie Geheimnisse der Fürstin von CadignanDie GrenadièreDie KleinbürgerDie KönigstreuenDie Lilie im TalDie Messe des GottlosenEin Drama am Ufer des MeeresEine dunkle GeschichteDie Sorgen der PolizeiCorentins RacheEin politischer Prozeß unter dem KaiserreichEine Episode aus der Zeit der SchreckensherrschaftEine EvatochterEl VerdugoKatharina von MediciKleine Leiden des EhestandesLebensbilderu.v.a; mehr als 15.000 Seiten (PDF-Version)Null Papier Verlag

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»Sie! Mich nicht wie­der­er­ken­nen und mich flie­hen!« wie­der­hol­te der Oberst und lehn­te den Rücken ge­gen einen Baum, des­sen Blät­ter eine länd­li­che Bank be­schat­te­ten. Der Dok­tor ver­harr­te still­schwei­gend.

Bald kam die Grä­fin von dem Gip­fel der Tan­ne sach­te von oben her­ab, in­dem sie wie ein Irr­licht her­ab­schwank­te und sich zu­wei­len mit den Re­gun­gen des Win­des mit­ge­hen ließ, die er den Bäu­men mit­teil­te. Bei je­dem Aste hielt sie still, um nach dem Frem­den aus­zu­spä­hen; aber da sie ihn un­be­weg­lich sah, sprang sie schließ­lich auf das Gras, stell­te sich auf­recht und kam mit lang­sa­mem Schritt quer über die Wie­se auf ihn zu. Als sie an ei­nem Baum, un­ge­fähr zehn Fuß von der Bank ent­fernt stand, sag­te Herr Fan­jat lei­se zu dem Obers­ten:

»Neh­men Sie vor­sich­tig in mei­ner rech­ten Ta­sche et­li­che Stücke Zu­cker und zei­gen Sie sie ihr, sie wird dann nä­her kom­men; ich wer­de zu Ihren Guns­ten auf das Ver­gnü­gen ver­zich­ten, ihr ei­ni­ge Le­cke­rei­en zu ver­schaf­fen. Mit Un­ter­stüt­zung des Zuckers wird sie Sie lei­den­schaft­lich lie­ben, Sie wer­den sie ge­wöh­nen, Ih­nen nä­her zu kom­men und Sie wie­der zu er­ken­nen.«

»Als sie ein ech­tes Weib war,« ant­wor­te­te Phil­ipp trau­rig, »hat­te sie gar kei­nen Ge­schmack für Sü­ßig­kei­ten.«

Als der Oberst Ste­pha­nie mit dem Stück­chen Zu­cker wink­te, das er ihr mit dem Dau­men und Zei­ge­fin­ger der rech­ten Hand hin­hielt, stieß sie einen neu­en wil­den Schrei aus und eil­te auf Phil­ipp zu; dann blieb sie ste­hen, von der in­stink­ti­ven Furcht be­wegt, die sich ihr auf­dräng­te; ab­wech­selnd be­trach­te­te sie den Zu­cker und wand­te den Kopf ab, wie die arm­se­li­gen Hun­de, de­nen die Her­ren ver­bie­ten, an ein Ge­richt zu rüh­ren, be­vor man ih­nen einen der letz­ten Buch­sta­ben des Al­pha­bets nennt, das man lang­sam re­zi­tiert hat. End­lich sieg­te die tie­ri­sche Lei­den­schaft über die Furcht: Ste­pha­nie stürz­te sich auf Phil­ipp, streck­te schüch­tern ihre hüb­sche brau­ne Hand aus, um die Beu­te zu er­grei­fen, be­rühr­te die Fin­ger ih­res Ge­lieb­ten, pack­te den Zu­cker und ver­schwand in ei­nem Ge­büsch des Wal­des. Die­se schau­der­haf­te Sze­ne schlug den Obers­ten vollends da­nie­der, der in Trä­nen aus­brach und sich in sei­nen Sa­lon flüch­te­te.

»Ver­leiht die Lie­be denn we­ni­ger Mut als die Freund­schaft?« sag­te Herr Fan­jat zu ihm: »Ich habe noch Hoff­nung, Herr Baron. Mei­ne arme Nich­te war in ei­nem viel be­dau­erns­wer­te­ren Zu­stan­de, als dem, in dem Sie sie se­hen.«

»Ist das noch mög­lich?« rief Phil­ipp aus.

»Sie war nackt ge­blie­ben«, er­wi­der­te der Me­di­zi­ner. Der Oberst mach­te eine Schre­ckens­ge­bär­de und er­bleich­te; der Dok­tor glaub­te in die­ser Bläs­se ei­ni­ge bö­sen Sym­pto­me zu er­ken­nen: er faß­te ihm den Puls und fand ihn ei­nem hef­ti­gen Fie­ber aus­ge­lie­fert; auf ernst­li­ches Drän­gen ge­lang es ihm, ihn ins Bett zu brin­gen, und er be­rei­te­te ihm eine leich­te Do­sis Opi­um, um ihm einen ru­hi­gen Schlaf zu ver­schaf­fen. So ver­lie­fen un­ge­fähr acht Tage, wäh­rend de­ren der Baron von Sucy oft mit töd­li­cher Angst kämpf­te; bald fan­den sei­ne Au­gen kei­ne Trä­nen mehr. Sei­ne oft er­schüt­ter­te See­le ver­moch­te sich nicht an das Schau­spiel zu ge­wöh­nen, das ihm der Irr­sinn der Grä­fin dar­bot; aber er fand sich in ge­wis­sem Sin­ne mit der grau­sa­men Lage ab und er­blick­te in sei­nem Schmer­ze einen Trost. Sein He­ro­is­mus kann­te kei­ne Gren­zen. Er fand den Mut, Ste­pha­nie zu zäh­men, in­dem er ihr Sü­ßig­kei­ten aus­such­te; er gab sich sol­che Mühe, ihr die­se Nah­rung her­bei­zu­brin­gen, er ver­stand es, die be­schei­de­nen Erobe­run­gen, die er dem In­stinkt sei­ner Ge­lieb­ten die­sen letz­ten Rest ih­rer In­tel­li­genz auf­drän­gen woll­te, so vor­sich­tig ab­zu­mes­sen, daß es ihm ge­lang, sie ver­trau­li­cher zu ma­chen, als sie es je­mals ge­we­sen war.

Der Oberst stieg je­den Mor­gen in den Park hin­un­ter; und wenn er, nach­dem er lan­ge Zeit nach der Grä­fin ge­sucht hat­te, nicht ah­nen konn­te, auf wel­chem Baum sie sich leicht wieg­te, noch in wel­chem Win­kel sie ge­klet­tert war, um hier mit ei­nem Tier zu spie­len, noch auf wel­ches Dach sie ge­klet­tert war, so pfiff er den be­rühm­ten Marsch: Par­tant pour la Sy­rie, wor­an sich die Erin­ne­rung an eine Sze­ne ih­rer Lie­be ket­te­te. So­gleich lief Ste­pha­nie mit der Leich­tig­keit ei­nes jun­gen Rehs her­bei. Es war ihr so na­tür­lich ge­wor­den, den Obers­ten zu se­hen, daß er sie nicht mehr er­schreck­te; bald ge­wöhn­te sie sich dar­an, sich ne­ben ihn zu set­zen, ihn mit ih­rem ma­ge­ren be­weg­li­chen Arm zu um­fas­sen. In die­ser, den Lie­ben­den so teu­ren Hal­tung, gab ihr Phil­ipp lang­sam ei­ni­ges Zucker­zeug, für das die Grä­fin eine Vor­lie­be hat­te. Wenn sie al­les auf­gen­ascht hat­te, ge­sch­ah es zu­wei­len, daß Ste­pha­nie die Ta­schen ih­res Freun­des mit Ges­ten durch­forsch­te, die die me­cha­ni­sche Schnel­lig­keit ei­nes Af­fen zeig­ten. Wenn sie ganz si­cher war, daß er nichts mehr dar­in hat­te, be­trach­te­te sie Phil­ipp mit kla­rem Auge, ohne Ge­dan­ken, ohne ein Wie­de­rer­ken­nen; sie spiel­te dann mit ihm; sie ver­such­te dann, ihm die Stie­fel weg­zu­neh­men, um sei­nen Fuß an­zu­se­hen, sie zer­riß sei­ne Hand­schu­he, setz­te sei­nen Hut auf; sie ließ ihn sei­ne Hän­de in ihr Haar ste­cken, er­laub­te ihm, sie in sei­ne Arme zu neh­men, und emp­fing ohne Ver­gnü­gen glü­hen­de Küs­se. End­lich sah sie ihn schwei­gend an, wenn er Trä­nen ver­goß; sie be­griff wohl den Pfiff von Par­tant pour la Sy­rie, aber es woll­te ihm nicht ge­lin­gen, sie ih­ren ei­ge­nen Na­men »Ste­pha­nie« aus­spre­chen zu las­sen. Phil­ipp wur­de bei sei­nem schreck­li­chen Un­ter­neh­men in ei­ner Hoff­nung fest­ge­hal­ten, die ihn nie­mals ver­ließ. Wenn er an ei­nem schö­nen Herbst­vor­mit­tag die Grä­fin ru­hig auf ei­ner Bank sit­zend sah, un­ter ei­nem gelb ge­wor­de­nen Pap­pel­baum, la­ger­te sich der arme Lie­ben­de zu ih­ren Fü­ßen und sah ihr so lan­ge in die Au­gen, als sie ihn hin­ein­se­hen ließ, in der Hoff­nung, daß das Licht, das ihr dar­aus ent­schlüpf­te, wie­der zur Ver­nunft wer­den wür­de. Manch­mal bil­de­te er sich et­was ein: er glaub­te die har­ten und un­be­weg­li­chen Züge von neu­em zit­ternd, weich und le­ben­dig wer­den zu se­hen und rief aus: »Ste­pha­nie! Ste­pha­nie! Du ver­stehst mich, du siehst mich!« Aber sie hör­te den Ton sei­ner Stim­me wie ein Geräusch, wie die Wir­kung des Win­des, der die Bäu­me be­weg­te, wie das Brül­len der Kuh, auf die sie klet­ter­te; und der Oberst rang ver­zwei­felt sei­ne Hän­de, im­mer von neu­en ver­zwei­felt. Die Zeit und sei­ne ver­geb­li­chen Ver­su­che ver­mehr­ten nur sei­nen Schmerz. Ei­nes Abends, bei ru­hi­gem Him­mel und in­mit­ten des Schwei­gens und Frie­dens des länd­li­chen Asyls, be­merk­te der Dok­tor von fern, wie der Oberst eine Pis­to­le lud. Der alte Arzt be­griff, daß Phil­ipp kei­ne Hoff­nung mehr hat­te; er fühl­te, wie al­les Blut ihm zu Her­zen floß, und wenn er den Schwin­del, der sich sei­ner be­mäch­tig­te, wi­der­stand, so ge­sch­ah es, weil er lie­ber sei­ne Nich­te le­bend und irre se­hen woll­te als tot. Er lief her­zu.

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