Honoré Balzac - Honoré de Balzac – Gesammelte Werke

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Honoré de Balzac – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Balzac wollte in seinem Werken ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich seiner Zeit aufzeichnen. Er nahm (schriftstellerisch) nie ein Blatt vor den Mund.Balzac liefert in seinen Werken nicht immer – sogar selten – die heile romantische Welt. Seine Texte sind immer voller Leben. Mit seiner relativ ungeschminkten Darstellung der gesellschaftlichen Realität prägte Balzac Generationen nicht nur französischer Autoren und bereitete den Naturalismus vor.In dieser Sammlung finden Sie seine wichtigsten Werke: Glanz und Elend der KurtisanenDie drolligen Geschichten des Herrn von BalzacDie alte JungferMenschliche Komödie – Die BauernDie dreißig tolldreisten GeschichtenDie Frau von dreißig JahrenDie Geheimnisse der Fürstin von CadignanDie GrenadièreDie KleinbürgerDie KönigstreuenDie Lilie im TalDie Messe des GottlosenEin Drama am Ufer des MeeresEine dunkle GeschichteDie Sorgen der PolizeiCorentins RacheEin politischer Prozeß unter dem KaiserreichEine Episode aus der Zeit der SchreckensherrschaftEine EvatochterEl VerdugoKatharina von MediciKleine Leiden des EhestandesLebensbilderu.v.a; mehr als 15.000 Seiten (PDF-Version)Null Papier Verlag

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»Aber, lie­ber On­kel, es war doch Ihr Pferd und nicht meins, das die Schuld trägt. Ich glau­be wahr­haf­tig, Sie kön­nen nicht mehr rei­ten; Sie sind nicht mehr der gute Rei­ter, der Sie noch im letz­ten Jah­re wa­ren. Aber an Stel­le die­ses lee­ren Ge­re­des …«

»Teu­fel noch­mal! Das nennst du lee­res Ge­re­de, wenn du dei­nem On­kel Grob­hei­ten sagst?«

»Müs­sen wir uns nicht er­kun­di­gen, ob der jun­ge Mann nicht ver­letzt ist? Se­hen Sie doch, On­kel, er hin­kt ja.«

»Ach nein, er rennt. Ich habe ihm or­dent­lich den Kopf zu­recht­ge­setzt.«

»Ah so, On­kel, dar­an er­ken­ne ich Sie.«

»Halt, mei­ne lie­be Nich­te«, sag­te der Graf und hielt Emi­lies Pferd am Zü­gel fest. »Ich sehe kei­ne Not­wen­dig­keit, we­gen ir­gend­ei­nes be­lie­bi­gen La­den­schwen­gels Um­stän­de zu ma­chen, der über­glück­lich sein müß­te, wenn er von ei­nem rei­zen­den jun­gen Mäd­chen oder dem Kom­man­dan­ten der ›Bel­le-Pou­le‹ nie­der­ge­rit­ten wor­den wäre.«

»Wes­halb mei­nen Sie denn, daß er ein Ple­be­jer ist, lie­ber On­kel? Mir scheint, daß er sehr gute Ma­nie­ren hat.«

»Alle Welt hat heu­te gute Ma­nie­ren, mein Kind.«

»Nein, lie­ber On­kel, alle Welt hat nicht das Auf­tre­ten und die Hal­tung, die nur der stän­di­ge Ver­kehr mit der gu­ten Ge­sell­schaft ver­leiht; ich bin gern be­reit, mit Ih­nen zu wet­ten, daß der jun­ge Mann zum Adel ge­hört.«

»Du hast nicht ge­ra­de viel Zeit ge­habt, um ihn ge­nau an­zu­se­hen.«

»Ich sehe ihn ja nicht zum ers­ten Male.«

»Und es ist auch nicht das ers­te­mal, daß du auf der Su­che nach ihm bist«, er­wi­der­te der Ad­mi­ral la­chend.

Emi­lie wur­de rot, und ihr On­kel wei­de­te sich dar­an, sie eine Zeit­lang in ih­rer Ver­le­gen­heit zu las­sen; dann sag­te er: »Emi­lie, du weißt, daß ich dich wie mein ei­ge­nes Kind lie­be, und zwar ge­ra­de des­halb, weil du die ein­zi­ge in der Fa­mi­lie bist, die den Ah­nen­stolz be­sitzt, den eine vor­neh­me Ge­burt ver­leiht. Wer, beim Teu­fel, hät­te ah­nen kön­nen, daß sol­che wich­ti­gen Grund­sät­ze heu­te so sel­ten ge­wor­den sein wür­den? Also, ich will dein Ver­trau­ter sein. Ich sehe wohl, Klei­ne, daß die­ser jun­ge Gent­le­man dir nicht gleich­gül­tig ist. Still! Die Fa­mi­lie wür­de uns aus­la­chen, wenn wir un­ter falscher Flag­ge se­gel­ten. Du weißt, was das be­deu­tet. Also laß mich dir hel­fen, Kind. Hal­ten wir die Sa­che ge­heim, und ich ver­spre­che dir, daß ich ihn in un­ser Haus brin­gen wer­de.«

»Und wann, lie­ber On­kel?«

»Mor­gen.«

»Aber, lie­ber On­kel, das ver­pflich­tet mich doch noch zu nichts?«

»Ab­so­lut zu nichts, und du kannst ihn be­schie­ßen, ihn in Brand ste­cken und ihn dann wie eine ge­brauch­te alte Tas­se ste­hen­las­sen, wenn es dir be­liebt. Er wird dann nicht der ers­te Sol­che sein, nicht wahr?«

»Du bist so gut, lie­ber On­kel!«

So­bald der Graf heim­ge­kehrt war, setz­te er sei­ne Bril­le auf die Nase, zog heim­lich die Kar­te aus der Ta­sche und las: »Ma­xi­mi­li­an Lon­gue­ville, Rue de Sen­tier.«

»Sei be­ru­higt, mei­ne Lie­be,« sag­te er zu Emi­lie, »du kannst mit al­ler Ge­wis­sens­ru­he nach ihm an­geln, er ge­hört ei­ner un­se­rer his­to­ri­schen Fa­mi­li­en an; und wenn er noch nicht Pair von Frank­reich ist, so wird er es un­fehl­bar wer­den.«

»Und wo­her wis­sen Sie das?«

»Das ist mein Ge­heim­nis.«

»Ken­nen Sie denn sei­nen Na­men?«

Der Graf nick­te mit sei­nem grau­en Haup­te, das ei­nem al­ten Ei­chen­stamm glich, um den ei­ni­ge Blät­ter, die die Herbst­käl­te zu­sam­men­trock­nen ließ, sich rank­ten; auf die­ses Zei­chen hin be­gann sei­ne Nich­te, ihn die im­mer wie­der neue Macht ih­rer Ko­ket­te­ri­en füh­len zu las­sen. Sie ver­stand die Kunst, den al­ten See­mann zu um­schmei­cheln, und über­häuf­te ihn mit den kind­lichs­ten Zärt­lich­kei­ten und den sü­ßes­ten Wor­ten; sie ging selbst so­weit, ihn zu um­ar­men, um das ihr so wich­ti­ge Ge­heim­nis zu er­fah­ren. Der Alte, der sei­ne Zeit da­mit ver­brach­te, sich von sei­ner Nich­te sol­che Sze­nen vor­spie­len zu las­sen, und sie oft mit ei­nem Schmuck oder der Über­las­sung sei­ner Loge im Théâtre des Ita­li­ens be­zahl­te, ge­fiel sich dies­mal dar­in, sich bit­ten und vor al­lem, sich lieb­ko­sen zu las­sen. Da er aber sein Ver­gnü­gen zu lan­ge aus­deh­nen woll­te, so wur­de Emi­lie böse, ging von Zärt­lich­kei­ten zu bos­haf­ten Be­mer­kun­gen über, schmoll­te und nä­her­te sich ihm dann doch wie­der, von ih­rer Neu­gier ge­trie­ben. Der schlaue See­mann ließ sich von ihr das fei­er­li­che Ver­spre­chen ge­ben, in Zu­kunft zu­rück­hal­ten­der, sanf­ter, we­ni­ger ei­gen­sin­nig und spar­sa­mer zu sein, vor al­lem aber, daß sie ihm al­les sa­gen wür­de. Die­ser Ver­trag wur­de ge­schlos­sen und mit ei­nem Kus­se be­sie­gelt, den er auf Emi­li­ens wei­ße Stirn drück­te; dann nahm er sie in einen Win­kel des Zim­mers mit sich, setz­te sie auf sei­ne Knie, nahm die Kar­te zwi­schen zwei Fin­ger, um sie zu ver­de­cken, ent­hüll­te Buch­sta­be für Buch­sta­be den Na­men Lon­gue­ville und wei­ger­te sich hart­nä­ckig, sie mehr se­hen zu las­sen. Die­ser Vor­gang er­höh­te noch Fräu­lein von Fon­tai­nes heim­li­ches Seh­nen, die einen großen Teil der Nacht in den herr­lichs­ten Traum­bil­dern, wie sie ih­rer Ein­bil­dungs­kraft vor­ge­schwebt hat­ten, schwelg­te. Dank die­sem Vor­fall, den sie so oft her­bei­ge­sehnt hat­te, konn­te Emi­lie jetzt et­was ganz an­de­res als eine Chi­mä­re als Quel­le all der vor­ge­stell­ten Reich­tü­mer an­se­hen, mit de­nen sie ihr künf­ti­ges Ehe­le­ben aus­ge­schmückt hat­te. Wie alle jun­gen Per­so­nen, die die Ge­fah­ren der Lie­be und Ehe nicht ken­nen, schwärm­te sie für die trü­ge­ri­schen Äu­ßer­lich­kei­ten der Ehe und der Lie­be. Und so keim­te in ihr ein Ge­fühl auf, wie fast alle sol­che lau­nen­haf­ten Ge­füh­le im ju­gend­li­chen Al­ter ent­ste­hen, die­se sü­ßen und doch so bit­te­ren Irr­tü­mer, die einen so un­heil­vol­len Ein­fluß auf die Exis­tenz jun­ger Mäd­chen aus­üben, die so un­er­fah­ren sind, daß sie die Sor­ge für ihr zu­künf­ti­ges Glück al­lein auf sich neh­men. Am an­dern Mor­gen, wäh­rend Emi­lie noch schlief, be­gab sich ihr On­kel ei­ligst nach Che­vreu­se. Hier fand er auf dem Hofe ei­ner ele­gan­ten Vil­la den jun­gen Mann vor, den er am Abend vor­her so rück­sichts­los be­lei­digt hat­te; mit der lie­bens­wür­di­gen Höf­lich­keit der al­ten Her­ren am frü­he­ren Hofe ging er auf ihn zu.

»Mein ver­ehr­ter Herr, wer hät­te ge­dacht, daß ich im Al­ter von drei­und­sieb­zig Jah­ren noch in eine Af­fä­re mit dem Soh­ne oder dem En­kel ei­nes mei­ner bes­ten Freun­de ver­wi­ckelt wer­den könn­te! Ich bin Vi­zead­mi­ral, mein Herr. Das darf wohl hei­ßen, daß mich ein Duell so we­nig be­küm­mert wie das Rau­chen ei­ner Zi­gar­re. Zu mei­ner Zeit konn­ten zwei jun­ge Leu­te erst in­ti­me Freun­de wer­den, nach­dem sie die Far­be ih­res Blu­tes ge­se­hen hat­ten. Aber ges­tern, beim hei­li­gen Kreuz, hat­te ich et­was zu viel Rum ge­la­den und bin an Ih­nen ge­ken­tert. Mer­ken Sie sich: ich wür­de mich lie­ber hun­dert Zu­recht­wei­sun­gen von sei­ten ei­nes Lon­gue­ville aus­set­zen, als sei­ner Fa­mi­lie den ge­rings­ten Kum­mer be­rei­ten.«

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