Honoré Balzac - Honoré de Balzac – Gesammelte Werke

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Honoré de Balzac – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Balzac wollte in seinem Werken ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich seiner Zeit aufzeichnen. Er nahm (schriftstellerisch) nie ein Blatt vor den Mund.Balzac liefert in seinen Werken nicht immer – sogar selten – die heile romantische Welt. Seine Texte sind immer voller Leben. Mit seiner relativ ungeschminkten Darstellung der gesellschaftlichen Realität prägte Balzac Generationen nicht nur französischer Autoren und bereitete den Naturalismus vor.In dieser Sammlung finden Sie seine wichtigsten Werke: Glanz und Elend der KurtisanenDie drolligen Geschichten des Herrn von BalzacDie alte JungferMenschliche Komödie – Die BauernDie dreißig tolldreisten GeschichtenDie Frau von dreißig JahrenDie Geheimnisse der Fürstin von CadignanDie GrenadièreDie KleinbürgerDie KönigstreuenDie Lilie im TalDie Messe des GottlosenEin Drama am Ufer des MeeresEine dunkle GeschichteDie Sorgen der PolizeiCorentins RacheEin politischer Prozeß unter dem KaiserreichEine Episode aus der Zeit der SchreckensherrschaftEine EvatochterEl VerdugoKatharina von MediciKleine Leiden des EhestandesLebensbilderu.v.a; mehr als 15.000 Seiten (PDF-Version)Null Papier Verlag

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So kam der Ball­tag her­an. Kla­ra Lon­gue­ville und ihr Bru­der, den die Kam­mer­die­ner hart­nä­ckig mit dem Adelsprä­di­kat nann­ten, wa­ren der Glanz­punkt des Abends. Zum ers­ten­mal in ih­rem Le­ben be­rei­te­te der Tri­umph ei­nes an­dern jun­gen Mäd­chens Fräu­lein von Fon­taine Freu­de. Sie über­häuf­te Kla­ra mit ehr­lich ge­mein­ten lie­be­vol­len Zärt­lich­kei­ten und Be­mü­hun­gen, die die Frau­en ein­an­der ge­wöhn­lich nur dann er­wei­sen, wenn sie die Män­ner ei­fer­süch­tig ma­chen wol­len. Emi­lie aber ver­folg­te ein be­stimm­tes Ziel, sie woll­te Ge­heim­nis­se her­aus­be­kom­men. Aber Fräu­lein Lon­gue­ville be­wies als weib­li­ches We­sen noch mehr geis­ti­ge Ge­wandt­heit als ihr Bru­der; da­bei mach­te sie gar nicht den Ein­druck, als ob sie et­was ver­schwei­gen wol­le, und ver­stand es, die Un­ter­hal­tung auf ei­nem Ge­biet, das mit per­sön­li­chen An­ge­le­gen­hei­ten nichts zu tun hat­te, fest­zu­hal­ten, und sie tat das in ei­ner so rei­zen­den Wei­se, daß Fräu­lein von Fon­taine von ei­ner Art Neid er­grif­fen wur­de und sie eine »Si­re­ne« nann­te. Wäh­rend Emi­lie ge­plant hat­te, Kla­ra zum Re­den zu brin­gen, forsch­te Kla­ra Emi­lie aus; sie woll­te sich ein Ur­teil bil­den, und sie wur­de von der an­dern ins Ver­hör ge­nom­men; sie är­ger­te sich wie­der­holt, daß sie Züge ih­res Cha­rak­ters in ein­zel­nen Ant­wor­ten hat­te deut­lich wer­den las­sen, die Kla­ra in raf­fi­nier­ter Wei­se aus ihr her­aus­ge­lockt hat­te, wo­bei sie eine be­schei­de­ne, harm­lo­se Mie­ne auf­setz­te, die je­den Ver­dacht an bös­wil­li­ge Ab­sicht fern­hielt. Ein­mal schi­en Fräu­lein von Fon­taine är­ger­lich zu sein, weil sie sich zu ei­ner von Kla­ra pro­vo­zier­ten Be­mer­kung über die Bür­ger­li­chen hat­te ver­lei­ten las­sen.

»Lie­bes Fräu­lein,« sag­te das rei­zen­de jun­ge We­sen, »ich habe Ma­xi­mi­li­an so viel von Ih­nen re­den hö­ren, daß ich, aus Lie­be zu ihm, den leb­haf­tes­ten Wunsch hat­te, Sie ken­nen­zu­ler­nen; und Sie ken­nen­ler­nen wol­len, ist das nicht das­sel­be, wie Sie lieb­ha­ben wol­len?«

»Ach, lie­be Kla­ra, ich hat­te Angst, es könn­te Ihr Miß­fal­len er­re­gen, weil ich so über die ge­spro­chen habe, die nicht von Adel sind.«

»Oh, be­ru­hi­gen Sie sich. Heu­te hat so et­was ja kei­ne Be­deu­tung mehr. Mich sel­ber be­rührt das nicht: ich kom­me hier­bei nicht in Fra­ge.«

Wie zwei­deu­tig die­se Ant­wort auch klang, Fräu­lein von Fon­taine war hoch­er­freut dar­über; denn wie alle lei­den­schaft­lich er­reg­ten Men­schen leg­te sie sie sich wie einen Ora­kel­spruch in dem Sin­ne aus, der ih­ren Wün­schen ent­sprach, und war fro­her als je, wenn sie beim Tan­zen auf Lon­gue­ville blick­te, der in We­sen und Ele­ganz bei­na­he noch ihr er­träum­tes Ide­al über­traf. Und sie emp­fand eine um so tiefe­re Be­frie­di­gung, wenn sie nun dach­te, daß er ade­lig sei; ihre schwar­zen Au­gen strahl­ten, und sie gab sich dem Tan­ze mit all der Won­ne hin, die man in Ge­gen­wart des Ge­lieb­ten emp­fin­det. Nie­mals ver­stan­den sich die bei­den Lie­ben­den bes­ser als jetzt; und mehr­mals fühl­ten sie, wie ihre Fin­ger beb­ten, wenn sich ihre Hän­de beim Kom­man­do des Kon­ter­tan­zes be­rühr­ten.

So kam für das schö­ne Paar der Be­ginn des Herbs­tes un­ter dau­ern­den Fes­ten und Ver­gnü­gun­gen her­an, wäh­rend es sich wei­ter dem sü­ßes­ten Ge­fühl, das das Le­ben kennt, hin­gab und es durch tau­send klei­ne Ge­scheh­nis­se, die sich je­der vor­stel­len kann, noch stär­ker wer­den ließ: die Lie­bes­hän­del glei­chen ein­an­der ja alle. Da­bei such­te ei­ner den an­dern aus­zu­for­schen, so­weit eine sol­che Prü­fung ge­sche­hen kann, wenn man ver­liebt ist.

»So schnell hat ein Lie­bes­han­del wohl noch nie zu ei­ner Nei­gungs­hei­rat ge­führt, wie es hier kommt«, sag­te der alte On­kel, der die bei­den jun­gen Leu­te mit sei­nen Bli­cken ver­folg­te, wie wenn ein Na­tur­for­scher ein In­sekt un­ter das Mi­kro­skop nimmt.

Bei die­sem Wor­te er­schra­ken Herr und Frau von Fon­taine. Der alte Ven­déer war be­züg­lich der Hei­rat sei­ner Toch­ter doch nicht so in­dif­fe­rent, wie er vor kur­z­em er­klärt hat­te. Er hat­te in Pa­ris Er­kun­di­gun­gen an­ge­stellt und nichts er­fah­ren kön­nen. Beun­ru­higt über die­se mys­te­ri­ösen Ver­hält­nis­se und noch ohne Nach­richt über das Er­geb­nis ei­ner Nach­for­schung, mit der er einen Pa­ri­ser Sach­wal­ter in Be­zug auf die Fa­mi­lie Lon­gue­ville be­traut hat­te, hielt er sich für ver­pflich­tet, sei­ner Toch­ter ein vor­sich­ti­ges Ver­hal­ten an­zu­ra­ten.

»Wenn du ihn liebst, mei­ne lie­be Emi­lie, so ge­ste­he ihm das we­nigs­tens nicht!«

»Es ist wahr, lie­ber Va­ter, ich lie­be ihn, aber ich wer­de es ihm nicht eher sa­gen, als bis Sie es mir er­laubt ha­ben.«

»Je­den­falls mußt du be­den­ken, Emi­lie, daß du über sei­ne Fa­mi­lie und sei­nen Be­ruf noch ganz im Un­kla­ren bist.«

»Wenn ich das auch bin, das gilt mir gleich. Sie wün­schen doch, lie­ber Va­ter, daß ich mich ver­hei­ra­te, und ha­ben mir ge­stat­tet, frei zu wäh­len; mei­ne Wahl ist un­wi­der­ruf­lich ge­trof­fen, was ist also noch wei­ter nö­tig?«

»Es ist nö­tig, mein lie­bes Kind, zu wis­sen, ob der Mann dei­ner Wahl der Sohn ei­nes Pairs von Frank­reich ist«, er­wi­der­te iro­nisch der eh­ren­wer­te Edel­mann.

Emi­lie ver­harr­te einen Au­gen­blick in Schwei­gen. Bald aber er­hob sie das Ge­sicht, sah ih­ren Va­ter an und sag­te mit ei­ner ge­wis­sen Un­ru­he: »Sind die Lon­gue­ville?« …

»Er­lo­schen mit der Per­son des al­ten Her­zogs von Ro­stein-Lim­bourg, der 1793 auf dem Schaf­fot ge­en­det hat. Er war der letz­te Ab­kömm­ling der letz­ten jün­ge­ren Li­nie.«

»Aber es gibt, lie­ber Va­ter, doch sehr gute Fa­mi­li­en, die von Ba­star­den ab­stam­men. Die Ge­schich­te Frank­reichs wim­melt von Fürs­ten, de­ren Wap­pen einen Qu­er­bal­ken trägt.«

»Dei­ne An­sich­ten ha­ben sich sehr ge­än­dert«, sag­te der alte Edel­mann lä­chelnd.

Der nächs­te Tag war der letz­te, den die Fa­mi­lie Fon­taine in der Vil­la Pla­nat zu­brin­gen woll­te. Emi­lie, die die Mit­tei­lun­gen ih­res Va­ters sehr be­un­ru­higt hat­ten, er­war­te­te mit leb­haf­ter Un­ge­duld die Stun­de, zu der der jun­ge Lon­gue­ville zu er­schei­nen pfleg­te, um eine Er­klä­rung von ihm zu er­lan­gen. Nach dem Di­ner be­gab sie sich al­lein in den Park und lenk­te ihre Schrit­te nach ei­nem ver­schwie­ge­nen Bos­kett, wo sie der sehn­süch­ti­ge jun­ge Mann, wie sie wuß­te, auf­su­chen wür­de; wäh­rend sie hin­ging, über­leg­te sie, wie sie die­ses wich­ti­ge Ge­heim­nis, ohne sich bloß­zu­stel­len, her­aus­be­kom­men soll­te; ein recht schwie­ri­ges Un­ter­neh­men! Bis­her hat­te noch kein of­fe­nes Ge­ständ­nis die Nei­gung, die sie mit dem Un­be­kann­ten ver­band, of­fen­bart. Sie, wie Ma­xi­mi­li­an, bei­de hat­ten die Süße der ers­ten Lie­be ge­nos­sen, aber da bei­de gleich stolz wa­ren, schi­en je­der sich vor dem Ge­ständ­nis, daß er lie­be, zu scheu­en.

Ma­xi­mi­li­an Lon­gue­ville, dem Kla­ra hin­rei­chend be­grün­de­te Be­den­ken über Emi­lies Cha­rak­ter ein­ge­flö­ßt hat­te, wur­de ab­wech­selnd bald von der Hef­tig­keit der Lei­den­schaft ei­nes jun­gen Man­nes hin­ge­ris­sen, bald von dem Ver­lan­gen zu­rück­ge­hal­ten, die Frau, de­ren Hän­den er sein Le­bens­glück an­ver­trau­en woll­te, ge­nau ken­nen­zu­ler­nen und zu prü­fen. Sei­ne Lie­be hat­te ihn nicht ge­hin­dert, bei Emi­lie die Vor­ur­tei­le wahr­zu­neh­men, die die­ses jun­ge We­sen ver­un­zier­ten; aber er woll­te wis­sen, ob er ge­liebt wür­de, be­vor er ge­gen sie an­kämpf­te; er woll­te sein Lie­bes­glück eben­so­we­nig aufs Spiel set­zen wie sein Le­bens­glück. Er hat­te da­her be­stän­dig Schwei­gen be­wahrt, wenn auch sei­ne Bli­cke, sei­ne Hal­tung und das Ge­rings­te, was er tat, es Lü­gen straf­ten. Auf der an­dern Sei­te hin­der­te der na­tür­li­che Stolz ei­nes jun­gen Mäd­chens, der bei Fräu­lein von Fon­taine noch durch die tö­rich­te Ei­tel­keit auf ihre vor­neh­me Ge­burt und ihre Schön­heit ge­stei­gert war, die­se, eine Er­klä­rung her­aus­zu­for­dern, wozu ihre wach­sen­de Lei­den­schaft sie manch­mal drän­gen woll­te. So hat­ten die bei­den Lie­ben­den in­stink­tiv ihre Si­tua­ti­on ver­stan­den, ohne sich über ihre ge­hei­men Be­weg­grün­de klar­zu­wer­den. Es gibt im Le­ben Au­gen­bli­cke, da jun­gen See­len das Un­ge­wis­se lieb ist. Gera­de weil je­der schon all­zu­lan­ge mit der Auss­pra­che ge­zö­gert hat­te, schie­nen sich alle bei­de ein grau­sa­mes Ver­gnü­gen mit ih­rem Ab­war­ten zu ma­chen. Der eine such­te zu er­for­schen, ob er wirk­lich bis zur Über­win­dung, die ein Ge­ständ­nis sei­ne stol­ze Ge­lieb­te kos­ten wür­de, ge­liebt wer­de, die an­de­re hoff­te je­den Au­gen­blick, daß das all­zu zu­rück­hal­ten­de Schwei­gen ge­bro­chen wer­den wür­de.

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