Honoré Balzac - Honoré de Balzac – Gesammelte Werke

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Honoré de Balzac – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Balzac wollte in seinem Werken ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich seiner Zeit aufzeichnen. Er nahm (schriftstellerisch) nie ein Blatt vor den Mund.Balzac liefert in seinen Werken nicht immer – sogar selten – die heile romantische Welt. Seine Texte sind immer voller Leben. Mit seiner relativ ungeschminkten Darstellung der gesellschaftlichen Realität prägte Balzac Generationen nicht nur französischer Autoren und bereitete den Naturalismus vor.In dieser Sammlung finden Sie seine wichtigsten Werke: Glanz und Elend der KurtisanenDie drolligen Geschichten des Herrn von BalzacDie alte JungferMenschliche Komödie – Die BauernDie dreißig tolldreisten GeschichtenDie Frau von dreißig JahrenDie Geheimnisse der Fürstin von CadignanDie GrenadièreDie KleinbürgerDie KönigstreuenDie Lilie im TalDie Messe des GottlosenEin Drama am Ufer des MeeresEine dunkle GeschichteDie Sorgen der PolizeiCorentins RacheEin politischer Prozeß unter dem KaiserreichEine Episode aus der Zeit der SchreckensherrschaftEine EvatochterEl VerdugoKatharina von MediciKleine Leiden des EhestandesLebensbilderu.v.a; mehr als 15.000 Seiten (PDF-Version)Null Papier Verlag

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Auf ei­ner Gar­ten­bank sit­zend, über­dach­te Emi­lie al­les, was sich wäh­rend die­ser herr­li­chen drei Mo­na­te er­eig­net hat­te. Der Ver­dacht ih­res Va­ters war das letz­te Be­den­ken, das sie noch hin­dern konn­te, und sie mach­te et­li­che Ge­gen­grün­de da­ge­gen gel­tend, wie sol­che ei­nem jun­gen un­er­fah­re­nen Mäd­chen durch­schla­gend er­schie­nen. Vor al­lem war sie mit sich ei­nig dar­über, daß sie sich un­mög­lich täu­schen kön­ne. Wäh­rend der gan­zen Sai­son hat­te sie bei Ma­xi­mi­li­an kei­ne ein­zi­ge Ges­te, kein ein­zi­ges Wort be­mer­ken kön­nen, die eine nied­ri­ge Her­kunft oder einen ge­wöhn­li­chen Be­ruf ver­rie­ten; im Ge­gen­teil, sei­ne Art zu dis­ku­tie­ren ließ einen Mann er­ken­nen, der sich mit ho­hen Staats­an­ge­le­gen­hei­ten be­schäf­tig­te. »Üb­ri­gens hät­te ein Bu­reau­mensch,« sag­te sie sich, »ein Finan­zier oder ein Kauf­mann nicht die Muße ge­habt, hier eine gan­ze Sai­son hin­durch zu ver­wei­len, um mir auf dem Lan­de den Hof zu ma­chen und so frei über sei­ne Zeit zu ver­fü­gen wie ein Edel­mann, der ein gan­zes sorg­lo­ses Le­ben vor sich hat.« Dann über­ließ sie sich an­dern Ge­dan­ken, die ihr viel in­ter­essan­ter wa­ren, als die frü­he­ren; da ver­riet ihr ein leich­tes Rau­schen der Blät­ter, daß Ma­xi­mi­li­an sie schon eine Zeit­lang, ge­wiß mit Sehn­sucht, be­ob­ach­te­te.

»Wis­sen Sie, daß das sehr schlecht ist, ein jun­ges Mäd­chen so zu über­ra­schen?« sag­te sie lä­chelnd.

»Be­son­ders wenn es mit sei­nen Ge­heim­nis­sen be­schäf­tigt ist«, er­wi­der­te Ma­xi­mi­li­an lis­tig.

»Wa­rum soll­te ich kei­ne Ge­heim­nis­se ha­ben? Sie ha­ben ja si­cher auch wel­che.«

»Dach­ten Sie wirk­lich über Ihre Ge­heim­nis­se nach?« ent­geg­ne­te er la­chend.

»Nein, ich dach­te an die Ih­ri­gen. Mei­ne ken­ne ich.«

»Aber,« rief der jun­ge Mann zärt­lich aus und bot Fräu­lein von Fon­taine den Arm, »viel­leicht sind mei­ne Ge­heim­nis­se die Ih­ri­gen und Ihre die mei­nen.«

Nach ei­ni­gen Schrit­ten be­fan­den sie sich un­ter ei­ner Baum­grup­pe, die die Far­ben der un­ter­ge­hen­den Son­ne wie mit ei­ner röt­lich­brau­nen Wol­ke um­hüll­ten. Die­se wun­der­ba­re Na­tur­er­schei­nung ver­lieh dem Mo­men­te eine ge­wis­se Fei­er­lich­keit. Die leb­haf­te freie Be­we­gung des jun­gen Man­nes und vor al­lem der Aufruhr sei­nes po­chen­den Her­zens, des­sen has­ti­ge Schlä­ge zu Emi­li­ens Arm re­de­ten, ver­setz­ten sie in eine um so tiefer­ge­hen­de Er­re­gung, als die­se durch die ein­fachs­ten und harm­lo­ses­ten Um­stän­de ver­an­laßt wor­den war. Die Zu­rück­hal­tung, in der die jun­gen Mäd­chen der vor­neh­men Ge­sell­schafts­krei­se sonst zu le­ben ge­wohnt sind, gibt ih­ren Ge­fühls­aus­brü­chen eine un­glaub­li­che Ge­walt, und sie ge­ra­ten in die größ­te Ge­fahr, wenn sie mit ei­nem lei­den­schaft­li­chen Ge­lieb­ten zu­sam­men­tref­fen. Noch nie­mals hat­ten die Au­gen Emi­lies und Ma­xi­mi­lians sich so vie­les, was man nicht aus­zu­spre­chen wagt, ge­sagt. Hin­ge­ris­sen von die­ser Trun­ken­heit, ver­ga­ßen sie leicht die klei­nen Be­den­ken ih­res Stol­zes und die küh­len Er­wä­gun­gen ih­res Miß­trau­ens. Sie konn­ten zu­erst ih­rem se­li­gen Ge­fühl nur durch einen hei­ßen Druck ih­rer Hän­de Aus­druck ge­ben.

»Herr Lon­gue­ville, ich muß eine Fra­ge an Sie rich­ten«, sag­te Fräu­lein von Fon­taine zit­ternd und er­regt. »Aber ich bit­te Sie drin­gend, zu be­den­ken, daß ich zu die­ser Fra­ge ge­wis­ser­ma­ßen durch die ziem­lich ei­gen­ar­ti­ge Lage ge­zwun­gen bin, in der ich mich mei­ner Fa­mi­lie ge­gen­über be­fin­de.«

Eine für Emi­lie schreck­li­che Pau­se trat nach die­sen fast ge­stam­mel­ten Sät­zen ein. Wäh­rend die­ser Stil­le wag­te das stol­ze jun­ge Mäd­chen nicht, dem leuch­ten­den Bli­cke des­sen, den sie lieb­te, zu be­geg­nen, denn sie hat­te im ge­hei­men die Emp­fin­dung, daß das, was sie jetzt sa­gen wür­de, er­nied­ri­gend war: »Sind Sie ade­lig?«

Als die­se Wor­te aus­ge­spro­chen wa­ren, hät­te sie sich am liebs­ten auf dem Mee­res­grun­de ver­steckt.

»Mein Fräu­lein,« er­wi­der­te Lon­gue­ville, wäh­rend sein er­reg­tes Ge­sicht den Aus­druck wür­de­vol­len Erns­tes an­nahm, »ich ver­spre­che Ih­nen, die­se Fra­ge ohne Um­schwei­fe zu be­ant­wor­ten, wenn Sie mir auf­rich­tig auf die ant­wor­ten wol­len, die ich an Sie zu rich­ten habe.« Er ließ den Arm des jun­gen Mäd­chens los, das plötz­lich die Emp­fin­dung hat­te, daß es al­lein in der Welt stün­de, und sag­te: »Was bezwe­cken Sie mit die­ser Fra­ge nach mei­ner Her­kunft?« Un­be­weg­lich, kalt und stumm blieb sie ste­hen. »Mein Fräu­lein,« fuhr Ma­xi­mi­li­an fort, »ge­hen wir nicht wei­ter, wenn wir uns nicht ver­ste­hen. – Ich lie­be Sie«, sag­te er, und sei­ne Stim­me klang warm und herz­lich. »Und nun sa­gen Sie mir,« füg­te er mit glück­li­chem Ge­sicht hin­zu, als er einen Aus­ruf des Ent­zückens ver­nahm, den das jun­ge Mäd­chen nicht hat­te zu­rück­hal­ten kön­nen, »wes­halb fra­gen Sie mich, ob ich ade­lig bin?«

»Könn­te er so spre­chen, wenn er es nicht wäre?« rief eine in­ne­re Stim­me, die Emi­lie aus der Tie­fe ih­res Her­zens zu ver­neh­men glaub­te. Sie er­hob dank­bar den Kopf, schi­en neue Kraft aus dem Bli­cke des jun­gen Man­nes zu schöp­fen und reich­te ihm den Arm, als ob sie einen neu­en Bund mit ihm schlie­ßen woll­te.

»Ha­ben Sie ge­glaubt, daß ich so sehr auf den Rang sehe?« frag­te sie mit fei­nem Spot­te.

»Ich habe mei­ner Frau kei­nen Ti­tel an­zu­bie­ten«, ent­geg­ne­te er, halb scherz­haft, halb ernst. »Aber wenn ich sie von ho­hem Ran­ge und aus ei­nem Krei­se wäh­le, wo sie das vä­ter­li­che Ver­mö­gen an Lu­xus und an die An­nehm­lich­kei­ten des Reich­tums ge­wöhnt hat, so weiß ich, wozu mich eine sol­che Wahl ver­pflich­tet. Die Lie­be ent­schä­digt zwar für al­les, aber nur die Lie­ben­den. Für die Ehe ist doch ein we­nig mehr nö­tig als das Dach des Him­mels­zel­tes und der Tep­pich der Wie­sen.«

Er ist reich, dach­te sie. Und was er von den Ti­teln sag­te, da­mit will er mich viel­leicht prü­fen! Man wird ihm hin­ter­bracht ha­ben, daß ich in den Adel ver­narrt sei, und daß ich einen Pair von Frank­reich hei­ra­ten wol­le. Mei­ne schein­hei­li­gen Schwes­tern wer­den mir die­sen Streich ge­spielt ha­ben. – »Ich ver­si­che­re Ih­nen, mein Herr,« sag­te sie laut, »daß ich frü­her über das Le­ben und die Ge­sell­schaft recht über­trie­be­ne An­sich­ten ge­habt habe; heu­te aber,« fuhr sie mit Nach­druck fort und warf ihm einen Blick zu, der ihn när­risch ma­chen konn­te, »heu­te weiß ich, worin für die Frau der wah­re Reich­tum zu fin­den ist.«

»Ich be­darf des Glau­bens, daß Sie auf­rich­tig spre­chen«, er­wi­der­te er mit freund­li­chem Ernst. »Noch in die­sem Win­ter, mei­ne teu­re Emi­lie, viel­leicht schon eher als in zwei Mo­na­ten, wer­de ich stolz auf das sein, was ich Ih­nen an­bie­ten kann, wenn Sie auf den Ge­nuß von Reich­tum Wert le­gen. Das soll das ein­zi­ge Ge­heim­nis sein, das ich hier noch be­wah­re,« sag­te er und wies auf sein Herz; »denn von dem Er­fol­ge hängt mein Glück, ich wage nicht zu sa­gen, un­ser Glück, ab …«

»Oh, sa­gen Sie es, sa­gen Sie es!«

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