Honoré Balzac - Honoré de Balzac – Gesammelte Werke

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Honoré de Balzac – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Balzac wollte in seinem Werken ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich seiner Zeit aufzeichnen. Er nahm (schriftstellerisch) nie ein Blatt vor den Mund.Balzac liefert in seinen Werken nicht immer – sogar selten – die heile romantische Welt. Seine Texte sind immer voller Leben. Mit seiner relativ ungeschminkten Darstellung der gesellschaftlichen Realität prägte Balzac Generationen nicht nur französischer Autoren und bereitete den Naturalismus vor.In dieser Sammlung finden Sie seine wichtigsten Werke: Glanz und Elend der KurtisanenDie drolligen Geschichten des Herrn von BalzacDie alte JungferMenschliche Komödie – Die BauernDie dreißig tolldreisten GeschichtenDie Frau von dreißig JahrenDie Geheimnisse der Fürstin von CadignanDie GrenadièreDie KleinbürgerDie KönigstreuenDie Lilie im TalDie Messe des GottlosenEin Drama am Ufer des MeeresEine dunkle GeschichteDie Sorgen der PolizeiCorentins RacheEin politischer Prozeß unter dem KaiserreichEine Episode aus der Zeit der SchreckensherrschaftEine EvatochterEl VerdugoKatharina von MediciKleine Leiden des EhestandesLebensbilderu.v.a; mehr als 15.000 Seiten (PDF-Version)Null Papier Verlag

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»Aber das Ge­sicht Ihres Herrn Bru­ders sieht nicht so aus, wie das ei­nes Man­nes, der sich mit Geld­ge­schäf­ten be­faßt.«

Der jun­ge Di­plo­mat warf einen schar­fen, prü­fen­den Blick auf das an­schei­nend ru­hi­ge Ge­sicht sei­ner Tän­ze­rin.

»Wie denn«, sag­te er lä­chelnd, »ver­mö­gen die jun­gen Da­men auch Lie­bes­ge­dan­ken hin­ter stum­men Stir­nen zu ah­nen?«

»Ist Ihr Herr Bru­der ver­liebt?« frag­te sie mit ei­ner neu­gie­ri­gen Ge­bär­de.

»Ja­wohl. Mei­ne Schwes­ter Kla­ra, für die er wie eine Mut­ter sorgt, hat mir ge­schrie­ben, daß er sich in die­sem Som­mer in eine sehr hüb­sche Per­son ver­liebt hat; seit­dem habe ich aber nichts Wei­te­res über den Lie­bes­han­del ge­hört. Wür­den Sie glau­ben, daß der arme Jun­ge je­den Mor­gen um fünf Uhr auf­ge­stan­den ist und sei­ne Ge­schäf­te er­le­digt hat, da­mit er sich um vier Uhr nach­mit­tags bei sei­ner Schö­nen auf dem Lan­de ein­fin­den konn­te? Des­halb hat er auch ein pracht­vol­les Ras­se­pferd, das ich ihm ge­schickt hat­te, zu­schan­den ge­rit­ten. Ver­ge­ben Sie mir mein Ge­schwätz, gnä­di­ges Fräu­lein, aber ich kom­me eben aus Deutsch­land. Seit ei­nem Jah­re habe ich nicht rich­tig Fran­zö­sisch spre­chen hö­ren, ich hun­ge­re nach fran­zö­si­schen Ge­sich­tern und bin über­satt von deut­schen, so sehr, daß ich in mei­nem wü­ten­den Pa­trio­tis­mus so­gar, wie ich glau­be, mit den Fa­bel­fi­gu­ren ei­nes Pa­ri­ser Kan­de­la­bers mich un­ter­hal­ten wür­de. Wenn ich au­ßer­dem mit ei­ner für einen Di­plo­ma­ten we­nig pas­sen­den Of­fen­heit rede, so liegt die Schuld an Ih­nen, mein gnä­di­ges Fräu­lein. Ha­ben Sie mir nicht mei­nen Bru­der ge­zeigt? Wenn von ihm die Rede ist, dann bin ich un­er­schöpf­lich. Ich möch­te der gan­zen Welt er­zäh­len, wie gut und edel­mü­tig er ist. Bei den Ein­künf­ten des Gu­tes Lon­gue­ville han­delt es sich um nicht we­ni­ger als um hun­dert­tau­send Fran­ken.«

Wenn Fräu­lein von Fon­taine die­se Auf­klä­run­gen er­hielt, so ver­dank­te sie das zum Teil der Ge­schick­lich­keit, mit der sie ih­ren ver­trau­ens­vol­len Ka­va­lier aus­zu­fra­gen ver­stand, nach­dem sie er­fah­ren hat­te, daß er der Bru­der ih­res ver­schmäh­ten Lieb­ha­bers war.

»War es Ih­nen nicht pein­lich, zu se­hen, wie Ihr Bru­der Mus­se­lin und Schir­ting ver­kauf­te?« frag­te Emi­lie nach der drit­ten Fi­gur des Kon­ter­tan­zes.

»Wo­her wis­sen Sie das?« frag­te der Di­plo­mat. »So sehr ich mich mei­nem Re­de­fluß über­las­sen habe, so bin doch, Gott sei Dank, eben­so­gut wie alle An­fän­ger in der di­plo­ma­ti­schen Kar­rie­re, die ich ken­ne, noch im­stan­de, nicht mehr zu sa­gen, als ich will.«

»Doch, Sie ha­ben es mir ge­sagt, ich ver­si­che­re es Ih­nen.«

Herr von Lon­gue­ville be­trach­te­te Fräu­lein von Fon­taine vol­ler Er­stau­nen mit ei­nem durch­drin­gen­den Bli­cke. Ein Ver­dacht tauch­te bei ihm auf. Nachein­an­der be­frag­te er die Au­gen sei­nes Bru­ders und sei­ner Tän­ze­rin, ahn­te den gan­zen Zu­sam­men­hang, preß­te sei­ne Hand­flä­chen ge­gen­ein­an­der, er­hob sei­ne Au­gen zur De­cke, fing an zu la­chen und sag­te: »Was bin ich für ein Dumm­kopf! Sie sind die schöns­te Dame auf dem Bal­le, mein Bru­der blickt ver­stoh­len nach Ih­nen, er tanzt trotz sei­nes Fie­bers, und Sie tun, als ob Sie ihn nicht sä­hen. Ma­chen Sie ihn glück­lich,« sag­te er, wäh­rend er sie zu ih­rem al­ten On­kel zu­rück­führ­te, »ich wer­de nicht ei­fer­süch­tig auf ihn sein; aber ich wer­de mich im­mer ein biß­chen fürch­ten, wenn ich Sie mei­ne Schwes­ter nen­nen soll …«

In­des­sen schie­nen die bei­den Lie­ben­den sich un­er­bitt­lich ge­gen­ein­an­der zu ver­hal­ten. Ge­gen zwei Uhr mor­gens wur­de ein kal­tes Bü­fett in ei­ner rie­si­gen Ga­le­rie auf­ge­tra­gen; da­mit sich die Per­so­nen des­sel­ben Krei­ses un­ge­hin­dert zu­sam­men­set­zen konn­ten, wa­ren ein­zel­ne Ti­sche, wie in ei­nem Re­stau­rant, auf­ge­stellt wor­den. Durch einen Zu­fall, wie er im­mer Lie­ben­den be­geg­net, fand Fräu­lein von Fon­taine ih­ren Platz an ei­nem Ti­sche, der sich ne­ben dem be­fand, an den sich die vor­nehms­te Ge­sell­schaft ge­setzt hat­te. Zu ihr ge­hör­te auch Ma­xi­mi­li­an. Emi­lie, die auf­merk­sam der Un­ter­hal­tung ih­rer Nach­barn folg­te, konn­te ein Ge­spräch mit an­hö­ren, wie es so häu­fig zwi­schen jun­gen Frau­en und jun­gen Män­nern, die die An­mut und die For­men Ma­xi­mi­li­an Lon­gue­vil­les be­sit­zen, ge­führt wird. Die Dame, die sich mit dem jun­gen Ban­kier un­ter­hielt, war eine nea­po­li­ta­ni­sche Her­zo­gin, de­ren Au­gen Blit­ze sprüh­ten und de­ren wei­ße Haut wie Sei­de schim­mer­te. Die Ver­trau­lich­keit, die der jun­ge Lon­gue­ville ihr ge­gen­über an den Tag zu le­gen such­te, ver­letz­te Fräu­lein von Fon­taine um so mehr, als sie sich eben mit noch zehn­mal stär­ke­rer Zärt­lich­keit als frü­her ih­rem Ge­lieb­ten wie­der zu­ge­wandt hat­te.

»Ja, mein Herr, in mei­nem Lan­de ver­mag die ech­te Lie­be je­des Op­fer zu brin­gen«, sag­te die Her­zo­gin.

»Ihr emp­fin­det eben eine an­de­re Lei­den­schaft als die Fran­zö­sin­nen«, sag­te Ma­xi­mi­li­an und warf einen flam­men­den Blick auf Emi­lie. »Die be­ste­hen nur aus Ei­tel­keit.«

»Mein Herr,« ent­geg­ne­te das jun­ge Mäd­chen leb­haft, »ist es nicht schlecht, sein Va­ter­land zu ver­leum­den? Hin­ge­bung ist in al­len Län­dern zu fin­den.«

»Glau­ben Sie, mein Fräu­lein,« er­wi­der­te die Ita­li­e­ne­rin mit spöt­ti­schem Lä­cheln, »daß eine Pa­ri­se­rin be­reit wäre, ih­rem Ge­lieb­ten über­all­hin zu fol­gen?«

»Oh, ver­stän­di­gen wir uns, gnä­di­ge Frau. Man geht wohl mit ihm in die Wüs­te und wohnt in ei­nem Zel­te, aber man setzt sich nicht in einen La­den.«

Sie schloß ih­ren Satz mit ei­ner Ge­bär­de der Ver­ach­tung, die ihr ent­schlüpf­te. Und da­mit ver­nich­te­te Emi­lie, un­ter dem Ein­fluß ih­rer ver­derb­li­chen Er­zie­hung, zum zwei­ten­mal ihr auf­kei­men­des Glück. Die zur Schau ge­tra­ge­ne Käl­te Ma­xi­mi­lians und das Lä­cheln ei­ner Frau hat­ten sie zu ei­ner ih­rer sar­kas­ti­schen Be­mer­kun­gen ver­lei­tet, zu de­nen das bos­haf­te Ver­gnü­gen, das sie da­bei emp­fand, sie im­mer wie­der ver­lock­te.

»Mein Fräu­lein«, sag­te Lon­gue­ville lei­se, wäh­rend das Geräusch der sich vom Ti­sche er­he­ben­den Da­men sei­ne Wor­te vor den an­dern über­tön­te, »nie­mand wird hei­ßer für Ihr Glück be­ten als ich; ge­stat­ten Sie mir, Ih­nen das zu ver­si­chern, be­vor ich fort­rei­se. In ei­ni­gen Ta­gen gehe ich nach Ita­li­en.«

»Wohl mit der Her­zo­gin?«

»Nein, mein Fräu­lein, aber mit ei­ner viel­leicht töd­li­chen Krank­heit.«

»Ist das nicht eine Ein­bil­dung?« frag­te Emi­lie und warf ihm einen be­un­ru­hig­ten Blick zu.

»Nein,« sag­te er, »es gibt Wun­den, die nie­mals ver­nar­ben.«

»Sie wer­den nicht ab­rei­sen«, sag­te das stol­ze Mäd­chen lä­chelnd.

»Ich wer­de rei­sen«, ent­geg­ne­te Ma­xi­mi­li­an ernst.

»Dann wer­den Sie mich, wenn Sie wie­der­kom­men, ver­hei­ra­tet fin­den, ich war­ne Sie«, sag­te sie mit ko­ket­tem Aus­druck.

»Ich wün­sche es.«

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