Honoré Balzac - Honoré de Balzac – Gesammelte Werke

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Honoré de Balzac – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Balzac wollte in seinem Werken ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich seiner Zeit aufzeichnen. Er nahm (schriftstellerisch) nie ein Blatt vor den Mund.Balzac liefert in seinen Werken nicht immer – sogar selten – die heile romantische Welt. Seine Texte sind immer voller Leben. Mit seiner relativ ungeschminkten Darstellung der gesellschaftlichen Realität prägte Balzac Generationen nicht nur französischer Autoren und bereitete den Naturalismus vor.In dieser Sammlung finden Sie seine wichtigsten Werke: Glanz und Elend der KurtisanenDie drolligen Geschichten des Herrn von BalzacDie alte JungferMenschliche Komödie – Die BauernDie dreißig tolldreisten GeschichtenDie Frau von dreißig JahrenDie Geheimnisse der Fürstin von CadignanDie GrenadièreDie KleinbürgerDie KönigstreuenDie Lilie im TalDie Messe des GottlosenEin Drama am Ufer des MeeresEine dunkle GeschichteDie Sorgen der PolizeiCorentins RacheEin politischer Prozeß unter dem KaiserreichEine Episode aus der Zeit der SchreckensherrschaftEine EvatochterEl VerdugoKatharina von MediciKleine Leiden des EhestandesLebensbilderu.v.a; mehr als 15.000 Seiten (PDF-Version)Null Papier Verlag

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»Oh, dar­in sind wir ei­nig: ich neh­me an, daß Sie vor die­sen Be­ru­fen den­sel­ben Re­spekt ha­ben, wie ein jun­ger Mann vor ei­ner al­ten Stifts­da­me.«

Der Be­such des Herrn Lon­gue­ville war we­der zu lang noch zu kurz. Er emp­fahl sich, so­bald er wahr­nahm, daß er all­ge­mein ge­fal­len und je­den neu­gie­rig be­züg­lich sei­ner Per­son ge­macht hat­te. »Das ist ein schlau­er Bru­der,« sag­te der Graf, als er in den Sa­lon zu­rück­kehr­te, nach­dem er ihn hin­aus­be­glei­tet hat­te.

Fräu­lein von Fon­taine, die al­lein von die­sem Be­such vor­her un­ter­rich­tet war, hat­te sehr sorg­fäl­tig Toi­let­te ge­macht, um die Bli­cke des jun­gen Man­nes auf sich zu zie­hen; aber sie muß­te, was ihr et­was Kum­mer ver­ur­sach­te, be­mer­ken, daß er ihr nicht so viel Auf­merk­sam­keit schenk­te, wie sie zu ver­die­nen glaub­te. Die Fa­mi­lie war ziem­lich er­staunt über das Schwei­gen, das sie be­wahrt hat­te. Ge­wöhn­lich ent­fal­te­te Emi­lie vor neu­en Be­su­chern ihre Ko­ket­te­rie, ihr geist­rei­ches Ge­schwätz und die un­er­schöpf­li­che Be­red­sam­keit ih­rer Bli­cke und ih­rer At­ti­tü­den. War es nun die me­lo­di­sche Stim­me des jun­gen Man­nes oder sein an­zie­hen­des We­sen, was sie ent­zück­te, oder war es, daß sie ernst­haft Lie­be emp­fand und daß die­ses Ge­fühl sie um­ge­wan­delt hat­te: ihr We­sen hat­te al­les Af­fek­tier­te ver­lo­ren.

Wenn sie sich so ein­fach und na­tür­lich gab, muß­te sie noch schö­ner er­schei­nen. Ei­ni­ge ih­rer Schwes­tern und eine alte Dame, eine Freun­din der Fa­mi­lie, hiel­ten dies Be­neh­men für raf­fi­nier­te Ko­ket­te­rie. Sie nah­men an, daß Emi­lie, wenn sie den jun­gen Mann für ih­rer wür­dig hielt, sich wahr­schein­lich vor­ge­nom­men hat­te, ihre Vor­zü­ge nur lang­sam zu ent­wi­ckeln, um ihn dann, wenn er ihr ge­fal­len ha­ben wür­de, plötz­lich völ­lig zu blen­den. Alle Fa­mi­li­en­glie­der wa­ren be­gie­rig, zu er­fah­ren, wie das lau­ni­sche Mäd­chen über den Frem­den dach­te; aber als wäh­rend des Di­ners ein je­der sich dar­in ge­fiel, an Herrn Lon­gue­ville einen neu­en Vor­zug zu rüh­men und be­haup­te­te, daß er al­lein ihn ent­deckt hät­te, blieb Fräu­lein von Fon­taine eine Zeit­lang stumm; eine klei­ne spöt­ti­sche Be­mer­kung ih­res On­kels weck­te sie plötz­lich aus ih­rer Apa­thie und sie be­merk­te ziem­lich spitz, daß eine sol­che gött­li­che Voll­kom­men­heit ir­gend­ei­nen großen Feh­ler ver­de­cken müs­se, und daß sie sich hüte, auf den ers­ten Blick über einen so ge­wand­ten Men­schen ein Ur­teil ab­zu­ge­ben. »Wer der­art al­ler Welt ge­fällt, ge­fällt nie­man­dem«, füg­te sie hin­zu, »und der schlimms­te Feh­ler ist, wenn man kei­nen Feh­ler hat.« Wie alle ver­lieb­ten jun­gen Mäd­chen schmei­chel­te sich Emi­lie mit der Hoff­nung, sie kön­ne ihr Füh­len im tiefs­ten Her­zen ver­bor­gen hal­ten und die Ar­gus­au­gen ih­rer Um­ge­bung ir­re­füh­ren; aber nach Ver­lauf von vier­zehn Ta­gen war je­des Mit­glied der zahl­rei­chen Fa­mi­lie in das häus­li­che Ge­heim­nis ein­ge­weiht. Beim drit­ten Be­su­che, den Herr Lon­gue­ville mach­te, glaub­te Emi­lie zu er­ken­nen, daß sie der Haupt­an­laß dazu sei. Die­se Ent­de­ckung ver­ur­sach­te ihr eine so be­rau­schen­de Freu­de, daß sie sel­ber in Er­stau­nen ge­riet, als sie dar­über nach­dach­te. Denn es lag dar­in et­was, was ih­ren Stolz schmerz­lich be­rühr­te. Ge­wöhnt, sich zum Mit­tel­punk­te der Ge­sell­schaft zu ma­chen, muß­te sie nun eine Macht an­er­ken­nen, die sie ge­gen ih­ren Wil­len an sich zog; sie ver­such­te, sich da­ge­gen auf­zu­leh­nen, aber sie konn­te das ver­füh­re­ri­sche Bild des jun­gen Man­nes nicht aus ih­rem Her­zen ver­ban­nen. Dazu ka­men bald noch an­de­re Beun­ru­hi­gun­gen. Zwei Ei­gen­schaf­ten des Herrn Lon­gue­ville stan­den der all­ge­mei­nen Neu­gier­de und be­son­ders der des Fräu­leins von Fon­taine ent­ge­gen, näm­lich sei­ne un­er­war­te­te Zu­rück­hal­tung und sei­ne Be­schei­den­heit. Den ge­schick­ten Fra­gen, die Emi­lie in die Un­ter­hal­tung ein­flie­ßen ließ, und den Fal­len, die sie da­bei stell­te, um dem jun­gen Man­ne Nä­he­res über sein Le­ben zu ent­lo­cken, wuß­te er mit der Ge­wandt­heit ei­nes Di­plo­ma­ten, der sein Ge­heim­nis hü­ten will, aus­zu­wei­chen. Sprach sie über Ma­le­rei, so ant­wor­te­te ihr Herr Lon­gue­ville als Ken­ner. Mach­te sie Mu­sik, so be­wies ihr der jun­ge Mann, ohne sich da­mit zu brüs­ten, daß er ein gu­ter Kla­vier­spie­ler war. An ei­nem Aben­de ent­zück­te er die gan­ze Ge­sell­schaft, als er sei­ne wun­der­vol­le Stim­me mit der Emi­lies in ei­nem der schöns­ten Duet­te Ci­ma­ro­sas ver­ei­nig­te; wenn man aber ver­such­te, ihn aus­zu­for­schen, ob er ein Künst­ler wäre, so scherz­te er mit sol­cher Ge­wandt­heit dar­über hin­weg, daß er die­sen Da­men, die so ge­übt in der Kunst des Ge­dan­ken­le­sens wa­ren, kei­ne Mög­lich­keit ge­währ­te, her­aus­zu­be­kom­men, zu wel­cher ge­sell­schaft­li­chen Sphä­re er ge­hör­te. Wie kühn auch der alte On­kel sei­nen En­ter­ha­ken ge­gen die­ses Schiff schleu­der­te, Lon­gue­ville ver­stand ihm aus­zu­wei­chen und den Reiz des Ge­heim­nis­vol­len zu be­wah­ren; und es wur­de ihm um so leich­ter, in der Vil­la Pla­nat »der schö­ne Un­be­kann­te« zu blei­ben, als die Neu­gier­de nie­mals die Gren­zen der Höf­lich­keit über­schritt. Emi­lie, die die­se Zu­rück­hal­tung pein­lich emp­fand, hoff­te bei der Schwes­ter ein bes­se­res Re­sul­tat ver­trau­li­cher Er­öff­nun­gen zu er­zie­len, als bei dem Bru­der. Un­ter­stützt von dem On­kel, der sich auf der­ar­ti­ge Ma­nö­ver wie auf Schiffs­ma­nö­ver ver­stand, ver­such­te sie, die bis­her stum­me Per­sön­lich­keit des Fräu­leins Kla­ra Lon­gue­ville auf die Sze­ne zu brin­gen. Die Ge­sell­schaft der Vil­la be­zeug­te bald den drin­gen­den Wunsch, eine so lie­bens­wür­di­ge Per­son ken­nen­zu­ler­nen und ihr et­was Zer­streu­ung zu ver­schaf­fen. Ein zwang­lo­ser Ball wur­de in Vor­schlag ge­bracht und ak­zep­tiert. Die Da­men wa­ren ziem­lich hoff­nungs­voll, daß sie ein jun­ges Mäd­chen von sech­zehn Jah­ren wür­den zum Re­den brin­gen kön­nen. Trotz der klei­nen Wol­ken, die der Ver­dacht zu­sam­men­zog und die Neu­gier­de ent­ste­hen ließ, hat­te doch hel­ler Son­nen­schein über Fräu­lein von Fon­tai­nes See­le sich er­gos­sen, die einen köst­li­chen Ge­nuß dar­in fand, sich mit ei­nem an­de­ren We­sen ver­bun­den zu füh­len. Sie be­gann jetzt auch, die ge­sell­schaft­li­chen Pf­lich­ten bes­ser zu ver­ste­hen. Sei es, daß das Glück uns bes­ser macht, sei es, daß sie zu sehr mit sich selbst be­schäf­tigt war, um an­de­re zu quä­len, sie wur­de we­ni­ger bos­haft, nach­gie­bi­ger, sanf­ter. Über die­se We­sens­än­de­rung war ihre Fa­mi­lie er­staunt und ent­zückt. Es war wohl mög­lich, daß ihr Ego­is­mus sich in Lie­be ver­wan­delt hat­te. Die An­kunft ih­res schüch­ter­nen und ge­heim­nis­vol­len An­be­ters zu er­war­ten, be­rei­te­te ihr eine tief emp­fun­de­ne Freu­de. Ohne daß ein Wort über ihre Lei­den­schaft zwi­schen ih­nen laut ge­wor­den war, wuß­te sie, daß sie ge­liebt wur­de, und sie kos­te­te den Ge­nuß aus, alle Schät­ze ih­res reich ent­wi­ckel­ten Geis­tes vor dem jun­gen Un­be­kann­ten aus­zu­brei­ten. Sie merk­te wohl, daß auch sie ein­ge­hend ge­prüft wur­de, und sie be­müh­te sich, alle Feh­ler, die auf ih­rer Er­zie­hung be­ruh­ten, ab­zu­le­gen. Es war die Lie­be, die sie ver­an­laß­te, sich zum ers­ten­mal zu un­ter­wer­fen und sich selbst bit­te­re Vor­wür­fe zu ma­chen. Sie woll­te ge­fal­len und sie ent­zück­te, sie lieb­te und sie wur­de an­ge­be­tet. Da ihre An­ge­hö­ri­gen wuß­ten, daß ihr Stolz sie aus­rei­chend be­schütz­te, so lie­ßen sie ihr ge­nü­gend Frei­heit, so daß sie alle die klei­nen be­glücken­den Kin­de­rei­en aus­kos­ten konn­te, die der ers­ten Lie­be so viel Reiz und so viel Kraft ver­lei­hen. Mehr als ein­mal gin­gen der jun­ge Mann und Fräu­lein von Fon­taine al­lein in den Al­leen des Parks spa­zie­ren, der von der Na­tur ge­schmückt war, wie eine Frau zum Bal­le. Mehr als ein­mal er­freu­ten sie sich an dem ziel- und zweck­lo­sen Ge­plau­der, des­sen Sät­ze, wenn sie an­schei­nend kei­nen rech­ten Sinn ha­ben, um so wär­me­res Emp­fin­den in sich ber­gen. Ge­mein­sam be­wun­der­ten sie oft­mals die herr­li­chen Far­ben des Son­nen­un­ter­gangs. Sie pflück­ten Gän­se­blüm­chen, um die Blät­ter ab­zu­zup­fen, und san­gen die lei­den­schaft­lichs­ten Duet­te, in­dem sie sich der Töne Per­go­le­ses oder Ros­si­nis als ge­treu­er Dol­met­scher für ihr heim­li­ches Emp­fin­den be­dien­ten.

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