Honoré Balzac - Honoré de Balzac – Gesammelte Werke

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Honoré de Balzac – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Balzac wollte in seinem Werken ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich seiner Zeit aufzeichnen. Er nahm (schriftstellerisch) nie ein Blatt vor den Mund.Balzac liefert in seinen Werken nicht immer – sogar selten – die heile romantische Welt. Seine Texte sind immer voller Leben. Mit seiner relativ ungeschminkten Darstellung der gesellschaftlichen Realität prägte Balzac Generationen nicht nur französischer Autoren und bereitete den Naturalismus vor.In dieser Sammlung finden Sie seine wichtigsten Werke: Glanz und Elend der KurtisanenDie drolligen Geschichten des Herrn von BalzacDie alte JungferMenschliche Komödie – Die BauernDie dreißig tolldreisten GeschichtenDie Frau von dreißig JahrenDie Geheimnisse der Fürstin von CadignanDie GrenadièreDie KleinbürgerDie KönigstreuenDie Lilie im TalDie Messe des GottlosenEin Drama am Ufer des MeeresEine dunkle GeschichteDie Sorgen der PolizeiCorentins RacheEin politischer Prozeß unter dem KaiserreichEine Episode aus der Zeit der SchreckensherrschaftEine EvatochterEl VerdugoKatharina von MediciKleine Leiden des EhestandesLebensbilderu.v.a; mehr als 15.000 Seiten (PDF-Version)Null Papier Verlag

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»Fräu­lein,« sag­te er zu der Näh­te­rin, die ihm mit un­ru­hi­ger Mie­ne ge­folgt war, »ich wer­de zu Ih­nen schi­cken und die Rech­nung be­zah­len las­sen, un­se­re Fir­ma wünscht es so. Aber, halt,« füg­te er lei­se hin­zu und gab ihr einen Tau­send­fran­ken­schein, »neh­men Sie das: aber das ist eine Sa­che un­ter uns. – Ich hof­fe, Sie wer­den mir ver­zei­hen«, sag­te er und wand­te sich wie­der an Emi­lie. »Ha­ben Sie die Güte, mich mit dem Dran­ge der Ge­schäf­te zu ent­schul­di­gen.«

»Das kann mir wohl sehr gleich­gül­tig sein, mein Herr«, er­wi­der­te Fräu­lein von Fon­taine und be­trach­te­te ihn mit ei­ner Selbst­si­cher­heit und ei­ner spöt­ti­schen Gleich­gül­tig­keit, daß man glau­ben muß­te, sie sähe ihn zum ers­ten Male.

»Spre­chen Sie im Ernst so?« frag­te Ma­xi­mi­li­an mit sto­cken­der Stim­me.

Emi­lie wand­te ihm mit un­glaub­li­cher Ver­ach­tung den Rücken. Die we­ni­gen, lei­se ge­wech­sel­ten Wor­te wa­ren der neu­gie­ri­gen Auf­merk­sam­keit der bei­den Schwä­ge­rin­nen ent­gan­gen. Nach­dem sie die Pe­le­ri­ne ge­kauft hat­ten und wie­der in den Wa­gen ge­stie­gen wa­ren, konn­te Emi­lie, die rück­wärts saß, sich nicht ent­hal­ten, noch einen letz­ten Blick auf das In­ne­re des ver­haß­ten La­dens zu wer­fen, in dem sie Ma­xi­mi­li­an mit ge­kreuz­ten Ar­men ste­hen sah, in der Hal­tung ei­nes Man­nes, der über das Un­glück, das ihn so plötz­lich be­trof­fen hat, er­ha­ben ist. Ihre Au­gen be­geg­ne­ten sich und war­fen sich zwei un­ver­söhn­li­che Bli­cke zu. Je­der von bei­den hoff­te, daß er das Herz, das er lieb­te, grau­sam ver­let­ze. In ei­nem Au­gen­blick fühl­ten sich alle bei­de ein­an­der so fern, als ob der eine in Chi­na, der an­de­re in Grön­land leb­te. Läßt der Hauch der Ei­tel­keit nicht al­les ver­trock­nen? Ein Op­fer der hef­tigs­ten Kämp­fe, die das Herz ei­nes jun­gen Mäd­chens er­schüt­tern kön­nen, brach­te Fräu­lein von Fon­taine die reichs­te Schmer­zen­sern­te heim, die je­mals Vor­ur­tei­le und klein­li­cher Sinn in eine Men­schen­see­le ge­sät hat­ten. Ihr noch eben fri­sches, sam­met­wei­ches Ge­sicht zeig­te Run­zeln, einen gelb­li­chen Ton und rote Fle­cke, und der wei­ße Teint ih­rer Wan­gen er­schi­en plötz­lich grün­lich. In der Hoff­nung, ihre Er­re­gung vor ih­ren Schwä­ge­rin­nen ver­ber­gen zu kön­nen, zeig­te sie ih­nen la­chend einen Passan­ten oder eine lä­cher­li­che Toi­let­te; aber ihr La­chen war krampf­haft. Von dem schwei­gen­den Mit­leid ih­rer Schwä­ge­rin­nen fühl­te sie sich viel stär­ker ver­letzt, als wenn sie sich mit bos­haf­ten Be­mer­kun­gen ge­rächt hät­ten. Sie wand­te all ih­ren Geist auf, um sie in eine Un­ter­hal­tung zu zie­hen, wo­bei sie ih­rer Wut durch un­sin­ni­ge Pa­ra­do­xe Luft zu ma­chen such­te, in­dem sie die Kauf­leu­te mit den schnö­des­ten Be­schimp­fun­gen und dem ge­schmack­lo­ses­ten Spott über­häuf­te. Bei der Heim­kehr wur­de sie von ei­nem Fie­ber be­fal­len, das zu­erst einen et­was ge­fähr­li­chen Cha­rak­ter zeig­te. Erst nach Ver­lauf ei­nes Mo­nats hat­te die Pfle­ge ih­rer An­ge­hö­ri­gen und des Arz­tes die Sor­gen der Ih­ri­gen be­sei­tigt. Je­der hoff­te nun, daß die­se ziem­lich star­ke Lek­ti­on Emi­li­ens Cha­rak­ter bes­sern wür­de, die un­merk­lich ihre frü­he­ren Ge­wohn­hei­ten wie­der auf­nahm und sich von neu­em in das Ge­sell­schafts­trei­ben stürz­te. Sie er­klär­te, es sei kei­ne Schan­de, wenn man sich ge­täuscht habe. Hät­te sie aber, sag­te sie, wie ihr Va­ter, ir­gend­wel­chen Ein­fluß in der Kam­mer, so wür­de sie ein Ge­setz be­an­tra­gen, wo­nach die Kauf­leu­te, be­son­ders die Schir­ting­händ­ler, mit ei­nem Brand­mal an der Stirn, wie die Scha­fe von Ber­ri, bis in die drit­te Ge­ne­ra­ti­on ge­zeich­net wer­den müß­ten. Sie woll­te, daß der Adel al­lein das Recht hät­te, die alte fran­zö­si­sche Tracht, die den Höf­lin­gen Lud­wigs XV. so gut stand, zu tra­gen. Wenn man sie hör­te, war es viel­leicht ein Un­glück für die Mon­ar­chie, daß kein äu­ßer­lich sicht­ba­rer Un­ter­schied zwi­schen ei­nem Kauf­mann und ei­nem Pair von Frank­reich be­stand. Tau­send an­de­re sol­che Scher­ze, die man sich den­ken kann, folg­ten schnell auf­ein­an­der, so­bald ein un­vor­her­ge­se­he­ner An­laß sie auf die­ses The­ma brach­te. Aber die, die Emi­lie lieb­ten, nah­men hin­ter ih­ren Spöt­te­rei­en einen Schat­ten von Me­lan­cho­lie wahr. Au­gen­schein­lich herrsch­te Ma­xi­mi­li­an Lon­gue­ville im­mer noch in die­sem un­ver­ständ­li­chen Her­zen. Manch­mal wur­de sie so lie­bens­wür­dig, wie wäh­rend des flüch­ti­gen Som­mers, der ihre Lie­be hat­te ent­ste­hen se­hen, und manch­mal be­nahm sie sich un­er­träg­li­cher als je. Je­der ent­schul­dig­te ihre wech­seln­den Lau­nen, die aus ih­rem ge­hei­men, aber al­len be­kann­ten Schmerz ent­spran­gen. Der Graf von Ker­ga­rou­et er­lang­te da­durch ei­ni­ge Macht über sie, daß er sie ver­schwen­de­risch mit Ge­schen­ken über­häuf­te, eine Art von Trost, der bei jun­gen Pa­ri­se­r­in­nen sel­ten sei­ne Wir­kung ver­fehlt. Der ers­te Ball, den Fräu­lein von Fon­taine be­such­te, fand bei dem nea­po­li­ta­ni­schen Ge­sand­ten statt. Gera­de als sie sich zu der präch­tigs­ten Qua­dril­le an­stell­te, be­merk­te sie ei­ni­ge Schrit­te ne­ben sich Lon­gue­ville, der ih­rem Tän­zer leicht zu­nick­te.

»Ist der jun­ge Mann ein Freund von Ih­nen?« frag­te sie ih­ren Ka­va­lier mit ver­ächt­li­cher Mie­ne.

»Er ist nur mein Bru­der«, er­wi­der­te er.

Emi­lie konn­te ein Er­zit­tern nicht un­ter­drücken.

»Oh,« fuhr er be­geis­tert fort, »das ist ge­wiß die edels­te See­le von der Welt …«

»Ken­nen Sie mei­nen Na­men?« un­ter­brach ihn Emi­lie leb­haft.

»Nein, gnä­di­ges Fräu­lein. Ich ge­ste­he, es ist ein Ver­bre­chen, daß ich einen Na­men nicht be­hal­ten habe, der auf al­ler Lip­pen ist, ich müß­te sa­gen, in al­len Her­zen; aber ich habe eine an­nehm­ba­re Ent­schul­di­gung: ich keh­re eben aus Deutsch­land zu­rück. Mein Ge­sand­ter, der in Pa­ris auf Ur­laub ist, hat mich heu­te hier­her als Beglei­ter sei­ner Frau be­or­dert, die Sie dort hin­ten in der Ecke se­hen kön­nen.«

»Eine wahr­haft tra­gi­sche Mas­ke«, sag­te Emi­lie, nach­dem sie die Ge­sand­tin be­trach­tet hat­te.

»Das ist ihr Ball­ge­sicht«, er­wi­der­te der jun­ge Mann la­chend. »Aber ich wer­de doch mit ihr tan­zen müs­sen. Und da­für habe ich mich ent­schä­di­gen wol­len.« Fräu­lein von Fon­taine ver­neig­te sich. »Ich bin sehr über­rascht ge­we­sen,« fuhr der schwatz­haf­te Ge­sandt­schafts­se­kre­tär fort, »mei­nen Bru­der hier zu tref­fen. Als ich aus Wien hier an­kam, er­fuhr ich, daß der arme Jun­ge krank sei und zu Bett lie­ge. Ich woll­te ihn, be­vor ich zum Bal­le fuhr, auf­su­chen; aber die Po­li­tik läßt uns nicht im­mer Zeit, den Fa­mi­li­en­pflich­ten nach­zu­kom­men. Die ›pa­dro­na del­la ca­sa‹ hat mir nicht er­laubt, zu mei­nem ar­men Ma­xi­mi­li­an hin­auf­zu­ge­hen.«

»Ist Ihr Herr Bru­der, eben­so wie Sie, Di­plo­mat?«

»Nein,« sag­te der Se­kre­tär seuf­zend, »der arme Jun­ge hat sich für mich auf­ge­op­fert! Er und mei­ne Schwes­ter Kla­ra ha­ben auf ih­ren An­teil an dem Ver­mö­gen mei­nes Va­ters ver­zich­tet, da­mit für mich ein Ma­jo­rat ge­bil­det wer­den kann. Mein Va­ter träumt von der Pair­schaft, wie alle, die für das Mi­nis­te­ri­um stim­men. Er hat schon die Zu­sa­ge, daß er er­nannt wird«, füg­te er lei­se hin­zu. »Nach­dem er schon ei­ni­ges Ka­pi­tal zu­sam­men­ge­bracht hat­te, hat sich mein Bru­der mit ei­nem Bank­hau­se as­so­zi­iert; ich weiß, daß er ein Spe­ku­la­ti­ons­ge­schäft mit Bra­si­li­en un­ter­nom­men hat, das ihn zum Mil­lio­när ma­chen kann. Ich bin sehr froh, daß ich durch mei­ne di­plo­ma­ti­schen Be­zie­hun­gen zum Er­fol­ge bei­tra­gen konn­te. Ich er­war­te so­gar un­ge­dul­dig eine De­pe­sche der bra­si­lia­ni­schen Ge­sandt­schaft, de­ren In­halt ihm die Sor­gen­fal­ten der Stirn glät­ten wird. Wie fin­den Sie ihn?«

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