Honoré Balzac - Honoré de Balzac – Gesammelte Werke

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Honoré de Balzac – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Balzac wollte in seinem Werken ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich seiner Zeit aufzeichnen. Er nahm (schriftstellerisch) nie ein Blatt vor den Mund.Balzac liefert in seinen Werken nicht immer – sogar selten – die heile romantische Welt. Seine Texte sind immer voller Leben. Mit seiner relativ ungeschminkten Darstellung der gesellschaftlichen Realität prägte Balzac Generationen nicht nur französischer Autoren und bereitete den Naturalismus vor.In dieser Sammlung finden Sie seine wichtigsten Werke: Glanz und Elend der KurtisanenDie drolligen Geschichten des Herrn von BalzacDie alte JungferMenschliche Komödie – Die BauernDie dreißig tolldreisten GeschichtenDie Frau von dreißig JahrenDie Geheimnisse der Fürstin von CadignanDie GrenadièreDie KleinbürgerDie KönigstreuenDie Lilie im TalDie Messe des GottlosenEin Drama am Ufer des MeeresEine dunkle GeschichteDie Sorgen der PolizeiCorentins RacheEin politischer Prozeß unter dem KaiserreichEine Episode aus der Zeit der SchreckensherrschaftEine EvatochterEl VerdugoKatharina von MediciKleine Leiden des EhestandesLebensbilderu.v.a; mehr als 15.000 Seiten (PDF-Version)Null Papier Verlag

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Sie hat­te sich auf ei­nem der plum­pen Stüh­le, die den Saal um­ga­ben, nie­der­ge­las­sen, und zwar auf dem äu­ßers­ten Platz der Grup­pe, die ihre Fa­mi­lie bil­de­te, um auf­ste­hen oder nach ih­rem Be­lie­ben her­um­ge­hen und die le­ben­den Bil­der und Grup­pen, die sich hier wie bei ei­ner Mu­se­ums­aus­stel­lung dar­bo­ten, be­trach­ten zu kön­nen; un­ge­niert mus­ter­te sie mit ih­rer Lor­gnet­te eine Per­son, die sich zwei Schrit­te vor ihr be­fand, und prüf­te sie, wie man einen ge­mie­te­ten Stu­dien­kopf oder eine Gen­re­sze­ne kri­ti­siert. Nach­dem ihr Blick über das ge­sam­te große le­ben­de Bild des Saa­l­es hin­ge­gan­gen war, blieb er plötz­lich auf dem Ge­sicht haf­ten, das wie ab­sicht­lich an ei­ner Stel­le des Ge­mäl­des in der schöns­ten Be­leuch­tung an­ge­bracht zu sein und mit der gan­zen Per­sön­lich­keit au­ßer je­dem Ver­hält­nis zu dem üb­ri­gen Rest zu ste­hen schi­en. Der ein­sam und träu­me­risch da­ste­hen­de Un­be­kann­te hat­te sich leicht an eine der Säu­len, die das Dach tru­gen, ge­lehnt und hielt sich mit ge­kreuz­ten Ar­men und ge­neig­tem Haup­te in ei­ner Stel­lung, als ob er sich von ei­nem Ma­ler por­trä­tie­ren las­sen woll­te. Ob­gleich vol­ler Stolz und An­mut, hat­te sei­ne Hal­tung doch nichts Af­fek­tier­tes. Kei­ne Ges­te ver­riet, daß er sei­nem Ge­sicht die Drei­vier­tel­an­sicht, und sei­nem Kop­fe die leich­te Nei­gung nach rechts, wie Alex­an­der, Lord By­ron und ei­ni­ge an­de­re große Män­ner, nur ge­ge­ben hat­te, um die Auf­merk­sam­keit auf sich zu zie­hen. Sein Blick folg­te un­ver­rückt den Be­we­gun­gen ei­ner Tän­ze­rin und ver­riet tie­fe An­teil­nah­me an ihr. Sei­ne schlan­ke, schön ent­wi­ckel­te Fi­gur er­in­ner­te an die ed­len Ver­hält­nis­se ei­nes Apol­lo­kör­pers. Schö­nes schwar­zes Haar lock­te sich na­tür­lich über sei­ner ho­hen Stirn. Mit ei­nem ein­zi­gen Blick be­merk­te Fräu­lein von Fon­taine sei­ne fei­ne Wä­sche, sei­ne neu­en zie­gen­le­der­nen Hand­schu­he, die bei ei­nem gu­ten Hand­schuh­ma­cher ge­kauft wa­ren, und sei­ne zier­li­chen Füße mit gut sit­zen­den Stie­feln aus ir­län­di­schem Le­der. Er hat­te sich nicht mit den ge­schmack­lo­sen Ber­lo­cken be­hängt, die die frü­he­ren Zier­ben­gel der Na­tio­nal­gar­de und die Lo­ve­la­ces der Kon­to­re an sich zu tra­gen pfle­gen. Nur ein schwar­zes Band, an dem sein Au­gen­glas be­fes­tigt war, hing über die Wes­te von un­ta­de­li­gem Schnitt her­ab. Nie­mals hat­te die schwer zu be­frie­di­gen­de Emi­lie bei ei­nem Man­ne Au­gen mit so lan­gen und so ge­schwun­ge­nen Wim­pern ge­se­hen. Me­lan­cho­lie und Lei­den­schaft spra­chen aus die­sem männ­li­chen, oliv­far­be­nen Ant­litz. Der Mund schi­en im­mer zum Lä­cheln und zum Öff­nen der be­red­ten Lip­pen be­reit zu sein; aber so, daß sich dar­in nicht Froh­sinn, son­dern eine ge­wis­se lie­be­vol­le Trau­er aus­drück­te. Der Cha­rak­ter die­ses Kop­fes war zu be­deu­tend und zu ei­gen­ar­tig, als daß man hät­te sa­gen mö­gen: Das ist ein schö­ner oder ein hüb­scher Mann! Nein, er er­reg­te auch den Wunsch, ihn nä­her ken­nen­zu­ler­nen. Auch der scharf­sich­tigs­te Beo­b­ach­ter hät­te ge­ste­hen müs­sen, daß er ihn für einen Mann von her­vor­ra­gen­der Be­ga­bung hal­te, den ir­gend­ein be­son­de­res In­ter­es­se zu die­sem dörf­li­chen Fest her­ge­führt habe.

Die­se Fül­le von Beo­b­ach­tun­gen mach­te Emi­lie in ei­nem ein­zi­gen auf­merk­sa­men Mo­ment, in dem die­ser be­vor­zug­te Mann nach stren­ger Prü­fung der Ge­gen­stand heim­li­cher Be­wun­de­rung wur­de. Jetzt sag­te sie nicht: es muß ein Pair von Frank­reich sein! Son­dern nur: Oh, wenn er von Adel wäre, und das muß er sein … Ohne ih­ren Ge­dan­ken zu Ende zu den­ken, er­hob sie sich und nä­her­te sich, ge­folgt von ih­rem Bru­der, dem Ge­ne­ral­leut­nant, der Säu­le, wäh­rend sie schein­bar die lus­ti­gen Qua­dril­len be­trach­te­te; aber ver­mö­ge ei­nes op­ti­schen Kunst­griffs, der den Frau­en ge­läu­fig ist, ver­lor sie kei­ne ein­zi­ge Be­we­gung des jun­gen Man­nes, dem sie sich nä­her­te, aus den Au­gen. Der Un­be­kann­te mach­te den bei­den Heran­kom­men­den höf­lich Platz und lehn­te sich an eine an­de­re Säu­le. Emi­lie, die von der Höf­lich­keit des Frem­den eben­so be­trof­fen war, wie sie es von ei­ner Un­höf­lich­keit ge­we­sen wäre, be­gann nun eine Un­ter­hal­tung mit ih­rem Bru­der, wo­bei sie lau­ter sprach, als es der gute Ton ge­stat­te­te; sie nahm ver­schie­de­ne Kopf­hal­tun­gen an, be­weg­te sich leb­haft und lach­te ohne An­laß, we­ni­ger um ih­ren Bru­der zu un­ter­hal­ten, als um die Auf­merk­sam­keit des teil­nahm­lo­sen Un­be­kann­ten auf sich zu zie­hen. Aber kei­ner die­ser Kunst­grif­fe woll­te ver­fan­gen. Fräu­lein von Fon­taine folg­te jetzt der Rich­tung der Bli­cke des jun­gen Man­nes und er­kann­te nun, wes­halb er sich nicht um sie küm­mer­te.

In der Qua­dril­le vor ihr tanz­te eine jun­ge blas­se Per­son, die an die schot­ti­schen Göt­tin­nen er­in­ner­te, wel­che Gi­ro­det auf sei­nem Rie­sen­ge­mäl­de »Fran­zö­si­sche Krie­ger von Os­si­an emp­fan­gen« dar­ge­stellt hat. Emi­lie glaub­te in ihr eine be­rühm­te Lady zu er­ken­nen, die seit ei­ni­ger Zeit ein be­nach­bar­tes Land­gut be­wohn­te. Ihr Ka­va­lier war ein jun­ger Mann von fünf­zehn Jah­ren mit ro­ten Hän­den, Nan­king­ho­sen, ei­nem blau­en Rock und wei­ßen Schu­hen, der be­wies, daß ihre Tanz­lei­den­schaft sie nicht wäh­le­risch in be­zug auf ih­ren Part­ner mach­te. Ihren Be­we­gun­gen merk­te man ihre an­schei­nen­de Schwä­che nicht an; nur eine leich­te Röte ver­brei­te­te sich über ihre blas­sen Wan­gen, und ihr Teint fing an sich zu be­le­ben. Fräu­lein von Fon­taine nä­her­te sich der Qua­dril­le, um die Frem­de, wenn sie auf ih­ren Platz zu­rück­ging, wäh­rend die Vi­sa­vis die glei­che Fi­gur aus­führ­ten, bes­ser be­ob­ach­ten zu kön­nen. Aber der Un­be­kann­te trat jetzt vor, beug­te sich zu der hüb­schen Tän­ze­rin her­ab, und die neu­gie­ri­ge Emi­lie konn­te deut­lich die in be­feh­len­dem, aber sanf­tem Tone ge­spro­che­nen Wor­te ver­ste­hen:

»Kla­ra, mein Kind, tan­ze nicht mehr.«

Kla­ra mach­te ein et­was är­ger­li­ches Ge­sicht, nick­te aber ge­hor­sam mit dem Kop­fe und lä­chel­te schließ­lich. Nach dem Tan­ze leg­te der jun­ge Mann mit al­ler Vor­sorg­lich­keit ei­nes Lie­ben­den einen Kasch­mir­schal um die Schul­tern des jun­gen Mäd­chens und wies ihr einen Sitz an, wo sie vor dem Win­de ge­schützt war. Bald dar­auf folg­te Fräu­lein von Fon­taine, die sie auf­ste­hen und au­ßen um den Saal her­um­ge­hen sah, wie Leu­te, die auf­bre­chen wol­len, ih­nen un­ter dem Vor­wan­de, daß sie die Aus­sichts­punk­te des Gar­tens auf­su­chen wol­le. Ihr Bru­der füg­te sich mit spöt­ti­scher Gut­mü­tig­keit die­ser Lau­ne, drau­ßen so um­her­zu­schwei­fen. Emi­lie sah nun, wie das Paar einen ele­gan­ten Til­bu­ry be­stieg, bei dem sich ein Kut­scher in Li­vree be­fand: erst in dem Mo­ment, da der jun­ge Mann oben auf dem Kut­scher­sit­ze die Zü­gel ord­ne­te, traf sie ein Blick von ihm, der nicht an­ders war, als wie man mit ei­nem sol­chen acht­los eine Men­schen­men­ge streift; nach­her hat­te sie noch die schwa­che Ge­nug­tu­ung, daß sie ihn zwei­mal nach­ein­an­der den Kopf um­wen­den sah, und die jun­ge Un­be­kann­te tat des­glei­chen. War das Ei­fer­sucht?

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