Edition Liebe eBook Band 1 Edition Liebe eBook Band 1
KOVD Online Online zu erreichen unter: https://www.kovd-verlag.de kontakt@kovd-verlag.de In sozialen Netzwerken: https://www.facebook.com/KOVDVerlag https://www.instagram.com/KOVDVerlag https://www.twitter.com/KOVDVerlag
Titelseite
Impressum Impressum Alle Rechte vorbehalten. Neuauflage September 2020 Copyright © dieser Ausgabe 2020 by KOVD Verlag, Herne Artwork & Buchschmuck: Sascha Lubenow Satz bei „Parallaxen“: Wolfgang Brunner Nachdruck und weitere Verwendung nur mit schriftlicher Genehmigung. ISBN: 978-3-96969-184-7
Kapitel 1: Der Ruf
Kapitel 2: Essen für die Götter
Kapitel 3: Wir alle brauchen Licht
Kapitel 4: Der Geist des Kusses
Kapitel 5: Der Geist der Erotik
Kapitel 6: Der Geist der körperlichen Liebe
Kapitel 7: Parallaxen
Kapitel 8: Der Geist der Freundesliebe
Kapitel 9: Der Geist der Selbstliebe
Kapitel 10: Der Geist der Nächstenliebe
Kapitel 11: Der Geist der Schönheit
Kapitel 12: Evelyn
Kapitel 13: Der Geist der Zärtlichkeit
Kapitel 14: Die Geister der Leidenschaft und des Verstehens
Kapitel 15: Die Geister der Berührung und der Verehrung
Kapitel 16: Erwacht
Nachwort
Der Autor
Meine literarische Zuflucht
Edition Liebe eBook
Band 1
Online zu erreichen unter:
|
https://www.kovd-verlag.de |
|
kontakt@kovd-verlag.de |
In sozialen Netzwerken:
|
https://www.facebook.com/KOVDVerlag |
|
https://www.instagram.com/KOVDVerlag |
|
https://www.twitter.com/KOVDVerlag |
Impressum
Alle Rechte vorbehalten.
Neuauflage September 2020
Copyright © dieser Ausgabe 2020 by KOVD Verlag, Herne
Artwork & Buchschmuck: Sascha Lubenow
Satz bei „Parallaxen“: Wolfgang Brunner
Nachdruck und weitere Verwendung
nur mit schriftlicher Genehmigung.
ISBN: 978-3-96969-184-7
Wenn ich an unsere erste Begegnung denke, kommt sie mir wie ein Traum vor. Als wir Wochen später stundenlang gemeinsam durch Berlin gingen und uns pausenlos unterhielten, geschah das Wunder:
Wir verliebten uns!
Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, um Dir von diesem Wunder zu erzählen, das mich noch immer erfüllt wie am ersten Tag. Ich rede von dem kleinen Universum in unseren Herzen, das wir seit unserer ersten Begegnung kennen, in all seinen Facetten erforschen …
Die Liebe.
Sie ist es, die uns antreibt und manchmal verhindert, dass wir nicht aufgeben, weil uns die Strapazen des Lebens zu groß sind.
Was wären wir ohne Liebe? Was wäre ich ohne Liebe?
Ich leide nicht, aber dieses Gefühl ist kompliziert. Stell Dir vor, du hättest zeit Deines Lebens nie die Möglichkeit, jemanden zu lieben. Erschreckend, oder?
Bei vielen Menschen beginnt mit dem Älterwerden eine Abstumpfung. Doch wir sind Helden der Liebe, Du weißt, was ich meine.
Erinnere Dich an unsere Gespräche über den stumpfsinnigen Alltag mancher Paare, die Abend für Abend vor dem Fernseher verbringen und keine Zeit für eine vernünftige Unterhaltung finden. Wir sind anders.
Ich weiß, dass Du genauso denkst wie ich, wenn es darum geht, wie grob mancher Mann seine Frau behandelt, nur weil sie nicht so funktioniert, wie er es will.
Es liegt an den übereinstimmenden Lebenseinstellungen, der Empathie und noch so vielen Dingen mehr, die uns zu dem machen, was wir sind …
Ein Paar.
Aber ich will von mir, meinen Gefühlen und meiner Liebe zu Dir erzählen.
Ich sitze auf der Bettkante und denke über das Erlebte nach, bin nicht sicher, ob ich geträumt habe.
Es begann, als ich aufwachte, während Du schliefst. Ich hörte Dein Ausatmen und spürte in Gedanken Deine weiche Haut, obwohl ich sie nicht berührte. Ich wurde durch ein Murmeln wach und war erst nicht sicher, ob es meine eigenen Überlegungen waren, die ich vernahm. Manchmal klangen die Worte wie Deine und verwirrt überlegte ich, ob ich noch immer träumte.
Du wirst ungläubig mit dem Kopf schütteln, wenn ich dir erzähle, dass ich mich mitten in der Nacht auf den Weg machte, um ein Hotelzimmer zu mieten und dort in Ruhe über den ›Sinn des Lebens‹ nachzudenken. Wieso ich das tat? Ich kann es Dir nicht erklären. Es war der Ruf, der mich dazu brachte.
Wenn ich Dich ansehe, erfüllt mich Liebe. Du bist mein Schmetterling: weich und zerbrechlich, aber auch gleichzeitig anmutig und stark.
Und ich bin der Mann an Deiner Seite.
Aber zurück zu dem geheimnisvollen Ruf. Ich hörte ihn, kurz nachdem wir uns hingelegt hatten und ich mich, geborgen in der Sicherheit unserer Traumillusionen, von den Strapazen des Tages erholen wollte.
Ich war schon unruhig, als ich die Augen schloss, während Du mit einem leisen Seufzen, in die sichere Welt der Träume übergetreten bist. Wir hatten uns über die Liebe unterhalten und vielleicht schlief ich deswegen mit diesem Gedanken ein.
Ich kann mich nicht erinnern, ob es der sanfte Gesang des Windes oder der gleichmäßige Ruf eines Nachtvogels war, der mich aus meinem ohnehin nicht tiefen und unruhigen Schlaf riss. Durch das geöffnete Fenster strömte ein kühler Wind ins Zimmer.
Eine Zeitlang lag ich mit offenen Augen da und starrte in die Dunkelheit, lauschte dem Zusammenspiel von Wind und Vogelruf und wartete, bis mich das Leben vollends aus den Umarmungen meines seichten Schlafes gerissen hatte.
Meine Stirn war feucht und ich versuchte angestrengt, mich an einen möglichen Albtraum zu erinnern. Als ich langsam aus der Wärme der Bettdecke glitt, spürte ich erneut in Gedanken Deine weiche Haut, als streichelten meine Finger über Deinen Körper, der im Traum gefangen war.
Was ist Liebe?
Die Stimme, ich nenne sie den Ruf, klang sanft und angenehm. Nicht aufdringlich, aber bestimmend genug, um mich aufhorchen und innehalten zu lassen. Ich neigte den Kopf zur Seite, als wäre es hilfreich, weitere Worte besser zu verstehen.
Der Ruf verstummte einen Moment.
Ich saß am Rand des Bettes und starrte in die Nacht. Der Mondschein warf einen silbernen Streifen auf den Boden, der mir wie eine Grenze erschien, die es zu überschreiten galt.
Was ist Liebe?
Da war sie wieder! Ich kniff die Augen zusammen und wartete.
Wenn du wissen willst, was Liebe bedeutet, so suche einen Ort, an dem du in Ruhe darüber nachdenken kannst.
Читать дальше