Wolfgang Brunner - Der Schmetterlingsmann

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Liebe ist Leben …
Ein Mann wird von einer Stimme geweckt, die ihn fragt: «Was ist Liebe?»
Er lässt sich auf ein Gespräch ein, während dem sich Schmetterlinge aus seinem Körper lösen und die verschiedenen Arten der Liebe symbolisieren.
Eine literarische Liebeserklärung des Autors an seine Ehefrau und eine philosophische Reise in die Vielfältigkeit einer der stärksten Emotionen des Menschen.
Wolfgang Brunners «Der Schmetterlingsmann» ist nicht nur ein Monolog über die Liebe, sondern lädt auch zum Innehalten ein und weist mit sanften Flügelschlägen den Weg zum Wesentlichen im Leben.
Die Liebe.

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Ich drehte mich in Deine Richtung und mein Blick schweifte über Deine nackte, halb unter der Decke verborgene Silhouette.

Denkst du, das ist Liebe?

Ich nickte unbewusst und richtete meinen Blick verwirrt auf das offene Fenster.

Was war das für eine seltsame Stimme, die mit mir über die Liebe diskutieren wollte?

Du nennst sie Schmetterling. Warum?

»Weil ...« Ich verstummte und schloss die Augen. »Weil sie mein Schmetterling ist«, hauchte ich nach ein paar Sekunden und fasste mir an die Stirn. »Wer bist du?«, traute ich mich zu fragen, obwohl ich mir der Unwirklichkeit der Situation bewusst war.

Ich bin der Geist der Liebe, war die Antwort. Ich erhob mich und tastete nach meiner Armbanduhr auf dem Nachttisch neben dem Bett.

03:13 Uhr!

Ich fand auf dem Tisch noch eine Plastikverpackung, die zu Boden fiel und sich mit einem leisen Rascheln verformte.

»Was …?«

Meine Augen versuchten die Dunkelheit neben dem Bett zu durchdringen. Der Schein des Mondes reichte nur bis ans Fußende und ließ den oberen Bereich unseres Schlafplatzes in vollkommenem Schwarz.

Als meine Finger die Plastikverpackung endlich fanden, blitzte eine Erinnerung in meinen Gedanken auf. Wir hatten uns geliebt und danach, wie meistens, geredet. Dabei hatte ich eines der Bonbons gegessen, deren Verpackung ich gerade in der Hand hielt. Hatten wir uns gestritten? Nein!

Ich erinnerte mich, dass wir über unsere Wertschätzung zueinander sprachen. Du hast mich gefragt, ob ich vergessen hätte, wie es ist, Dich zu lieben.

Nutz die Chance und denk über die Liebe nach, raunte die Stimme, der Ruf, und ich ließ die Folie wieder zu Boden fallen, als müsste ich diesem geheimnisvollen Befehl unverzüglich Folge leisten.

„Was soll ich tun?“

Geh in ein Hotel. Schließe das Zimmer, das du mietest und die Augen. Dann versuche, das Geheimnis der Liebe zu ergründen. Es wird eine außergewöhnliche Erfahrung werden. Ich verspreche es dir.

Ich lachte leise und drehte mich zu Dir um.

»Das ist verrückt«, flüsterte ich und überlegte, Dich zu wecken.

Wenn du wissen willst, ob du sie liebst, solltest du sie schlafen lassen, warnte mich die Stimme. Folge meinem Ruf!

Und weißt Du was? Ich gehorchte, verließ die Wohnung und machte mich auf die Suche nach einem Hotel.

Meine Müdigkeit war in dem Moment verflogen als ich an die frische Luft kam - фото 9

Meine Müdigkeit war in dem Moment verflogen, als ich an die frische Luft kam. Leichte Kopfschmerzen plagten mich, während ich durch die menschenleeren Straßen streifte und überlegte, was mit mir geschah. Einerseits erlebte ich das Ganze wie einen Traum, andererseits fühlte ich mich wach. Ich betrachtete die Fassaden der Häuser und spekulierte darauf, irgendeinen Hinweis zu finden, dass es sich um einen Traum handelte.

Geh in ein Hotel. Schließe das Zimmer, das du mietest und die Augen. Dann versuche, das Geheimnis der Liebe zu ergründen. Es wird eine außergewöhnliche Erfahrung für dich werden. Das verspreche ich dir, erklang der Ruf, der Geist der Liebe, in meinem Schädel.

Ich erreichte eine Tankstelle, die geöffnet hatte, und kaufte eine Flasche Wasser.

Von der Aushilfskraft an der Kasse abgesehen, hatte ich noch keine Menschenseele erblickt. Meine Gedanken wirbelten durcheinander, als mir bewusst wurde, was ich machte. Ich suchte mir auf Anraten einer mysteriösen Stimme ein Hotel, um über die Liebe nachzudenken.

Kurzzeitig überlegte ich, kehrtzumachen und mich neben Dich ins warme Bett zu legen. Aber ich setzte den Weg fort und führte das begonnene Vorhaben aus.

Ich war neugierig, was mich erwartete, wenn ich dem Ruf folgte.

Ich machte mir Gedanken, ob ich überhaupt Geld dabei hatte. In meiner rechten Hosentasche ertastete ich mein Portemonnaie und zwei der Bonbons, die noch in Plastikfolie eingewickelt waren und die ich vom Nachtisch mitgenommen hatte.

Ich betrachtete die Süßigkeiten. Sie kamen mir plötzlich wie eine Droge vor und für einen Moment blitzte erneut der Gedanke auf, ich befände mich lediglich in einem Traum.

Bis mich das flackernde Licht einer Außenanzeige innehalten ließ, war ich schon eine Weile unterwegs gewesen. Es war die Reklame einer billigen Absteige. Hotel Schicksal stand auf dem Schild.

Ich gluckste leise und atme tief ein, bevor ich die Tür aufdrückte und in den mit stickiger Luft erfüllten Raum dahinter trat.

Ein Mann mit einem zottigen Bart saß hinter der Theke, die mich eher an einen alten Metzgerladen als eine Hotelrezeption erinnerte.

»Ein Gast«, seufzte er unnötigerweise und erhob sich mit einem lauten Ächzen. »Sie wollen ein Zimmer?«, er blickte auf die Uhr und schüttelte den Kopf. »Um diese Zeit?«

Ich gab keine Antwort und näherte mich dem Tresen, der seltsam auf mich wirkte, obwohl ich nicht erklären konnte, weshalb.

»Alleine?«, knurrte der Alte.

Nickend stellte ich die Wasserflasche auf die Holztheke und legte einen Geldschein daneben. »Alleine«, antwortete ich mit leiser Stimme. »Ich brauche das Zimmer nur für ein paar Stunden.«

»Verstehe«, antwortete der Mann. »Nur ein paar Stunden«, wiederholte er meine Worte und sah hinter mich, als erwarte er jeden Moment, dass die Tür aufginge und eine aufreizende Dame das Hotel beträte, um mit mir auf das Zimmer zu gehen.

»Alleine«, bestätigte ich ein zweites Mal und deutete auf den Geldschein. »Ist das ein Problem?«

Begleitet von einem leisen Lachen schüttelte er den Kopf. »Kein Problem … nein.« Er griff nach dem Fünfziger, machte keine Anstalten, mir Wechselgeld zu geben, und hielt stattdessen einen Schlüssel in die Höhe. »Die Treppe rauf, das zweite Zimmer auf der rechten Seite«, erklärte der Rezeptionist knapp und drehte sich von mir weg, als existiere ich von einer Sekunde auf die andere nicht mehr für ihn.

Ich hob die Augenbrauen und machte mich auf den Weg nach oben.

Die Wasserflasche ließ ich stehen.

Meine Füße schmerzten und ich freute mich, bald wieder in einem Bett liegen zu können.

Als ich die Tür aufschloss und das Zimmer betrat, dachte ich an Dich, mein Schmetterling. Es kam mir vor, als würde ich Dich hintergehen. Nicht mit einer anderen Frau, sondern mit mir und meinen Gedanken …

Absurd!

Ich sperrte hinter mir ab, warf den Schlüssel auf einen schlichten Nachttisch und ließ mich aufs Bett fallen. Als ich die Augen schloss, hörte ich erneut Worte des Rufs in meinem Kopf: Was ist Liebe? Wieso nimmst du nicht noch etwas von der Droge? Sie hilft dir beim Nachdenken.

Es ist keine Droge, dachte ich, während ich nach der Plastikfolie in meiner Hosentasche tastete.

Stell dir vor, es wäre eine, hauchte der Ruf. Essen für die Götter! Denn du wirst einem Gott ähnlich sein, wenn du die Liebe verstehst.

Und ich aß …

Es fühlte sich an als sei ich in die warme Geborgenheit des Mutterleibes - фото 10

Es fühlte sich an, als sei ich in die warme Geborgenheit des Mutterleibes zurückgekehrt. Leises Summen erfüllte meine Ohren, als ich eines der Bonbons in den Mund steckte und mit der Zunge leicht an den Gaumen drückte.

Siehst du, säuselte der Geist der Liebe. Was habe ich gesagt?

Ich reagierte nicht, schloss die Augen und kuschelte mich in das weiche Bett. Mir war zumute, als hätte ich mich überhaupt nicht daraus entfernt, sondern läge noch immer neben Dir und würde bloß von der Hinterlist eines Traumes hereingelegt, der mir vorgaukelte, ich wäre in einem Hotelzimmer.

Mein Atem ging flach und gleichmäßig, als schliefe ich, obwohl meine Gedanken wild umherwirbelten, als wäre das Bonbon nicht eine harmlose Süßigkeit, sondern eine bewusstseinsverändernde Substanz.

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