Klaus Willmann - Das Boot U 188

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Das Boot U 188: краткое содержание, описание и аннотация

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Von hunderten deutscher U-Boote, die im Zweiten Weltkrieg im Einsatz waren, sind nur wenige zurückgekehrt. Und kaum einer aus der kleinen Zahl der überlebenden Besatzungsmitglieder war bereit, über seine Erlebnisse aus dieser Zeit zu berichten. Klaus Willmann hatte Gelegenheit, mit einem dieser wenigen zu sprechen und seine Geschichte niederzuschreiben – auch mit Hilfe des wieder nach Deutschland gelangten Original-Kriegstagebuch von U 188.
Anton Staller, in einfachen Verhältnissen aufgewachsen und später erfolgreicher Orgelbauer, hat den Wahnsinn des Seekrieges miterlebt. Der sehr persönliche Bericht lässt nicht nur den Alltag auf dem Boot mit seiner bedrückenden Enge, der ständigen Bedrohung durch Wasserbomben- und Fliegerangriffe plastischer werden. Wir erfahren auch von den Gedanken und Gefühlen der Soldaten auf See: vom ewigen Widerspruch zwischen Pflichtbewusstsein und Zweifeln, von der Sucht danach, jede Möglichkeit der Ablenkung vom Kriegsalltag zu nutzen, vom Wissen um die zerstörerischen Folgen des eigenen Tuns und der sich immer mehr Bahn brechenden Erkenntnis, für eine sinn- und aussichtslose Sache ins tödliche Abenteuer gehetzt zu werden.

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Als ich endlich aus der Luftblase unter dem Luftsüll hindurchtauchte und nach oben schwebte, fühlte ich mich mehr als nur erleichtert. Am darauf folgenden Freitag mussten wir ohne Tauchretter aussteigen. Zuvor jedoch wurde uns eingeschärft, beim Auftauchen mehrmals die Luft aus unseren Lungen zu pressen und uns dadurch den verschiedenen Druckverhältnissen anzupassen – zur Vermeidung innerer Verletzungen.

Die Samstage nannten wir Schleiftage. Man jagte uns im eiskalten Januar des Jahres 1942 in unseren dünnen Drillichanzügen mit Gepäck und Karabinern durch Eis und Schnee. Wir sollten auf diese Art so widerstandsfähig gemacht werden, wie man es auf einem U-Boot zu sein hatte. Am dritten dieser Schleiftage befahl Bootsmann Kruse plötzlich: »Gasmasken aufsetzen!« Dann mussten wir zehn Kilometer laufen. Beständig und nicht allzu schnell immer hinter Lücker laufend, passierte ich einige Streckenposten auf der mir endlos scheinenden Wegstrecke, kämpfte dabei gegen aufkeimende Übelkeit und erreichte endlich völlig erschöpft das Ziel. Dort wartete Kruse in seinem warmen Wintermantel auf uns, und ich riss mir, ohne seinen Befehl abzuwarten, wütend die Gasmaske vom Gesicht. Lücker und ich blickten beide staunend zu den uns folgenden Kameraden zurück, konnten vor Überanstrengung kein Wort sprechen und auch nicht verstehen, was Kruse uns zurief. Beide konnten wir kaum glauben, dass wir unter den Ersten am Ziel angelangt waren. Einige Kameraden waren auf der Strecke umgefallen und liegen geblieben. Nur unter Aufbietung unserer letzten Kräfte konnten wir sie an Bord der »Wilhelm Gustloff« zurückbringen.

Beim Abendessen im Speisesaal wurde gemunkelt, dass Kruse zu Kaleu Bornstein befohlen und wegen dieses Gewaltmarsches zur Rechenschaft gezogen worden sei. Für uns änderte das allerdings nichts, auch in den folgenden Wochen blieb Kruse einer der gefürchtetsten Schleifer.

Aber für mich gab es doch eine Veränderung. Anscheinend war mir von Bergen op Zoom ein gewisser Ruf vorausgeeilt, denn nach einer der vielen Unterrichtsstunden hielt mich unser Zugführer Leutnant Unverzagt zurück und fragte höflich, ob ich nicht hier auf der »Gustloff« sein Aufklarer werden möchte. Unverzagt kannten wir alle als einen ruhigen, besonnenen Offizier, und deshalb sagte ich ohne langes Besinnen sofort zu. Als Aufklarer war ich ja nicht unerfahren. Es überraschte mich allerdings, als mich Unverzagt schon am ersten Abend, an dem ich mich bei ihm meldete, wegen einer ganz anderen Sache ansprach: »Matrose Staller, ich habe gehört, dass Sie ein ganz passabler Geiger sein sollen und in München bei einen Jugendorchester spielten. Stimmt das?«

»Jawohl, Herr Leutnant!«

»Menschenskind, Staller, weshalb sagen Sie denn nichts! Ich muss das so nebenbei von einem Ihrer Kameraden erfahren! Einer unserer Geiger im Offizierskasino wurde überraschend auf ein Boot abkommandiert. Vorschlag: Statt mit den anderen aufzuklaren, spielen Sie künftig am Abend bei uns. Einverstanden?«

»Jawohl, Herr Leutnant!«

»Besitzen Sie eine Geige?«

»Jawohl, Herr Leutnant. Sie liegt jedoch zu Hause.«

»Matrose Staller, bitte schreiben Sie noch heute an Ihre Mutter, sie möge doch so freundlich sein, die Geige rasch zu schicken. Ich verbürge mich persönlich dafür, dass Ihr Instrument wieder unbeschadet zu Ihnen nach Hause zurückgesandt wird, falls auch Sie unvorhergesehen abkommandiert werden sollten und dies deshalb nicht selbst besorgen können. Einverstanden?«

»Jawohl, Herr Leutnant!«

Lücker freute sich mit mir und gestand freimütig, dass er es war, der mich heute unserem Zugführer als Musiker empfohlen hatte. Während der folgenden drei Monate entging ich durch meine Mitgliedschaft im Quartett des Offizierskasinos auf der »Wilhelm Gustloff« so mancher Abendschikane der Ausbilder. Mich wunderte immer wieder, dass unsere Offiziere diese vielen Strafmaßnahmen stillschweigend zu dulden schienen und sich unwissend gaben. Uns wurde zwar immer wieder klargemacht, dass wir als künftige U-Boot-Fahrer besonders hart ausgebildet werden mussten, aber dieses Flaggeluzzi und ähnlicher Unsinn hatten meines Erachtens damit nur wenig zu tun. Einmal hörte ich Bootsmaat Hansen: »Treppenlaufen vor dem Einschlafen macht hart, Sie Mädchen. Später auf Ihrem U-Boot werden Sie mir dafür dankbar sein!« Gegen derartige Willkürakte waren wir völlig wehrlos. Auch deshalb fühlte ich mich als von den Offizieren geachteter Musiker geradezu wohl und genoss auch hin und wieder ein gutes Glas Wein oder Sekt in der Offizierskantine.

Am Ende unseres dreimonatigen Aufenthalts auf dem ehemaligen KdF-Schiff wurden wir alle fast gleichzeitig in sämtliche Himmelsrichtungen verstreut. Mit ein paar Kameraden – Lücker und ich freuten uns, dass wir weiterhin zusammenbleiben konnten – fuhr ich nach Swinemünde zum Geschützführer-Lehrgang. Vor unserer Abreise schenkte mir Leutnant Unverzagt ein Exemplar des Buches »Wir hielten Narvik«. Als Widmung hatte er in seiner klaren Handschrift darin vermerkt: »Trotz allem Pech ein fröhlich Lied; nun Schicksal schlag nur zu. Wir werden seh’n, wer früher müd’, ich oder du. In Dankbarkeit Ihr Leutnant Unverzagt.« Ich sah den von mir sehr geschätzten Offizier an diesem Abend zum letzten Mal. Am 26. Juni 1944 wurde er mit seinem Boot U 719 westlich von Nordirland vom britischen Zerstörer »Bulldog« mit Wasserbomben versenkt.

In Swinemünde wurden wir auf dem Handelsdampfer »General Osario«, der im Hafen ankerte, in Vier-Mann-Kabinen eingewiesen. Lücker und ich gehörten derselben Fünfzehn-Mann-Gruppe an, und er wohnte in meiner Nachbarkabine. In den folgenden Tagen wurden wir theoretisch mit allen Einzelteilen, der Reichweite sowie der Handhabung und Pflege von 10,5-cm-Geschützen sowie kleineren Kanonen vertraut gemacht. Zudem konnte schon bald jeder von uns die an Bord mitgeführten Handfeuerwaffen wie Maschinengewehre oder Maschinenpistolen fast schon mit verbundenen Augen zerlegen und pflegen. Dies hielt jedoch unsere Schleifer nicht davon ab, uns weiterhin »hart zu machen«. Schon bei geringen Verstößen und noch vor unserer ersten Schießübung lernten einige von uns das Gewicht der Granaten sehr gut kennen; es waren nicht weniger als 45 Kilogramm. Eines Abends traf es auch mich.

Bootsmaat Birkdorn fühlte sich kurz vor dem Zapfenstreich von mir nicht zackig genug gegrüßt, als ich mit Lücker und einigen Kameraden aus der Stadt zurückkehrte. Zur Strafe musste ich mit einer Granate in meinen Armen »Häschen-Hüpf« spielen, das bedeutete, einmal das gesamte Oberdeck hüpfend zu umrunden, und zwar in der Hocke. Birkdorn ging langsam neben mir her und wurde nicht müde, mich mit bösen Bemerkungen zu überschütten. Als ich mich gegen Ende der Runde nur noch mit letzter Willensanstrengung aufrecht halten konnte, rief er: »Zentnerschwere Weiber stemmen, das könnt ihr! Aber so einen kleinen Liebesgruß an unsere Gegner umarmen, ist euch zu schwer! Möchten Sie jetzt etwa schlappmachen, Matrose Staller? Das rate ich Ihnen nicht! Ich müsste mir ansonsten die ganze Nacht für Sie Zeit nehmen! Dreimal dürfen Sie raten, wem von uns beiden dies schlechter bekommen würde!« Wütend biss ich meine Zähne zusammen. Endlich an der zuvor bestimmten Ziellinie angelangt, bemühte ich mich, die schwere Granate so leise wie möglich auf dem Deck abzulegen. Birkdorn ließ mich dabei keine Sekunde aus den Augen. Mehrere Kameraden waren vor mir bei dieser Prozedur schon umgekippt. Doch obwohl auch mir die Knie zitterten und ich schwer atmen musste, fühlte ich mich in diesem Augenblick stark.

Wir hatten an den Kanonen alle Bedienungsgriffe, das Zerlegen und Zusammenbauen sowie das Anvisieren von Zielen geradezu bis zum Erbrechen geübt, bevor wir erstmals auf verschiedenen kleinen Kanonenbooten auf die ruhige Ostsee hinausfuhren. Dort trafen wir einen Schlepper, der in gebührendem Abstand ein gelblich weißes Netz als Zielscheibe hinter sich herzog, das auf einem Holzkahn aufmontiert war. Unser Boot sollte den ersten Kanonenschuss auf diese Attrappe abgeben. Durch meine optische Visiereinrichtung zielend, gab ich die Werte an. Als ich das Kommando »Feuer frei!« hörte, mich im Ziel glaubte und auf den Abschussknauf schlug, krachte der Schuss. Staunend bemerkte ich, wie das kleine Boot den kräftigen Rückstoß der Kanone abfederte. Dann sah ich, dass gleichzeitig mit dem dröhnenden Knall etwa auf halber Strecke zwischen Schlepper und Ziel eine weiße Wasserfontäne in den grauen Wolkenhimmel spritzte.

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