Klaus Willmann - Das Boot U 188

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Das Boot U 188: краткое содержание, описание и аннотация

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Von hunderten deutscher U-Boote, die im Zweiten Weltkrieg im Einsatz waren, sind nur wenige zurückgekehrt. Und kaum einer aus der kleinen Zahl der überlebenden Besatzungsmitglieder war bereit, über seine Erlebnisse aus dieser Zeit zu berichten. Klaus Willmann hatte Gelegenheit, mit einem dieser wenigen zu sprechen und seine Geschichte niederzuschreiben – auch mit Hilfe des wieder nach Deutschland gelangten Original-Kriegstagebuch von U 188.
Anton Staller, in einfachen Verhältnissen aufgewachsen und später erfolgreicher Orgelbauer, hat den Wahnsinn des Seekrieges miterlebt. Der sehr persönliche Bericht lässt nicht nur den Alltag auf dem Boot mit seiner bedrückenden Enge, der ständigen Bedrohung durch Wasserbomben- und Fliegerangriffe plastischer werden. Wir erfahren auch von den Gedanken und Gefühlen der Soldaten auf See: vom ewigen Widerspruch zwischen Pflichtbewusstsein und Zweifeln, von der Sucht danach, jede Möglichkeit der Ablenkung vom Kriegsalltag zu nutzen, vom Wissen um die zerstörerischen Folgen des eigenen Tuns und der sich immer mehr Bahn brechenden Erkenntnis, für eine sinn- und aussichtslose Sache ins tödliche Abenteuer gehetzt zu werden.

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Während der kurzen Fahrt von Grafing nach Rosenheim – die Bahnstrecke von München nach Salzburg war damals schon elektrifiziert – dachte ich an die etwa dreihundert Arbeitsmänner beim RAD (Reichsarbeitsdienst), die ich schon oft beobachtet hatte, wenn sie auf der Wiese neben dem Urtelbach gleich hinter der Turnhalle in Grafing gedrillt wurden. Die Reichsarbeitsdienstler waren in drei großen, einfachen Baracken untergebracht, dort wo heute das Gymnasium steht. Natürlich war mir bekannt, dass die Arbeitsmänner nicht nur exerzierten, sondern hauptsächlich in unserem Umland Sumpfwiesen trockenlegten, einige Bäche begradigten und in anderen Lagern überall im Reichsgebiet nützliche Arbeiten verrichteten. An Arbeit war ich gewöhnt, denn auch ich arbeitete von früh bis spät, doch der Drill beim RAD wirkte abstoßend auf mich. Weder Gesänge wie »Es ist so schön Soldat zu sein« oder »Oh du schöner Westerwald« noch die schnurgeraden Marschkolonnen der braun Uniformierten oder ihre blank polierten Spaten konnten mich mit der von der Reichsführung gewünschten Begeisterung für diese staatliche Institution erfüllen. Ganz im Gegenteil; als mir der Altgeselle Lohhauser an meinem Arbeitsplatz, der Orgelbaufirma Siemann in München, nebenbei erzählte, dass sein Sohn sich freiwillig zur Kriegsmarine gemeldet hatte und deshalb nicht zum RAD musste, überlegte ich wochenlang mit wechselnden Ergebnissen, ob auch ich diesen Weg wählen sollte, um dem mir so unsympathischen RAD zu entgehen. Zudem sah ich in meinem erlernten Beruf als Orgelbauer damals wenig Zukunftschancen. So meldete ich mich freiwillig zur Kriegsmarine. Schon als Kind hatte ich von der Ferne geträumt, und Wasser hatte mich immer irgendwie angezogen. Außerdem gibt es, so dachte ich, auf einem Schiff keinen Kasernenhof, auf dem ich so gedrillt werden konnte wie diese bedauernswerten Reichsarbeitsdienstler. Solche und ähnliche Gedanken beschäftigten mich also, als ich im Zug nach Rosenheim saß.

In die klammheimliche Freude darüber, dem von mir so verabscheuten RAD entgangen zu sein, mischte sich jedoch auch ein bitterer Wermutstropfen: Von meinen gleichaltrigen Freunden und Bekannten fuhr keiner mit mir. Sie wurden alle in Wasserburg am Inn gemustert, wo das Heer seine Auswahl traf. Der größte Teil von ihnen würde wohl zu den Gebirgsjägern einberufen werden.

Das Gebäude, in dem sich das Wehrkreiskommando Rosenheim befand, war nicht weit von der Loretowiese, dem Volksfestplatz Rosenheims, entfernt. Dort stand ich eine Stunde später in einem geräumigen Untersuchungsraum zusammen mit zahlreichen jungen Männern nackt in einer Warteschlange. Es ging alles rasch vor sich. Einer nach dem anderen von uns wurde von einem Arzt flüchtig untersucht: Blutdruck messen, einige Kniebeugen, nochmals Blutdruck überprüfen, Herz und Lunge abhorchen, »Bücken!« (als ich dieser Aufforderung Folge leistete, hätte ich liebend gern einen fahren lassen), »Mund auf!« und Ähnliches. Nach etwa zwei Stunden war die Musterung vorbei. Natürlich wurde ich kv. (kriegsverwendungsfähig) geschrieben. Da ich mich nicht nur kerngesund fühlte, sondern es auch war, hatte ich nichts anderes erwartet.

Zwei Tage später feierte ich in Grafing zusammen mit allen anderen des Jahrgangs 1923 unsere Musterung. Am 22. Juni 1941 hatte »der Führer« den Angriff auf die Sowjetunion befohlen, und das deutsche Heer stürmte siegreich und anscheinend unaufhaltsam nach Osten. Sondermeldungen im Rundfunk berichteten beinahe täglich vom Landgewinn in Russland, von vernichteten Divisionen der »kommunistischen Untermenschen«, die angeblich unser Land hatten überfallen wollen und denen der deutsche Angriff zuvorgekommen war. Deutsche U-Boote versenkten eine große Zahl »feindlicher Schiffe« und schienen auf See unschlagbar zu sein. Frankreich war besiegt und von deutschen Truppen besetzt. Die deutsche Luftwaffe flog gegen England. Wir frisch Gemusterten fühlten uns irgendwie auserkoren, denn bald schon sollten auch wir zu denjenigen gehören, die zum Sieg beitrugen.

Nicht nur bei uns in der Marktgemeinde Grafing bei München trafen schon seit Beginn des Polenfeldzuges immer wieder Todesnachrichten ein; doch was bedeutete dies schon für uns? Die Reichspropaganda verkündete immer wieder eindringlich, dass es für einen deutschen Mann eine Ehre sei, für Führer, Volk und Vaterland zu sterben und dass Deutschland seine gefallenen Helden niemals vergessen würde. Außerdem dachte wohl jeder von uns: Weshalb sollte es denn gerade mich treffen? Mir wird schon nichts passieren!

Mein Vater hatte schon am 22. Juni, als die Offensive gegen Russland begann, meine Euphorie sehr gedämpft. Es war Abend, Mutter und meine drei Schwestern hatten sich schon zur Nachtruhe begeben, und wir beide saßen allein in der Küche unserer kleinen Wohnung in der Griesstraße. Vater legte einen aufgeschlagenen Atlas vor mich auf den Tisch und erinnerte mich an Napoleons Russland-Feldzug. »Bub! Ich will dich nicht entmutigen, aber dieser Österreicher hat nichts dazugelernt. Erst veranlasst er mit seinem Polenfeldzug die Engländer dazu, sich mit uns anzulegen. Ausgerechnet die Engländer mit ihren vielen Beziehungen und Besitzungen rund um den Erdball. Und jetzt auch noch dieses große Russland!? Das kann niemals gut gehen.«

Als ich ihn betroffen anblickte, legte er mir seinen Arm um die Schulter und fügte hinzu: »Ich kann dir das sagen, weil ich weiß, dass du mich nicht bei den Nazis anzeigen wirst und mich die Gestapo deshalb nicht abholen wird. Ich weiß auch, dass du bald Soldat bist. Dein Ziel aber sollte einzig und allein darin bestehen, wieder gesund nach Hause zu kommen.« Leise fügte er hinzu: »Vielleicht holen sie mich altes Frontschwein des Ersten Weltkrieges am Ende ja auch wieder, wenn ihr ›Menschenmaterial‹ knapper wird.«

Es war früher Nachmittag, als ich am Treffpunkt unserer Musterungsfeier vor dem Bahnhofsgebäude von Grafing die Hände meiner gleichaltrigen Schulkameraden und Freunde schüttelte. Dabei lachte und scherzte ich so unbekümmert wie sie und ließ mich trotz meiner heimlichen Bedenken von ihrer Siegeszuversicht anstecken. Fritz Meier trug eine kleine, auf einer Holzlatte befestigte weiße Kartontafel vor uns her, auf der mit großen Buchstaben »Jahrgang 1923« stand. So marschierten wir durch die Bahnhofstraße und drängten in die Gaststätte Grandauer am Marktplatz. Dort tranken wir das vom Wirt reichlich spendierte Freibier, und weil der Herbstabend sehr mild zu werden versprach, zogen wir bald darauf in den gegenüberliegenden Biergarten »Beim Wildbräu« um. Alle Feiernden wussten, dass sie zunächst beim RAD und anschließend bei den Gebirgsjägern oder anderen Waffengattungen der Wehrmacht ihren Dienst fürs Vaterland antreten mussten. Nur ich wartete auf meinen Einberufungsbefehl zur Kriegsmarine. Wir fühlten uns jedoch ausnahmslos als erwachsene Männer, wollten als solche ernst genommen werden und tranken auch hier im Biergarten unbeschwert das Freibier, das der Wirt und einige der Stammgäste auf unsere Tische stellten, die wir zu einer langen Tafel vor der Gaststätte zusammengeschoben hatten.

Nur ein sehr genauer Beobachter hätte unter uns laut lärmenden Zechern einige Gesichter entdecken können, die zurückhaltender und nachdenklich wirkten. Doch niemand wollte oder konnte im Abseits stehen, und so feierten alle lauthals mit.

Gegen 18 Uhr erklang lauter Gesang: »Es zittern die morschen Knochen der Welt vor dem großen Krieg. Wir haben den Schrecken gebrochen, für uns war’s ein großer Sieg.« Ein Fähnlein der HJ marschierte über den Marktplatz. Julius Scheuer sprang von der Sitzbank auf und lief zu dem schmucken Steingeländer, das den etwas erhöhten Biergarten zum Marktplatz hin in kleinem Halbrund umfriedete. Lachend beugte er sich über das granitgraue Geländer, seine kräftige Stimme übertönte den Gesang: »Was wollt denn ihr lausigen Pimpfe!? Ihr könnt doch nicht einmal richtig marschieren!« Schon stand Schorsch Sauer neben ihm und rief: »Singen müsst ihr auch noch lernen!« Max Kreitmeier stellte sich lachend neben die beiden und lärmte: »Mit euch kleinen Brennesseldatschern können wir den Krieg natürlich nicht gewinnen! Das müssen wohl wir erledigen, damit sich von euch keiner wehtut!«

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