Sam Hawken - Vermisst

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Jack Searle ist ein amerikanischer Witwer, der seine Stieftöchter allein im texanischen Laredo aufzieht, nachdem er seine Frau durch Krebs verloren hat. Er nimmt die Mädchen oft mit zu ihrer mexikanischen Familie über die Grenze nach Nuevo Laredo. Marina, die ältere Schwester, überredet ihn, sie eines Abends allein über die Grenze gehen zu lassen, um ein Konzert zu besuchen. Jack sträubt sich erst, da Nuevo Laredo von Drogenkartellen kontrolliert wird. Schließlich stimmt er zu. Marina und Patricia gehen zum Konzert, aber sie kommen nicht wieder zurück.
In Nuevo Laredo werden ständig Mädchen vermisst. Er hat Glück, dass Gonzalo Soler, ein Polizist auf der mexikanischen Seite, der zuerst die Ermittlungen leitet, dann wegen angeblicher Korruption suspendiert wird, ihm hilft, sich in der Stadt zurechtzufinden. Um eine Chance zu haben, Marina und Patricia zu finden, müssen Jack und Soler das Gesetz selbst in die Hand nehmen. Ihre Bemühungen, die Mädchen zu finden, dringen tief in die dunkle Seite der Stadt ein, in der jeder scheinbar nur eine Chance zum Überleben besitzt, wenn er das kriminelle Spiel mitspielt.

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Im Haus war es sehr still. Jack stellte sich vor, wie es sein würde, wenn Marina und Lidia ausgezogen wären, was seine trüben Gedanken nur verstärkte.

Wenn die Schule wieder anfing, würde Marina in ein Community College gehen, irgendwo in der Nähe. Sie würde zu Hause wohnen und in ihrem Bett schlafen, und Jack würde für sie sorgen, wie er es immer getan hatte. Das Gleiche galt für Lidia. Er hatte es ihnen nie gesagt, aber sie wussten, so lange er lebte, waren sie bei ihm immer zu Hause. Das hatte er Vilma versprochen, und er würde sich daran halten.

»Bier«, sagte er laut. Er holte eine Flasche und ließ sie schwitzen, bevor er sie öffnete. Dann setzte er sich auf den alten La-Z-Boy-Sessel im Wohnzimmer und starrte die dunkle Mattscheibe des Fernsehers an. Er konnte das Parfüm riechen, das Lidia neuerdings trug. Das Sofa war wie ihre Kommandozentrale, sie legte die Füße hoch und lebte per Handy.

Er hörte Marinas Wagen in der Auffahrt und wartete. Die Schlüssel klimperten. Sie kam herein und sah ihn.

»Du trinkst alleine?«, fragte sie.

»Nur eins«, sagte er.

»Ich hab die Flaschen im Kühlschrank gezählt, ich weiß also, wenn du lügst«, erwiderte sie und hängte ihre Tasche an den Haken neben der Tür.

»Hast du nicht«, sagte er.

»Vielleicht nicht, vielleicht doch. Wer weiß.«

»Das ist das erste und einzige Bier«, wiederholte Jack.

»Ich glaube dir.«

Marina kam ins Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa. Jack sah, dass sie eine neue Bluse und frische Jeans und Pumps anstelle von Turnschuhen trug. »Hübsch siehst du aus«, sagte er.

»Ach, das? Ich bin bei dem Ohrringladen vorbeigegangen, von dem ich dir erzählt hatte, und habe mit der Managerin gesprochen. Ich wollte professionell wirken, weißt du?«

»Klar, verstehe ich.«

»Sie hat gesagt, ich kann nächsten Dienstag zu einem Vorstellungsgespräch kommen. Sie meinte, das ist bloß eine Formalität, aber so sind die Regeln.«

Jack nickte. Es war nur noch ein Schluck Bier in der Flasche, er hob sie an den Mund.

»Es werden nur ein paar Stunden sein, vielleicht zehn pro Woche. Aber das ist für den Anfang gut, stimmt’s?«

»Stimmt.«

»Ginny sagt, eins von den anderen Mädchen kündigt vielleicht bald, dann könnte ich auch ihre Stunden übernehmen. Dann kommt was zusammen.«

»Mhm«, stimmte Jack zu. »Weißt du, wo deine Schwester ist?«

»Mit Saundra unterwegs, glaube ich. Sie wollten ins Kino gehen.«

»Solange sie zum Abendessen zu Hause ist.«

»Keiner verpasst das Abendessen, Jack«, sagte Marina und stand auf. »Soll ich dir noch ein Bier holen?«

»Wenn du mir vertraust.«

»Wie gesagt: Ich hab sie abgezählt.«

»Okay, ich nehme noch ein Bier.«

»Kommt sofort.«

9

Manche nannten es »Boy’s Town«, aber in Nuevo Laredo war es als La Zona bekannt. Drei Straßenblöcke, von einer Mauer umgeben, eine kleine Stadt. Sogar ein Polizeirevier gab es, schichtweise von zwei Beamten besetzt. Hauptsächlich diente es zur Unterbringung von Betrunkenen, bis sie abgeholt und in eine der größeren Einrichtungen in der Innenstadt gebracht wurden.

Das Revier befand sich direkt am Eingang, ein Metallschild bezeugte seine Existenz, allerdings sparten sich die wachhabenden Polizisten das Streifegehen. La Zona war für Toleranz bekannt, Prostitution und Sexshows florierten, es gab Geschäfte und Zimmer zur Miete für Touristen und Einwohner. Bars und Restaurants säumten die Straßen, dazwischen lagen Bordelle und Stripclubs, sogar die berüchtigte Donkey Show war im Angebot. Für die Polizei war La Zona ein Ort des Lasters und der Verbrechen, aber es kamen auch Paare zum Tanzen oder Arbeiter auf ein billiges Feierabendbier hierher. Tagsüber war La Zona von Verkaterten und Geistergestalten bevölkert.

Gonzalo parkte vor dem Tor und ging den Rest des Wegs zu Fuß. Er überlegte kurz, sich bei seinen wachhabenden Kollegen zu melden, aber sie konnten ihm bei seiner Aufgabe nicht helfen, er würde nur ihre Zeit verschwenden. Er trug seinen Dienstausweis und seine Waffe bei sich, was im Zweifel nicht viel nützen würde, aber reichen musste. Vermutlich würde er sie nicht brauchen.

Er folgte der Circunvalación Casanova, die eine Art Ring um La Zona bildete. Tomás Contreras hatte ihm den Weg so gut beschrieben, dass er ihn leicht fand. La Zona war wie ein Kaninchenbau, aber wie alle Kaninchenbauten nicht endlos, es gab nur eine beschränkte Zahl von Versteckmöglichkeiten. Erst recht, wenn Sichtbarkeit zum Geschäft gehörte.

Auf der linken Seite einer langen, ungepflasterten Straße reihten sich heruntergekommene, weiß getünchte Häuser aneinander. Zwischen ihnen führten hinter schmalen Türen Außentreppen nach oben. Keines der Häuser hatte mehr als zwei Stockwerke. Nur wenige Wohnungen waren nummeriert. Gonzalo suchte nach einem Gebäude, auf das die Zahl 9 gepinselt worden war.

Iris Contreras Behausung lag im oberen Stock. Die Treppe war so schmal, dass Gonzalos Schultern die Wände berührten. Die Stufen endeten direkt vor der Tür, einen Treppenabsatz gab es nicht. Gonzalo stand unbeholfen auf der letzten Stufe und klopfte zweimal an die Tür.

Da sich nichts regte, versuchte er es erneut. Möglicherweise war sie nicht zu Hause, oder von der letzten Nacht zu müde, um sein Klopfen überhaupt zu hören. Gonzalo wartete.

Nach einer Weile hörte er das Patschen von Füßen auf dem Boden und spürte, dass auf der anderen Seite der Tür jemand stand. Eine Stimme erklang. »Wer ist da?«

»Iris Contreras?«

»Wer will das wissen?«

»Mein Name ist Gonzalo Soler. Ich bin Polizist.«

»Was will die Polizei von mir?«

»Bitte machen Sie die Tür auf.«

Es folgte eine lange Pause, dann rasselte eine Kette, und die Tür wurde geöffnet. Dahinter war es dunkel. Eine junge Frau erschien im Türrahmen.

Iris war keine Schönheit, aber Dunkelheit und Schminke würden sie in eine verwandeln. Sie war so schmal wie ihr Vater und hatte weder große Brüste noch breite Hüften. Sie trug ein einfaches weißes Nachthemd und war barfuß. »Was wollen Sie?«, fragte sie.

»Darf ich reinkommen?«

»Ich habe gerade frei.«

»Kann ich trotzdem reinkommen?«

»Ich will Ihren Ausweis sehen.«

Erst als Gonzalo ihn hochhielt, öffnete sie die Tür. Gonzalo trat in die Düsternis.

Ein winziges Zimmer ohne Küche oder Bad, immerhin gab es ein kleines Waschbecken. Vor das einzige schmale Fenster war ein vergilbter Papierbogen geklebt worden. Der größte Gegenstand im Zimmer war das Bett, und selbst das war klein. Es stank nach Zigaretten und Schweiß. In einem Eimer neben dem Bett lag eine dicke Schicht Kippen.

Iris schloss die Tür. »Ich habe nichts Falsches getan.«

»Ich bin nicht hier, um Sie festzunehmen, keine Sorge«, sagte Gonzalo.

»Warum denn dann?«

»Warum setzen Sie sich nicht?«

Das Mädchen sah ihn säuerlich an und ließ sich auf dem Bett nieder. Ihr Haar war zerzaust. Es war Mittag, aber sie sah aus, als hätte sie nur wenig Schlaf gehabt. Was vermutlich stimmte.

»Ihr Vater war gestern bei mir«, sagte Gonzalo.

» Mierda

»Er macht sich große Sorgen um Sie. Ihre Mutter und Ihre Geschwister ebenfalls. Er hat mich gebeten, mit Ihnen zu sprechen.«

»Wieso?«

»Ich glaube, das wissen Sie«, sagte Gonzalo.

»Ich gehe nicht nach Hause.«

Gonzalo sah sie an. Sie wirkte jünger als zwanzig. »Ist es dort so schlimm?«

»Grauenhaft. Kein Geld, nichts zu essen. Den ganzen Tag schuften, wie meine Mutter und Schwester, um von nichts zu leben. Und niemand hat Arbeit.«

»Ihr Vater arbeitet.«

»Im Moment. Aber wenn die Trockenheit anhält, entlässt die Farm alle Arbeiter, dann haben wir keine Chance mehr. Als ich hergekommen bin, hab ich ihnen einen Gefallen getan.«

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