Sam Hawken - Vermisst

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Jack Searle ist ein amerikanischer Witwer, der seine Stieftöchter allein im texanischen Laredo aufzieht, nachdem er seine Frau durch Krebs verloren hat. Er nimmt die Mädchen oft mit zu ihrer mexikanischen Familie über die Grenze nach Nuevo Laredo. Marina, die ältere Schwester, überredet ihn, sie eines Abends allein über die Grenze gehen zu lassen, um ein Konzert zu besuchen. Jack sträubt sich erst, da Nuevo Laredo von Drogenkartellen kontrolliert wird. Schließlich stimmt er zu. Marina und Patricia gehen zum Konzert, aber sie kommen nicht wieder zurück.
In Nuevo Laredo werden ständig Mädchen vermisst. Er hat Glück, dass Gonzalo Soler, ein Polizist auf der mexikanischen Seite, der zuerst die Ermittlungen leitet, dann wegen angeblicher Korruption suspendiert wird, ihm hilft, sich in der Stadt zurechtzufinden. Um eine Chance zu haben, Marina und Patricia zu finden, müssen Jack und Soler das Gesetz selbst in die Hand nehmen. Ihre Bemühungen, die Mädchen zu finden, dringen tief in die dunkle Seite der Stadt ein, in der jeder scheinbar nur eine Chance zum Überleben besitzt, wenn er das kriminelle Spiel mitspielt.

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»Hören Sie, er hat gesagt, er hätte eine Green Card.«

»Er hatte eine. Gefälscht.«

»Würde ich nicht erkennen«, sagte Jack.

»Ehrlich gesagt, wenn ich nicht wüsste, worauf man achten muss, hätte ich es auch nicht erkannt«, sagte Dreier. »Aber es war eine Fälschung, und ›Eugenio‹ hält sich illegal bei uns auf. Sie haben Glück gehabt: Manche der Typen sind kriminell und knöpfen ihren Auftraggebern das Geld ab, oder Werkzeug oder was auch immer. Ihr Mann war sauber. Wer weiß, vielleicht heißt er sogar wirklich Eugenio.«

Jack atmete tief ein. »Und was wird jetzt aus ihm?«

»Er wird in ein, zwei Tagen abgeschoben.«

»Und was passiert mit mir?«

»Nichts.«

»Nichts?«

»Ganz genau. Ich bin ehrlich zu Ihnen: Mir fehlt die Zeit, jeden Handwerker hochzunehmen, der billige Arbeitskräfte beschäftigt. Und in diesem Fall haben Sie jemanden erwischt, der behauptete, eine Green Card zu haben und sie sogar bei sich trug. Das ist die Mühe nicht wert.«

»Und was ist das?« Jack deutete auf die Seiten.

»Oh, das? Das ist Ihre Akte. Keine Einträge.«

Jacks Schultern sackten nach unten. Erst jetzt merkte er, wie angespannt er gewesen war. Er richtete sich auf. »Vermutlich sagen Sie mir jetzt, dass ich in Zukunft aufpassen soll.«

»Das ist wohl nicht nötig. Sie haben es kapiert.«

»Kann ich dann gehen?«

»Können Sie.«

Jack erhob sich, Dreier ebenfalls. Er hielt Jack die Hand hin, er schlug ein. »Ich finde den Weg«, sagte er.

»Macht es Ihnen was aus, wenn ich Sie trotzdem begleite?«

»Kann ich Sie davon abhalten?«

Sie durchquerten wieder den langen Korridor. In der Eingangshalle herrschte Eile und Gedränge. Cops und Kriminelle. Opfer. Das Licht fiel in großen Rechtecken auf den gefliesten Boden, Jack blieb mitten in einem stehen.

»Passen Sie auf sich auf, Mr. Searle«, sagte Dreier. »Hoffentlich kreuzen sich unsere Wege nicht noch einmal.«

»Das hoffe ich auch.«

Jack verließ das Polizeirevier und kehrte zu seinem Truck zurück. Es war fast fünfzehn Uhr.

7

Das Polizeirevier im Zentrum von Nuevo Laredo, eins von mehreren in der Stadt, war nicht groß. Es mochte Gründe dafür gegeben haben, die Reviere dort einzurichten, wo sie waren, aber sie wirkten fast wie zufällig verteilt, die Zuständigkeiten überschnitten sich, die Lücken wurden von der Armee und der Bundespolizei, der Policía Federal, gefüllt. Der Eingang zum Gebäude war mit Betonpfeilern und Stacheldraht geschützt. Auf einigen Fenstersimsen lagen Sandsäcke.

Als ein dünner Mann in Arbeitskleidung das Revier betrat, bemerkte Gonzalo Soler ihn nicht gleich. Auf Gonzalos Schreibtisch stapelten sich Akten, jede verlangte seine Aufmerksamkeit, und er musste entscheiden, welche warten konnte und welche Priorität hatte. Als Polizist war er fast so etwas wie ein Arzt, der Verwundete nach Dringlichkeit einordnet. Gonzalo konnte nicht allen Akten die gleiche Aufmerksamkeit widmen, gab sich aber Mühe, zumindest einen Blick in jede zu werfen.

Pepito Barriga bemerkte den Mann zuerst. »Ach, verdammt.«

Gonzalo sah zu seinem Kollegen hinüber. »Was ist los?«

»Dieser Typ ist wieder da«, sagte Pepito. »Er war schon gestern hier, und vorgestern. Ich hab ihm gesagt, er soll nach Hause gehen und dort bleiben, aber er hört einfach nicht auf mich.«

Jetzt sah auch Gonzalo den Mann. Er war so dünn, dass er kurz vor dem Verhungern zu stehen schien, und trug eine zerschlissene braune Arbeitskluft, die sich seiner sonnengebräunten Haut angeglichen hatte. Insgesamt machte er den Eindruck einer wettergegerbten, schmutzigen Vogelscheuche auf einem Stoppelfeld. Er stand vor dem Tresen des Wachhabenden am Eingang, umklammerte seine Baseballkappe und warf den beschäftigten Polizisten, die ihm keinerlei Beachtung schenkten, flehende Blicke zu.

»Was will er?«, fragte Gonzalo.

»Geht um seine Tochter. Glaub mir, nicht der Mühe wert.«

Der Mann sah aus, als würde er gleich in Tränen ausbrechen. Die Verzweiflung stand ihm ins Gesicht geschrieben und war sogar aus der Entfernung spürbar. Gonzalo klappte die vor ihm liegende Akte zu, stand auf und zog sein Jackett über.

Pepito bemerkte es. »Ich sag doch, spar dir deine Zeit.«

»Ich will nur mal mit ihm reden.«

»Von mir aus. Aber bitte mich nicht um Hilfe.«

»Mache ich nicht.«

Gonzalo ging zwischen den Tischen hindurch, von denen manche leer, manche besetzt waren. Als er den Mann im Eingangsbereich erreicht hatte, streckte er die Hand aus. »Hallo. Ich bin Inspector Gonzalo Soler. Mein Kollege meinte, Sie hätten ein Problem.«

»Ja«, sagte der Mann. »Der da drüben. Mit dem habe ich schon gesprochen.«

»Ich würde gerne hören, was Sie zu sagen haben. Wie heißen Sie?«

»Tomás Contreras.«

»Wohnen Sie in der Stadt?«

»Nein, señor . Ich arbeite auf einer Farm in der Nähe von Sabinas Hidalgo.«

»Das ist etwa eine Stunde von hier, oder? Nicht weit.«

»Nein, nicht weit.«

»Kommen Sie doch mit an meinen Schreibtisch, dann können Sie mir erzählen, was passiert ist.«

Gonzalo ging voraus, holte dem Mann einen Stuhl und ignorierte Pepitos Blick. Er nahm einen Notizblock und einen Stift aus einer Schublade, schlug eine leere Seite auf und schrieb den Namen des Mannes auf.

»Es geht um meine Tochter«, sagte Tomás, als Gonzalo bereit war. »Sie heißt Iris.«

»Wie alt ist sie?«

»Zwanzig.«

»Haben Sie noch andere Kinder?«

»Ja«, sagte Tomás. »Zwei. Einen Jungen und ein Mädchen, beide jünger.«

Gonzalo wurde klar, dass das Alter des Mannes nur schwer abzuschätzen war. Lange Tage und Wochen und Monate unter der Sonne hatten sein Gesicht gegerbt, Staub schien sich in jede Falte gelegt zu haben. So ähnlich hatte Gonzalos Vater ausgesehen, kurz bevor er gestorben war. »Wo ist Ihre Tochter jetzt?«, fragte er.

»Hier. In Nuevo Laredo.«

»Sie lebt hier?«

»Ja. Seit drei Monaten.«

»Was macht sie hier?«

In dem Moment verzog Tomás so schmerzvoll das Gesicht, dass Gonzalo dachte, der Mann wäre irgendwie verletzt. Er kämpfte ganz offensichtlich mit seinen Gefühlen, in seinen Augen glänzten Tränen. »Verzeihen Sie, Inspector«, sagte er.

»Schon gut. Fangen Sie einfach an, wenn Sie so weit sind.«

Tomás nickte, atmete tief ein und zerrieb die Tränen in seinen Augen mit den Fingerknöcheln. Seine Brust hob und senkte sich. »Ich habe alles schon dem anderen Polizisten erzählt«, sagte er schließlich.

»Ich verstehe, aber ich höre es jetzt zum ersten Mal.«

Der Mann sah Gonzalo an, jede Falte in seinem Gesicht war verzogen. »Meine Tochter … Iris … arbeitet in Boy’s Town, Sir. In Boy’s Town.«

8

Jack kam früh nach Hause. Die Mädchen waren noch bei ihren Freundinnen oder in der Mall, oder wo immer sonst sie sich die freien Spätsommernachmittage vertrieben. Er stellte das Radio in seinem Schlafzimmer so laut, dass er es bei geöffneter Badezimmertür unter der Dusche hören konnte, und sang aus voller Kehle mit, schließlich hörte ihn niemand. Er entdeckte einen Schnitt an seiner Hand, der ihm vorher nicht aufgefallen war, und säuberte ihn. Handwerkerhände waren immer dreckig, eine Entzündung konnte er nicht gebrauchen.

Nach dem Duschen zog er sich an und ging nach hinten in den Garten, zupfte eine halbe Stunde lang Unkraut und warf die Pflanzen in eine alte, verrostete Schubkarre, die früher knallorange gewesen war. Dann schob er die Karre vor das Haus und machte dort weiter. Am Wochenende würde er den Rasenmäher herausholen und das Gras richtig schneiden.

Irgendwie kam ihm die Schubkarre schwerer vor, als er sie wieder nach hinten rollte, was nicht an den welkenden Pflanzen lag, sondern an seiner plötzlich düsteren Stimmung. Er leerte den Inhalt der Karre in die Mülltonne und stellte sie in die Garage zurück.

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