Barbara Allmann - Das himmlische Banquet

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Im Jahr 1900 dürfen Frauen in Österreich erstmals Medizin studieren. Valentina ist eine von ihnen und setzt sich damit familiären und gesellschaftlichen Vorurteilen aus. Sie schafft das Studium trotz ihrer sich zusehends manifestierenden Magersucht und wird praktische Ärztin in Wien.Als der Weltkrieg ausbricht, arbeitet Valentina im Lazarett, wo sie in ein Burn-out schlittert. Die Entscheidung, um ihr Leben zu kämpfen, trifft Valentina nach einer suizidalen Krise.Ab diesem Zeitpunkt ist sie auf Heilung ausgerichtet. Psychotherapie in Zürich, Ayurveda in Indien und die Liebe helfen ihr dabei, Geist und Körper zu heilen und der Lebensfreude Tür und Tor zu öffnen.

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Erklärung Die Personen und die Handlung des vorliegenden Werkes sowie die darin vorkommenden Namen und Dialoge sind erfunden und Ausdruck der künstlerischen Freiheit der Autorin. Der historische Hintergrund entspricht nicht wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern der dichterischen Notwendigkeit. Jede Ähnlichkeit mit realen Begebenheiten, Personen, Namen und Orten wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.

Ein Strohhalm

Der gute Vater stärkt das Rückgrat seiner Tochter

Gaumenfreuden bei Familie Bienen

Die Jahrhundertfrauen

Das Ziel verleiht die Kraft

Etappensieg mit Verbündeten

Exotinnen des Geistes

Das Handwerk

Prüfungszeit

Zeit zum Feiern

Ordination Doktor Bienen

Dämmerung in Europa

Man hatte sich alles anders vorgestellt

Gefährlicher Fehler

In der Sackgasse

Die Reise führt nach innen

Die Sonne geht im Osten auf

Das Wissen vom Leben

Wiedergeburt

Das Banquet

Danksagung

Die Autorin

Hinweis

Impressum

Die Personen und die Handlung des vorliegenden Werkes sowie die darin vorkommenden Namen und Dialoge sind erfunden und Ausdruck der künstlerischen Freiheit der Autorin. Der historische Hintergrund entspricht nicht wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern der dichterischen Notwendigkeit. Jede Ähnlichkeit mit realen Begebenheiten, Personen, Namen und Orten wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.

Ein Strohhalm

Die zarte, hellhäutige Mädchenhand, durch die die feinen Adern bläulich schimmerten, lag in seinen dunklen, kräftigen Fingern, denen keine Regung ihres Körpers verborgen blieb. Der Ventilator an der Decke zerteilte surrend die Hitze des indischen Nachmittags, an dem sich Valentina in der Ayurveda-Praxis von Dr. Kalyan Lukas eingefunden hatte.

Sie saßen sich gegenüber an dem wuchtigen schwarzen Holztisch, auf dem sie ihren linken Arm gestützt hielt und von dem der helle Spitzenrand ihres cremefarbenen Baumwollkleides bis zum knöchernen Ellenbogen zurückgeschoben war. Mit ruhiger Aufmerksamkeit, durchdrungen vom jahrtausendealten medizinischen Wissen seiner Vorväter, tastete Dr. Kalyan ihren Puls, der Anlass zur Sorge gab.

„Herr Doktor, wie lange wird es noch dauern?“ Zitternd, müde, mit wenig Hoffnung war die Frage hervorgebracht, mit der Valentina trauernd in die klugen Augen ihres Kollegen sank.

„Mindestens ein ganzes Jahr!“, konstatierte Kalyan und erhob sich vom Schreibtisch, um aus dem Glasschrank dahinter die passenden Kräutertabletten zu nehmen, nicht ohne zuvor Valentinas erschrockenen Blick aufgefangen zu haben.

„Beobachten Sie die Natur und Sie werden von ihr Geduld lernen!“, sagte Kalyan mit ruhiger Stimme, aus der kaum Basstöne mitschwangen. Er schob drei schmale Packungen über den Tisch zu Valentina. Ein Lächeln huschte über ihr mageres Antlitz. Sie hatte verstanden. Aufmerksam nahm sie Kalyans kleine, drahtige Gestalt wahr, die den lichtdurchfluteten Raum füllte und ihr Sicherheit anbot. Mit seinen 50 Jahren war er erstaunlich jung geblieben. Der weiße Arztkittel ließ seinen dunklen Kopf mit den kurzen Haarwellen hervorstechen, offensichtliche Falten hatte er keine.

„Lassen Sie die Schlafmittel weg und nehmen Sie drei Mal pro Tag von diesen Kräutertabletten!“ Das war ein Befehl, dem sich Valentina nicht widersetzen mochte, zu sehr hatte ihr Kalyans durchdringender Blick und seine Hände versprochen, dass sie gesund werden konnte. Sie nahm die Medizin und setzte ihren weitkrempigen Strohhut auf die blonden Locken. Sie waren alles, was ihr an Lebendigkeit geblieben war.

Valentina wusste wohl, dass sie sich hier in Kerala im südindischen Paradies befand, während in Europa der Große Krieg tobte. Doch konnte sie die Oase nur erkennen, aber nicht als solche fühlen. Was sie spürte, war vielmehr Angst, die sich zur Panik steigerte, wenn die Wellen des Ozeans heranrollten. Der Anblick des hellen Strandes, der sich bis ans Ende der Welt zu ziehen schien, bedrückte sie. Sein bleicher Sand umfing warm ihre Füße und ließ sie durch seine heitere Gelassenheit ihr eigenes düsteres Innere noch schmerzhafter spüren. Die Menschen waren freundlich und wussten gar nicht, dass sie Valentina ihren Irrtum zeigten, der darin bestand, dass sie die Wirklichkeit gegen sich selbst richtete. Sie wollte nicht mit ihnen sprechen; mit schwindenden Kräften verließ sie auch die Neugierde, die sie in früheren Zeiten angetrieben hatte. Nur in dem von hohen Palmen umsäumten Anwesen von Dr. Kalyan, in dessen grünem Garten die üppigsten Pflanzen und Heilkräuter gediehen, fasste sie unmerklich Vertrauen und versuchte, das unbekannte Terrain als Zuhause zu betrachten.

Nur mit einem weißen Lendenschurz bedeckt lag Valentina auf dem schwarzen Holztisch, dem man seine jahrzehntelange Nutzung ansah. Er war von einer schmalen Rinne begrenzt, die das Massageöl auffing. Er wirkte so gediehen wie die dunkel gemaserten Wände, die den nach Rosen duftenden Raum wie das Innere eines Baumes umschlossen. Valentinas Augen lagen tief in ihren Höhlen und verfolgten jeden der eleganten Handgriffe der Frau mit straff geknotetem Haar, die im senffarbenen Sari aussah, als hätte sie einen Termin beim Photographen. In konzentrierter Stille schwenkte sie das schlichte Gefäß aus Messing über die in Falten gelegte Stirn Valentinas; aus dem Behältnis rann beständig ein dünner Sesamöl-Strahl, der glänzende Spuren auf der müden Haut zeichnete – hin und her wie ein Pendel, das sich noch nicht im Klaren darüber war, wann es zur Ruhe kommen wollte. Valentinas Atem ging tiefer, bis der angstvolle Widerstand in ihrem Brustbein zu bröckeln begann. Mit wohligem Erstaunen begrüßte sie die lang vermisste Schläfrigkeit, die sich ihren Weg durch ausgemergelte Glieder bahnte und die trüben Augen schloss.

Die Pfeile der Gedanken nicht mehr spüren müssen, die Vergangenheit in jeder ihrer Ausprägung verblassen und die Zukunft sterben lassen, das wäre ihr jetzt am liebsten gewesen. Doch es ist die Natur des Geistes, die unaufhörlich nach Farben, Formen, Tönen, Gerüchen, Empfindungen und Ideen verlangt: Indien! „In diese exotische Ferne musste ich reisen, um Heilung zu finden.“ Das waren Valentinas gedachten Worte, bevor sie in die furchtbare Erinnerung tauchte, die sie nach Wien, in ihre Heimatstadt schleuderte.

Der gute Vater stärkt das Rückgrat seiner Tochter

Oberst Rudolph Bienen war sehr zufrieden an diesem klaren kalten Novembernachmittag. Er hatte sich eine seiner seltenen Mußestunden genehmigt und sich in sein Arbeitszimmer zurückgezogen, ohne die penibel gepflegte Uniform abzulegen. Warum sollte er auch? Die kaiserlich-königliche Arbeitskleidung war das einzige Gewand, in dem er sich sicher und damit wohlfühlte. Ganz nebenbei ließ sie seine Gestalt vorteilhaft zur Geltung kommen, da sie das überschüssige Bauchfett eines Mittfünfzigers kaschierte. Wäre es nach ihm gegangen, so hätte er darin auch sein einziges Kind gezeugt; doch damals stand er noch im Banne seiner schönen Frau. Für Lily hätte er sich mit Vergnügen duelliert, so hübsch, so schüchtern und so gut erzogen, wie sie war. Noch dazu stammte sie aus dem Wiener Beamtenadel, eine für ihn karrierefördernde Draufgabe, die das Mädchen noch attraktiver erscheinen ließ. Dass sie auch intelligent und kultiviert war, wertete Rudolf als belanglos. Wenn er nicht so unsterblich verliebt gewesen wäre, hätten ihn diese Eigenschaften sogar gestört, denn er sah sie als unvereinbar mit femininer Sittsamkeit und Jungfräulichkeit an. Rudolph hatte es bedauert, nie einem ernst zu nehmenden Nebenbuhler begegnet zu sein. Dem hätte er es so richtig zeigen können! Er hob eine alte Pistole mit versilbertem Griff von der Wand, auf der verstreut Gewehre, Säbel, Dolche und anderes kriegerisches Kleingerät aus den letzten Jahrhunderten hingen. Mit dem großen Schnupftuch aus seiner Hosentasche polierte er die Waffe, die er mit einer ruckartigen Drehung zum Schreibtisch hin schussgerecht ansetzte, um auf das Hochzeitsfoto zu zielen: Lily trug das dreireihige Collier, das hochkarätige Brautgeschenk ihrer Schwiegermutter. Als der Lauf auf das Porträt von Kaiserin Sissy mit den offenen, bodenlangen Haaren schwenkte und seine jähzornigen Augen ihr Herz anvisierten, pochte es verhalten an der Tür, die die mit Büchern dicht tapezierte Seitenwand unterbrach. Valentina trat geräuschlos ein, steuerte auf den Kartentisch zu, das Herzstück von Oberst Bienens Arbeitszimmer, und griff nach einem der Zinnsoldaten, die die im Siebenjährigen Krieg so erfolgreiche schiefe Schlachtordnung von Friedrich II. nachstellten.

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