Marcus X. Schmid - Lago Maggiore Reiseführer Michael Müller Verlag

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E-Book zur 5. komplett überarbeiteten und aktualisierten Auflage 2020
Subtropisches Ambiente im Norden Italiens, der Glanz der Belle Epoque, Badespaß mit Flair … Der Lago Maggiore ist der zweitgrößte italienische Alpensee, ein Fünftel gehört zum Schweizer Kanton Tessin.
Locarno und Ascona sind die Aushängeschilder des Schweizer Teils, der italienische Südteil glänzt mit dem mondänen Stresa, wo sogar der legendäre «Orient Express» gefahren ist, und den berühmten Borromäischen Inseln, insbesondere der Isola Bella, die ihrem Namen alle Ehre macht. Im Nordwesten beim hübschen Örtchen Cannobio treffen sich die Camper, der Osten ist ruhig und beschaulich geblieben.

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So bilanzierte der deutsche Publizist und Anarchist Erich Mühsam seinen Auf­ent­halt auf dem „Berg der Wahrheit“, den er 1904 auf­suchte. Bei den Grün­dern der le­gen­dären Lebensgemeinschaft auf dem Asconeser Berg wur­de gesunde Er­näh­rung tat­sächlich groß­ge­schrieben. Henri Oeden­ko­ven, Spross eines Groß­indus­triel­len aus Ant­werpen, und Ida Hofmann, ei­ne Mün­chener Pianistin, erwarben 1900 den Monte Monescia von As­co­na, tauf­ten ihn kurz­ent­schlossen in „Monte Verità“ um und gründeten mit ei­ner Hand­voll Gleich- oder Ähnlichgesinnter eine „vegetabile Co­ope­ra­ti­ve“. Das re­for­merische Projekt wurde schnell bekannt, und bald trafen Künst­ler und In­tellektuelle oder einfach Individualisten, die ihre bür­ger­li­che Exis­tenz ge­gen eine libertäre Bohème eintauschen wollten, in Ascona ein, um mit Zu­rück-zur-Natur und anderen neuen Lebensformen zu ex­pe­ri­mentieren. Frei­kör­per­kultur und Ausdruckstanz standen hoch im Kurs, man­che plädierten für sexuelle Frei­heit, andere versanken in spirituellem Ge­dan­kengut, und ge­sundes Wohnen praktizierte man am besten in soge­nann­ten Licht-Luft-Hüt­ten. Weltverbesserer aller Schattierungen fan­den sich auf dem Monte Ve­rità ein. Die Idee von einem radikal ande­ren Le­ben war umso at­trak­ti­ver, als Eu­ropa auf einen Krieg zu­steuerte. Wäh­rend man in Berlin die Kriegs­trom­pete blies, lausch­te die Bohème von Ascona den Klängen der Frie­dens­schalmei.

Die Liste illustrer Zeitgenossen, die den Monte Verità für einen kür­ze­ren oder län­ge­ren Aufenthalt aufsuchten, ist lang. Schrift­steller wie Gerhart Haupt­mann, Kla­bund, Else Lasker-Schüler, Fried­rich Glauser und allen vo­ran Hermann Hesse, der das Leben auf dem Berg direkt in seine Er­zäh­lung „Demian“ einfließen ließ, waren Gäs­te, auch Maler wie Hans Arp, Sophie Täuber, Paul Klee und Marianne von We­ref­kin sowie Aus­drucks­tän­zerinnen wie Isidora Dun­can und Mary Wigman. Zu den Politikern zähl­ten Lenin, Trotz­ki, Stre­se­mann, Chamberlain und Konrad Ade­nau­er, zu den Blau­blüti­gen der bel­gi­sche König Leopold. Der Psy­cho­ana­ly­tiker C. G. Jung besuchte den Berg, der Soziologe Max Weber, der Philosoph Ernst Bloch ... alle im Zeitraum von 20 Jahren.

Das so viel Aufsehen erregende Projekt ging nach dem Ersten Welt­krieg zu En­de. Bereits 1917 - der oben zitierte Erich Mühsam hätte sich gefreut - wur­de wieder Fleisch gegessen. Mit der wirt­schaftlichen Rentabilität der Naturheilan­stalt stand es nicht zum Besten, und schließlich verließ das Grün­derpaar 1920 den Berg, um in Brasilien eine neue vegetarische Kolo­nie zu gründen.

Piscina: Im Schwimmbad, einst Juwel des Heydt’schen Hotelkomplexes, fin­den heu­te kulturelle Veranstaltungen statt - eine wunderbare Open-air-Bühne.

Elisarion „Chiaro nel Mondo dei Beati“: Seinen Namen verdankt der Bau Elisàr von Kupffer, einem deutschstämmigen Esten, dessen Wirken in die Zeit der ersten Sied­ler auf dem Monte Verità fiel. Er begründete den Klarismus, eine spiri­tuelle Be­wegung, die sich mit der Welt­anschauung seines Zeitgenossen Rudolf Steiner ver­glei­chen lässt. Dane­ben betätigte sich „Elisarion“, wie sich der umtriebige Mann nann­te, auch als Dichter und Maler. In den 1920er Jah­ren zog er ins nahe Minusio, wo er für sein Rundgemälde „Chiaro nel Mon­do dei Beati“ (Licht in der Welt der Se­li­gen) ein eigenes Sanktuarium bauen ließ.

Der ruinöse Pavillon auf dem Monte Verità stammt aus dem Jahr 1987 und wurde ei­gens für eine Ausstellung von Elisarions Rundgemälde konzipiert. Aus­stel­lungs­ma­cher Harald Szeemann wollte damit die ideologische Ver­wandt­schaft der uto­pis­ti­schen Kolonie mit dem Ideengut der Klaristen unter­strei­chen. Nach Jahren der Res­tau­rie­rung soll das Elisarion 2020 wie­der­er­öff­net werden.

Torre dell’Utopia: Wer der Be­schil­de­rung zum „Turm der Utopie“ folgt, fin­det am Ende des Wegs einen kleinen, aus grobem Stein gemauerten Rund­turm, gekrönt von einem trafo­ähn­li­chen Häuschen mit Antenne. Bei der gra­nitenen Wendel­trep­pe fehlen die untersten Stufen - kein Zutritt zu den utopischen Gefilden.

Losone

Das Dorf im Schatten Asconas wirkt auf den ersten Blick etwas zer­sie­delt: Lo­sone ist gewachsen, und mittlerweile zählt man hier mehr Einwohner als im berühmten Nachbarort. Ein Dorfzentrum ist nicht auszumachen, weil Lo­sone gleich drei Ortskerne besitzt.

Die drei Ortsteile San Lorenzo, San Rocco und San Giorgio (dieser mit einem kom­pak­ten Ortskern), jede mit eige­ner Pfarrkirche, sind längst zu­sam­men­gewachsen.

Nicht zuletzt auch dazu beigetragen hat die touristische Entwicklung. Losone selbst ist zwar keine Desti­na­tion des Fremdenverkehrs, aber der Qua­dratmeter ist hier bil­liger als in Ascona, man ist schnell in Locarno, im Hinterland lockt das Cento­valli, und am Ortsrand findet man ein paar ein­la­dende Grotti.

Sehenswertes

Chiesa San Giorgio: Die Kirche des Orts­teils San Giorgio liegt am talseitigen Rand von Losone und zeigt eine rot-weiße Fassade. Im Inneren fällt erst der kühle Gra­nit­boden auf. Hinter dem Chor stößt man dann auf einen tiefer lie­genden Chor mit noch gut erhaltenen Fresken. Es sind Relikte einer Vor­gängerkirche, deren Fun­da­men­te man links des Altars unter den Glasplatten entdecken kann. Doch spiegelt das Glas dermaßen, dass man - wie der be­rühm­te Narziss von Caravaggio - erst ein­mal sich selber sieht.

Chiesa San Rocco: Die kleine Kirche im Ortsteil San Rocco stammt aus dem 16. Jahr­hundert, der dreibogige Porti­kus kam im 17. Jahrhundert dazu. Sie ist Rochus, dem Schutzheiligen gegen die Pest und andere Seuchen, ge­wid­met. Rochus soll in den Pest­jahren 1576-1578 seine Hand über Losone ge­hal­ten haben. Heute gilt die Pest - wenigs­tens in Europa - als ausge­stor­ben, und die Chiesa San Rocco wird für Got­tes­dienste nicht mehr genutzt.

Chiesa San Lorenzo: Die Kirche des Ortsteils San Lorenzo wurde mehrmals erwei­tert und im 18. Jahrhundert ba­rock umgestaltet. Aus dieser Zeit da­tiert auch der auf­fällige Kreuz­weg des Kirchenvorplatzes. Bei dessen Konzep­tion wurde das be­reits beste­hen­de Bein­haus kurzerhand als Station 3 in die Passionsgeschichte inte­griert.

Praktische Infos

PLZ 6616

Hin & weg Bus, problemlos mit FART-Bus Nr. 7 nach Locarno, stündlich mit FART Nr. 314 ebenfalls nach Locarno und in die andere Richtung nach Ronco sopra As­cona. Abfahrt bei der Post (gegenüber der Kir­che San Lorenzo).

Übernachten San Giorgio, im Ortsteil San Giorgio. Bekannt ist das Haus vor allem für sein Restaurant (s. u.), verfügt aber auch über meh­rere Zimmer. Ganz­jäh­rig ge­öffnet. Renovierte DZ mit Du/WC 150 CHF. Vicolo Bruglio 3, Tel. 091-7914800, www. san-giorgio-losone.ch.

Camping **** Melezza, auf halbem Weg nach Intragna, hinter der Industriezone „Zan­done“. Von Lo­carno aus mit FART-Bus Nr. 7 er­reich­bar (Endstation Zandone). Ruhi­ge Lage an der Melezza, die hier einige Fluss­becken bildet. Ausreichend Schatten­plätze oder man mietet sich einen der leicht futuristisch anmutenden halbrunden Mini-Bungalows aus Holz. Über 200 Stellplätze, Swimmingpool, Snackbar und gepflegte sanitäre Anlagen. Geöffnet April-Okt. Via Arbigo 88, Tel. 091-7916563, www.camping-melezza.com.

Riposo, einfaches, kleines Wiesenge­län­de mit wenigen Schattenplät­zen ge­gen­über den Kaser­nen am Ortsrand Rich­tung Intragna. Von Lo­carno aus mit FART-Bus Nr. 7 er­reich­bar (Haltestelle Caserma). 50 Stell­plätze. Nur für Zelte, nicht für Wohn­mobile. Sanitäre Anla­gen okay, ein­la­den­de Osteria mit Terrasse. Ge­öff­net April-Okt. Via Arbigo 19, Tel. 091-7921204, www.campingriposo.ch.

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