Serge Abad-Gallardo - Mein Weg als Freimaurer

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Serge Abad-Gallardo gehörte 24 Jahre lang einer Freimaurerloge an, stieg bis in die Hochgrade auf und wurde in Geheimnisse eingeweiht, die den Angehörigen der unteren Grade nicht bekannt sind.
Er beschreibt den gesellschaftlichen und politischen Einfluss der Freimaurer und die okkulten Praktiken innerhalb der Loge. Die Freimaurerei zielt darauf ab, die Gesellschaften weltweit zu transformieren.
Nachdem Serge Abad-Gallardo seinen Weg zum Glauben wiedergefunden hatte, fasste er den Mut, die Loge nach dieser langen Zeit der Zugehörigkeit zu verlassen.

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Die Lehrlinge waren mit ihrem weißen Schurz bekleidet. Er war rechteckig und lief an seinem oberen Ende in einer dreieckigen Klappe aus, deren Spitze nach oben zeigte. Da man dem Lehrling bei der Arbeit am Stein das geringste Geschick zutraut, muss sein Schurz eine möglichst große Fläche schützen, die bis auf die Höhe des Herzens reicht.

Die Gesellen trugen einen identischen Schurz, wobei die Klappe heruntergeklappt war, weil sie bereits über gewisse Anfangskenntnisse in der Freimaurerei verfügen, weshalb sie in der Loge das Wort ergreifen und sogar den Meistern helfen dürfen.

Wir, die Meister, hatten die Insignien unseres Grades angelegt: die Schärpe und den Meisterschurz.

Unsere Schärpen waren blau mit roten Borten, die diagonal von der rechten Schulter zur linken Hüfte getragen wurden. Es handelt sich um ein Überbleibsel aus einer Zeit, in der die Männer – Adlige oder Soldaten – ihr Schwert in einem Bandelier 3bei sich führten. Die Freimaurerei beruft sich vor allem in den Hochgraden gern auf eine ritterliche Tradition.

Unsere Schurze waren prächtig und bunt: ein Rechteck aus weißem Lammleder, das an allen vier Seiten mit einem aufgenähten roten Band eingefasst war. Die Klappe war geschlossen: ein ebenfalls rotes Dreieck, dessen Spitze nach unten wies. Innen waren zwei Buchstaben eingestickt: »M.« und »B.«, die freimaurerische Schreibung des hebräischen Worts Mak Benach , des heiligen Meisterworts, das einige mit »Sohn des Vaters« und andere mit »Sohn der Verwesung« übersetzen.

Darüber hinaus war ich seit einigen Jahren zu den Hochgraden zugelassen. Dies ist etwas, worum man auf keinen Fall bitten sollte, denn das ist – wie ich nach meiner Zulassung erfuhr – besonders verpönt. Wer um Aufnahme in die Hochgrade bittet, dessen Gesuch wird ganz sicher abschlägig beschieden und dessen Eingliederungsprozess verlängert sich um mehrere Jahre! Nur die Inhaber der Hochgrade selbst können beurteilen, ob ein Meister »geeignet« ist, in ihre Reihen aufgenommen zu werden.

Der Zugang zu diesem »Allerheiligsten« erfolgt somit ausschließlich durch das Hineingewähltwerden, nachdem man – und zwar über Jahre hinweg – sowohl innerhalb der Loge als auch in der »profanen Welt« von den höchsten Eingeweihten geprüft, beurteilt, gewogen und schließlich für tauglich befunden worden ist. Nachdem man somit, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein, sein Engagement und seine freimaurerische Treue hinreichend unter Beweis gestellt hat.

Ich war also für »würdig« befunden worden, ein Mitglied dieses streng geschlossenen Zirkels zu werden, stand kurz vor dem Abschluss des zwölften Hochgrads und würde aller Wahrscheinlichkeit nach bald für die Zulassung zum XIII. und dann zum XIV. Grad vorgeschlagen werden. Ich war etwas über fünfzig Jahre alt und hatte es innerhalb der Hochgrade schon recht weit gebracht.

Das bedeutete, dass ich im Rahmen meiner freimaurerischen Initiation 4in mehr und mehr undurchdringliche, mehr und mehr esoterische und mehr und mehr geschlossene Kreise vorstieß. Gleichzeitig verfolgte ich meine Karriere als höherer Beamter der Territorialverwaltung: Ich war eine Persönlichkeit, die in den gesellschaftlichen Kreisen einer mittelgroßen Stadt kein geringes Ansehen genoss. Und in der elitären Welt der Hochgrade, der ich nun schon seit mehreren Jahren angehörte, war ich inzwischen in den innersten Bereich vorgedrungen: dorthin, wo die Bezeichnungen der Grade mehr als wohlklingend sind.

Nachdem ich zu den Hochgraden eines »Geheimen Meisters«, »Vollkommenen Meisters«, »Geheimen Sekretärs«, »Vorstehers und Richters«, »Intendanten der Gebäude«, »Auserwählten Meisters der Neun«, »Erlauchten Auserwählten der Fünfzehn« und »Erhabenen Auserwählten Ritters« aufgestiegen war, hatte ich schließlich den Hochgrad »Großarchitekt« erreicht. Schon bald würde ich zum XIII. Grad – »Meister vom Königlichen Gewölbe« – und sodann zum XIV. Grad gelangen und mich »Auserwählter Maurer« nennen dürfen. Damit würden mir die Grade eines »Ritters vom Osten oder Ritters vom Schwert« und »Meisters von Jerusalem«, ebenfalls des »Ritters vom Osten und Westen« offenstehen bis zum Erreichen des XVIII. Grades, des »Ritters vom Rosenkreuz«. Anschließend würde mein freimaurerischer Werdegang es mir erlauben, zu den höchsten Initiationsstufen, nämlich bis zum XXX. und letzten Grad der schwarzen Freimaurerei aufzusteigen, dem »Ritter Kadosch«.

Andererseits jedoch verspürte ich seit mittlerweile einem Jahr ein echtes Wiederaufleben meines katholischen Glaubens 5– und machte auch keinen Hehl daraus. Meine Schwestern und meine Brüder beobachteten mich: die einen mit der Nachsicht, die man für einen leichtsinnigen Freund empfindet, die anderen mit der Skepsis, die man angesichts eines unbegreiflichen Phänomens an den Tag legt, wieder andere schließlich mit dem Argwohn, den man dem künftigen Verräter entgegenbringt.

An jenem Abend verfolgte ich zwar die Phasen der Zeremonie, doch ich war zerstreut und in Wirklichkeit mit meinen Gedanken woanders. Ich spürte, dass es Zeit wurde, einen anderen Weg einzuschlagen.

Denn was war die Freimaurerei, verglichen mit der Barmherzigkeit des Herrn und der zärtlichen Liebe Mariens, die mir in Lourdes direkt an der Grotte von Massabielle ein so machtvolles Zeichen hatte zukommen lassen? Sie hatte mir die Augen und vor allem das Herz geöffnet. Von diesem Augenblick an erkannte ich all die Fehler, die ich begangen hatte, und all das andere, das der Götzendienst mit sich gebracht hatte: Ich war entschlossen, mein Leben wieder in die Hände der seligen Jungfrau Maria zu legen.

Plötzlich drang wie ein Blitz, der den Nebelschleier meiner Gedanken zerriss, die Stimme des »Meisters vom Stuhl« an meine Ohren:

»Meine Schwestern und meine Brüder , wir schreiten nun zur Illumination des Tempels. Schwester Grand Expert 6, walten Sie Ihres Amtes.«

Die Schwester Grand Expert streckte dem »Meister vom Stuhl« eine Flamme entgegen, der von seinem Stuhl aus drei weitere Kerzen daran entzündete und feierlich verkündete:

»Möge das Licht der Weisheit unsere Arbeiten erleuchten!«

Die Schwester Grand Expert umrundete den gekachelten Fußboden mit einer beinahe militärisch anmutenden Vierteldrehung an jeder Ecke und begab sich vor den »Ersten Aufseher«, der mit Nachdruck erklärte:

»Möge das Licht der Stärke unsere Arbeiten tragen!«

Anschließend rief der »Zweite Aufseher«, den die Schwester Grand Expert nach einer weiteren Runde erreicht hatte, in prophetischem Ton:

»Möge das Licht der Schönheit in unseren Arbeiten erstrahlen!«

Die Schwester Grand Expert nahm ihren Platz in unmittelbarer Nähe zu den Lehrlingen wieder ein und löschte ihre Kerze.

Der Meister vom Stuhl schloss mit allergrößter Feierlichkeit: »Das Licht bleibt immer unter uns. Nehmt Platz, meine Schwestern und meine Brüder

Erst dann durften wir uns endlich setzen, damit das Ritual seinen Fortgang nehmen und die Tempelarbeit endgültig und offiziell eröffnet werden konnte.

Die Beamten, das heißt insbesondere der Meister vom Stuhl, der Erste und der Zweite Aufseher, führten das Ritual in der gewohnten Weise durch. Ich kannte es auswendig, denn ich hatte unzählige Male daran teilgenommen und es als Inhaber diverser Ämter – darunter auch das des Meisters vom Stuhl – selbst durchgeführt. Seit meiner Initiation waren mehr als zwanzig Jahre vergangen!

Freimaurer … sein oder nicht sein?

Ein Wort schoss mir plötzlich durch den Kopf: »Mummenschanz!«

Danach schweifte ich wieder ab, bis mich der letzte Satz des Rituals aus meinen Gedanken riss. Der Meister eröffnete nun offiziell die Arbeit:

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