Simone Dorra - Hexenglut. Historischer Kriminalroman.

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Hexenglut. Historischer Kriminalroman.: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Nonne im Freiburg des 16. Jahrhunderts, die sich mit Kräutermedizin auskennt – eine gefährliche Situation. Wie die Ordensfrau Fidelitas (schon bekannt aus dem Vorläuferband «Schierlingstod») schnell feststellen muss, steht bei ungewöhnlichen Vorkommnissen allzu schnell der Verdacht der Hexerei im Raum, und die Freiburger Kaufmannsfamilie, an die sie von der Schwester Oberin «ausgeliehen» worden ist, weist viele dunkle Geheimnisse auf.

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»Schon seit Jahren ist sie hinter Martin her wie der Teufel hinter der armen Seele. Nicht, dass der sich sonderlich dagegen wehren würde – ganz im Gegenteil.« Er schnaubte verächtlich. »Er weiß genau, was für ein Schatz ihm in den Schoß fällt, wenn er sich zu dem unschuldigen Kind ins Brautbett legt. Kein Wunder, dass er auf die Mitgift verzichtet hat – ich wette, für das Versprechen, Veronika heiraten zu dürfen, hat er noch ordentlich Geld auf den Tisch gelegt. Denn wenn Vinzenz einmal nicht mehr lebt und er das Vermögen seiner Frau erbt, ist er auf einen Schlag der größte Tuchhändler in ganz Freiburg.«

Fidelitas schwieg eine Weile. Sie wusste, dass es ihr nicht zustand, ihre Meinung zu äußern, und sie konnte sich lebhaft das Stirnrunzeln ihrer Ehrwürdigen Mutter vorstellen, wenn sie sich hier einmischte. Außerdem war sie bei ihrem letzten »Ausflug« in die Welt jenseits der Klostermauern schon einmal zwischen die Fronten eines Familienstreites geraten und hatte dabei beinahe ihr Leben verloren. Es würde sicherlich weiser sein, sich aus diesem Konflikt herauszuhalten.

Doch sie konnte den trostlosen Jammer in Veronikas Gesicht nicht vergessen. In diesem Fall ist alle Ehrbarkeit vergebens, hatte sie gesagt.

»Ihr meint, Jörg sei ein guter Junge«, meinte sie. »Könnt Ihr mir etwas mehr über ihn erzählen?«

»Er war, was seine Geburt angeht, nicht gerade von Glück begünstigt«, meinte Heinrich Stöcklin. »Martin ist der Sohn von Sebaldus' erster Frau Marie. Die starb, als er fünf war, und Sebaldus heiratete zum zweiten Mal – Anna, eine sanfte, friedliche Seele. Die hat ihm dann Jörg geschenkt. Sebaldus hat ihn sehr geliebt, war aber an das Erbrecht gebunden, durch das dem Erstgeborenen das gesamte Vermögen zufällt.«

Er zog eine Grimasse.

»Die zweite Frau ist durch genau dieses Erbrecht samt ihrer Nachkommen auf das Wohlwollen des Erstgeborenen angewiesen … und Martin kann seine Stiefmutter auf den Tod nicht ausstehen. Nach Sebaldus' plötzlichem Ableben hat er ihr das Leben im Haus so sauer gemacht, dass sie inzwischen ein paar Meilen weit weg in Kirchzarten lebt, bei einer gebrechlichen alten Patin, die bereit war, sie aufzunehmen, und die reichlich Pflege braucht. Jörg schickt ihr regelmäßig einen Teil der Ersparnisse, die er zu Lebzeiten seines Vaters hat zusammentragen können, um sie zu unterstützen. Er befindet sich in einer sehr schwierigen Lage; er besitzt nicht die Mittel, um einen eigenen Hausstand zu gründen, und er weiß genau, dass sein Halbbruder ihn nur deswegen noch unter seinem Dach duldet, weil der plötzliche Auszug von Anna einiges Aufsehen erregt hat und Martin keine Lust hat auf noch einen Skandal.«

Der sich wohl kaum vermeiden lässt, wenn er sich eine Frau ins Haus holt, die eigentlich seinen Bruder liebt, dachte Fidelitas und zog schaudernd die Schultern hoch. Nicht zum ersten Mal sehnte sie sich heftig nach dem Frieden ihres Klosters zurück.

»Das Blatt kann sich für Jörg allerdings durchaus wenden«, fuhr der alte Stöcklin fort. »Der Meister, der ihn die Uhrmacherkunst lehrt, hält große Stücke auf ihn, und er hat außer einer verwitweten Schwester weder lebende Verwandte noch Kinder. Ein halbes Jahr noch, und Jörg hat ausgelernt. Sein Lehrherr hat ihm versprochen, dass er ihn – solange er ihm die Treue hält und weiter so gute Arbeit leistet, wie er es tut – zu seinem Erben macht. Und dann hätte er Veronika weit mehr zu bieten als jetzt.«

»Gibt es ein Schriftstück, das dieses Versprechen zweifelsfrei beweist?«, wollte Fidelitas wissen. »Vielleicht ein Testament?«

Stöcklin schnaufte überrascht durch die Nase. »Merkwürdig, dass Ihr das erwähnt. Das hab ich Jörg nämlich auch gefragt – denn mit diesem Testament wäre er für Gundis vielleicht endlich ein erstrebenswerter Kandidat für Veronikas Hand. Gesetzt den Fall, sie ist bereit, Martin den Schatz, den er bereits halb in der Tasche hat, im letzten Moment wieder vor der Nase wegzunehmen.«

Er seufzte.

»Aber leider gibt es kein Schriftstück – jedenfalls keines, von dem Jörg weiß. Der Junge geht nach Treu und Glauben und verlässt sich darauf, dass der Meister sein Wort hält, wenn es so weit ist.«

»Damit wird Eure Frau sich nicht zufriedengeben«, sagte Fidelitas. Es war eine Feststellung, keine Frage.

»Wahrscheinlich nicht.« Heinrich Stöcklin seufzte zum zweiten Mal. Sein Blick war traurig und ein wenig beschämt. »Ihr müsst mich für einen feigen Tropf halten, Schwester – dass ich Gundis die Herrschaft überlasse, anstatt sie in ihre Schranken zu weisen und das Zepter wieder selbst in die Hand zu nehmen.«

»Das ist nicht mehr Eure Aufgabe«, entgegnete Fidelitas sanft. »Es ist die Eures Sohnes. Und jetzt, da seine Frau sich von ihrem Leiden erholt, hat er vielleicht endlich die Kraft dazu.«

Sie streckte die Hand aus und legte sie leicht auf seinen Arm.

»Wisst Ihr noch? Ihr habt mir selbst gesagt, ich hätte das Gleichgewicht in diesem Haus verändert«, erinnerte sie ihn. »Euer krankes Herz mag Euch daran hindern, allein in die Schlacht zu ziehen. Aber es dauert nicht mehr lange, und Ihr werdet starke Verbündete haben. Herr Vinzenz und Frau Regula können gemeinsam mit Euch verhindern, dass Frau Gundis ihren Kopf durchsetzt und Martin Danner Veronika zur Frau nimmt. Alles, was Ihr braucht, ist ein wenig mehr Zeit.«

Heinrich Stöcklin straffte sich; in seinen Augen glomm plötzlich ein kriegerischer Funke.

»Dann«, meinte er, »muss ich wohl jetzt meine Lenden für die Schlacht gürten, nicht wahr?« Er lachte leise. »Ich muss sagen, Ihr macht mir Mut. Ich werde Gundis erst einmal bitten, die Hochzeit noch ein wenig weiter hinauszuschieben. Schließlich sollte Regula erst vollständig genesen, bevor sie ihre Tochter ziehen lässt. Und bis dahin lässt Jörgs Meister sich ja vielleicht dazu bringen, ein Testament zu Jörgs Gunsten aufzusetzen. Damit wir etwas in der Hand haben.«

Fidelitas wies mit einem Lächeln auf das Tablett mit der kleinen, zugedeckten Schüssel, das sie zu ihm heraufgebracht hatte.

»Ich wünsche Euch, dass Ihr Erfolg habt«, sagte sie. »Ihr solltet Euch für das Gespräch mit Eurer Frau stärken … Und außerdem wäre Irmhild bestimmt sehr enttäuscht, wenn ihr schönes Buttergemüse kalt wird. Sie hat extra für Euch Speckwürfel mit Wacholder hineingeschnitten.«

»Wirklich?« Heinrich Stöcklin hob den Deckel von der Schüssel und schnupperte genießerisch. »Dann will ich es mir schmecken lassen – und Ihr dürft Irmhild in meinem Namen herzlich danken. Sehen wir uns heute noch einmal?«

»Sehr gern – nach dem Abendessen, wenn Frau Regula sich schlafen gelegt hat.« Fidelitas erhob sich. »Aber vorher werde ich tun, was Ihr mir schon die ganze Zeit ans Herz legt, seit ich hier bin: Ich besuche endlich Euer berühmtes Münster und spreche darin ein Gebet.«

»Für mich?« Der alte Herr schmunzelte.

»Für Euch. Für alle, die in diesem Haus leben«, erwiderte Fidelitas ernst. »Und für mich ebenfalls.«

Hexenglut Historischer Kriminalroman - изображение 15

Es war tatsächlich das erste Mal, dass Fidelitas länger als für wenige Minuten das Haus verließ. Sie erkundete die fremde Stadt mit dem Eifer eines neugierigen Kindes, dem endlich gestattet wurde, die ersten selbstständigen Schritte ohne Begleitung zu tun, und sie fand sie gleichzeitig ehrfurchtgebietend, furchteinflößend und wunderschön.

Sie brauchte kaum zehn Minuten, um den Platz zu erreichen, über dem das Münster mitsamt seinem schwindelerregend hohen, grazilen Turm seinen Schatten warf. Bei einem ihrer Besuche in seiner Studierstube hatte Heinrich Stöcklin ihr augenzwinkernd von den vielen Wasserspeiern erzählt, die das Kirchendach säumten; speziell von dem »Hinternentblößer«, der den Gläubigen dreist seine nackte Kehrseite entgegenreckte. Allerdings war ihr im Moment nicht nach derben Scherzen zumute. Zu schwer wog die Verantwortung, die sie auf ihren Schultern lasten fühlte, seit sie Heinrich ermutigt hatte, den Kampf gegen Martin Danner und obendrein gegen seine eigene Frau aufzunehmen.

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