Simone Dorra - Hexenglut. Historischer Kriminalroman.

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Hexenglut. Historischer Kriminalroman.: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Nonne im Freiburg des 16. Jahrhunderts, die sich mit Kräutermedizin auskennt – eine gefährliche Situation. Wie die Ordensfrau Fidelitas (schon bekannt aus dem Vorläuferband «Schierlingstod») schnell feststellen muss, steht bei ungewöhnlichen Vorkommnissen allzu schnell der Verdacht der Hexerei im Raum, und die Freiburger Kaufmannsfamilie, an die sie von der Schwester Oberin «ausgeliehen» worden ist, weist viele dunkle Geheimnisse auf.

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Die beiden Frauen nickten.

»Weiß Herr Stöcklin von diesen Botengängen?« Fidelitas ließ den Blick langsam von der Köchin zur Zofe schweifen. »Oder Frau Gundis?«

Wieder schüttelten beide Frauen den Kopf. »Frau Regula hat uns verboten, es ihnen zu sagen«, kam es von Irmhild. »Sie wollte nicht, dass Herr Stöcklin sich aufregt – schließlich war er es, der den Medikus hinausgeworfen hat. Sie meint, das Mittel täte ihr gut. Und sie bezahlt es aus ihrer Privatschatulle.«

Fidelitas nickte. »Damit Frau Gundis nicht mitbekommt, dass Geld aus dem Haushaltssäckel fehlt.« Sie streckte die Hand aus. »Würdet Ihr mir ein Messer geben, Irmhild?«

Die Köchin gehorchte. Fidelitas schälte die dicke Wachsschicht herunter, die den hölzernen Stopfen bedeckte, und zog ihn aus der Flasche. Sie schnupperte vorsichtig. Tatsächlich befanden sich in der unbekannten Mischung Kräuter. Sie entdeckte Thymian, Minze und vor allem reichlich Rosmarin. Aber auch sein kräftiges Aroma war nicht imstande, den typischen Geruch der Hauptzutat zu überdecken, aus der der angebliche Stärkungstrank bestand. Branntwein … und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine reichlich bemessene Dosis Mohnsaft obendrein.

Sie stellte die Flasche auf den Tisch und korkte sie wieder zu.

»Ich bin sicher, ihr beide hattet nur das Beste für eure Herrin im Sinn«, sagte sie ruhig. »Was mehr ist, als ich über den Medikus sagen kann … oder über den Apotheker. Wie lange trinkt Frau Regula dieses Zeug schon?«

»Fast zwei Jahre«, antwortete die Köchin. Ihre Stimme war ein furchtsames Flüstern; ihr schien aufzugehen, dass sie und Birgitta der Herrin mit ihrer Komplizenschaft und ihrem Stillschweigen einen gefährlichen Bärendienst erwiesen hatten.

Fidelitas seufzte. »Bringt ihr erst einmal die Flaschen hinauf«, sagte sie. »Aber ich werde noch heute mit Herrn Stöcklin reden und ihm die Sache erklären.«

Die Köchin öffnete alarmiert den Mund, und Fidelitas hob die Hand.

»Ich werde ihm begreiflich machen, dass ihr getäuscht worden seid – genauso wie Frau Regula. Keiner von euch konnte ahnen, dass das, was ihr für eine Medizin gehalten habt, nichts anderes war als ein schleichendes, stümperhaft zusammengepanschtes Gift.«

»Es tut mir so leid!« Die Augen von Birgitta standen plötzlich voller Tränen. »Wir … wir wollten ihr doch nicht schaden!«

»Das weiß ich.« Fidelitas lächelte beruhigend. »Und ich werde Herrn Stöcklin gegenüber keinen Zweifel daran lassen, das verspreche ich euch.«

Trotz ihres Zornes auf den verantwortungslosen Kurpfuscher, der zum erbarmungswürdigen Zustand ihrer Patientin so entscheidend beigetragen hatte, fühlte sie sich gleichzeitig unendlich erleichtert.

Frau Regula mochte einen schweren Weg vor sich haben, aber mit Gottes Beistand konnte sie ihr wahrscheinlich helfen.

III

und nichts ohne Gift Im Speisezimmer des Hauses von Vinzenz Stöcklin - фото 9

… und nichts ohne Gift

Im Speisezimmer des Hauses von Vinzenz Stöcklin herrschte Totenstille. Fidelitas stand mit dem Rücken zum Fenster. Der Kaufmann saß am Tisch, das Gesicht bleich und verkniffen.

»Ich müsste ja eigentlich erleichtert sein«, meinte Stöcklin endlich. »Es sollte mich freuen, dass meine Frau nicht so krank ist, wie ich die ganze Zeit gefürchtet habe. Aber jetzt sagt Ihr mir, dass sie seit Langem eine Arznei zu sich nimmt, die sie langsam vergiftet? Und dass sie es vorgezogen hat, mir das zu verschweigen?« Er sprach leise und mühsam beherrscht. »Das … das ist ungeheuerlich.«

»Ich kann mich natürlich irren.« Fidelitas blickte auf ihre gefalteten Hände hinunter. »Aber ich habe das Gebräu überprüft. Glaubt mir – wer das, was darin ist, zwei Jahre lang in den Mengen trinkt, wie Eure Frau es zweifelsohne getan hat, der fügt sich selbst mehr Schaden zu als manches schwere Leiden.«

Stöcklin starrte sie an. »Das will mir nicht in den Kopf. In vielen Medizinen ist Branntwein, und Mohnsaft hilft doch gegen Schmerzen – oder nicht?«

»Das ist richtig.« Fidelitas nickte. »Aber ›alle Ding sind Gift und nichts ohn Gift – allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist‹. Das hat der große Medikus Paracelsus gesagt … und meine Lehrmeisterin im Kloster hat in ihren Aufzeichnungen von einer jungen Mitschwester berichtet, die sich einmal bei einem unglückseligen Sturz mehrere Knochen brach. Es hat Monate gedauert, bis alles einigermaßen verheilt war, und sie hatte schreckliche Schmerzen. Also bekam sie zur Linderung Mohn und in Branntwein gelöste Kräuter. Sehr viel davon und sehr regelmäßig. Die haben sie ebenso apathisch und kraftlos gemacht wie Frau Regula. Und auch, als sie wieder auf den Beinen war und im Infirmarium keinerlei Heilmittel mehr bekam, ist es ihr nicht wirklich besser gegangen.«

Stöcklin runzelte die Stirn. »Worauf wollt Ihr hinaus? Wenn Ihr mir Hoffnungen machen wollt, dann müsst Ihr Euch schon ein wenig mehr anstrengen, fürchte ich.«

Fidelitas holte tief Luft. »Die Geschichte ist noch nicht vorüber. Agatha – so hieß meine Lehrmeisterin – schrieb, dass sie nach einiger Zeit etwas Verblüffendes entdeckte: ihre Vorräte an Mohnsaft und Kräutertränken mit Branntwein nahmen auf rätselhafte Weise ab, obwohl sie genau Buch führte. Flaschen waren plötzlich halb leer, Phiolen verschwanden. Sie hat sich auf die Lauer gelegt und herausgefunden, dass es ausgerechnet die junge Schwester war, die sie in aller Heimlichkeit bestahl. Nachdem sie ertappt worden war und befragt wurde, hat sie Agatha und der Ehrwürdigen Mutter Oberin gestanden, dass sie ohne diese Heilmittel nicht mehr zurechtkäme … obwohl es die Knochenbrüche längst nicht mehr gab. Sie sagte, dass sie sie trinken müsse, um sich besser zu fühlen.«

Der Kaufmann starrte sie an. »Wollt Ihr mir allen Ernstes weismachen, meine Frau hängt an dem Zeug in diesen Flaschen wie – wie ein alter Trunkenbold im Wirtshaus an seinem Schnapskrug?«

Fidelitas biss sich auf die Lippen. »Das ist sehr … unbarmherzig ausgedrückt, Herr Stöcklin. Aber ich fürchte, genauso ist es.«

Vinzenz Stöcklin ließ sich mit einem Ruck in seinen Stuhl zurücksinken. Das Holz knarrte laut.

»Und was, wenn Ihr Euch doch irrt? Wenn meine Frau trotz Eurer Annahme unter einer schweren Krankheit leidet, die Ihr bloß noch nicht gefunden habt?«

»Dann«, sagte Fidelitas ruhig, »werde ich weiterforschen müssen. Aber bis dahin wird Frau Regula von mir nichts bekommen, was ihr noch weiter schadet. Im Gegenteil – ich werde dafür sorgen, dass sie das Mittel, auf das sie sich bisher verlassen hat, nicht mehr trinken kann. So finden wir am ehesten heraus, ob ich recht habe.«

Sie betrachtete ihr Gegenüber forschend.

»Die Köchin und die Zofe Eurer Tochter haben mir gesagt, Ihr hättet den Medikus, der diese Arznei für Frau Regula zusammengerührt hat, aus dem Haus gejagt. Darf ich wissen, was der Grund dafür war?«

Der Mund des Kaufmannes wurde schmal. Es dauerte eine Moment, bis er antwortete.

»Michel Sebald hat viele Monate hindurch seine Heilkünste an meiner Frau versucht«, sagte er langsam. »Und er hat sich reichlich dafür bezahlen lassen. Versteht mich recht: Wäre er imstande gewesen, Regula zu helfen, ich hätte ihm mein halbes Vermögen dafür geschenkt, und mit Freuden. Ehe er auftauchte, verkühlte sie sich schwer – vor etwas mehr als zwei Jahren, als wir einen besonders strengen Winter hatten. Davon hat sie sich seither nicht mehr richtig erholt, und zuerst war ich dankbar, als er kam und behauptete, er könnte sie wieder gesund machen.«

Fidelitas hob die Augenbrauen. »Hat er einfach bei Euch angeklopft und seine Dienste angeboten?«

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