Tom Wolf - Feuersetzen

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Goslar 1552: Pietro Paolo Volpi aus Padua, Botaniker und Jurist hat von seinem Mäzen den Auftrag erhalten, das «nordische Rom» in einem Gedicht zu verherrlichen. Welch schöner Auftrag … würde ihn nicht eine schreckliche Schreibblockade lähmen! Als Volpi, der im Haus des Wandschneiders Jobst Unterkunft gefunden hat, die Feuerglocke zum ersten Male läuten hört, sucht er gemeinsam mit Ratsarchivar Bartholdi zu retten, was zu retten ist. Doch die beiden kommen zu spät: Otto Herbst, der Feuerhüter des Rammelsberges, und die «Schwalbe», seine Geliebte, finden bei dem Brand den Tod.
Betört von der Schönheit Sibylle Herbsts, der Witwe, erlangt Volpi seine poetische Schaffenskraft wieder. Er und Bartholdi werden zu Verfolgern des Feuerteufels, der mit Brandbriefen den Rat erpresst. Sie sind der Lösung ferner denn je, als Herzog Heinrich mit großer Streitmacht zur Belagerung heranrückt … Goslar brennt!

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Ein Raunen ging durch die Runde, als wenn damit alles klar wäre. Vaganten, Landstörzer, Künstler – alle gleich! Gesindel!

»Wasserloch?«, fragte Volpi, und er dachte an eine Viehschwemme oder Pferdetränke.

»Das ist der mit Gittern und einer kleinen Zwingburg geschützte Austritt der Abzucht aus der Stadt, gleich hier drüben, durch die Mauer …«, erläuterte Bartholdi dem Gast.

Er deutete in Richtung der schmalen hohen Fenster, die wie alle im Haus mit echtem Glas verschlossen waren – aus farbigen Gläsern zusammengesetzte Tafeln, die das Familienwappen zeigten, einige auch biblische Szenen.

Auf die Frage, wann die Heerscharen diese Stelle passiert hätten, entgegnete der Großarchivar: »Schätzungsweise kurz vor beziehungsweise kurz nach elf!«

»Pfeilschuss, Treffer, Feuer auf dem Dach …«, dachte Volpi laut nach: »Man müsste es ausprobieren … Wie lange so etwas dauert, bis ein Dach aus Holzschindeln brennt, wenn ein Feuerpfeil es trifft. Nur zur Sicherheit, bevor man eine ins Lager des hochfürstlichen Feindes zielende Vermutung äußert. Auch wäre die Entfernung genauer zu bestimmen und zu verifizieren, ob mit einem Feuerpfeil diese Distanz überhaupt so einfach zu überbrücken ist …«

»Da hätte ich keinen Zweifel bei einem Kriegsbogen von vielleicht fünfzig Pfund Zuggewicht«, sagte Jobst, was Baader und Bartholdi mit einem wissenden Lächeln quittierten. »Und bei den Feuerkünstlern sowieso nicht … Wenn es die Truppe ist, die auch im Vorjahr beim Jahrmarkt hier war, dann ist ein Ass mit dem Bogen dabei. Ich lud ihn und die Seinen bereits damals zum Wettstreit im Weitschießen, und er schlug mich um fast zwanzig Lachter …«

Jobst stand dieser Wettstreit sichtlich plastisch vor Augen, und er schien über den Krug hinweg in der Ferne die weiß befiederten Pfeile zischend in die Braune Haide fahren zu sehen …

»In diesem Punkt dürft Ihr ganz beruhigt sein!«, sagte der Medikus mit jovialer Biertrinkergeste zu Volpi. »Wenn unser Meisterschütze sich so eindeutig äußert, dann kann am Faktum kein Zweifel bestehen. Falls der Brand somit die Folge eines ziellosen herzoglichen Feuerpfeilschusses gewesen sein sollte – der möglicherweise zum Ziel hatte, ganz Goslar in Schutt und Asche zu verwandeln –, müssen wir uns über das Gift im Wein keine großen Sorgen mehr machen. Es sei denn, es interessiert uns, nur so ganz allgemein, wie man es gebraucht, das Extrakt vom Igelkolben, Rauapfel, Dornapfel, vom Tollkraut, Pferdegift, Zigeunerkraut, oder der Stachelnuss und Donnerkugel.«

»Donnerkugel?«, fragte Volpi.

»So nannte man den Stechapfel, weil er vor Gewitterwirkung schützen soll … Über die Verwendung als Aphrodisiakum und Narkotikum in Salben und im Wein hat sich der ehrenwerte Theophrastus Bombastus von Hohenheim ja schon ausführlich geäußert, ich habe zwischenzeitlich nachgeforscht. In der Großen Wundarznei steht nichts, aber es gibt eine kleine Paracelsische Schrift Erquickliche Würckung der Toll-Nuss im Beylager

Sie kicherten.

»Da rät er, die Pflanze nur in der Räucherkugel neben das Bett zu stellen, keinesfalls aber Extrakte aus Blüten oder Samen oder Blättern zu probieren. Für den Fall der Einnahme werden alle Symptome, die ihr beiden hattet, dort beschrieben. Über die tödliche Menge ist der Hohenheimer sich nicht sicher, aber er vermutet, dass sie nicht sehr groß ist. Eine Handvoll Samen zum Beispiel schätzt er oder weniger als eine viertel Unze.«

»Auch die Trockenheit in der Kehle? Die Unmöglichkeit des Erbrechens? Die innere Hitze und Unruhe?«

»Alles. Die üblen unter den Hurenwirtinnen benutzen Tollkrauts-Wein oder -Bier, um die Kunden ihrer Damen wehrlos und scheintot zu machen. So können sie besser ausgenommen werden. Ich schätze, dass die beiden Unglücklichen ihren Saft von da haben. Kohler, den ich befragte, hat freilich niemandem seit je Extrakt oder Pflanzen verkauft … Das Zeug wächst leider nicht wie Unkraut …«

»Das stimmt!«, bestätigte Bartholdi, der sich als Bergmann mit Kräutersammeln das anfangs kleine Einkommen aufgebessert hatte. »Ich könnte dir nur ein oder zwei Stellen hinterm Ramseck und an der Ratsschiefergrube nennen, wo es welchen gibt! Und die kennt außer mir keiner. Wir können gleich hinaufklettern und einen Sack voll holen.«

Eine Weile herrschte halbtrunkenes Schweigen.

Dann sagte Volpi, wobei eine kleine Schaumwolke durch den Anprall seiner Stimme in die wohlig warme Kemenatenatmosphäre entsandt wurde und erst unschlüssig im Raum stand, dann pfeilschnell auf Bartholdi herabflog: »Und … wenn der Pfeil nicht von draußen kam …?«

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