Maari Skog - Tiloumio

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Um den Erinnerungen an seiner von Gewalt geprägten Kindheit zu entkommen, flüchtet Aaron in die lappländische Wildnis Schwedens.Dort wird er unerwartet von einem Unbekannten gejagt, der auf irgendeiner Weise mit seiner Vergangenheit in Verbindung steht und beabsichtigt, ihn zu töten.Aaron gelingt es, seinem Widersacher zuvorzukommen. Aber das ist erst der Anfang von grausamen Machenschaften, in denen er auf der Suche nach Gerechtigkeit und Sicherheit unfreiwillig verstrickt wird.

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Mein Bauchgefühl sagt mir, dass er sich zu etwas Unüberlegtem hinreißen lassen würde, wenn er erfährt, was ich getan habe.

Etwas, was zu meinen Gunsten ausfallen und meine still gehegten Rachegelüste zwar abmildern, aber Pascal in etwas hineinziehen würde, was ihn eventuell zum Verhängnis werden könnte.

Ich schüttele abwehrend den Kopf.

»Sie hat mir nur ihre neue Handynummer durchgegeben. Aber sie geht nicht ran.«

»Dann versuch doch, sie zuhause anzurufen. Bei deinem Vater oder bei deinen geisteskranken Stiefeltern.«

Ich stütze die Ellenbogen auf den Beinen ab und rauche hastig. Die Zigarette in meiner Hand zittert.

»Würde ich ja gerne. Aber es geht nicht. Ich kann nicht. Verstehst du? Ich kann das einfach nicht. Sie hat mir geschrieben, dass ich das nicht machen soll«, versuche ich zu erklären.

Pascals Augen verziehen sich zu schmalen Schlitzen und signalisieren mir, dass er mir nicht glaubt.

»Vertraust du mir? Wenn es so ist, dann erzähl mir alles. Ich merke nämlich, dass da etwas ganz gewaltig zum Himmel stinkt.«

Ich vergrabe mein Gesicht zwischen den Knien und antworte nicht. Ich will nicht, dass Pascal enttäuscht von mir ist, und gleichzeitig merke ich, wie eine kalte Wut in mir hochsteigt, immer hitziger wird und zu brodeln beginnt.

»Du spinnst ja. Was willst du denn hören? Ich kann einfach nicht so agieren, wie ich gerne möchte. Ich kann einfach nicht«, wiederhole ich und merke, wie ich mehr und mehr in die Ecke gedrängt werde.

»Und wieso zum Teufel kannst du nicht? Warum willst du nicht deinen Wagen abholen und bei deiner Schwester anrufen? Glaubst du etwa, dass dein Daddy oder dein Stiefdaddy dir durch den Hörer den Schädel einschlagen werden? Erkläre es mir, damit ich es verstehe.« Pascal ist unnatürlich laut geworden, und ich kann es voll und ganz nachvollziehen.

Ich halte mein Gesicht weiterhin zwischen den Knien verborgen und balle die Hände zu Fäusten, beschämt wie ein kleiner Junge, der etwas ausgefressen hat.

»Was ist denn jetzt?«, höre ich Pascal ungeduldig fragen. »Warum kannst du das alles nicht? Was ist denn, verdammt noch mal, passiert? Wolltest du jemanden mit der Knarre umbringen?«

Er packt mich an den Schultern. Ich schlage seine Hände weg, stehe in Windeseile auf und will vor ihm in den Regen flüchten. Doch Pascal ist schneller und versperrt mir den Weg.

»Sag die Wahrheit«, fordert er eindringlich. »Wolltest du, oder hast du vielleicht sogar ...?«

Ich lasse ihn den Satz nicht zu Ende bringen.

»Ja, ich habe! Ich habe jemanden getötet, und ich musste es tun! Ich wurde gejagt wie ein Vieh und ich musste ... ich konnte nicht ...«, schrie ich die Worte heraus, die mich augenblicklich aus der Ecke befreien, in die mich Pascal zuvor gedrängt hat.

Ich hebe die Arme und stoße ihn von mir, um anschließend die Hände schützend vor mein Gesicht zu halten.

»Ich sollte umgebracht werden. Ich habe mich doch nur verteidigt. Ich will nicht ins Gefängnis. Ich will da nicht hin, dann bringe ich mich lieber um.«

Durch einen Tränenschleier sehe ich den Revolver auf dem Boden liegen. Ich hebe ihn auf und halte ihn mir an den Kopf.

»Du kannst mich töten. Töte mich! Ich wollte das nicht, aber mir blieb keine andere Wahl«, sprudelt es aus mir heraus.

Die letzten Worte schluchze ich nur noch.

Unter mir beginnt sich der Boden zu drehen, sodass ich auf die Knie falle.

Wimmernd richte ich mich wieder auf.

»Ich wollte das nicht. Ich wollte nicht ...«, schluchze ich wieder und wieder, überzeugt davon, dass mich Pascal der Verdammnis aussetzen wird.

Doch dann fühle ich, wie er mir den Revolver aus der Hand nimmt und die Arme um mich schlingt.

»Ach du Scheiße. Scheiße«, höre ich ihn leise flüstern.

Ich dem Moment weiß ich nicht, ob ich mich schämen, oder einfach nur erleichtert sein soll. Meine Beine fühlen sich wie Gummi an und lassen mich fast zu Boden gehen. Doch Pascal hält mich weiterhin fest.

Zu lange habe ich das gewichtige Geheimnis mit mir herumgetragen, es kommt mir fast wie ein schonungsloser, aber unrealistischer Albtraum vor. Nun trifft mich die Realität mit voller Wucht. Das Karussell in meinem Kopf hindert mich daran, einen klaren Satz zustande zu bekommen.

»Er wollte sich durch meinen Tod bereichern. Ein Spiel ... ich hatte die Knarre am Kopf und ... der wusste alles von mir, und ich weiß nicht warum. Woher ...«, schluchze ich haltlos und grabe mein Gesicht noch fester in Pascals Flanellhemd.

Das Reden kostet mich zu viel Kraft.

»Bei Gott im Himmel, was für eine Scheiße«, flüstert Pascal entsetzt und will mich vorsichtig von sich schieben.

Doch ich lasse ihn nicht los.

»Ist okay«, sagt er leise und legt wieder die Arme um mich. »Was für ein verdammtes Spiel? Was ...«, er spricht nicht weiter, weil ihm wahrscheinlich die Worte vor Fassungslosigkeit fehlen. »Du wirst nicht in den Knast wandern«, sagt er nach kurzem Schweigen schließlich. »Von mir wird niemand etwas erfahren. Du musst keine Angst haben, okay?«

Ich nicke und ziehe den Rotz hörbar hoch. Ein Stück weit beruhigt löse ich mich von Pascal und wische mir mit dem Jackenärmel übers Gesicht. Mein Atem geht immer noch stoßweise, und ich wage nicht, meinen Freund anzusehen.

Pascal umfasst meine Schulter.

»Ich gebe dir mein Ehrenwort darauf, dass ich dir helfen werde, die ganze Scheiße zu bereinigen. Ich werde dir erst mal etwas zu essen machen und dann ... Mann, Scheiße, ich muss das sacken lassen. So eine Scheiße ... verdammt.«

Wenig später sitze ich vor einem Teller mit Gulasch und Nudeln. Ein appetitanregender Duft steigt mir in die Nase, und ich merke, wie hungrig ich bin. Der Klotz in meinem Magen, der mich daran gehindert hat, etwas Essbares aufzunehmen, hat sich in einen Schwall Wörter verwandelt und ein hohles Gefühl hinterlassen. Das Loch wartet darauf gestopft zu werden, und ich stürze mich gierig auf das Gulasch. Es ist heiß.

Jeder Millimeter meiner Speiseröhre wird mit Hitze ausgefüllt. Sie breitet sich im Magen aus, und mein Hals beginnt zu schmerzen.

Pascal stellt gekühltes Bier auf den Tisch, faltet die Hände und tippt unablässig mit den Fingerknöcheln gegen seine Oberlippe. Ich kann sehen, wie es hinter seinen brombeerschwarzen Augen arbeitet und sein Gehirn damit beschäftigt ist, eine Reihenfolge in alles hineinzubringen. Er greift nach der Flasche neben sich und genehmigt sich einen Schluck, um sich danach nachdenklich übers Kinn zu streichen.

»Geht es dir besser?«, fragt er ruhig und sieht mir dabei zu, wie ich den letzten Rest Soße vom Teller lecke.

Ich nicke.

»Meinst du, du schaffst es mir detailgetreu zu erzählen, was passiert ist?«

Ich nicke wieder und zünde mir eine Zigarette an.

»Ich glaube schon«, beginne ich langsam und denke daran, wie schwer die kommenden Stunden werden.

Vor allem wenn ich daran denke, darüber sprechen zu müssen, was Steven vorhatte, bevor er mich umbringen wollte. Ich schlucke ein paarmal und spüle die Scham mit einem gewaltigen Schluck Bier hinunter.

»Ich glaube, dabei will ich mich betrinken«, sage ich leise, in der Hoffnung, dass der Rausch meine Hemmschwelle mindert.

»Gut«, antwortet Pascal und holt noch mehr Flaschen aus dem Kühlschrank, »dann betrinken wir uns.«

Ich trinke schweigend eine Flasche auf ex. Ein wohlig warmes Gefühl befällt mich und legt sich wie ein Seidenvorhang auf mein Trauma. Darunter verliert es seine Bedrohlichkeit und wirkt, während ich zu erzählen beginne, nicht mehr so hart, kantig und beschämend. Es gelingt mir, alles emotionslos hervorzubringen und in klare Worte zu fassen. Ich fädele das Erlebnis wie kostbare Perlen auf ein dünnes Band. Eine neben die andere. Manchmal glaube ich, so etwas wie Zorn in Pascals Augen lesen zu können, manchmal Besorgnis.

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