Maari Skog - Tiloumio

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Um den Erinnerungen an seiner von Gewalt geprägten Kindheit zu entkommen, flüchtet Aaron in die lappländische Wildnis Schwedens.Dort wird er unerwartet von einem Unbekannten gejagt, der auf irgendeiner Weise mit seiner Vergangenheit in Verbindung steht und beabsichtigt, ihn zu töten.Aaron gelingt es, seinem Widersacher zuvorzukommen. Aber das ist erst der Anfang von grausamen Machenschaften, in denen er auf der Suche nach Gerechtigkeit und Sicherheit unfreiwillig verstrickt wird.

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Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich nicht glauben kann, dass Pascal mich ernst nimmt.

Selbstzweifel und die Tatsache, dass ich mich selber verabscheue, knebeln meinen Mund, sodass ich weiterhin schweige und Pascal nur einen kurzen, schuldbewussten Blick zuwerfe.

Er lehnt den Kopf zurück und nimmt einen Schluck aus der Bierflasche, um sich mir dann wieder zuzuwenden.

»Ich weiß, dass das was ich jetzt sage, ziemlich sentimental und blöde klingt, aber du bist mir in den letzten Wochen ans Herz gewachsen. Wie ein kleiner Bruder, den ich nie hatte und gerne gehabt hätte. Stattdessen ist es bei zwei älteren Schwestern geblieben, die mich tagtäglich versuchten, in die Hölle zu schicken.«

»Und haben sie es geschafft?«, frage ich, froh darüber, dass Pascal das Thema auf sich gelenkt hat.

»Was geschafft?«

»Na, dich in die Hölle zu schicken.«

»Als Kind habe ich das geglaubt. Mittlerweile weiß ich aber, dass es schlimmere Orte als die Hölle gibt.«

»Und wo sollen diese Orte bitte sein?«

»In uns selbst zum Beispiel.«

Pascal streckt ein Bein aus und holt etwas aus seiner Hosentasche. Ich sehe mit Entsetzen, dass es ein Revolver ist, den er mir mit einem Lächeln präsentiert und mir damit die Gewissheit schenkt, tatsächlich dieses verdammte Teil eingesteckt zu haben.

Ich wende den Blick ab und starre in den Regen. Alles in mir bebt vor Erregung. Denn jetzt ist klar, dass Pascal von Anfang an wusste, dass ich ein falsches Spiel gespielt habe.

»Es ist manchmal nicht leicht, sich an Gesetze zu halten, wenn man Angst hat. Was veranlasst dich also dazu, eine Knarre mit dir rumzuschleppen?«

Ich antworte nicht sofort und suche verzweifelt nach einer plausiblen Erklärung, ohne dass ich von Steven erzählen muss. Ich sollte von vorne anfangen.

»Ein Vater, der dich achtzehn Jahre belogen hat, eine Mutter, die nie deine richtige Mutter war und sich zudem lieber mit Whisky- und Sektflaschen unterhalten hat, ein prügelnder Stiefvater und eine jüngere Halbschwester, die du über alles liebst, aber im Stich gelassen hast ... das ist die Hölle in mir«, presse ich verbittert hervor.

Pascal hält während des Trinkens inne, setzt nach einem kurzen Moment die Flasche ab und schweigt betroffen. Er scheint nach Worten zu suchen.

Ich ziehe währenddessen meine Brieftasche aus der Hosentasche, hole meinen Ausweis heraus und reiche ihn Pascal.

»Und das ... das ist meine wahre Identität«, flüstere ich. Die aufsteigenden Tränen schnüren mir die Kehle zu, und als mir Pascal tröstend die Hand auf die Schulter legt, breche ich hemmungslos in Tränen aus.

»Hast du deshalb eine Waffe bei dir? Hast du Angst vor deinem Stiefvater? Ist es das?«

Ich nicke kurz, wische mir den Rotz mit den Ärmeln ab und reibe mir die Augen, wie es ein Kind tun würde.

»Kannst du dir vorstellen, wie es ist, wenn du Angst um dein Leben haben musst? Sogar dort, wo man eigentlich sicher sein sollte?«, sprudelt es aus mir heraus. »Ich habe nie ein richtiges Zuhause gehabt. Mein Vater hat sich von meiner Stiefmutter getrennt, als meine Schwester noch ein Baby war. Ich war damals gerade zur Schule gekommen und musste bei meiner Stiefmutter bleiben. Damals haben sie mich in dem Glauben gelassen, dass sie meine leibliche Mutter sei. Aber sie hat mich und meine Schwester spüren lassen, dass wir ihr nur im Weg waren. König Alkohol war ihr immer wichtiger gewesen. Sogar als sie ihren neuen Stecher kennenlernte und wir in das beschissene Angeberhaus gezogen sind. Turia ... sie hat Turia ...«, Bei der Erinnerung daran, was ich damals mit ansehen musste, breche ich ab.

»Turia? Ist das deine Schwester?« Pascal sitzt immer noch neben mir. Er hat meine Schulter losgelassen und hört mir mit einer Ernsthaftigkeit und Ruhe zu, die mich dazu veranlassen, weiterzureden.

»Ja«, flüstere ich, »sie und ich. Wir hatten nur einander, und nichts und niemand hat es geschafft, einen Keil zwischen uns zu treiben. Ich habe sie vor den Attacken ihrer Mutter geschützt, während sie mich davor bewahrte, dass unser Stiefvater mich verprügelte. Und jetzt ... jetzt bin ich einfach abgehauen. Weil ich endlich meinen Frieden haben wollte. Ich wollte nicht mehr unter Menschen sein. Deshalb bin ich bis nach Abisko gefahren und von dort aus in die Wildnis gelaufen. Und dann ...«, ich bin nicht in der Lage, noch mehr zu erzählen und gebe Pascal die Zeit auf das Gesagte zu reagieren. Er starrt an mir vorbei in den Regen, steht dann auf und versucht anscheinend mein Schicksal zu rekonstruieren, damit er Ordnung in mein schockierendes Geständnis bringen kann.

»Das, was dir und deiner Schwester passiert ist, ist ein Verbrechen an Wehrlosen«, sagt er schließlich leise, schüttelt ungläubig den Kopf und sieht mich an.

»Und was ist mit deiner richtigen Mutter passiert? Oder dein Vater? Hat der nicht gewusst, wie es euch ergeht? Und überhaupt ... wie, wie kommt es, dass du so gut norwegisch sprichst? Ich komme da nicht mit.«

Bei dem Gedanken an meine Kindheit beginne ich zu frösteln. Schon immer habe ich geglaubt, dass ich ein Todgeweihter bin. Ein Verlierer, der nicht alt wird und der jedem scheißegal ist. Abgesehen von Turia natürlich. Daher wundert es mich, dass Pascal so viel Interesse und Beistand für mein Schicksal zeigt. So wie er mich jetzt ansieht, schnürt es mir die Kehle zu. Sein Gesichtsausdruck strotzt vor Mitleid und Entsetzen, aber ich kann auch unbändige Wut darin erkennen.

»Ich bin eigentlich Norweger. Turias und mein Vater, also unser gemeinsamer Vater, ist Deutscher. Er ist vor fünfundzwanzig Jahren nach Norwegen ausgewandert. Dieses Arschloch. Er hat mir nie erzählt, wer meine richtige Mutter ist, oder was aus ihr geworden ist. Viel lieber ist er zur See gefahren, als sich um uns zu kümmern. Du weißt schon, mit den Trawlern, die bis nach Grönland fahren und wochenlang unterwegs sind. Das war und ist immer noch eine prima Möglichkeit, die Verantwortung für seine Kinder nicht übernehmen zu müssen. Es ist überhaupt ein Wunder, dass er sich in seiner freien Zeit, wenn wir bei ihm waren, die Mühe gemacht hat, uns deutsch beizubringen.«

Pascal stößt sich vom Geländer ab und setzt sich neben mich. Die Hände hält er wie zum Gebet gefaltet, weit von sich gestreckt.

»Glaubst du, dass alles, was passiert, vorherbestimmt ist?«, fragt er plötzlich.

Ich bin auf die Frage nicht vorbereitet. »Wie kommst du darauf?«

Pascal sieht auf die Öffnung seiner Bierflasche und klopft mit den Fingern auf den Flaschenhals.

»Kann ich dir nicht sagen. Ich habe nur so ein komisches Gefühl. Mir ist gerade durch den Kopf gegangen, dass wir uns nie begegnet wären, wenn Butz dich nicht gewittert hätte. Das ist, als ob es so sein sollte. Vielleicht will das Schicksal ja, dass ich dir helfe. Du solltest mit nach Deutschland kommen. Dort kannst du neu anfangen. Ich würde auch vorher mit dir nach Abisko fahren, um deinen Wagen zu holen.«

»Das geht nicht«, entfährt es mir schnell. Die Aussicht auf einen Neuanfang verlockt mich zwar, aber dass Pascal mit mir nach Abisko fahren will, behagt mir ganz und gar nicht. Ich spüre die aufkommende Erklärungsnot und greife nervös zu dem Päckchen Zigaretten in meiner Jackentasche.

»Für die Schrottgurke würde nichts mehr rausspringen, und weshalb sollten wir den Weg auf uns nehmen, wenn sowieso nur ein Verlustgeschäft entsteht?«, versuche ich zu argumentieren, »Außerdem muss ich mich um Turia kümmern. Ich habe sie im Stich gelassen. Das lässt mir einfach keine Ruhe.«

Eine Spur Enttäuschung huscht über Pascals Gesicht, weicht dann aber Verständnis.

»War sie es, die dir eine Nachricht geschrieben hat?«, fragt er und mustert mich eingehend.

Offensichtlich ahnt er, dass ich ihm immer noch Einiges verschweige. Ich weiche seinem Blick aus. Es ist nicht nur die Furcht davor, dass mich Pascal möglicherweise für meine Tat verurteilen könnte, sondern auch die Angst, dass genau das Gegenteil von dem passiert.

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