Maari Skog - Tiloumio

Здесь есть возможность читать онлайн «Maari Skog - Tiloumio» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tiloumio: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tiloumio»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Um den Erinnerungen an seiner von Gewalt geprägten Kindheit zu entkommen, flüchtet Aaron in die lappländische Wildnis Schwedens.Dort wird er unerwartet von einem Unbekannten gejagt, der auf irgendeiner Weise mit seiner Vergangenheit in Verbindung steht und beabsichtigt, ihn zu töten.Aaron gelingt es, seinem Widersacher zuvorzukommen. Aber das ist erst der Anfang von grausamen Machenschaften, in denen er auf der Suche nach Gerechtigkeit und Sicherheit unfreiwillig verstrickt wird.

Tiloumio — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tiloumio», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich versuche zwischen den Bäumen einen Blick zur Hütte zu erhaschen, aber einer der Wohnwagen versperrt mir die Sicht. In Zeitlupentempo stehe ich auf und schleiche hinüber, das mulmige Gefühl in der Magengegend niederkämpfend. Es wird das Beste für mich sein, einfach zu verschwinden. Dann muss ich nicht erzählen, was passiert ist, und niemand erfährt, dass ich in Wahrheit ein Mörder bin. Ich weiß nicht einmal, ob Pascal mich nicht der Polizei ausliefern würde, und rede mir ein, dass ich ihm keine Rechenschaft schuldig bin. In Gedanken sehe ich mich schon eingesperrt in einem Betonklotz, die Finger eines Staatsanwaltes anklagend auf mich gerichtet. Nichts wäre schlimmer als das. Ich will nicht eingesperrt sein und mich mit anderen Kriminellen messen müssen. Da kann ich mir gleich den Strick geben. Im Knast würde ich mir mit Sicherheit schnell wünschen, dass ich mich nicht aus den Klauen Stevens hätte befreien können. Wäre ich doch gleich erschossen worden. Ich höre wieder das metallische Klicken des Revolvers neben meinem Kopf und die zischelnde Stimme, die mir widerwärtige Drohungen ins Ohr flüstert.

Der Revolver. Der weiße Fleck, der mein Gedächtnis beeinträchtigt, bekommt plötzlich Risse. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das geträumt habe, aber mir kommt es vor, als ob ich den Revolver bei mir hatte. Irgendwann hatte ich dieses verdammte Ding in meine Tasche gesteckt, oder?

Wut und Angst lassen mich unkontrolliert und zornig schnauben. Ich stehe mitten auf der Campingwiese und spähe ein weiteres Mal unsicher zur Hütte hinüber. Doch ich kann nicht erkennen, ob sich Pascal in ihr aufhält. Ich will ungestört dabei sein, wenn ich ein paar Sachen einpacke und mich aus dem Staub mache. Aber mir ist klar, dass ich damit rechnen muss, dass Pascal mich davon abzuhalten versucht. Ich blicke mich unsicher um, nehme all meinen Mut zusammen und gehe mit entschlossenen Schritten zur Hütte. Mit rasendem Herzen reiße ich die Tür auf und stelle erleichtert fest, dass ich alleine bin. Schnell mache ich mich daran, den Kleiderschrank im Schlafzimmer nach etwas Brauchbarem zu durchsuchen, womit ich die Kälte in den Nächten vertreiben kann. Doch ich finde keine Klamotten, die einem richtigen Kälteeinbruch standhalten würden. Hektisch blicke ich mich ein weiteres Mal um und stelle mir die Frage, was für ein Tod mir lieber wäre. Kältetod oder Knasttod? Ich entscheide mich für Ersteres. Auf die paar Tage mehr oder weniger in diesem verdammten Leben kommt es jetzt nicht mehr an.

Ich bin gerade im Begriff, die Schranktür zu schließen, als ein Schatten von der Zimmertür hereinfällt.

»Was hast du vor?« Pascal steht im Türrahmen und hat die Arme verschränkt.

»Ich werde gehen«, sage ich leise mit unterdrückter Wut.

»Wirst du nicht«, antwortet Pascal mit samtener, beruhigender Stimme.

»Doch!«, begehre ich auf, »jetzt sofort. Und du wirst mich nicht daran hindern können.« Ich stehe, am ganzen Körper bebend, vor Pascal, der die Hände sinken lässt und sich scheinbar darauf gefasst macht, mich zurückhalten zu müssen.

»Es hat angefangen zu regnen. Du wirst dir den Tod holen, wenn du ohne Ausrüstung gehst.«

»Tod. Tod! Tot bin ich sowieso schon. Es ist egal, was ich tue. Mich hat der Tod schon längst geholt!«, schreie ich mit zitternder Stimme.

Ich bin den Tränen nahe. Pascals ruhiger, verständnisvoller Tonfall macht mir schwer zu schaffen. Es wäre leichter, wenn er mich rausschmeißen würde, als Strafe für meine Lügen. Es wäre nur gerecht. Stattdessen macht er einen Schritt ins Zimmer und sieht mich mitleidig an.

»Du wirst nicht gehen«, meint er überzeugt.

»Ich weiß nicht, was dich da so sicher macht«, knurre ich und gehe an Pascal vorbei in die Küche, wo ich mein Handy aus der Schublade im Küchenschrank nehme.

Ich werfe einen Blick auf das Display und stutze. Vier Anrufe in Abwesenheit. Eine SMS. Für einen Augenblick vergesse ich, dass Pascal hinter mir steht, und öffne die Message. Heiße Freude mischt sich in meine Angst, doch sie erstirbt, als ich Turias Botschaft lese. Ich drücke die Rückruftaste, bekomme aber zum wiederholten Male nur die Nachricht, dass der angerufene Teilnehmer zurzeit nicht erreichbar ist.

»Scheiße«, fluche ich. »Scheiße, Scheiße, Scheiße!« Verzweifelt drehe ich mich zu Pascal um, der immer noch im Schlafzimmer steht und den Mund aufmacht, um etwas zu sagen. Doch bevor er dazu kommt, stürze ich hinaus und knalle die Haustür hinter mir zu. Rastlos gehe ich auf der Veranda hin und her, setze mich schließlich auf den Boden und lehne mich an die Hauswand. Vor mir rauscht ein ergiebiger Regen auf die Erde nieder. In der Regentonne neben der Veranda versucht das plätschernde Wasser aus der Regenrinne, das Rauschen zu übertönen. In der einen Hand halte ich das Handy, während ich mir mit der anderen unentwegt die Tränen aus dem Gesicht wische. Ich kann nicht mehr. Es geht einfach nicht mehr weiter, und die einzige Möglichkeit, die ich habe, ist aufzugeben. Ich hasse meine lächerlichen Lügen, die kein Ausweg waren, wie mir heute klargeworden ist. Sie haben mich in die Enge getrieben. Und die Nachricht, die mir Turia zukommen ließ, schürt meine Schuldgefühle noch zusätzlich. Ich hätte ihr so gerne gesagt, wie leid es mir tut, dass ich sie im Stich gelassen habe. Nun war es dafür zu spät. Das Einzige, was ich noch tun kann, ist, ihr eine Nachricht zu schreiben.

Auch wenn ich nicht weiß, wann sie die erhalten wird. Es bereitet mir Sorge, dass sie ihre neue Nummer, die sie mir geschickt hat, versteckt halten muss. Es muss etwas passiert sein, und dieses Etwas steht mit Sicherheit in Verbindung mit meinem verfluchten Verfolger.

Mein Weinkrampf steigert sich, und die Bilder der Verfolgungsjagd kommen wieder hoch. Es kommt mir vor, als ob ich wieder mitten im Geschehen stecke, in der Grube im Wald sitze und Stevens Schritte dicht an mir vorbeiziehen. Ich schluchze lautlos und ringe nach Luft. Die Hände schützend um den Kopf gelegt sitze ich da. Ich weiß nicht wie lange. Irgendwann vernehme ich aus der Ferne wieder den rauschenden Regen und starre mit leerem Blick auf die Bäume. Es dämmert bereits, und die Gegend verschwimmt immer mehr im vom Regen unterstützten dunkler werdenden Grau.

Ich reagiere nicht, als ich höre, wie sich die Haustür neben mir leise öffnet. Erst als mir eine Flasche Bier gereicht wird, nehme ich diese entgegen, ohne aufzusehen. Pascal gesellt sich zu mir und lässt sich an der Wand hinuntergleiten. Er sitzt jetzt so dicht neben mir, dass ich seine Schulter an meiner spüre.

»Speechless terror«, beginnt er das Schweigen zu brechen, »stummes Entsetzen, das einen daran hindert, ein Ereignis zu beschreiben, das einem schwer zu schaffen macht. Darunter leiden viele, die ein schweres Trauma erlitten haben.«

Ich antworte nicht und versuche ruhig zu atmen, doch ich bringe nur ein abgehacktes Schnauben zustande und kratze beschämt an dem Etikett der Flasche herum.

»Ich gebe zu, nicht viel von dir zu wissen. Aber ich hatte immer eine Ahnung davon, dass du mir etwas verschweigst. Ich habe dich nur nie darauf angesprochen, weil ich das Gefühl hatte, dass du mir in gewisser Hinsicht vertraust. Wenn ich dich mit Fragen gelöchert hätte, dann hättest du dich zurückgezogen, soviel war mir klar. Meinst du nicht, dass es an der Zeit wäre, mir wenigstens jetzt die Wahrheit zu sagen? Zum Beispiel, wie dein richtiger Name ist?«

Ich fühle Pascals Blick wie eine Berührung auf mir ruhen. Obwohl ich nicht zur Seite sehe, weiß ich, dass es ein warmer, freundschaftlicher Blick ist, ohne Vorwurf oder Wut darüber, dass ich ihn angelogen habe. Ich frage mich, warum er so selbstlos ist und eine so schwer wiegende Lüge hinnimmt, ohne sich dabei in verletzte Gefühle zu verstricken. Ich selbst wäre wütend und enttäuscht gewesen, wenn mir jemand eine falsche Identität vorgegaukelt hätte. Ich wäre so misstrauisch geworden, dass ich den Lügner für immer aus meinem Leben verbannt hätte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tiloumio»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tiloumio» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tiloumio»

Обсуждение, отзывы о книге «Tiloumio» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x