Maari Skog - Tiloumio
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»Du brauchst dir keine Sorgen um sie machen.«
Ich zucke zusammen und richte mich erschrocken auf, falle aber sofort in die entspannte Haltung zurück, als ich erkenne, dass Pascal an der Ecke des Hundehauses steht und gelassen eine Zigarette raucht.
»Es gibt Neuigkeiten«, fährt er vergnügt fort und bläst Rauchringe in die Luft.
»Und die wären?«, frage ich, ohne den Blick von den Hunden abzuwenden.
»Michi muss für ein paar Tage weg. Er will Freunde in Värmland besuchen und hat mich gebeten, den Laden für die Zeit zu übernehmen. Willst du mir helfen?«
»Blöde Frage«, murre ich, »ich helfe dir doch schon die ganze Zeit, oder nicht?«
Meine schnippische Antwort tut mir gleich darauf leid. Ich streife Pascal mit einem schuldbewussten Seitenblick und bemerke, dass er sich von meiner schlechten Laune nicht aus der Ruhe bringen lässt.
»Ich weiß. Aber das meine ich nicht. Ich muss mich auch um den Souvenirshop kümmern und die Rezeption übernehmen, und da wollte ich dich fragen, ob du dich mit mir zusammen direkt um die Gäste kümmern willst.«
Ich strecke das schmerzende Bein aus und verschränke die Arme vor der Brust.
Alles in mir sträubt sich bei dem Gedanken, mit mehreren Menschen auf einmal in Kontakt treten zu müssen. Die Wunde am Bein beginnt zu pochen, und ich weiß im ersten Augenblick nicht, was ich antworten soll.
»Ich weiß nicht«, sage ich zögernd, »ich halte das für keine gute Idee. Ich kann kaum englisch, geschweige denn schwedisch, und außerdem kann ich nicht so gut … naja, ich habe einfach keinen Bock auf Geselligkeit und gespielte Freundlichkeit. Das liegt mir nicht.«
Ich weiche Pascals erwartungsvollem Blick aus, während er mir freundschaftlich in die Seite knufft.
»Nun komm schon. Lass es dir noch einmal durch den Kopf gehen. Heute Nachmittag bin ich in der Rezeption, und wenn du auch kommst, dann wartet da auch ein Kaffee von der Marke Herztod auf dich, okay?«
»Sehr witzig.«
Ich sehe in Pascals heiteres Gesicht und frage mich, weshalb er nicht enttäuscht ist.
»Ach komm schon, das wird lustig. Und wenn du mir nur Gesellschaft leistest, ohne mit den Gästen reden zu wollen«, versucht er mich weiter zu überzeugen.
Ich gebe mich letztendlich geschlagen, obwohl mir nicht ganz wohl bei der Sache ist.
»Na schön, wenn es dir so wichtig ist, dann komme ich nachher vorbei.«
Zum Dank bekomme ich einen weiteren Knuff an die Schulter.
»Super, ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann«, lacht Pascal und verschwindet ebenso schnell um die Ecke, wie er aufgetaucht ist.
Am Nachmittag mache ich mich mit gemischten Gefühlen auf den Weg zum Souvenirshop, der gleichzeitig die Rezeption umfasst. Doch vorher schalte ich mein Handy für einen kurzen Moment an, um nachzusehen, ob eine Nachricht von Turia eingegangen ist. Das habe ich bisher täglich getan, ohne, dass es Pascal bemerkt hat. Ihn nach einem geeigneten Ladegerät zu fragen, traue ich mich nicht.
Das Display leuchtet auf. Mein Herz fängt an zu rasen, als ich bemerke, dass der Akku nur noch minimale Leistung hat und mir damit deutlich macht, dass sich der Tag unvermeidlich nähert, an dem ich den Mund aufmachen muss. Das Handy stellt schließlich die einzige Kontaktquelle zu Turia dar, und die will ich auf keinen Fall verlieren.
Auch dieses Mal bleibt das Gerät stumm und signalisiert mir, dass sich meine Schwester nicht gemeldet hat. Sorge und Schuldgefühle nagen an mir. Es vergeht kein Tag, an dem mich nicht Angst und Schuld mit einer solchen Wucht treffen, dass ich das Gefühl habe, die Kontrolle über mich selbst zu verlieren. Ich versuche die damit einhergehende Verzweiflung von mir zu schieben, verharre einen Moment, damit ich nicht in Versuchung gerate, etwas Dummes zutun.
Dann verstaue ich das Handy in einer der Küchenschubladen und schlendere missmutig über die Wiese, hinüber zur Rezeption.
Die wenigen Camper, die sich auf der Wiese ausgebreitet haben, sind ausgeflogen, was mir nur entgegenkommt.
Als ich das Wäldchen durchquere, das Michis Wohnhaus und die Rezeption von der Campingwiese trennt, rieche ich, dass Pascal ein Feuer entfacht hat. Die Hände in den Hosentaschen vergraben, versuche ich meinen Unwillen zu verbergen und sehe zu, wie er einen Kessel mit heißem Wasser von der Feuerstelle nimmt und mir einen Becher reicht, in dem der Kaffeesatz schwimmt.
Vorsichtig nehme ich einen Schluck, um mich nicht zu verbrennen.
»Willst du dich ein bisschen in der Rezeption umsehen? Ich zeig dir alles«, schlägt Pascal vor, erhebt sich und grinst spitzbübisch.
Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber ich kann mich nicht gegen das Gefühl wehren, dass Pascal unter seinem Lachen die Neugier und die Fragen versteckt, die er mir liebend gerne stellen möchte.
Die Tatsache mahnt mich zur Vorsicht, und ich nehme mir vor, mich besonders mürrisch zu geben, sodass er auch hoffentlich dieses Mal nicht den Mut aufbringt, mich in ein vertrauliches Gespräch zu verwickeln.
Der alte Holzboden knarrt, als wir die Rezeption betreten. Auf dem Tresen stehen kleine Ständer, an denen Schlüsselanhänger und anderer Nippes angeboten wird. Daneben befinden sich Postkarten und Stofftiere. Überwiegend Elche in allen Variationen.
An den Wänden sind Regale angebracht, die mit allen Arten von Wander- und Straßenkarten gefüllt sind. Beim näheren Hinsehen bemerke ich, dass sie pedantisch nach Ländern und Sprachen geordnet sind, und dass sich auch Abenteuer- und Reiseberichte darunter befinden.
Neben einer zerschlissenen Couch steht ein Kleiderständer mit Jacken, Hosen und Pullovern.
»Was für eine Souvenirnippesscheißhölle«, behaupte ich trocken und stelle mir vor, wie idiotische Touristen all die Dinge mit euphorischer Freude an sich reißen. Und das alles nur, um dem Rest der Welt beweisen zu können, wie naturverbunden sie doch sind.
Pascal scheint nicht gehört zu haben, was ich gesagt habe. Er steht hinter dem Tresen und schaut auf einen Schreibblock.
»Wofür ist das denn?«, frage ich und werfe einen Blick auf die Papiere.
Pascal blickt kurz auf.
»Das ist ein Anmeldeblock. Dient der Statistik und der Sicherheit für die Touristen. So was musst du auf jedem Campingplatz ausfüllen, wusstest du das nicht?«
»Nein«, antworte ich abfällig, »es liegt mir nicht, mich auf überfüllten Campingplätzen rumzutreiben. Kann sowieso nicht verstehen, was daran so toll sein soll, sich mehrere Wochen im Jahr in einem zu engen Haus aus Blech und Plastik aufzuhalten. Tür an Tür mit anderen Spinnern, die noch einen Gartenzaun um ihr dämliches Domizil ziehen.«
Pascal seufzt amüsiert und sieht mich dann schweigend, aber mit einem etwas unsicheren Blick an. Ich wende mich ab und gehe zum Bücherregal, wo ich wahllos einen Reiseführer herausnehme. Ziellos blättere ich darin herum, sehe mir Bilder von Stockholm und Göteborg an, ohne sie wirklich zu sehen.
»Mein Vater war Franzose. Er hat Yachten gebaut und ist viel in der Welt rumgekommen«, bricht Pascal plötzlich das Schweigen.
Ich horche auf und frage mich, warum er mir davon erzählt.
»Und jetzt macht er es nicht mehr?«, frage ich, ohne vom Reiseführer aufzublicken, um zu signalisieren, dass ich auf ein derartig persönliches Gespräch keine Lust habe.
Ich weiß jetzt schon, dass Pascal mich gleich nach meiner Familie fragen wird, und bastele mir schnell eine Halbwahrheit zurecht.
»Er ist vor fünf Jahren gestorben. Herzinfarkt«, antwortet Pascal knapp.
Ich sehe kurz auf.
»Tut mir leid«, sage ich und meine es auch so.
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