Maari Skog - Tiloumio

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Um den Erinnerungen an seiner von Gewalt geprägten Kindheit zu entkommen, flüchtet Aaron in die lappländische Wildnis Schwedens.Dort wird er unerwartet von einem Unbekannten gejagt, der auf irgendeiner Weise mit seiner Vergangenheit in Verbindung steht und beabsichtigt, ihn zu töten.Aaron gelingt es, seinem Widersacher zuvorzukommen. Aber das ist erst der Anfang von grausamen Machenschaften, in denen er auf der Suche nach Gerechtigkeit und Sicherheit unfreiwillig verstrickt wird.

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Pascal macht eine abwinkende Handbewegung.

»Was ist mit deinem Alten?«, fragt er.

»Er ist ein Penner«, antworte ich unvermittelt, »und er ist es nicht wert, über ihn zu sprechen.«

»Harte Worte«, meint Pascal leise und klingt betroffen.

»Ich weiß. Aber das spielt keine Rolle mehr«, breche ich das Thema ab und sehe aus der offenen Tür hinaus in den grauen Himmel. »Wollen wir uns noch ein bisschen ans Feuer setzen?«

Pascal ist einverstanden. Wir setzen uns nach draußen, trinken Kaffee und schweigen.

Wegen meiner abweisenden Antwort habe ich ein schlechtes Gewissen und suche krampfhaft nach einem unverfänglichen Thema, um das Schweigen zu brechen, doch mir fallen auf Anhieb keine Worte ein. Ich blicke zu dem Platz hinüber, wo sonst Michis Range Rover steht. Das Haus dahinter sieht verlassen aus und erinnert mich daran, dass auch die Hütte, in der Pascal und ich derzeit wohnen, so verlassen da stehen wird, wenn wir hier weg müssen. Diese Erkenntnis schmerzt. Obwohl mir alles wie ein Albtraum vorkommt, fühle ich mich an diesem Ort halbwegs sicher. Er ist so abgeschieden vom Rest der Welt und gleicht einer Oase inmitten der Gnadenlosigkeit, die mich beherrscht.

»Wann musst du hier eigentlich die Zelte abbrechen?«, frage ich.

Pascal schlingt die Arme um die angewinkelten Beine und starrt ins Feuer.

»Von Müssen kann nicht die Rede sein. Aber ich werde spätestens in vier Wochen nach Deutschland zurückfahren. Vielleicht werde ich noch meine Mutter in Frankreich besuchen. Sie wohnt in der Nähe von Antibes, falls dir das was sagt.« Er holt kurz Luft, bevor er fragt: »Und was wirst du machen?«

Ich zucke die Schultern und merke, wie mich leichte Panik erfüllt. Ich schlucke sie hinunter und sage mit so fester Stimme wie möglich: »Weiß ich noch nicht. Vielleicht werde ich, wie geplant, weiter gen Süden wandern und mich dann in Göteborg oder so ... vielleicht werde ich trampen. Keine Ahnung.«

»Wir können auch zusammen nach Deutschland zurückfahren. Dann hätte ich auf der langen Fahrt ein wenig Gesellschaft«, schlägt Pascal vor.

»Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist. Ich will dir nicht noch mehr auf die Nerven gehen und außerdem muss ich mich ...«, ich unterbreche mich erschrocken. Beinahe hätte ich gesagt, dass ich mich um Turia kümmern muss.

Pascal steht auf und sieht mich mit prüfendem Blick an. Er sagt nichts, aber seine Augen sprechen Bände. Innerlich bereite ich mich darauf vor, dass er mir unverfroren ins Gesicht sagt, dass er weiß, was ich getan habe. Dass er alles von mir weiß und mir seine Freundlichkeit nur vorgegaukelt hat. Es wäre ein Schock, der mich dennoch nicht überraschen würde. Ich halte kurz den Atem an, als Pascal ansetzt und etwas sagen möchte, und atme erleichtert aus, als er lediglich meint, er will Holz holen, um das Feuer in Gang zu halten.

Er ist kaum hinter Michis Haus verschwunden, als ein roter Kleinwagen auf den Hof fährt. Mein Blick fällt auf das Kennzeichen, und es durchfährt mich eiskalt. Das junge Paar, das aussteigt kommt aus Norwegen und ich ärgere mich darüber, dass ein simples Auto aus meiner Heimat mir so einen Schrecken einjagt.

Unvermittelt stehe ich auf und begrüße meine beiden Landsleute.

»Hei«, rufen sie mir freundlich zu, »habt ihr vielleicht noch eine Hütte für uns frei? Wir waren nicht darauf vorbereitet, dass es schon so kalt in den Nächten wird, und haben keine Lust mehr, im Zelt zu schlafen.«

Ich mustere die Beiden unauffällig. Sie sind kaum älter als ich. Braun gebrannt.

In gespannter Erwartung sehen sie mich an. Ihnen ist anzusehen, dass sie frisch verliebt sind. Das Mädchen greift nach der Hand des Jungen und streicht mit dem Daumen über seinen Handrücken. Ein Detail, das mich wünschen lässt, ein ebenso sorgenfreies Leben führen zu dürfen, wie dieses Paar, und mich schmerzlich daran erinnert, dass das nie so sein wird.

Ich räuspere mich umständlich.

»Ich werde mal nachsehen. Kommt mit rein, dann könnt ihr einen Kaffee trinken«, sage ich und gehe, ohne darauf zu achten ob sie mir folgen, in die Rezeption.

Nervös wühle ich in den Papieren, reiße einen Anmeldezettel vom Block und lege ihn auf den Tresen. Ich weiß, dass die winzige Hütte oberhalb vom Wäldchen noch frei ist, und suche nervös nach dem Schlüssel. Jetzt fluche ich innerlich, weil ich Pascal keine Gelegenheit gegeben habe, mir zu zeigen, wo alles liegt.

»Bist du auch aus Norwegen?«, fragt mich das Mädchen mit klarem Oslodialekt.

»Ja«, antworte ich, »ich arbeite die Saison hier. Macht Spaß, wenn man die Einsamkeit liebt.«

»Könnte ich mir auch vorstellen«, meint der Junge, »du kommst von der Westküste, stimmt´s?«

»Ja, hört man das etwa?«, frage ich dümmlich und schäme mich für meinen Dialekt.

Das Mädchen kichert und klemmt sich die blonden Haare hinter die Ohren, während sie die Postkarten auf dem Tresen betrachtet.

»Was kostet das pro Nacht?«, fragt sie, ohne auf meine Frage einzugehen.

»Dreihundertfünfzig Kronen. Wenn ihr länger bleiben wollt, ist das kein Problem. Mein Freund und der Chef bieten auch Trekkingtouren an. Grillabende gibt es auch, wenn ihr wollt«, sage ich jetzt freundlicher.

Den Schlüssel für die Hütte habe ich mittlerweile in einer Schublade unter dem Tresen gefunden. Ich schiebe ihn samt dem Anmeldeformular über den Tresen und bemerke einen Schatten im Türrahmen. Ich sehe auf. Pascal steht in der Tür und mustert mich mit einem erstaunten, wie auch entsetzten Ausdruck. Es durchfährt mich siedendheiß, weil mir erst jetzt bewusst wird, dass ich die ganze Zeit norwegisch gesprochen habe und Pascal es offensichtlich gehört hat.

Ich lasse bestürzt die Hände sinken, und ehe ich mich versehe, dreht sich Pascal um und verlässt die Rezeption. Seine Schritte hallen in meinen Ohren nach.

»Wer war das denn?«, fragt der Junge.

Ich habe in den letzten Sekunden fast vergessen, dass ich nicht alleine bin, und wende mich geistesgegenwärtig den Ankömmlingen zu.

»Das ...? Das ist Pascal. Er arbeitet auch hier. Eigentlich ist er für alles zuständig. Zumindest was die Gäste betrifft. Er wird euch helfen, wenn ihr Fragen habt.«

Ich sehe auf das Anmeldeformular, das mir das Mädchen ausgefüllt zugeschoben hat, während meine Gedanken das Tempo meines rasenden Herzens angenommen haben. Ich muss sämtliche Kräfte aufbringen, um mir nichts von meinem privaten Dilemma anmerken zu lassen.

»Dann herzlich willkommen. Wenn ihr länger bleiben wollt, dann sagt morgen einfach Bescheid«, sage ich mit belegter Stimme.

»Und wo ist die Hütte?«

»Ach ja. Ähm .. ich zeig´s euch.« Ich gehe mit den beiden hinaus und zeige den Hang hinauf zum Waldrand. »Wenn ihr den Schotterweg hinauffahrt, seht ihr die Hütte sofort. Davor könnt ihr auch parken.«

»Danke. Dann bis morgen«, lächelt das Mädchen, das laut Formular Janne heißt, und nimmt ihren Freund wieder an die Hand, als sie zum Auto gehen.

Ich sehe zu, wie sie einsteigen und den unbefestigten Weg hinauffahren, bis sie aus meinem Blick verschwinden. Nun bin ich wieder alleine mit meinem Lügengebäude, das nur noch einem Haufen Schutt gleicht.

Pascals Reaktion hat mir einen gehörigen Schrecken eingejagt, und es würde mich nicht wundern, wenn er mich jetzt zum Teufel jagt.

Ich schließe die Rezeption ab und gehe ziellos über das Gelände. Im Wäldchen setze ich mich auf einen Baumstumpf und rauche eine Zigarette. Alles in mir sträubt sich dagegen, zu Pascal zu gehen. Nicht nur weil ich Angst vor seiner Reaktion auf meine Lügen habe, sondern auch, weil ich nicht weiß, was ich ihm sagen soll. Eine neue Geschichte zu erfinden, ist unmöglich. Ich bin kein geborener Lügner, und es ist an sich schon ein Wunder, dass ich es bisher geschafft habe, Pascal und Michi etwas vorzumachen.

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