Hans Weber - Ausgetrabt
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Letztlich konnten die sechs Freunde den Renntag als Erfolg verbuchen. Ihren Einsatz von 20 Euro pro Person hatten sie mehr als verdoppelt. »Keine Bank dieser Welt zahlt höhere Zinsen als hier auf der Rennbahn, gell, Helmut«, scherzte Berni Ebner in Richtung seines Freundes Helmut Drexler, der bekanntlich bei einer Bank beschäftigt war. In der Hoffnung, dass es morgen am Pfingstdienstag, am Tag des Bayerischen Zuchtrennens, mindestens genauso gut lief, verabschiedete sich die gesellige Runde gegen 19 Uhr und freute sich auf den nächsten Tag.
Vier
Dienstag
Der Wettergott war erneut auf der Seite der Traber. Das Thermometer zeigte um die 25 Grad an, und die Sonne strahlte durch die wenigen Wolken am Himmel. Am Rottaler Nationalfeiertag, dem Pfingstdienstag, strömten noch mehr Zuschauer auf das Renngelände als am Montag. Die Bedeutung der Veranstaltung unterstrich die Präsenz des Bayerischen Rundfunks. Reporter Harald Mitterer interviewte sowohl einige Fahrer als auch den ein oder anderen Ehrengast und berichtete später in der Abendschau über das Bayerische Zuchtrennen. Natürlich war auch die regionale Polit-Prominenz vertreten, die von Hartwig Thöne namentlich begrüßt wurde. Die Politiker sollten später die Siegerehrung beim Bayerischen Zuchtrennen durchführen.
Die Männer am Tisch mit der Nummer 25 waren schon wie am Vortag eine halbe Stunde vor Rennbeginn vollzählig vereint, um die Pferde beim Aufwärmen zu beobachten. Besonders Helmut Drexler gab sein Fernglas nicht mehr aus der Hand und verfolgte genau, ob ein Pferd beim Warmlaufen galoppierte oder ob es mit gespitzten Ohren spritzig und voller Tatendrang seine Runden drehte. Gleichzeitig und ohne den Feldstecher abzusetzen, machte er sich Notizen in sein Traberjournal. Die anderen fragten sich, ob er dieses unleserliche Gekritzel später noch entziffern konnte – sie jedenfalls konnten es nicht. Wie am Vortag hatte jeder der sechs Freunde wieder einen 20-Euro-Schein in den Wettpott eingezahlt. Alles versprach einen erneuten spannenden und geselligen Nachmittag. Eine Sorge hatte das Sextett jedoch: Sie hatten ihre »Wett-Vollkasko-Versicherung« vom Vortag mit Namen Hans Baumgartner noch nicht gesichtet. Das erste Rennen begann in wenigen Minuten und war mit einem Gewinnspiel des örtlichen Möbelhauses WEKO gekoppelt. An diesem Gewinnspiel konnten alle Besucher teilnehmen, die bei der Siegwette mit mindestens fünf Euro Einsatz erfolgreich waren. Gegen Ende des Renntages wurden zehn Gewinner gezogen, von denen jeder einen Einkaufsgutschein über 50 Euro vom Möbelhaus erhalten würde.
»Zum Warmwerden könnte sich jeder von uns für eine Siegwette um fünf Euro ein Pferd aussuchen, damit wenigstens einer am Gewinnspiel teilnehmen kann«, schlug Helmut Drexler vor. Nach einer kurzen Diskussion hatte jeder sein Pferd gefunden. Drexler füllte für jedes der sechs Pferde einen eigenen Wettschein aus und bezahlte insgesamt 30 Euro im Wetthäusl.
Das erste Rennen begann. Die ehemaligen Abiturienten des Pfarrkirchner Gymnasiums feuerten ihre gewetteten Pferde an. Als Erster lief zur Freude des Wettnovizen Rudi Kellner sein Pferd durchs Ziel.
»Die dümmsten Bauern haben immer die dicksten Kartoffeln«, flachste Thomas Huber.
»Ich lern halt am schnellsten, das war in der Schule auch schon so«, konterte Rudi mit einem breiten Grinsen, der ein hervorragender Schüler am Gymnasium gewesen war. Jetzt musste die Wettgemeinschaft auf die Siegquote warten. Letztlich waren alle mit der Quote von 70 zu 10 zufrieden. Somit hatten die Tipper an Tisch 25 einen Reingewinn von immerhin fünf Euro erwirtschaftet, da sie 35 Euro ausbezahlt bekamen, und hatten zusätzlich ein Ticket für die Lostrommel des WEKO-Gewinnspiels gewonnen.
Die Stimmung der Wettrunde erhellte sich weiter, als sie unten an der Bande ihre personifizierte Wettversicherung sahen. »Servus, Hans, komm doch kurz zu uns her«, forderte ihn Thomas Huber von Weitem bestimmt, aber höflich auf.
Wenig später stand Hans Baumgartner vor dem Tisch der Mittdreißiger. »Was gibt’s, Männer?«, fragte der ehemalige Polizist, der insgeheim ahnte, welche Frage gleich gestellt werden würde.
»Du, Hans, hast ned ein paar Tipps für uns? Das hat gestern so gut klappt«, bezirzte ihn Thomas.
»Heut ist es schwer. Die Felder sind ausgeglichen oder der Favorit schaut meilenweit raus, wie im nächsten Rennen«, antwortete der 63-Jährige, der die Wettgemeinschaft damit enttäuschte.
»Du warst doch bestimmt im Stall hinten. Was wird denn da so g’redt?«, hakte Thomas nach, der sich mit der Aussage noch nicht zufrieden gab.
»Ja schon. Ich hab grad mit dem Schwarz g’sprochen.«
»Was hat er g’sagt?«
»Er hat g’meint, dass er sich mit dem Pangraz im Zuchtrennen eine große Chance ausrechnet.«
»Und was meinst du, Hans? Hat er für dich eine Siegchance?«
»Kann ich mir schon vorstellen. Der Pangraz ist ein Klassepferd und beim Schwarz läuft’s ganz gut zurzeit.«
»Warst auch beim Staudinger? Der hat doch den Kilian vom Dietl Manfred im Zuchtrennen am Start?«
»Ja, aber ganz kurz nur, der war ziemlich im Stress.«
»Wie schätzt du die Chancen vom Kilian ein?«
»Gott sei Dank kann ihn der Dietl nicht selber fahren. Es würd mich aber wundern, wenn der Sepp das Zuchtrennen g’winnt, weil er momentan gar keinen Lauf hat.«
»Danke, Hans. Wenn dir noch einer einfällt, immer gerne. Du weißt ja, wo wir sitzen.«
»Ja, ja, das weiß ich. Übrigens, danke für die Radlermaß und die Leberkässemmel gestern.«
Hans Baumgartner sah, wie Rudi Kellner für das Gewinnspiel des Möbelhauses seine Adresse auf die Rückseite des Wettscheins vom ersten Rennen schrieb.
»Du musst den Wettschein knicken«, schlug der Pensionär vor.
»Warum?«, fragte der verdutzte Kellner.
»Weil die Glücksfee einen geknickten Schein besser zwischen ihre Finger kriegt«, erklärte Hans Baumgartner und verließ die Runde.
»Das klingt einleuchtend«, bestätigte Berni Ebner.
»Wenn dir der Hans einen Tipp gibt, dann solltest du ihn befolgen. Das war schon bei der Arbeit so«, sagte Thomas Huber.
Gesagt, getan. Rudi Kellner knickte den beschrifteten Wettschein in der Mitte und brachte ihn zu einem eigens für das Gewinnspiel aufgestellten Behälter.
»Wie machen wir jetzt mit dem Wetten weiter?«, fragte Karl Denk in die Runde.
»Na ja, den Pangraz merken wir uns schon mal vor, und bei den anderen Rennen müssen wir unserem Helmut noch eine zweite Chance geben«, schlug Thomas Huber aus Mangel an Alternativen vor.
»Hoffentlich kann der Helmut sein Gekritzel im Traberjournal lesen«, unkte Florian Sattler.
»Kein Problem, Männer. Das schaffen wir«, antwortete Helmut Drexler, der mit dieser Aussage Optimismus verbreiten wollte. »Der Favorit Armino steht über dem Feld. Deswegen riskieren wir im nächsten Rennen gleich eine Dreierwette. Bei einer Siegwette auf Armino gibt es eh nicht viel zu g’winnen«, schlug er voller Überzeugung vor.
»Aber dann müssen wir auch den Zweiten und den Dritten vorhersagen«, konterte Rudi Kellner mit gebotener Skepsis.
»Da hätt ich schon eine Idee«, entgegnete Drexler.
»Lass den Helmut nur machen. Irgendwann findet ein blindes Huhn auch ein Korn«, flachste Thomas Huber.
Der Puls der sechs Freunde schnellte in die Höhe, als ihre gewetteten Pferde genau in der Reihenfolge das Ziel passierten, wie sie es getippt hatten.
»Wir haben die Dreierwette«, schrie Helmut Drexler voller Freude.
»Super, Helmut. Ist das geil, wir haben ’troffen«, freute sich auch Thomas Huber.
Alle klatschten sich ab und prosteten sich zu, als die Stimme Hartwig Thönes Ungemach ankündigte: »Die Rennleitung überprüft den Einlauf.«
»Was bedeutet das?«, fragte Rudi Kellner ungeduldig.
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