Ulrike Barow - Baltrumer Dünensingen

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Sigmar Benedikt hält nichts mehr auf dem Festland, als er hört, dass seine geliebte Insel mit der »Woche 77« das Jahr feiert, in dem er auf Baltrum als Strandfotograf tätig war. Sein Mann, Ulf Martens, begleitet ihn. Am Tag nach ihrer Ankunft wird der Künstler Peter Wurzellage tot aufgefunden. Er stellte in der Baltrumer Galerie »Eiland« seine Bilder aus. Zuhause in Brake hatten die beiden Männer bereits viel Ärger mit dem Künstler. So geraten sie ins Visier der Ermittler. Doch auch der Neffe der Galeristin verwickelt sich in Widersprüche …

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Ulf zögerte. »Ich habe dich bei dem Toten gefunden, deine Hände an seinem Kopf. Du hast ihn gehasst. Sage mir, was ich denken soll! Sage es mir!« Ulf nahm eine Weste aus dem Schrank, zog sie über und verließ ohne ein weiteres Wort das Zimmer.

Verdammt, er hatte bei der Polizei in Ulfs Gegenwart genau erklärt, was vorgefallen war. Dass Wurzellage im Bürostuhl gesessen hatte und dann heruntergerutscht war. Warum glaubte ihm denn keiner? Wenn es gegangen wäre, wäre Sigmar noch ein Stück in sich zusammengesunken. Was für ein Tag. Auch die beiden Polizisten hatten bei ihm nicht den Eindruck hinterlassen, dass er verdachtsmäßig aus der Schusslinie war. Im Gegenteil, sie hatten Ulf und ihn eindringlich gebeten, die Insel nicht zu verlassen. Zur Klärung anfallender Fragen, wie der jüngere der beiden erwähnte. Wie hieß er noch? Gebrecht? Nein, Gebert. Auch egal. Er, Sigmar, hatte versprochen zu bleiben. Auch deswegen, weil er sich die Woche einfach nicht kaputt machen lassen wollte. Er war gespannt, ob Ulf zu seinem Wort stand. Also was lag an? Zunächst einmal verspürte er Appetit. Dann wartete der Film beim Heimatverein. Er drückte sich aus dem schmalen Sessel und prüfte, ob er seine Geldbörse dabeihatte. Auf dem Tisch lag der Schlüssel. Bisher hatten sie das Zimmer abgeschlossen, wenn sie rausgegangen waren. Aber nun? Ulf war unterwegs, und sie hatten keinen Zweitschlüssel. Ob Frau Flegel aushelfen konnte? Er verließ das Zimmer und ging hinunter. Links vom Eingang hörte er Stimmen. Er klopfte, und schlagartig verstummte das Gespräch. Dann hörte er ein helles »Herein«. Er öffnete die Tür und sah Frau Flegel mit einem Mann auf einer gepolsterten Küchenbank sitzen.

»Na, Stress mit dem Gatten?«, begrüßte ihn der Mann.

Sigmar sah Entsetzen in Frau Flegels Augen aufblitzen.

»Julian«, zischte sie, boxte ihren Mann in die Seite und stand auf. »Darf ich Ihnen meinen Mann vorstellen? Er hätte Sie beinahe am Hafen abgeholt, aber dann wartete die Angel auf ihn. Er bittet im Nachhinein um Entschuldigung.«

Sigmar hatte in diesem Moment nicht das Gefühl, dass die Worte ihrer Vermieterin der Wahrheit entsprachen, ging jedoch nicht darauf ein und bat stattdessen um einen zweiten Schlüssel.

Sie griff in ihre Hosentasche. »Hier ist er. Zimmer 7. Es ist fertig.«

Sigmar wunderte sich. Wohnten sie nicht in Zimmer 8?

»Ihr Mann hat um ein extra Zimmer gebeten, wussten Sie das nicht?«

Nein, das war ihm neu. Aber er würde den beiden jetzt kein Schauspiel liefern. Er nahm den Schlüssel, bedankte sich und ging nach oben. Dort steckte er den Schlüssel in das Schloss des Nachbarzimmers und verließ das Haus. Die Haustüren waren auf Baltrum immer offen, das wusste er. So würde Ulf kein Problem damit haben, in seine neue Bleibe zu ziehen. Auf seine Sachen musste er allerdings warten, bis der Film zu Ende war.

Warm war es, fast zu warm. Hätte er nur seine kurze Hose anbehalten. Aber es war ihm unpassend erschienen, zu einer Abendveranstaltung mit nackten Beinen zu erscheinen. Als er am Spielteich vorbei ins Westdorf ging, überlegte er kurz, ob er den wunderbaren Abend nicht lieber am Strand, oder besser an der Sonnenuntergangsbude beschließen sollte. Schließlich gehörte ein Bier auf der Strandmauer, wenn die Sonne sich ins Meer verabschiedete, auch zum Baltrumer Pflichtprogramm, wie Frau Flegel ihnen beim Frühstück erklärt hatte. Er würde die Entscheidung bis nach dem Verzehr eines Fischbrötchens verschieben.

Er bestellte sich ein Matjesbrötchen in dem reetgedeckten Häuschen gegenüber von Stadtlander. »Mittendrinfisch« stand auf dem weißen Schild an der Straße. Er überlegte, ob dieser Laden dort schon immer gewesen war, war sich jedoch nicht sicher. Langsam ging er, Stück für Stück von dem leckeren Brötchen abbeißend, Richtung Strandmauer. Viele Menschen kamen ihm entgegen, braungebrannt, mit und ohne Badetaschen, die Kinder in Bollerwagen auf dem Weg zum Abendessen.

Er setzte sich auf die Strandmauer und aß den Rest des Brötchens. Verträumt schaute er auf die Buhnen, die wie Finger in die sanften Wellen ragten. Noch stand die Sonne am Himmel, und es würde bestimmt zwei weitere Stunden dauern, bis sie am Horizont verschwand. Damit war die Entscheidung gefallen. Er stand auf und ging zurück zum Marktplatz, dann weiter an der Volksbank und der großen evangelischen Kirche vorbei zum Heimatmuseum. Auch hier herrschte reges Treiben. Die Menschen gingen rein und raus. Der eine oder andere warf einen traurigen Blick zu dem Tisch, wo zwei Frauen die letzten benutzten Teller in Kisten verpackten. Der Kuchen war alle, ebenso der Likör, der am Nachbartisch verkauft worden war. Er schaute auf die Uhr. 19.30 Uhr. Er stieg die Stufen nach oben in den großen Raum. Dort wurde emsig gearbeitet. Schaukästen wurden zur Seite geschoben und Klappstühle aufgestellt.

»Sigmar, wie geht es dir?« Meta stand vor ihm und schaute ihn prüfend an. »Was hat die Polizei von dir gewollt?«

»Nichts weiter. Nur den genauen Ablauf. Wie ich ihn gefunden habe und so«, brummte er. Er hatte keine Lust, über den Nachmittag auf der Wache nachzudenken. Schon gar nicht über die Auslassungen seines Gatten. Er wollte den Abend genießen. Sonst nichts.

»Dann ist es gut. Mich hat die Polizei mit Fragen gelöchert und die Bude auf den Kopf gestellt. Danach musste ich erst einmal raus und habe mich spontan zum Aufräumen gemeldet. Ich hoffe, du bleibst auf der Insel. Es wird in dieser Woche so viel geboten.« Meta lächelte. »Wenn ich mich erinnere, warst du ein Meister im Rock’n’Roll. Also darfst du morgen den Auftritt der Emilys nicht verpassen.«

»Ich werde da sein. Versprochen.« So sicher, wie er tat, war er allerdings nicht. Was war, wenn Ulf die Insel verließ? Würde er mit ihm fahren? Schließlich waren sie gemeinsam mit dem Auto angereist. Das dürfte jedoch kein Problem sein. Wofür gab es die Deutsche Bahn?

Er zog einen Stuhl heran und setzte sich, auch wenn der Film erst in einer Viertelstunde begann.

Allmählich füllte sich der Saal, und als es 20 Uhr schlug, begrüßte ein älterer Herr die Zuhörer. »Liebe Gäste«, begann er, »unsere Woche mit dem Blick in die 70er hat wunderbar begonnen. Gleich schauen wir ein wenig weiter zurück. Doch bevor es richtig losgeht, möchte ich Ihnen eines der vielen Gedichte von Christel Sauerborn vorlesen. Sie hat unsere Insel und dabei einen ganz besonderen Mann in das Zentrum ihres künstlerischen Schaffens gesetzt. Viele von Ihnen werden ihn kennen.« Er nahm ein Blatt aus seiner Mappe und begann.

»Hört, ihr Leute, die Geschichte

von dem Herrn Direktor Fichte,

der zum Zwecke einer Kur

auf die Insel Baltrum fuhr.«

Andächtig hörte Sigmar zu. Für Herrn Direktor Fichte hätte er sich damals sicher nur interessiert, wenn er ihm im Inselkeller oder im Kiek Rin als schmucker Typ aufgefallen wäre. Aber er mochte das Gedicht. Es passte wunderbar zu diesem Abend. Als der Film begann, war er nur noch gespannt, ob er etwas wiedererkennen würde. Und tatsächlich entdeckte er das Häuschen, in dem er sein Fischbrötchen gekauft hatte. Damals war es ein Blumenladen gewesen. Vieles andere kroch in seine Erinnerungen. Stadtlander hatte damals ein völlig anderes Gesicht gehabt, und das ehemalige Reedereigebäude war nun Nationalparkhaus.

Der zweite Teil zeigte Baltrum im Winter. Er überlegte, ob es für ihn vorstellbar wäre, ganzjährig auf dieser Insel zu wohnen, oder ob es in der kalten Jahreszeit zu langweilig wäre. Nein, es könnte eine Option sein. Man musste sich nur zu beschäftigen wissen und damit leben können, dass die Fähre durchaus mal wegen ungünstiger Witterungsverhältnisse nicht fahren konnte. Da nützte es nichts, einem langgeplanten Termin am Festland hinterher zu trauern. Im krankheitsbedingten Notfall konnte ein Hubschrauber angefordert werden. Aber wirklich nur dann. Und wenn die Schneemassen so hoch waren wie im Winter 1978, dann bedurfte es größter Anstrengungen beim Räumen eines Landeplatzes für den Hubschrauber.

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