Martin Oesch - Tatort Bodensee - Der Fall Winterbergs

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Tatort Bodensee: Der Fall Winterbergs: краткое содержание, описание и аннотация

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Am malerischen Bodensee lebt Robert Winterberg im Luxus und genießt das Leben als respektabler Patron einer Bierbrauerei. Doch als die Kuratorin Amélie Cohen erschlagen aufgefunden wird, gerät er ins Visier der Justiz. Die lokale Presse stürzt sich auf den gefallenen Helden und seziert ihn genüsslich. Statt auf der großen Bühne steht Winterberg bis zu den Knien im Morast. Und mit ihm werden in der kriminalistischen Farce um Gier, Macht und Liebe immer mehr unbescholtene Menschen in den Dreck gezogen.

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Wissen Sie, ich werde anständig bezahlt von den Winterbergs. Zweimal im Jahr mach ich kurz Ferien und fahre nach Hause, nach Altötting. Ich habe dort noch einen jüngeren Bruder, der den Hof meiner Eltern übernommen hat. Den besuche ich und kann dort umsonst wohnen. Den Hunderter bekommt er das nächste Mal, weil essen tu ich auch immer gratis. Höchste Zeit, ihm was zu spendieren. Ich bin nämlich ein guter Mensch, im Herzen.

Deshalb habe ich kein schlechtes Gewissen. Das ist doch kein Verrat, das ist, wie soll ich sagen: Monetarisierung von Wissen. Und glauben Sie mir, ich habe lange genug zugeschaut und geschwiegen. Da hat sich ein gewisser Nachholbedarf gebildet, angestaut, wenn Sie wissen, was ich meine. Außerdem habe ich dem Winterberg ja nicht geschadet damit, oder? In die Schwierigkeiten hat der sich schließlich selbst gebracht, Häuptling Silberlocke, wie wir Angestellten ihn halb scherzhaft, halb bewundernd hinter vorgehaltener Hand nennen. »Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht«, das passt doch super zu einem Brauereikönig? Der Journalist am Telefon war übrigens sehr freundlich und hat hoch und heilig versprochen, dass niemand meinen Namen erfährt, auch nicht sein Chef. Der Quellenschutz sei eines der höchsten Güter und so. Ich glaub dem Herrn Tschanz vom Anzeiger. Darum war ich auch einverstanden, mich einmal mit ihm zu treffen, in den nächsten Tagen.

Es wird gerichtet

Fünf Tage nach dem Mord

»Mein Mandant äußert sich nicht weiter zum Tötungsdelikt Cohen.« Bevor der Winterberg vor Gericht eine Szene macht, wollte Sebastian Hess Zeit gewinnen und gleichzeitig die Veranstaltung so kurz wie möglich halten. Gertrud Hofstetter, die zuständige Haftrichterin, schaute über den Rand ihrer Lesebrille. Erst auf Winterberg, der schweigend auf den Boden starrte, dann zu Hess. »Nun gut, wie Sie meinen.« Hofstetter sah sich kurz die Akten durch und fuhr fort: »Wenn ich die Sachlage richtig überblicke, bestreitet Robert Winterberg nicht, am fraglichen Abend …«, sie konsultierte kurz eines der Blätter, die vor ihr ausgebreitet lagen, »… am Donnerstag, dem 10. Januar 2019, im Kunstmuseum Kreuzlingen Amélie Cohen getroffen zu haben. Das beweisen im Übrigen auch die Bilder der Überwachungskamera, die im Eingangsbereich des Museums installiert ist. Beim Inhalt des Gesprächs habe es sich – ich zitiere Robert Winterberg: ›… um Belanglosigkeiten im Vorfeld der Ausstellungseröffnung gehandelt.‹ Einzelheiten der Ansprache, zum Beispiel die genaue Formulierung der Dankesworte et cetera. Nachdem schnell Einigkeit geherrscht hatte, verabschiedete er sich von Frau Cohen. Das spätere Opfer habe sich bester Gesundheit und Laune erfreut, als er das Museum um genau 21.22 Uhr verlassen hatte. Ist das korrekt so weit?« Haftrichterin Hofstetter blickte zu Sebastian Hess.

»In der Tat.«

Winterberg schwieg weiter. »Gut, denn …« Die Haftrichterin rückte ihre Brille zurecht: »Es ergeht folgender Beschluss: Ich ordne eine Verlängerung der Untersuchungshaft gegen Winterberg, Robert, geboren am 20. Januar 1942, wohnhaft auf Schloss Conradsberg bei Seedorf, an. Nach meiner Meinung besteht eine akute Flucht- und Verdunkelungsgefahr. Dieser Entscheid gilt bis Ende Monat. Dann wird eine neue Haftprüfung stattfinden.« Robert Winterberg nahm den Entscheid scheinbar ungerührt entgegen. Sebastian Hess dagegen sagte: »Wir werden eine Beschwerde gegen diese Verfügung prüfen.« Ein Polizist begleitete Winterberg zu einem grauen Lieferwagen, der ihn zurück in seine Zelle fuhr.

Famdöbusonbra

»Also! Der stiehlt sein eigenes Bild? Wie wahrscheinlich ist das denn?« Lisa Lehmann knibbelte gedankenverloren an einem Pickel an ihrem Kinn, der seit Tagen keine Ruhe gab.

»Aber irgendwie …«, fing Hutter an, sein Satz endete so abrupt wie eine Welle, die kurz vor dem Strand in sich zusammenfällt.

»Wer, wie und vor allem warum?« Lehmanns Tage in der Polizeischule lagen noch nicht so weit zurück. »Wer? Winterberg. Ich sehe keine Alternative«, gab sie sich selbst zur Antwort. »Jedenfalls sieht man keine andere Person beim Betreten oder Verlassen des Museums.«

»Hmm!« Mehr als ein halbzufriedenes Grunzen erntete sie nicht von ihrem Chef.

»Wie? Zum Beispiel unter dem weiten Mantel, den er trägt. Und warum? Weil er die Tatwaffe verschwinden lassen muss. Und die zufälligerweise auch noch einige Millionen wert ist.«

»Ja, aber …« Hutter schienen Lehmanns Vorschläge nicht ganz zufriedenzustellen. »Das eigene. Das von sich. Macht doch keinen Sinn. Irgendwie.«

»Ein Ablenkungsmanöver?«

»Ich weiß … nicht … so recht.«

»Famdöbusonbra ist …«, nahm die Praktikantin einen neuen Anlauf.

»Was?«

»63,7 Zentimeter.«

»Nein, das vorher.«

Lisa Lehmann war es peinlich. Französisch passte zu ihr wie zu einem Fisch das Leben an Land. So schob sie ihrem Chef den Computerausdruck unter die Nase.

Femme debout, sans bras

65,1 x 11,3 x 21 cm

1958

»Hmm …« Hutter schien nachzudenken, obwohl man ihm das nie so deutlich ansah. »Möglich.« Lehmann sah das als Bestätigung ihrer Theorie, dass der Täter, also Winterberg, die Statue unter seinem Mantel nach draußen geschafft hatte.

»Das Stück Metall ist mehrere Millionen wert, auf dem freien Markt unmöglich zu verkaufen, sagen die Kollegen Kunst-Spezialisten in Zürich. Wird laut ihrer Ansicht irgendwo im Safe eines vermögenden Kunstliebhabers landen. Weshalb nicht auf Schloss Conradsberg?«

Lehmann schaute zu, wie ihre These langsam in Hutter versickerte.

»Hausdurchsuchung!«

Ein Schritt geradeaus

Wie viel ist ein Fick wert? Nicht ein exorbitanter. Eher so einer für eine laue Sommernacht, die man nicht allein verbringen mag. Ich sehe, Sie zögern mit der Antwort. Einige der Leserinnen schütteln sogar empört den Kopf: was für eine Frage! Während die meisten der Herren ernsthaft darüber nachdenken. Machen Sie es sich nicht so schwer. Ich sage Ihnen: Kein Fick der Welt ist jedenfalls das hier wert. Übrigens: Selbstbefriedigung ist möglich. Außer den regelmäßigen Kontrollgängen des Wachpersonals gibt es unbeobachtete Augenblicke. Aber einen Funken Selbstwertgefühl und Anstand haben die einem gelassen, sogar hier. Schmuck, Schuhbändel, Handy, alles muss man abgeben. Aber Scham und Würde, den Schmarren durfte ich mitnehmen in die Zelle.

Ich bin kein schlechter Mensch, hören Sie! Schreiben Sie mich nicht zu schnell ab. Ja, vor allem Sie, meine Damen. Leider sind wir uns nie persönlich begegnet, weil Sie sonst … Was sagen Sie? Zum Glück sind wir uns nie begegnet. Das ist jetzt sehr taktlos. Denn ich mag Menschen, auch Sie. Wo wäre ich denn ohne all die Leute, die Bier trinken? Genau: Menschen sind mein Geschäftsmodell. Darum habe ich alles Interesse daran, dass es ihnen gut geht. Und sie wacker Durst haben.

Sie tut mir wirklich leid, die Amélie. Ich mochte sie: Sie war ehrgeizig, klug und ausgesprochen hübsch. Auch charmant konnte sie sein; und im nächsten Augenblick aufbrausend. Ich wusste nie so richtig, woran ich bei ihr war. Glauben Sie mir: Kaputt machen würde ich so etwas nie, das gebe ich Ihnen jederzeit schriftlich! Jedenfalls war da nie Gewalt. Immer alles einvernehmlich, wie man dem heute sagt. Ich sag es Ihnen, wie’s ist: Amélie war alles in allem großartig. Aber ein Unschuldsengel war sie nicht. Im Gegenteil. Die hat sich genommen, was ihr genützt hat. Da war ich ein Teil davon.

Jetzt ist sie tot. Und ich sitze hier. Außer ich gehe: ein Schritt geradeaus, eine Drehung um 90 Grad nach links, vier Schritte geradeaus, wieder im rechten Winkel nach links, ein Schritt, die Drehung und noch einmal vier Schritte.

Familienidyll

Juni 1942

Mit den Bewegungen eines alten Mannes ging Conrad Winterberg zum Volksempfänger. Seit seiner Verwundung im vergangenen Winter hatte er ständig Schmerzen in seiner Schulter. Ein glatter Durchschuss hatte ihm wahrscheinlich das Leben gerettet. So war er, mit einem der letzten Verwundetentransporte, der Hölle Stalingrad entkommen, wo er als Freiwilliger gekämpft hatte, für Führer und Vaterland. Winterberg war der Überzeugung, die Zukunft Europas würde von Adolf Hitler gestaltet werden. Dem Mann, der jetzt hysterisch aus dem Radio krakelte, der Feind werde zurück ins Meer geworfen und der Endsieg stünde kurz bevor. Conrad Winterberg hatte Zweifel, wollte es aber glauben, dass der Krieg nicht verloren war. Ihn hatte er mit Stahlgeschäften reich gemacht. Für ihn war der Krieg vorbei. Er hatte zu jenen rund 2.000 Schweizer Männern gehört, die freiwillig in der Waffen-SS gedient hatten. Nach dem Verbot des Söldnerdienstes von 1927 hätte sich Conrad Winterberg eigentlich vor einem Militärgericht verantworten müssen. Doch seine Familie war schon damals einflussreich gewesen, und so war er offiziell als Geschäftsmann im Dritten Reich unterwegs, nicht als mordender Scherge an der Ostfront.

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