Es gibt verschiedene Arten von Husten: Zu Beginn einer Erkältung leiden wir meist unter einem trockenen Reizhusten, der besonders gut auf Wasserdampf und Inhalationen (siehe oben) anspricht. Danach entwickelt sich häufig ein sogenannter produktiver Husten mit Auswurf und Schleim.
Warmes Bier am Abend lindert den Husten. Erhitzen Sie 250 ml Bier mit 2 Esslöffeln Honig und trinken Sie es möglichst warm. Übrigens: Schmeckt nicht so schlimm, wie es sich vielleicht anhören mag.
Im Grübchen am oberen Rand des Brustbeins liegt der Energiepunkt »Himmelskamin« (Konzeptionsgefäß 22). Mit dem Fingernagel mehrmals täglich hineindrücken.
Die Schleimhautentzündung der Bronchien wird meist durch Viren hervorgerufen und tritt als Folge von grippalen Infekten oder auch bedingt durch äußere Faktoren wie Rauchen auf. Beruhigend auf die Bronchien wirken:
Dieses alte Rezept des berühmten römischen Arztes Dioskurides macht die Bronchien frei: 1 Teelöffel Honig, 1 Teelöffel Meersalz und 1 Teelöffel Apfelessig in 1 Liter warmem Wasser lösen, ein Tuch darin tränken, ausdrücken und noch feucht auf die Brust legen. Mit einem Handtuch und der Bettdecke abdecken.
1 Teelöffel Meersalz mit 2 Esslöffeln frisch gepresstem Zitronensaft und einigen Tropfen (Sonnenblumen-)Öl in 1 Liter heißem Wasser lösen. Dreimal täglich damit inhalieren.
Sowie es im Hals anfängt zu kratzen, wird es Zeit für Gegenmaßnahmen, denn Halsweh ist oft der erste Vorbote für einen grippalen Infekt. Abhilfe schaffen:
Desinfizierend und entzündungshemmend wirkt eine Halsspülung mit einer 1-%-igen Salzlösung (1 Teelöffel Salz auf 1 Glas Wasser) oder auch mit Zitronenwasser (Saft einer frischen Zitrone mit wenig Wasser verdünnt). Dreimal täglich eine Minute gurgeln.
Ein altes Originalrezept aus der Volksmedizin ist der Schmalzwickel. Dazu tragen Sie 2 bis 3 Esslöffel Schweineschmalz auf ein Tuch auf und wickeln es sich um den Hals. Als Schutz für die Kleidung mit einem zweiten Tuch abdecken.
Auch gut: Ein Tuch in 125 ml Obstessig tauchen, auswringen und um den Hals wickeln. Darüber kommen ein trockenes Tuch und ein Wollschal.
Heiserkeit kann durch Überbeanspruchung der Stimmbänder oder im Rahmen einer Erkältung auftreten. Auch der Aufenthalt in verrauchten Räumen ist Gift für die Stimmbänder. Wenn gar nichts anderes im Haus ist: Trinken Sie heiße Milch mit Honig. Das beruhigt die angegriffene Schleimhaut.
Gegen den Frosch im Hals hilft der sogenannte Rachenschmeichler: Geben Sie 1 Teelöffel Zimt in 200 ml heißes Wasser und lassen Sie das Ganze 15 Minuten ziehen. Dann warm in kleinen Schlucken trinken, bei Bedarf mit etwas Honig süßen.
Die häufigste Ursache von Ohrenschmerzen sind Mittelohrentzündungen, von denen vor allem Kinder betroffen sind. Der Grund dafür ist die noch kurze Verbindungsröhre zwischen Rachen und Mittelohr. Oft gehen dem Ohrenweh grippale Infekte voraus. Spezielle Wärmeanwendungen können die Schmerzen lindern.
Warme Zwiebelauflagen gehören zu den alten Bauernrezepten bei Ohrenschmerzen: Eine Zwiebel schälen, klein schneiden und in einem Topf leicht dünsten, um die ätherischen Öle freizusetzen, dann noch warm in ein Tuch packen und auf das schmerzende Ohr legen. Das Tuch mit einem Schal oder mit einem Stirnband fixieren. Das Zwiebelsäckchen kann bei Bedarf auch über Nacht liegen bleiben, wenn Ihr Kind während der Anwendung einschläft.
Ohrenschmerzen sollten vom Arzt abgeklärt werden. Zeichen einer Verschlimmerung der Erkrankung sind hohes Fieber, ein schlechter Allgemeinzustand, Ausfluss aus dem Ohr oder eine Schwellung hinter dem Ohr.
Die Nase beginnt zu laufen, die Nasenschleimhäute schwellen an. Schnupfen ist ein klarer Fall für die Hausapotheke. Wichtig ist, dass die Nase frei wird und das Sekret abfließen kann.
Vermischen Sie 1 Teelöffel Natron und 1 Teelöffel Meersalz in einer halben Tasse lauwarmem Wasser. Dann tauchen Sie ein Wattestäbchen hinein und tupfen Ihre Nase innen vorsichtig damit ab. Das lässt die Schleimhäute abschwellen.
Eine noch intensivere Wirkung hat folgende Anwendung: 1 Teelöffel Meersalz in ¼ Glas warmem Wasser auflösen, mit einer Pipette aufziehen und wie Nasentropfen in die Nase geben. Das verdünnt den zähen Schleim und spült die Nase frei.
Apfelessig und Wasser im Verhältnis 1:1 mischen und die Mischung erhitzen bis es dampft. Den Dampf durch die Nase einatmen.
• Am Ansatz der Nasenflügel rechts und links in einer Grube liegt der Energiepunkt »Meister des Duftes« (Dickdarmpunkt 20), der schleimhautabschwellend wirkt. Eine Minute mit den Mittelfingern massieren oder drücken.
• Bei Säuglingsschnupfen hilft eine hochprozentige Kamillen-Zucker-Lösung. Dazu versetzen Sie einen starken Kamillentee mit so viel Zucker, bis sich nichts mehr löst. Diese leicht visköse Lösung wird mit einer Pipette vorsichtig in die Nase eingeführt.
Im Rahmen von Erkältungskrankheiten kommt es bei Kindern leicht zu einer verstopften Nase. Mundatmung sollte aber vermieden werden, weil sie die Schleimhäute austrocknet und weitere Infekte begünstigt. Wichtig: Für feuchte Raumluft sorgen!
Streuen Sie in die mit Wasser gefüllte Schale einer brennenden Duftlampe etwas Meersalz. Das befeuchtet die Luft auf angenehme Weise.
Auch gut: Hängen Sie feuchte Tücher, die mit Kamillentee getränkt sind, im Kinderzimmer auf. Das sorgt für eine bessere Raumluft und tut den Atemwegen gut.
Mit dem rechten und linken Zeigefinger abwechselnd den Bereich zwischen Nase und Oberlippe quer reiben. Das macht die Nase frei und verbessert den Geruchssinn.
1.1.13 Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
Entzündungen der Nasennebenhöhlen sind ausgesprochen unangenehm. Typische Symptome sind Druckgefühl, Kopfschmerzen, Atembehinderung und allgemeines Krankheitsgefühl mit Abgeschlagenheit. Am besten lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen. Wirksame Helfer bei den ersten Anzeichen sind:
Dazu reiben Sie etwa 2 Esslöffel frischen Ingwer, erhitzen ihn kurz in wenig Wasser, schlagen ihn in ein Tuch ein und legen es sich auf die Nebenhöhlen. Nach dem Abkühlen entfernen. Bei Bedarf wiederholen. Achtung: Die Haut kann sich leicht röten.
Etwas heroisch, aber wirkungsvoll: Füllen Sie eine Schale mit 200 ml physiologischer Kochsalzlösung (Herstellung siehe Seite 90). Dann halten Sie sich ein Nasenloch zu, tauchen Ihre Nase in die Flüssigkeit und ziehen diese durch das freie Nasenloch hoch. Anschließend ausspucken. Abwechselnd wiederholen.
• Als vorbeugende Maßnahme täglich Nasenduschen mit Salz (1 Teelöffel auf ein Glas lauwarmes Wasser) durchführen, das reinigt und stabilisiert die Schleimhaut.
• Machen Sie beim Niesen laut »Hatschi«. Auf keinen Fall sollten Sie nach innen niesen, indem Sie sich die Nase zuhalten, so wie das viele Menschen aus Höflichkeit tun. Sonst besteht die Gefahr, dass der Schleim in die Nebenhöhlen gedrückt wird und dort Entzündungen hervorruft.
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