Thomas Kiehl - Homo Lupus

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Der Kampf der Alphatiere: packender Thriller aus der Welt der Politik und Wissenschaft
Wie stoppt man die kriminellen Machenschaften eines gefährlichen Clans? Diese Frage bringt einen Beamten des Verfassungsschutzes eines Tages zu Lena Bondroit. Die Verhaltensbiologin erforscht, wie Wölfe miteinander kommunizieren. Kann ihr Wissen über die Rudel-Organisation der Wölfe dabei helfen, das Familiensystem von Clans zu verstehen?
Die Aufgabe ist denkbar heikel: Der Aziz-Clan plant einen Anschlag, der unbedingt verhindert werden muss. Im Vorfeld der Wahlen beginnt nun ein Wettlauf gegen die Zeit.
Wovon Lena Bondroit nichts ahnt: Zur gleichen Zeit setzt ein antidemokratischer Männerbund alles daran, die Wahlen zu manipulieren. Die neue Partei «Die bürgerliche Mitte» um den Kanzlerkandidaten Jan Berger treibt ein dubioses Spiel.
Die Biologin gerät bald in ein Fadenkreuz aus Intrigen und skrupellosen Machtkämpfen. Kann sie gerettet werden, bevor das Pulverfass explodiert?
– Der zweite Teil der Krimireihe rund um die Biologin und Verhaltensforscherin Lena Bondroit
– Fundiert recherchiert: Welche Rückschlüsse können wir vom Verhalten des Wolfes auf uns Menschen ziehen?
– Rasanter Thriller mit einer geballten Ladung Spannung, Naturwissenschaft und Gesellschaftskritik
Das Tier in uns: entlarvende Einblicke in die menschliche Psyche
Der Autor Thomas Kiehl nutzt in seinen Thrillern verhaltensbiologische Phänomene als Ansatz für die Ermittlungen. So zeigt er interessante Parallelen zwischen menschlichem und animalischem Verhalten.
In diesem Politthriller entwirft er ein beängstigendes Zukunftsszenario, das sich als überraschend realitätsnah herausstellt: So konnten wir während der Corona-Pandemie das Entstehen neuer Parteien und politischer Bewegungen ebenso beobachten wie einen kleineren Börsencrash im März 2020.
Ein spannender Roman, der nicht nur Nervenkitzel garantiert, sondern auch die Aufmerksamkeit auf wichtige gesellschaftliche Themen richtet!
"Kiehl schürt die Angst vor der Angst. So können Verschwörungstheorien wirklich Spaß machen!"
3sat Kulturzeit

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»Ist ja gut!« Ewald hob beschwichtigend die Hände. »Ich habe verstanden. Es ist nur so: Für diesen Fall gilt die höchste Geheimhaltungsstufe. Was wir besprechen, bereden wir am liebsten in abhörsicheren Räumen wie diesem hier.«

Er zog einen Stuhl unter dem Tisch hervor und bot Lena den Platz an. Dann zeigte er auf die Frau und den Mann, die am Ende des Tischs saßen. »Übrigens, nur der Vollständigkeit halber, zwei meiner Mitarbeiter. Ignorieren Sie sie einfach. Die sitzen nur hier, weil ich später keine Lust habe, den Wiederkäuer zu spielen.« Er lachte dreckig.

Lena nickte den beiden zu. Es handelte sich um einen Mann um die dreißig, der aussah, als würde er eigentlich lieber auf Bali am Strand mit einem Surfbrett in der Hand rumhängen als hier im halbdunklen Raum, und eine Frau um die fünfzig, die in ihrem grauen Hosenanzug, mit der Mireille-Mathieu-Frisur, den leicht herausstehenden Augen, die auf eine Schilddrüsenfehlfunktion hindeuteten, und dem blassen Teint sicherlich eine gute Chance gehabt hätte, als Klischee-Stasi-Mitarbeiterin fürs Kino gecastet zu werden. Beide nickten freundlich zurück. Dann setzte sie sich.

»Um was geht es denn?« Lena konnte sich beim besten Willen nicht erklären, was es Geheimes mit ihr zu besprechen gab, wenn es nicht um die Geschichte von damals ging.

»Die kurze oder lange Version?«

»Die kurze, wenn es geht«, bat Lena. »Wir haben Wochenende, es ist Sonntag. Mein Sohn Jean und ich haben heute Morgen Wölfe beobachtet. Wahrscheinlich erzählt er meinem Mann gerade von diesem Erlebnis. Und ich bin nicht dabei.«

»Verstehe.« Ewald räusperte sich. »Zum Thema und direkt zum Punkt: Es gilt einen Anschlag zu verhindern. Der Anschlag soll von einem libanesischen Clan verübt werden, an dessen Spitze Vahid Aziz steht. Sie kennen ihn bestimmt aus den Nachrichten. Er wird immer mal wieder im Zusammenhang mit Drogengeschäften und Bandenkriegen erwähnt. Zuletzt wurde in den Medien die Beschlagnahmung mehrerer seiner Immobilien gefordert, die er wahrscheinlich mit gewaschenem Geld gekauft und mit ungewaschenem renoviert hat. Hier lässt sich aber nichts beweisen. Außerdem hat er die schon wieder verkauft«, erklärte Ewald weiter. »Seit Jahren versuchen wir, diesen Clan mit V-Leuten und verdeckten Ermittlern zu unterwandern. Leider eher erfolglos. Den letzten V-Mann, den die Kollegen von der Drogenfahndung aus seinem inneren Kreis für sich gewinnen konnten, fanden wir vor einigen Wochen tot auf der Toilette einer Diskothek. Details erspare ich Ihnen.« Ewald sah zu dem Sunnyboy, der den Blickkontakt mit ihm zu meiden versuchte. »Eine der letzten Informationen von dem verstorbenen V-Mann war, dass größere Mengen Sprengstoff beschafft werden sollten«, setzte Ewald fort. »Und dann konnten wir vor drei Wochen folgendes Telefonat abfangen.« Er drückte auf einen Knopf, und auf einem der riesigen Fernseher erschien ein gekürztes Abhörprotokoll. Unter dem Datum war vermerkt, dass es sich um eine Übersetzung handelte.

Ewald gab Lena etwas Zeit, sich die Zeilen durchzulesen.

NI: »Alles abgewickelt?«

V. Aziz: »Natürlich. Danke! Am 17. Januar dann …«

NI (unterbricht ihn): »Nicht am Telefon!«

V. Aziz: »Alles klar.«

NI: »Ich melde mich.«

V. Aziz: »Inshallah.«

NI: »Inshallah.«

»›NI‹ bedeutet übrigens ›not identified‹«, erklärte die Dame mit dem Pagenschnitt. »Aber wir glauben zu wissen, wer hier mit Aziz gesprochen hat. Ein gut vernetzter arabischer Finanzberater namens Issam bin Hisham Al-Tayer, auch genannt ›die Fliege‹. Er berät die halbe arabische Welt in Finanzdingen, deswegen wahrscheinlich dieser Spitzname. Er geht unter anderem beim saudischen König aus und ein, hat aber auch gute Kontakte nach Israel und in den Westen. Die CIA vermutet, dass er seine Kontakte nicht nur in Finanzangelegenheiten nutzt. Beweise dafür gibt es aber nicht. Vielleicht ist er den Amerikanern auch aus anderen Gründen ein Dorn im Auge, das kann man leider nie so genau wissen. Aziz und ›die Fliege‹ kennen sich über ihre Kinder. Eine Tochter von Vahid Aziz ist mit dem dritten Sohn von Issam liiert. Sie haben sich in Berlin kennengelernt. Issams Sohn studiert hier Betriebswirtschaftslehre. Er …«

»Ist ja gut«, fuhr Ewald seiner Kollegin ins Wort. »So weit müssen wir für Frau Bondroit jetzt wirklich nicht ausholen. ›Die Fliege‹ ist außerdem gerade nicht unser Thema. Dass wir vor dem Anschlag noch an die Hintermänner kommen, ist nämlich leider nahezu ausgeschlossen. Bis zum 17. Januar sind es schließlich keine zwei Wochen mehr. Wir sollten uns daher primär auf die Vereitelung des Anschlags konzentrieren. Bislang haben wir dazu nur sehr wenige Informationen. Der Clan hält sich seit ein paar Wochen bedeckt wie nie, kein Fehltritt, keine Auffälligkeit, alles brave Buben, wie sie im Buche stehen. Es ist zum Verrücktwerden!« Er zeigte auf den Bildschirm. »17. Januar. An dem Tag findet ein großer Journalistenkongress statt. Wir nehmen an, dass sie deshalb diesen Tag gewählt haben. Der Clan, aber vor allem auch die saudische Krone haben hier noch Rechnungen offen – Sie wissen schon, schlechte Presse, angeblich Verleugnung und Propaganda, das Übliche. Unsere Aufgabe ist es, den Anschlag zu verhindern. Wir konzentrieren uns daher auf den Aziz-Clan.« Er sah mit süffisantem Blick zu seiner Kollegin. »Und um ›die Fliege‹ sollen sich mal schön die braun gebrannten Kollegen vom Auslandsdienst kümmern. Was die für Budgets …«

»Moment«, bremste Lena Ewald, denn die für sie wichtigste Frage hatte er immer noch nicht beantwortet. »Und weswegen bin ich jetzt hier? Ich bin Biologin, Verhaltensforscherin. Ich kenne mich weder mit Clans noch im Drogenmilieu oder mit Anschlägen aus.«

Ewald nahm einen Kugelschreiber vom Tisch und zeigte damit auf sie. »Sie erinnern sich noch an unser Telefonat an Weihnachten?«

»Natürlich. Ich habe mich für Ihre nette Karte bedankt.«

»Genau. Und Sie erzählten mir von ihrem neuesten Forschungsprojekt. Sie haben ja inzwischen von Ameisen auf Wölfe umgesattelt, genauer gesagt auf die Beobachtung von Wolfsrudeln. Bei den Ameisen ging es ihnen darum, das System Staat besser zu verstehen. Dieses Mal geht es ihnen um Familienstrukturen, also auch wieder ein System, nur ein sehr viel kleineres, wenn ich das mal so salopp sagen darf. Ihrer Ansicht nach hat sich diesbezüglich in der Forschung in den letzten Jahren wenig getan. Sie wollen unter anderem besser verstehen, wie Wölfe miteinander kommunizieren und was sie zusammenhält. Vor allem das Thema Rituale hat es Ihnen angetan. So weit noch alles richtig?«

»Ja, das stimmt.« Das Gespräch mit Ewald hatte ihr viel Freude bereitet, da er an ihren Ansichten aufrichtig interessiert schien. Sie wandte sich an Ewalds Mitarbeiter. »Ich bin Verhaltensforscherin und ein großer Freund der Ethologie, also der vergleichenden Verhaltensforschung. Auch wenn sich mein Projekt auf Wölfe beschränkt, erhoffe ich mir von diesen Beobachtungen neue Antworten auf die Frage, was den Gruppenverband einer Familie ausmacht, wie Herr Ewald schon sagte, was sie zusammenhält oder auch auseinandertreibt. Familienstrukturen sind ein biologisches Phänomen gegenüber anderen Verbänden wie Herden oder Staaten. Das Zusammenleben in einer Familie hat viele evolutive Vorteile. Letztlich geht es mir um klassische Grundlagenforschung. Da ich das Familiensystem an sich analysiere, könnten bestimmte Rückschlüsse durchaus auch für uns Menschen interessant sein.«

»Ganz genau«, sagte Ewald. »Und daran wollte ich anknüpfen. Sie sagten in unserem Gespräch, dass wir Menschen zwar eine gesetzlich normierte und auch kulturell tradierte Vorstellung davon haben, wie eine Familie sein sollte. Doch die bildet schon lange nicht mehr die Realität ab, wie beispielsweise die hohen Scheidungsraten, Patchworkfamilien und polyamoren Beziehungen zeigen. Vielleicht hat sie das auch noch nie.«

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