Uwe Voehl - Hexenhammer 2 - Alles Leid währt Ewigkeit

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Hexenhammer 2 - Alles Leid währt Ewigkeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Charlotte de Conde, die sich rund um Lemgo einen Namen als Inquisitorin und Hexenjägerin gemacht hat, wird vom Großinquisitor Heinrich Institoris beauftragt, eine Sekte zu besuchen, die in einem Kloster im Harz ihr Unwesen treibt. Handelt es sich bei den Mitgliedern von «Sanctus Lupus» wirklich um Werwölfe? Und bietet der Edelmann Heinrich Cornelius Mudt von Gilding Charlotte tatsächlich so selbstlos seine Hilfe an, wie es auf den ersten Blick scheint?

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Und so geht es in einem fort. Ich werde nach hinten gezogen, dann wieder nach oben gestoßen. Wie ein Fetzenball fühle ich mich den unbekannten Kräften, die an mir zerren, ausgeliefert.

Gleichzeitig höre ich erneut die widerstreitenden Stimmen.

»Dort oben erwartet dich die Erkenntnis!«, lockt die eine.

»Dort oben erwartet dich Leid«, warnt die andere. Und sie setzt hinzu: »Das Leid wird nicht allein deins bleiben. Es wird viele treffen. Es wird …«

Die zweite Stimme verstummt. Ich vernehme das triumphierende Lachen der ersten.

Zugleich fühle ich mich emporgetragen. Da ist kein Zurückzerren mehr in meinem Rücken.

Halb fürchte ich mich, halb giere ich nach dem, was mich erwartet.

Dann stehe ich dort oben. Auch dieser Raum ist von Kerzenschein erhellt.

Nur ein einziges Gemälde hängt an der Wand. Es ist winzig, sodass ich näher treten muss, um es zu betrachten.

Doch als ich davorstehe, kommen auch mir die Tränen.

Denn ich sehe –

MICH!

Doch noch während ich das Bild anstarre, beginnt es sich zu verwandeln, und ich schaue in das weinende Antlitz eines Jungen, der mir so ähnlich sieht, als wäre er mein Bruder.

Mein Bruder, den ich niemals hatte.

Kapitel 1

Ich habe die Gabe.

Sie ist mir geschenkt worden von Gottes Gnaden.

Ich kann sie nicht erklären oder gar beweisen. Doch sie ist in mir.

Sie ist nicht nur ein Segen, denn sie gebiert gleichermaßen Leid und Qual.

Der Herr Pfarrer Coctorius trat ein. Er hatte sich zuvor angekündigt und wirkte sehr niedergeschlagen. Er war ein großer, gutaussehender Mann und ein treuer Sohn der Kirche.

Das Zimmer, das ich bewohnte, war winzig, aber doch beherbergte es einen Stuhl. Ich bat den Herrn Pfarrer, darauf Platz zu nehmen, und setzte mich selbst auf den hölzernen Rahmen der Schlafstatt, um nicht auf ihn hinabzusehen, denn dies hätte sich nicht geziemt.

»Was führt Euch zu mir?« Ich hatte gleich erkannt, dass ihm etwas auf dem Herzen lag.

Er wand sich zunächst, doch dann rückte er mit der Sprache heraus: »Es ist doch wahr, Ehrwürdige Frau Inquisitorin, dass es sich als nicht gut katholisch erweist zu behaupten, durch Incubi und Succubi könnten Menschen erzeugt werden?«

»Eine höchst ungewöhnliche Frage, Herr Pfarrer. Tragt Ihr denn Sorge, ein Incubus oder Succubus könne eines eurer Schäfchen zu unzüchtigem Beischlaf verleitet haben?«

»Mehr noch, denn wie ich eben sagte, besteht Sorge, dass es nicht bei dem Beischlaf geblieben ist …«

Er hatte die Stirn in tiefe Falten gelegt, und ich vermochte seine Besorgnis durchaus zu begreifen, verstanden es doch die Dämonen, sich durch Hexerei als Söhne und Töchter Gottes auszugeben. Wie jeder wusste, sammelten sie die Samen. Doch wie mein Mentor Heinrich Institoris im »Malleus Maleficarum« richtig sagte: Die Dämonen verüben die gar unflätigen fleischlichen Handlungen nicht der Lust wegen, sondern um die Seele und den Leib jener zu besudeln, die sich in ihrer Gewalt befinden. Als Geister haben diese Dämonen keinerlei Lustgefühl, denn sie besitzen ja keinen eigenen Körper, doch umso mehr verschafft es ihnen Befriedigung, durch das Laster der Wollust die Natur des Menschen zu zerstören. Der besudelte Mensch, durch Hexenkünste an Leib und Seele beschädigt, wird so auch anderen Lastern geneigter sein als zuvor.

Dies alles erklärte ich Coctorius, doch beruhigte es ihn nicht sonderlich.

»Aber heißt es nicht, dass die Dämonen den Samen sammeln, um daraus verschiedene Arten zu erzeugen? Spricht die Heilige Schrift nicht von den Giganten, die auf Erden wandeln, und von Dämonen, die aus ebensolchem Samen gezeugt wurden?«

»Das Sammeln der Samen halte ich für eine Mär. Aber worauf wollt Ihr hinaus?«

»Nun, wenn die Dämonen aus den geraubten Samen Wesen erzeugen, warum sollten sie es dann nicht gleich beim Beischlafe vermögen?«

Ich vergegenwärtigte mir erneut die weisen Worte meines Gönners Heinrich Institoris und antwortete in seinem Sinne: »Wie ich sagte, dienen die unkeuschen Handlungen der Incubi und Succubi allein dem Zwecke, Körper und Seele zu beschmutzen. Zwar kann die Frau den Samen wirklich empfangen und gebären, doch können die Dämonen bei solcher Zeugung nur die örtliche Bewegung ihres Wirtes beeinflussen, nicht aber die Zeugung selbst. Insofern, lieber Herr Pfarrer, vermag ich Euch zu beruhigen, was die Verfehlung Eures Gemeindemitgliedes betrifft: An der Zeugung ist allein derjenige beteiligt, dessen Same es war, daher ist auch das geborene Kind nicht eines Dämons, sondern des Menschen. So will es der Herr, der noch immer und allzeit über dem Teufel und seinen Heerscharen steht!«

Ich hoffte, dass Coctorius sich mit meinen Erklärungen zufriedengeben würde, denn mir knurrte bereits der Magen. Mein Besucher war vor der Morgenmesse erschienen, und ich hatte noch kein Frühstück zu mir genommen. Doch ahnte ich, dass ihn eine ganz andere Besorgnis zu mir geführt hatte.

Ich hatte es gleich gespürt, als er eingetreten war.

Ich habe die Gabe.

Ich vermag die Dämonen zu schauen. Ich kann ihre menschlichen Hüllen erkennen. Daher weiß ich, dass es zumeist Unschuldige trifft, die im Namen der Inquisition in den Folterkellern leiden und gerichtet werden. Oftmals sind es die Dämonen selbst, die sich als Folterknechte und Richter aufspielen.

Doch genauso verleiht mir meine Gabe das Gespür, Verfehlungen zu erkennen.

Und der Pfarrer hatte gefehlt.

Um ihm zu helfen, sagte ich: »Auch wir, die wir der katholischen Kirche treue Diener sind, sind nicht gefeit vor dämonischen Attacken.«

Ich sah ihm tief in die Augen, und er senkte den Blick.

»Dann wisst Ihr also …?«

Ich nickte. »Es ist zu offensichtlich. Ihr sprecht nicht von einem Eurer Schäfchen. Die Sorge um Euch selbst treibt Euch zu mir, nicht wahr?«

Kurz hatte er den Kopf gehoben, nun senkte er ihn rasch wieder. Die Hände, mit denen er den Rosenkranz hielt, zitterten.

»Es war die Bramsche«, presste er hervor. »Sie bat mich in ihr Haus, unter dem Vorwand, es sei von einem Dämon befallen, der sich als ihr vor vielen Jahrzehnten totgeborenes Kind ausgibt, und ich sollte einen Exorzismus ausüben. Doch nicht im Gebäude hauste der Dämon – sondern in ihrem Körper! Sie, die alt und gebrechlich war, verwandelte sich vor meinen Augen in ein junges, wollüstiges Weib! Ich rief den Herrn an, mir beizustehen, doch der Succubus war stärker und bot alle Schlechtigkeit und Scheußlichkeit auf, die nur denkbar ist!«

Coctorius zitterte am ganzen Körper, sodass ich ihm tröstend die Hand auf den Arm legte.

»Niemals ist ein Succubus stärker als der Herr. In allem ist ein Grund zu sehen, selbst in der tiefsten Sünde. Ich vermag ihn zwar nicht zu erkennen, doch weiß ich, dass der Herr uns oftmals schwere Prüfungen auferlegt, um uns unsere Schwäche vor Augen zu führen. Ich vermag Euch weder die Beichte abzunehmen noch Euch von Eurer Sünde freizusprechen, doch solltet Ihr versuchen, im Gebet Vergebung zu finden …«

»Wie könnte ich das, wenn doch mein Same Unheiliges erzeugte!«

Ich sah ihn skeptisch an: »Aber sagtet Ihr nicht, die Bramsche sei eine alte Vettel? So wird sie Euch den Succubus als schönes Weib nur vorgegaukelt haben, und auch wenn sie Euren Samen empfangen hat, wird sie kaum der Zeugung fähig sein.«

Mein Magen knurrte nun so laut, dass Coctorius verwundert aufsah.

»Aber das ist es ja«, jammerte er. »In den Wochen und Monaten darauf wurde ihr Bauch dicker und dicker. Wie zum Hohn erschien das Weib zu mancher Andacht. Manch einer flüsterte bereits, und manches unziemliche Gerücht machte die Runde. Und eines Abends lachte sie mir frech ins Gesicht, und erneut gaukelte mir der Succubus ein begehrenswertes Weib vor und verführte mich zu noch unziemlicheren Lastern!«

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