Maya Schneebeli - KOMPASS - Zürcher Kompetenztraining für Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen

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KOMPASS - Zürcher Kompetenztraining für Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Trainingsprogramm KOMPASS vermittelt soziale Kompetenzen für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen und zielt auf die Arbeit im Gruppen- oder Einzelsetting mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Konzept und Vorgehensweise sowie die Module Emotionen, Small Talk und Nonverbale Kommunikation werden anwendungsorientiert beschrieben. Informationsblätter sowie ausführliche Arbeitsmaterialien stehen zum Download bereit.
Die 2. Auflage wurde bedeutsam erweitert und überarbeitet. Sie bietet weiteres Downloadmaterial, stellt viele zusätzliche Übungen zur Verfügung, umfasst mehr Hintergrundwissen für die Anwenderinnen und Anwender und beinhaltet die gesamte Evaluation des KOMPASS-Projektes.

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Das Asperger-Syndrom ist eine zerebrale Störung. Die genetischen Veränderungen führen zu einem veränderten Aufbau und veränderten Funktionen, wofür sowohl strukturelle und funktionelle Auffälligkeiten in bestimmten Hirnregionen als auch biochemische Anomalien sprechen. Im Fokus der Aufmerksamkeit stehen der Temporallappen und das limbische System, mit einem Schwerpunkt auf der Funktion der Amygdala. Auch bei den Funktionen des Frontallappens wurden Auffälligkeiten entdeckt, wie sie für Schwierigkeiten mit exekutiven Funktionen typisch sind. Es gibt zudem Hinweise auf Besonderheiten der Sinneswahrnehmung und damit einhergehend einer gestörten Informationsverarbeitung. Seit einigen Jahren mehren sich die Hinweise, dass der Mensch wie andere Primaten über ein sogenanntes Spiegelneuronensystem verfügt, das für das Verständnis von Handlungen wie auch für Imitation und Empathie bedeutsam sein könnte. Greimel et al. (2009) geben eine Übersicht über die aktuellen Befunde.

Baron-Cohen (2006) verfolgt eine These, die genetische und neuropsychologische sowie -anatomische Ansätze verbindet: Autistische Menschen interpretieren Wahrgenommenes weniger mit dem Empathising System, welches mit der Amygdala, dem orbitalen und medialen frontalen Kortex sowie dem superioren temporalen Sulcus zusammenhängt. Sie aktivieren eher das Systemising System, welches nach wiederkehrenden Mustern und Regeln im wahrgenommenen Geschehen sucht, um eine Aussage über das Kommende zu machen. Baron-Cohen stellt die Hypothese der Hyper-Systematisierung (hyper-systemizing theory) auf, wonach autistische Menschen Informationen auf einem zu hohen Systematisierungsniveau verarbeiten, und sich somit verschiedene Symptome (z. B. Rigidität, Spezialinteressen) erklären lassen. Seine Studien zeigen, dass sich diese hohe Ausprägung des Systematisierungsniveaus auch in der Verwandtschaft von Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung findet, was wiederum auf die These des Weiteren autistischen Phänotyps (broader autism phenotype) verweist. Kinder mit Asperger-Syndrom haben öfter Mütter und Väter, welche Systematisierer sind. Somit schließt Baron-Cohen auf eine Vererbung des hohen Systematisierungsgrades, welcher unter anderem zur autistischen Symptomatik führen kann.

In Bezug auf die These der schwachen zentralen Kohärenz (weak coherence) beziehungsweise der detailorientieren Verarbeitung (local processing) stellen Happé und Frith (2006) ähnliche Überlegungen an ( картинка 9 Kap. 1.5.1). Auch diese Autoren haben bei klinisch unauffälligen Eltern autistischer Menschen vermehrt einen detailorientierten Verarbeitungsstil gefunden (Happè et al. 2001), was ebenfalls für das Vorhandensein eines Broader Autism Phenotype spricht.

In geringerem Umfang spielen auch Umweltfaktoren eine Rolle (Poustka et al. 2008; Dawson 2008): Der Einfluss von Toxinen (z. B. Umweltgifte, Pestizide) und Viren (z. B. Masern, Röteln, Mumps), intrauterine Umweltfaktoren (z. B. Grippeerkrankungen) und eine erhöhte Hormonkonzentration im Zusammenhang mit Fruchtbarkeitsbehandlungen, aber auch ein Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen stehen zur Debatte (Dawson 2008). Die immer wieder diskutierten Hypothesen eines Zusammenhangs von Autismus mit Impfungen, Lebensmittelunverträglichkeiten (z. B. Gluten, Casein) oder Antibiotikamedikation konnten bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden, sondern beruhen auf Einzelfallstudien (Poustka et al. 2008).

Vermutlich existiert eine Interaktion zwischen genetischen und umweltbedingten Faktoren, bei der verschiedene Gene miteinander interagieren und Umweltfaktoren die Anfälligkeit erhöhen, eine autistische Störung zu entwickeln (Dawson 2008). Dawson (2008) fasst Befunde zusammen, die zeigen, dass autistische Verhaltensweisen nicht im Zusammenhang mit einer stabilen Hirnschädigung stehen, sondern durch dynamische postpartale Veränderungen im Gehirn und somit des Verhaltens charakterisiert sind. Gemäß einem kumulativen Risikomodell senkt eine Anhäufung von frühen Risikofaktoren, die allenfalls durch Umweltfaktoren bedingt sind, die Schwelle zur Entwicklung suboptimaler neuronaler Prozesse.

1.5.1 Neuropsychologische und kognitive Aspekte der Autismus-Spektrum-Störungen

Wissenschaftlich werden neben dem spezifischen kognitiven Profil drei wichtige neuropsychologische Theorien diskutiert, welche die verschiedenen Auffälligkeiten autistischer Menschen erklären sollen: die Theory of Mind, die Theorie der Zentralen Kohärenz beziehungsweise der globalen versus lokalen Informationsverarbeitung und die Theorie der exekutiven Funktionen. Remschmidt et al. (2006) gehen davon aus, dass »autistische Menschen über ein nicht hinreichend integriertes Gehirn verfügen, sodass die einzelnen psychischen Funktionen unzureichend aufeinander abgestimmt und weder entwicklungsangemessen noch situationsangemessen koordiniert sind« (S. 51). Keines der neuropsychologischen Konstrukte kann alle Auffälligkeiten erklären, die für das autistische Spektrum spezifisch sind. Außerdem weisen Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung spezifische Auffälligkeiten bei der Wahrnehmung auf. Das Wissen um die neuropsychologischen Besonderheiten kann Bezugspersonen helfen, die Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsweise autistischer Menschen besser zu verstehen und einzuordnen (Jenny 2011). Therapeuten sollten sich in ihrer Arbeit mit von ASS-Betroffenen jeweils in Erinnerung rufen, dass eine andere Wahrnehmung der Welt, auch zu einer anderen Interaktion mit der Welt und zu Dissonanzen mit der Wahrnehmung und Deutung durch Nicht-Betroffene führt, wie die konkreten Alltagsbeispiele in Jenny (2011) aufzeigen.

Kognitives Profil

Obgleich der Frühkindliche Autismus häufig mit geistiger Behinderung einhergeht ( картинка 10 Kap. 1.1.1), so variiert die Intelligenz beim Asperger-Syndrom definitionsgemäß zwischen durchschnittlich bis überdurchschnittlich, was auch als Voraussetzung für die guten therapeutischen Fortschritte erachtet wird (Krasny et al. 2003). Verschiedene Studien untersuchen das Leistungsprofil von Menschen mit einem Asperger-Syndrom. Dabei konnte zum Beispiel im Hamburg-Wechsler-Intelligenztest HAWIK-III (Tewes et al. 2000) beobachtet werden, dass Kinder mit Asperger-Syndrom häufig deutlich besser im Verbalteil als im Handlungsteil abschneiden, während sich bei Kindern mit High-Functioning-Autismus genau der umgekehrte Fall zeigt. (Ozonoff et al. 1991a; Lincoln et al. 1995; zit. nach Remschmidt et al. 2006). Die Studie von Ghaziuddin et al. (2004) zeigt aber, dass die meisten Probanden die für ihre Diagnosegruppe typischen Profile aufweisen, manche aber auch ein gemischtes Bild oder sogar das für die andere Diagnosegruppe typische Profil zeigen. Dickerson et al. (2008) haben das Intelligenzprofil von Kindern mit High-Functioning-Autismus oder Asperger-Syndrom für die revidierte Fassung des HAWIK, den HAWIK-IV (Petermann und Petermann 2007) genauer untersucht: Der Index »Wahrnehmungsgebundenes Logisches Denken«, der keine zeitgebundenen motorischen Aufgaben beinhaltet, stellt nun zusammen mit dem Index »Sprachverständnis« die relative Stärke mit statistisch betrachtet überdurchschnittlichen Leistungen dar, während die Indizes »Arbeitsgedächtnis« und »Verarbeitungsgeschwindigkeit« relative Schwächen darstellen und unterdurchschnittlich ausfallen. Früher schnitten die Kinder im Mosaiktest am besten ab, heute stehen neu die Subtests »Matrizen« und »Bildkonzepte« an oberster Stelle der nonverbalen Tests. Ähnlich wie die Kinder mit einer Aufmerksamkeitsstörung waren die Kinder mit einer autistischen Störung am schlechtesten beim Subtest »Buchstaben-Zahlen-Folgen«, der eine hohe Leistung des Arbeitsgedächtnisses erfordert.

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