Heidemarie Hirschmann - Von Chef zu Chef I

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Von Chef zu Chef I: краткое содержание, описание и аннотация

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Sie ist erst 18 Jahre alt, als die hübsche Heidemarie ihre Stellung als Sekretärin ausnutzt, um sich einen Chef nach dem anderen gefügig zu machen – und dabei werden alle Register gezogen…-

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Vor dem Nachtisch wurde alles unterzeichnet. Das Auftragsvolumen war – die Ziffer werde ich nie vergessen – 521 000 DM, mein Anteil reichte also spielend für einen gebrauchten Ghia, eine Erstausstattung an Kleidern und einen Notgroschen auf dem Sparbuch. Das Hinterzimmer im Käseladen gab ich jedoch nicht auf, denn so eine Bude, sturmfrei und kostenlos dazu, war doch von besonderem Wert. Als der Großkunde Miene machte, mich in die Drei Mohren zu entführen, wo er abgestiegen war, prüfte Epple flinken Blickes, ob er alle nötigen Unterschriften hatte, und sagte dann leise, aber deutlich:

„Ob Fräulein Hirschmann dies auch noch tut oder nicht, ist natürlich ausschließlich ihre Sache, aber ich möchte doch darauf aufmerksam machen, daß sie noch nicht einmal achtzehn Jahre alt ist …“

Dem großen Mann fiel die Kinnlade beinahe in das Käsesoufflé. Ich habe noch niemanden so enttäuscht gesehen wie ihn. Ich lächelte mein schönstes Lächeln, beugte mich tröstend über ihn, damit er einen letzten Blick in meinen Brustausschnitt werfen konnte, und zog dann mit Epple ab.

„Hör mir gut zu, Heidemarie“, sagte mein sonst so traumverlorener Chef vor dem heruntergelassenen Rollbalken des mütterlichen Käseladens, „du hast heute durch mich 26 500 DM verdient, und wirst sie auch Zug um Zug bekommen, sobald dieses geile Schwein bezahlt hat. Aber das war das erste- und das letztemal, daß wir jemand anderen hinzugezogen haben.“

„Wie meinen Sie denn das, Herr Epple?“ fragte ich so unschuldig, wie es mir trotz des vielen Sektes noch über die Lippen kommen wollte.

„Ich habe dich heute nackt gesehen“, flüsterte Epple, „ich werde es nie vergessen, und du wirst mir gehören, denn an dir entzündet sich mein Geist; ich habe es geahnt, als ich dich zum erstenmal sah, aber jetzt ist es mir zur Gewißheit geworden. Du bist kein gewöhnlicher Mensch, du bist meine Muse!“

„Aber vor allem, Herr Epple, bin ich noch nicht achtzehn, und minderjährige Arbeitskräfte müssen besonders früh ins Bett“, sagte ich schnell, entwand mich seinen feuchten Händen und war durch die Hintertür verschwunden, ehe der Gute mir nacheilen konnte. Aber die Flucht dieses Abends war natürlich nur ein Aufschub – bis zu meinem achtzehnten Geburtstag.

Als jener ominöse Tag – der 29. Oktober – schließlich herankam, traf er mich nicht mehr ganz unvorbereitet, denn ich hatte bis dahin im Hause Epple schon einiges erlebt. Mein Bikiniauftritt hatte der Firma zu einer beträchtlichen Umsatzsteigerung verholfen, und sogar als nackte Badenixe hatte ich noch einmal zu posieren, als es um das Skifahrerheim Gott in den Bergen des Überkonfessionellen Vereins für Sport und Religion ging: der ganze Ausschuß war erschienen, und Epple seifte die würdigen Herren ganz einfach in der Weise ein, daß er – wie er sagte – ein Erinnerungsfoto schoß, auf dem ich neckisch vor dem großen Badezimmerspiegel des Musters F 12 stand, während die Vorstandsmitglieder mich ungeachtet meiner vollständigen Nacktheit zärtlich umringten. Als Epple mit der harmlosesten Miene dem Präses das feuchte Farbbild aus seiner Polaroid-Land-Kamera überreichte, erblaßte dieser, erzitterte und unterschrieb wortlos den Auftrag. Provision für mich: 9450 DM.

Diese sogenannten Wohltaten, bei denen es strittig war, ob ich sie der Firma Epple erwiesen hatte oder diese mir, gaben dem Chef seiner Meinung nach das Recht, mich als sein Geschöpf zu betrachten. Er sagte es mir natürlich nicht so deutlich, aber ich registrierte kurz vor meinem achtzehnten Geburtstag eine gewisse Geschäftigkeit, die mir gar nicht gefiel, und als schließlich am 27. Oktober Frau Epple mit einem langen und mißtrauischen Abschiedsblick in den Zug stieg, um sich zu einer Traubenkur nach Meran zu begeben, da ahnte ich Böses und wäre am liebsten hinter der braven Frau hergefahren, denn ein Auto hatte ich ja nun.

„Liebe Heidemarie“, sagte Epple am nächsten Tag feierlich, „ich hoffe, Sie werden mir die Ehre geben, Ihren achtzehnten Geburtstag auszurichten.“

„Wenn Sie wollen!“ antwortete ich achselzuckend. Ich haßte ihn nicht, denn es ging mir gut in der Firma, und das ist beim ersten Posten mehr als selten. Aber er ging mir mit seiner Scheinheiligkeit und seinen bedeutsamen Blicken irrsinnig auf die Nerven. Nur wenn er getrunken hatte, wenn er du zu mir sagte und so war wie andere Menschen, dann konnte ich ihn einigermaßen ertragen. Und etwas zu trinken würde es bei der Geburtstagsfeier ja wohl geben.

Um nicht mit ihm allein zu sein, hatte ich darauf bestanden, daß zwar nicht die Installateure, aber doch wenigstens das Büropersonal eingeladen würde: Die Buchhalterin, eine fesche Vierzigerin namens Schindle, zwei Kontoristinnen, von denen ich nur noch die Vornamen Paula und Karin weiß, und der Stift, dessen Namen ich wohl nie vergessen werde, denn er hieß Candidus Beinhackl und stammte aus einer steirischen Stadt namens Leoben.

Epple hatte sich nicht lumpen lassen. Als wir in seinem Opel Kapitän vor der Villa vorfuhren, strahlte das helle Licht der Kronleuchter schon durch die Fenster. Eine komplizierte Stereoanlage (wohl die erste in Augsburg) schickte leise Musik quer durch den riesigen Livingroom, und an der Stirnwand öffnete sich zu meinem Entsetzen eine Alpenlandschaft, die so grell angestrahlt war, als sollten im nächsten Augenblick die Oberammergauer Passionsspiele en miniature hier in Szene gehen.

Der Chef war feierlich angetan und so gerührt, daß er das Geburtstagsgedicht, das er auf mich verfaßt hatte, kaum zu Ende lesen konnte. Nach jeder Strophe hob er seinen tränenumflorten Blick und sah mich erwartungsvoll an, als hinge sein Lebensglück von meinem Urteil über seine jämmerlichen Verse ab. Schließlich konnte ich nicht mehr. Ich sah, daß sein Geburtstagscarmen noch mindestens acht Strophen umfaßte, acht Strophen, acht tiefe Blicke, daran wäre ich gestorben. Also sprang ich ihm einfach an den Hals, küßte ihn vor aller Augen ab und schrie: „Chef, du bist ein wunderbarer Dichter, mir bricht das Herz, ich kann nicht mehr hören, ich muß fühlen. Zeigt mir doch endlich, wie die Erwachsenen sich vergnügen, damit ich weiß, was ich vom Leben zu erwarten habe!“

„Hurra!“ schrie der Stift, der mit seinen sechzehn noch weniger erwachsen war als ich, sprang auf Paula zu und zog ihr blitzschnell ihre Seidenbluse über den Kopf.

„Aber Beinhackl!“ sagte Herr Epple mit umflorter Stimme, sah sich traurig in der Runde um und zog mit todernster Miene seinen Smoking aus, das Hemd, die Unterhose. Erst, als er nichts mehr auf dem Leib hatte als seine blaßvioletten Seidensocken, stahl sich ein Lächeln auf Engelbert Epples Züge.

„In jedem Spiritisten ist ein Exhibitionist verborgen“, flüsterte die Buchhalterin mir zu, „ich habe es immer geahnt.“

„Die Socken, die Socken!“ forderten mit ihren frischen Stimmen die Kontoristinnen im Chor und hielten sich den Leib vor Lachen, aber Epple wehrte milde ab:

„Das geht nicht, Kinder: wenn ich kalte Füße habe, steht er mir nicht!“

Es gab also mir zu Ehren eine richtige Orgie. Ich war ebenso geschmeichelt wie gerührt und beschloß, den anderen auch meinerseits ein wenig Vergnügen zu bereiten: Ich behielt mein neues Abendkleid (fescher durch Fischer) auch noch an, als selbst Frau Schindle schon mit entblößter Masse um mich herumwogte, und erklärte mich zum Preis des Abends: der Sieger in einem noch zu veranstaltenden Hürdenrennen dürfe mich nicht nur ausziehen, sondern auch vor allen Augen in die Geheimnisse des Geschlechts einweihen.

Das Rennen selbst verzögerte sich um eine Viertelstunde, als Epples Dienstmädchen, eine hübsche Bauerntochter aus Schwabmünchen, nichts ahnend mit dem Sekt den Raum betrat, angesichts des nackten Hausherrn und der bereits weitgehend entblößten Belegschaft spitz aufschrie und wieder umkehrte, so daß Candidus, der Stift, ihre Flucht nur noch dadurch verhindern konnte, daß er ihr ein Bein stellte. Geschickt wie Rastelli fing Karin das Tablett mit dem Sekt auf, während Candidus und Frau Schindle die sich wütend wehrende Raumpflegerin entkleideten. Als sie nichts mehr auf dem Leib hatte, warf sie uns allen einen bitterbösen Blick zu, entriß Karin das Tablett und grollte:

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